Hallo Zusammen,
Ich konnte am Fluß feststellen, dass Hechte nicht unbedingt an Ihren Standplätzten oder in deren unmittlebarer Nähe rauben. Die Flußhechte ziehen zum Rauben schon gerne ein Stück und als Anhaltspunkt für gute Plätze sind hier die Kanten von tiefem zu flachem Wasser, strömungsberuhigte Bereiche oder Bacheinläufe eine gute Wahl. Auch an Brückenpfeilern, Wehren oder in Kehrströmungen lohnt sich immer ein Versuch. Der Radius, den ein Raubfisch zieht, wird dabei von der Aktivität der Futterfische beeinflusst. Im Winter sind auch am Fluß die Fische an den tiefen Stellen und im ruhigem Wasser zu finden, während im Frühling, Sommer und Herbst oft ganz schön weite Strecken zurückgelegt werden
Das relativiert etwas das Thema "Strecke machen". Das halte ich an einem Stillgewässer für eine sehr viel besser Taktik als am Fluß. Wenn ich an einem Stillgewässer nach ca. 10 Minuten Spinnfischen an einem Platz keinen Kontakt hatte, dann gehe ich eine Stelle weiter. Wenn ich am Fluß keinen Kontakt bekomme, dann bleibe ich an der Stelle oft trotzdem 2 - 3 Stunden oder sogar noch länger, wenn ich zu dem Platz genug Vertrauen habe. Oft konnte ich schon feststellen, dass sich irgendwann ein Schwarm Futterfisch einfindet und die Räuber im Schlepptau waren. Ein sehr gutes Beispiel, dass diese Taktik funktioniert hat in der letzjährigen Profiliga-Saison von Fisch&Fang Veit Wilde abgeliefert. Er blieb seinem Platz an einer langezogenen Buhne treu und fing regelmäßig seine Fische.
Nicht zu unterschätzen ist am Fluß die Präsentation eines KöFis. Das ist zwar auch nicht meine Lieblingsmethode, aber ich muss zugeben, dass die Kollegen mit KöFi sehr erfolgreich sind.