Hey ForellenZander
Also wenn du noch nie an dem Gewässer warst dann schließ ich mich der Meinung von Tacklebrother an:
Du musst aktiv fischen!
Allerdings sind Flüsse oft hängerträchtig oder vlt. ist das Gewässer auch stark verkrautet kp.
Dann hättest du mit Gummifisch keine Chance, es würd halt einfach keinen Sinn machen wenn du nach jedem Reinholen Krautfahnen mit rausziehst oder an einer Steinpackung hängen bleibst.
Probiers einfach mal aus, wenn du halbwegs hängerfrei fischen kannst dann bleib tagsüber beim Gummifisch, ansonsten versuchs mit verschiedenen Wobblern die holst du gaaanz langsam rein, da stehen die Zander drauf.
Fisch auch die flachen Uferbereiche ab,
mach also Parallelwürfe zum Ufer, da versuchst du flachlaufende Wobbler die du ganz langsam reinholst und ab und zu Pausen einlegst.
Ein Suspenderwär da einem schwimmendem Wobbler gegenüber deutlich von Vorteil weil es natürlicher wirkt wenn ein Köder nicht hochpoppt.
Richte dich bei der Köderwahl nach den Köderfischen,
Auf die sind die Zander schon eingestellt.
Bietest du also einen Köder an der den dort vorkommenden Köfis verblüffend ähnlich sieht sind die Glasaugen nicht so misstrauisch.
Ein echter Köfi ist meiner Meinung nach der beste Köder, gezupft oder stationär.
Hol dir da paar Köfis wenn möglich.
Dann machst du einfach n kleines Birnenblei zwischen 7 und 20 gramm auf die Hauptschnur und nimmst n langes und dünnes Flexonitvorfach (mind. 70 cm)
mit großem Zwillingshaken am Ende.
Sind die Köfis klein ( bis 10 cm )
machst du einfach ne Lippenköderung, Lauben fallen leider leicht auseinander, probier deswegen den Haken so weit hinten wie möglich hinterm Maul rauszuführen, und schieb ne ganz kleine Gummiperle über die Hakenspitze die du dann einfach den Hakenbogen runterschiebst bis die Hakenspitze und ein Teil vom Halenbogen frei sind, dann ruscht beim Auswerfen der Haken nicht ausm Fisch.
Das "Zupfen" funktioniert folgendermaßen: Du lässt das Blei mit dem Köfi absinken, ist die Montage am Grund rollst du eine halbe Kurbelumdrehung rein und wartest 2-3 Sekunden, Du kannst auch mal 1-2 Umdrehungen machen oder gleichmäßig langsam das Blei aufm Grund schleifen lassen, des funktioniert allerdings auch nur bei Hinderniss- und Krautfreiem Wasser.
Du kannst aber auch ne feine Spinnrute mit nehmen und dann nur 1-2 kleine Bleischrote vor den Köfi anbringen und mit leichten gefühlvollen Zupfern den Köder einziehen. dafür solltest du den Köfi allerdings mit Köfinadel befestigen, also bei 3/4 des Körpers einstechen und im Maul rausführen und schauen dass der Haken frei is. Die Bleischrote also erst draufklemmen nachdem du den Köfi aufgezogen hast.Beim richtigen Zupfen fliegt der Köfi leichter ab als beim "übern Grund einrollen".
So kannst du auch besser die bewachsenen Uferbereiche abfischen, knapp unter der Oberfläche zupfen, am Ufer entlang.
Falls es keine kleinen Köfis gibt und du mit größeren fischen musst benuzt du lieber n Flexonitvorfach mit nem Einzelhaken und nem Drilling.
Der Haken kommt durch die Schnauze, ebenfalls mit Gummiperle,
der Drilling wird an der Seite etwa in der Mitte des Köfis eingestochen.
Hast du einen Biss, machst du, wenn die Strömung nicht allzustark ist,
den Bügel auf und lässt den Fisch ca. 10 Sekunden lang schlucken.
Oder du gibst mit der Hand Schnur in dem du die Bremse aufmachst und die Schnur runterziehst. Also immer ein wenig schlucken lassen!
Folgende Tipps hab ich für dich:
- tagsüber wenn möglich mit Kunstköder oder Köfi aktiv fischen, falls Hechtgefahr nimmst du Flexonit, wenn nicht dann 0,20er-0,25er Mono.
- Geduldig sein und eine Stelle wirklich lange abfischen, vergiss die Uferbereiche nicht!!!
Also leise sein!
- Die Köfis und dir Köfigröße nehmen die da am meisten vorkommen.
Wenn möglich kleine Köfis nehmen.
- Köder langsam führen
-Fisch wiederstandslos schlucken lassen! Ist der Biss sehr vorsichtig lässt du länger schlucken, Bei großem Köfi sogar mehrere Minuten!
Zieht der Fisch stark ab kannst du nach einigen Sekunden geben.
Nachts (so ab halb 9) suchst du dir dann ne Stelle wo viele Köfis sind, das Wasser langsam fließt und irgendwelche auffälligen Strukturen aufweist. Steinpackungen, Kanten, Brückenpfosten, Schilfgürtel usw.
Da ziehst du den Köfi andersrum auf(Nadel am Kopf einstechen und durch den Schwanz rausführen), der Zander nimmt seine Beute nähmlich in den meisten Fällen Kopf vorraus!
Auf Grund nimmst du ebenfalls Flexonit wenn Hechte zu erwarten sind.
Auf jeden Fall darf der Fisch keinen Wiederstand spüren, du musst also Laufblei verwenden!
Als Bissanzieger verwende ich persöhnlich Bissanzeigerringe mit Knicklichteinsatz, und stell meine Bremse oder mein Freilauf so fein wie möglich ein, du musst also Rollen mit ultrafeinem Freilauf oder Bremse haben, ganz wichtig!!!
Auch da lässt du dem Zander ausreichend Zeit seinen Köfi zu schlucken und gibst am besten mit der Hand Schnur nach damit er nicht von der Rolle ziehen muss, für den Zander kanns nicht fein genug sein glaub mir
Ich hoff ich konnt dir bissl helfen
Mfg Rick
Nimm eine weichere Rute mit geflochtener Schnur
Die Rute fängt die Schläge ab, mit der geflochtenen spürst du jeden Zupfer. Auf Grund kannst du auch mono verwenden aber beim Spinnfisch auf alle Fälle Geflochtene, Du musst den Köder spüren wenn er aufm Grund aufkommt.
Also probier erst mal mit Gummi wenn möglich, wenn nicht mit Wobbler oder gezupftem Köfi.
Und nachts legst dann auf Grund, aja du kannst dem Köfi mit ner Spritze auch Luft injizieren! des is vor allem bei unebenem Boden von Vorteil und die Zander finden ihn leichter.
Dafür verwend ich kurze Vorfächer(20-40cm) damit der Köfi in Grundnähe bleibt.
Also meiner Erfahrung nach findest du Zander und Großbarsche im Fluss eher an Brücken als im Freiwasser. Tiefe Löcher, versunkene Bäume, Einläufe von anderen Flüssen und Steinpackungen danach sollst du dich orientieren! Sind da noch genug Köfischwärme bist du richtig.
Wirf eine Rute eher weiter raus und eine mehr in Ufernähe, dann findest du es selber raus wo es besser is
Mfg Rick