Schnüre -  Zuverlässige Geflochtene Schnur

Guten Morgen,

Ich habe an einer ähnlichen Kombi für Zander eine Stroft Typ R mit 7kg Tragkraft. Das ist die R3...

Grundsätzlich solltest du dich eher am Zielfisch orientieren, danach am Gerät. Ich schätze dich jetzt so ein, dass du weißt wovon du sprichst (lässt deine gute Fragestellung vermuten) deshalb ist eine 15kg Schnur an ner 20gr Rute ein Witz...auch wenn der Zielfisch Hecht heißen soll :-)

Als Anhaltspunkt kannst du immer die reale Tragkraft nehmen. Barsch sollte so bei 2-4kg sein, Zander 7-11 darüber kommt Hecht.

Also konkret in deinem Fall, würde ich dir die Daiwa 8 Brand in 0,14 oder die Stroft R3 in 7 kg. Stroft hat ne reale Angabe, die Daiwa übertreibt um 20% ;-)

Mit der Bremse ist das so ne Sache...ich kenne wenige, die die Bremse komplett zu haben und so fischen bzw drillen. Ich habe gerne mal ne Kraftreserve bei der Schnur um mal nen Hänger zu lösen. Theoretisch bekommst du jeden Fisch in De (außer Wels) im besten Fall mit ner 4kg Schnur raus. Allerdings dürfen da keine Gegenstände im weg liegen :-)

Viele Grüße
 
Ich habe meine erfolgreiche Bremseeinstellung mal getestet, war erstaunt wie wenig sie hat, knapp 3 Kilo und das reicht auch für Hecht Ü 80.

Ich fische PP in 30lbs und das nur wie Zeefix schreibt wegen der Hänger und wenn ich nen schweren Wobbler mal unsanft abruppt abremsen muss, mir ist schonmal nen 40gr Gummifisch so abgerissen bei 8kg Schnur, bin aber wegen Baum rapiad in die Eisen gestiegen.

Dazu nutze ich keine VMC Drillige sondern normale die sich um 7-8kg aufbiegen, in Verbindung mit meinem 10kg Stahlvorfach kann ich so die meisten Hänger lösen und habe noch Reserve die ich aber eigentlich beim fischen nie brauche, meine kleine Spinne mit 8kg Broxbraid und 6kg Flexonit reicht auch für nen Grosshecht im reinen Drill allemal.
 
Danke erst mal an zeefix und lastunas!

Ich meine klar, rein rechnerisch könnte ich mit der Stroft GTP R3 einen 30 Kg Fisch landen. Derjenige der das gezielt vor hätte den würde ich allerdings als tollkühn bezeichnen :). Aber klar über eine gewisse Sicherheit in der Schnur muss man schon nachdenken, besonders der Hänger wegen. Wenn ich die R3 nehme dann hätte ich sozusagen etwas mehr als eine zweifache Sicherheit in der Schnur gewählt (bei einem 11Kg Fisch). Zweifache Sicherheit sollte ja eigtl ausreichend sein.

Vielen Dank für den Hinweis!


Beste Grüße

Joker
 
Ich meine klar, rein rechnerisch könnte ich mit der Stroft GTP R3 einen 30 Kg Fisch landen. Derjenige der das gezielt vor hätte den würde ich allerdings als tollkühn bezeichnen :).

Weshalb tollkühn? Was spricht dagegen, solange die Rollenbremse funktioniert und die Rolle (Schnurmenge) nicht zu klein ausfällt?
Mir fällt ja generell auf, dass viele Angler glauben, man müsste mit hohen Tragkräften ans Wasser gehen, bedenken dabei aber meist nicht, welche Rolle die Spulenbremse, die Rute und das Element Wasser spielt, glauben gar: Die Tragkraft der Schnur müsse höher sein, wie die Kilogramm des Fisches.
 
Weshalb tollkühn? Was spricht dagegen, solange die Rollenbremse funktioniert und die Rolle (Schnurmenge) nicht zu klein ausfällt?
Mir fällt ja generell auf, dass viele Angler glauben, man müsste mit hohen Tragkräften ans Wasser gehen, bedenken dabei aber meist nicht, welche Rolle die Spulenbremse, die Rute und das Element Wasser spielt, glauben gar: Die Tragkraft der Schnur müsse höher sein, wie die Kilogramm des Fisches.

Natürlich kannst du einen 30 kg Fisch damit landen aber bedenke die Nachteile welche sich für den Fisch daraus ergeben. Zum einen ziehst du den Drill unnötig in die Länge, da du kaum Druck auf den Fisch ausüben kannst. Zum anderen hast du bei leichtem Widerstand im Wasser durch Wurzeln o. ä. schnell einen Schnurbruch und der Fisch schwimmt weiterhin mit einem Haken und x Metern Schnur im Maul herum, woran er wahrscheinlich elend zugrunde geht. Sicher kann dir das auch mit einer Schnur höheren Tragkraft passieren aber die Wahrscheinlichkeit sinkt da mit steigender Schnurstärke ;)
Ich meine jeder Schnur sind iwo Grenzen gesetzt. Diese sollte man einhalten allein der Vernunft halber!


Beste Grüße

Joker
 
Egal welche Schnur und Schnurstärke man fischt, es sollte dem Gewässer, dem Gerät und dem Zielfisch angemessen sein!

Ein kleines Polster nach oben ist nicht schlecht und bei hindernisreichem Gewässer sogar angebracht. Andererseits ist es auch totaler Quatsch, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

Ich fische in der Lahn z.B. auf Barsch/Döbel, Bachforelle und Rapfen i.d.R. mit einer 5 Kilo Power Pro, Bei Rapfen kann es auch eine Nummer stärker ausfallen, je nach Köder und Strömung bzw. dem verwendeten Gerät. Ich hatte dabei schon Beifänge auch in harter Strömung von Hechten und Wallern um den Meter rum und konnte diese trotz 025er Zwischenvorfach monofil (Stroft GTM) und Stahlvorfach von je nach Köder mit 5,4 oder 6,8 Kilo sicher landen.

Für Zander und Hecht beim Jiggen mit Ködern bis etwa 15 cm hat meine Schnur eine Tragkraft von 8-10 Kilo (Power Pro oder Power Pro s8s),
Beim größeren Ködern gehe ich gerne mal auf 15 Kilo Tragkraft hoch und bei Großködern oder beim Jerken benutze ich 20 Kilo Tragkraft. Vorfächer und andere Komponenten sind entsprechend angepasst.

Problematisch sehe ich an, wenn jemand, da ja leicht Fischen geil ist und super Drills verspricht, absichtlich unterdimensioniert auf den jeweiligen Zielfisch aus ist. Dadurch wird zum Einen der Verlust eines guten Fisches billigend in Kauf genommen, andererseits wird der Drill unnötig in die Länge gezogen, was ein etwaiges Zurücksetzen ad absurdum führt...:nein
 
Genauso sehe ich das auch, man darf bei der Schnurstärke nicht nur nach der Grösse des Fisches auswählen, Gewässerbeschaffenheit, Strömung, Gewicht der Köder wie bei mir bis fast 70gr deshalb 30lbs PP.

Ich fische gelegentlich oft in nen paar Teichen mit drinnstehenden Bäumen, versunkenen Wurzeln und Bäumen, ziemlich unzugänglich aber gute Hechte, logisch bei den Unterständen, hier muss ich halt auchmal nen Ausbruch parieren und den Finger auf die Spule legen sonst setzt der sich irgendwo fest, deshalb ist die Reserve ganz gut, wurde ja genug erklärt ,denke wir schwimmen Alle auf der selben Linie.

Allerdings bin ich auch kein Freund von zu straffem Drill trotz meines Materials, viele Jammern über ausgeschlitzte Fische, ist mir noch nie passiert, man merkt sogar teils im Drill wie gut der Haken sitzt, da ist weniger oft mehr, deshalb ist meine Bremse auch erstmal leicht eingestellt und bei Bedarf gibts den Finger. Fällt mir gerade ein nen Kollege hat ne Rolle mit Kampfbremse, frage mich wer den Mist erfunden hat.

Zum Thema Schnur, ich habe heute mal recherchiert und mir ne Billigschnur bestellt, nicht schlagen, zum testen soll ähnlich PP sein, haltbar, färbt halt schnell ab, macht die PP aber auch,gute Knotenfestigkeit und etwas dicker wie angegeben. Versuch macht klug und zum Köfiangeln geht sie immer, Preis 22,97 für 1000 Meter Versand inklusive, ich bin ja mal gespannt.

http://www.ebay.de/itm/281229603299...49&var=580270881388&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich kannst du einen 30 kg Fisch damit landen aber bedenke die Nachteile welche sich für den Fisch daraus ergeben. Zum einen ziehst du den Drill unnötig in die Länge, da du kaum Druck auf den Fisch ausüben kannst.

Das hängt eher von der Rute ab, als von der Schnur die nur 7kg Tragkraft hat, ob der Drill lange dauert.
Bei "Druck ausüben" und "Fisch schonen" sehe ich eher die Entwicklung. Womit hat man früher auf 25kg Karpfen geangelt? Mit monofiler Schnur, 0,30er-0,35er das sind Tragkräfte unter 10kg, heute bilden sich viele ein trotz Selbsthakmethode mit starker Geflochtener angeln zu müssen (häufige Begründungen: Sicherer, besserer Köderkontakt, der bei Selbsthakmethoden natürlich unheimlich wichtig ist, die schlechte Abriebfestigkeit von Geflochtener wird dafür ignoriert).
Wenn man sich die Schäden an den Karpfenmäulern anschaut, die derlei schweres Gerät hinterlassen kann, findet man den den 14er Matchhaken mit der 0,16er Monofilschnur, die bei manch einem Karpfen im Maul hängen (sowas passiert beim Matchangeln und Stippen allzuleicht) gleich deutlich weniger schlimm.

Zum anderen hast du bei leichtem Widerstand im Wasser durch Wurzeln o. ä. schnell einen Schnurbruch und der Fisch schwimmt weiterhin mit einem Haken und x Metern Schnur im Maul herum, woran er wahrscheinlich elend zugrunde geht. Sicher kann dir das auch mit einer Schnur höheren Tragkraft passieren aber die Wahrscheinlichkeit sinkt da mit steigender Schnurstärke ;)

Stimmt absolut, daher sollte man die Tragkraft auch nach dem Gewässer auswählen. Wo du viele Hindernisse zu erwarten hast, tendenziell mehr davon. Bei richtig festen Unterwasserhindernissen (dicker Baumstamm, Pfosten im Wasser etc.), ist das aber auch ein Schuß in den Ofen.


Ich meine jeder Schnur sind iwo Grenzen gesetzt. Diese sollte man einhalten allein der Vernunft halber!

Das ist immer relativ zu sehen. Vernunft heisst waidgerechtes Angeln, mit übertrieben hohen Tragkräften macht man das keineswegs. Mit zu geringen ebenso wenig. An einem Gewässer, in dem kaum Barsche aber viele kapitale Hechte und Zander schwimmen, ist Ultraleichtes Spinngerät ohne Stahlvorfach grob fahrlässig.
 
Das hängt eher von der Rute ab, als von der Schnur die nur 7kg Tragkraft hat, ob der Drill lange dauert.
Bei "Druck ausüben" und "Fisch schonen" sehe ich eher die Entwicklung. ...

Stimmt absolut, daher sollte man die Tragkraft auch nach dem Gewässer auswählen. Wo du viele Hindernisse zu erwarten hast, tendenziell mehr davon. Bei richtig festen Unterwasserhindernissen (dicker Baumstamm, Pfosten im Wasser etc.), ist das aber auch ein Schuß in den Ofen.

Das ist immer relativ zu sehen. Vernunft heisst waidgerechtes Angeln, mit übertrieben hohen Tragkräften macht man das keineswegs. Mit zu geringen ebenso wenig. An einem Gewässer, in dem kaum Barsche aber viele kapitale Hechte und Zander schwimmen, ist Ultraleichtes Spinngerät ohne Stahlvorfach grob fahrlässig.

Also in dem einen Punkt sagst du es hängt von der Rute ab bei 7 kg Tragkraft gezielt auf 60 Pfd. Fische zu angeln. Unten in deinem Fazit schreibst du das zu dünne ebenso schlecht sind wie zu dicke. Klar übst du über die Rute den Druck aus und wie leitest du den dann weiter zum Fisch? :confused:
Meine Kernaussage war lediglich, dass man mit zu dünner Schnüre nicht gezielt auf Kapitale angeln sollte. Verstehe dein Problem damit nicht. Einmal sagst du es so, dann so, klingt für mich einfach nach Rechthaberei.
Ich würde mir einfach schlecht bei dem Gedanken vorkommen, dass wegen meiner Drillgeilheit z.B. ne dicke Hechtmutti und ihre evtl. Nachkommen dabei draufgingen. Aber klar, ich habe ja dann immer noch das Argument, dass meine Rute die Kräfte hätte aufnehmen sollen.
 
http://www.ebay.de/itm/281229603299...49&var=580270881388&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT[/QUOTE]

So, meine Kastking ist da, für Leute des schmalen Geldbeutels unbedingt empfehlenswert.

Das Negative zuerst, es ist ne 4 fach Flechtung und relativ rau, habe es beim aufspulen zwischen den Fingern gemerkt, weiter sind die angegebenen 0,22 für meine 25lb Schnur reel 0,38, digital gemessen mit Schieblehre , eventuell nur 0,37, aber das macht den Bock nicht fett, alle mogeln, denke aber zum schleppen oder fischen mit schweren Wobblern wie ich empfehlenswert, für leichte Wobbler oder Spinner zu rau, denke hier gehts rapiad auf die Wurfweite, hier zählt ja jeder Meter.

Zum positiven, die Schnur färbt kaum ab, hatte im Grunde nix an Farbe an den Fingern nach dem aufspulen meiner moosgrünen Kastking, bei PP warn sie rot .

Weiter ist die Schnur sehr weich, Verlegung auf meiner Arctica gut und gleichmässig, Perrücken oder Knoten sind nicht zu erwarten, ich nagel mich aber da nicht fest da noch nicht gefischt.

Das Beste, Nassknotenfestigkeit, auf Zug getestet mit nem einfachen Grinner an meiner Kofferwaage, knapp über 10 Kilo dann kam der Riss, bin mir fast sicher dass mit nem doppelten Grinner die angegeben 11,4 Kilo erreicht werden.

Zur Abbriebsfestigkeit, nass über die scharfe Kante meiner Küchenzeile gescheuert, es hat gedauert bis sie durch war, ich würde mit gut oder sehr gut bewerten.

Fakto, habe weniger erwartet und bin überrascht, meine Reservespulen sind mit Kastking bespult, in Anbetracht ner einfachen 4 fach Flechtung ist es erstaunlich was die Schnur an Leistung abliefert, und das bei 2,29 Euro für 100 Meter wie im Link, kam übreigens ohne Probleme Zollfrei, ich empfehle sie.
 
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... reel 0,38, digital gemessen mit Schieblehre , eventuell nur 0,37...
Zum positiven, die Schnur färbt kaum ab, ...
...
Das Beste, Nassknotenfestigkeit, auf Zug getestet mit nem einfachen Grinner an meiner Kofferwaage, knapp über 10 Kilo dann kam der Riss, bin mir fast sicher dass mit nem doppelten Grinner die angegeben 11,4 Kilo erreicht werden.
Zur Abbriebsfestigkeit, nass über die scharfe Kante meiner Küchenzeile gescheuert, es hat gedauert bis sie durch war, ich würde mit gut oder sehr gut bewerten.

Vielleicht ist das garkein Dyneema/Spectra/... (Polyethylen), sondern irgendeine andere Kunstfaser. Z.B. Polyester (ähnlich Dacron (früher gängig im biggame bereich)). Ich kenn mich da im Detail aber nicht aus.
 
Hallo,

wie bereits erwähnt Knotenlosverbinder nehmen. Die Shimano Power Pro Schnur ist eigentlich nicht besonders knotenempfindlich.
Geflochtene hat immer eine schlechtere Knotenfestigkeit als Monofile.
Alternativ kann man auch ein Stück Monofilschnur mit dem Schlagschnurknoten anbinden und daran den Rest montieren.
Ist auch unauffälliger...

Gruss

Frank
 
Eine geflochtene Schnur hat keine schlechtere Knotenfestigkeit...Wo steht denn wieder sowas??

Es kommt nur auf den Knoten drauf an,manche sind besser manche schlechter für Geflecht geeignet.

Grundsätzlich sind ein bis drei Windungen immer besser, egal ob Clinch- oder Schlagschnurknoten.

Wobei manche Schnüre natürlich absoluter Mist sind :-)
 
Eine geflochtene Schnur hat keine schlechtere Knotenfestigkeit...Wo steht denn wieder sowas??
@zeefix
Da hast du was falsch verstanden.
Er schrieb: Eine gefl. Schnur hat immer eine schlechtere Knotenfestigkeit.
Wobei ich aus meiner Erfahrung sagen kann, das ich noch nie Probleme hatte.
 
Danke, war vielleicht etwas aus dem Zusammenhang ;-)

Aber Flossenjäger hat ja aufgeklärt :-)
 
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