Hecht -  Wo sind die Hotspots am Fluss?

FHP Redaktion

Super-Profi-Petrijünger
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An Flüssen gibt es mindestens genau so viele Hotspots wie an Stillgewässern, die mit ein wenig Erfahrung auch leicht zu erkennen sind. Strecke machen lautet beim Hechtangeln im Fluss also die Devise, um die teils verstreuten Spots effektiv befischen zu können. Welche Hotspots im Fluss beangelt werden sollten, erfährst Du in diesem Beitrag.

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Was sind Deine Hotspots zum Hechtangeln im Fluss? Teile deine Erfahrungen!
 
Hallo Zusammen,

Ich konnte am Fluß feststellen, dass Hechte nicht unbedingt an Ihren Standplätzten oder in deren unmittlebarer Nähe rauben. Die Flußhechte ziehen zum Rauben schon gerne ein Stück und als Anhaltspunkt für gute Plätze sind hier die Kanten von tiefem zu flachem Wasser, strömungsberuhigte Bereiche oder Bacheinläufe eine gute Wahl. Auch an Brückenpfeilern, Wehren oder in Kehrströmungen lohnt sich immer ein Versuch. Der Radius, den ein Raubfisch zieht, wird dabei von der Aktivität der Futterfische beeinflusst. Im Winter sind auch am Fluß die Fische an den tiefen Stellen und im ruhigem Wasser zu finden, während im Frühling, Sommer und Herbst oft ganz schön weite Strecken zurückgelegt werden

Das relativiert etwas das Thema "Strecke machen". Das halte ich an einem Stillgewässer für eine sehr viel besser Taktik als am Fluß. Wenn ich an einem Stillgewässer nach ca. 10 Minuten Spinnfischen an einem Platz keinen Kontakt hatte, dann gehe ich eine Stelle weiter. Wenn ich am Fluß keinen Kontakt bekomme, dann bleibe ich an der Stelle oft trotzdem 2 - 3 Stunden oder sogar noch länger, wenn ich zu dem Platz genug Vertrauen habe. Oft konnte ich schon feststellen, dass sich irgendwann ein Schwarm Futterfisch einfindet und die Räuber im Schlepptau waren. Ein sehr gutes Beispiel, dass diese Taktik funktioniert hat in der letzjährigen Profiliga-Saison von Fisch&Fang Veit Wilde abgeliefert. Er blieb seinem Platz an einer langezogenen Buhne treu und fing regelmäßig seine Fische.

Nicht zu unterschätzen ist am Fluß die Präsentation eines KöFis. Das ist zwar auch nicht meine Lieblingsmethode, aber ich muss zugeben, dass die Kollegen mit KöFi sehr erfolgreich sind.
 
Ich hatte auch die Erfahrung gemacht, dass die Hechte mitten in der Strömung in Krautfeldern stehen, also im Sommer, wenn das Kraut hoch steht.

Mit Köfi hab ich auch schon verschiedene Methoden ausprobiert, leider noch nicht so erfolgreich auf Flusshechte. Am besten hat mir eigentlich gefallen, den Köderfisch einfach nur mit einem Einzelhaken durch die Lippe, Schwimmblase natürlich zerstochen, und dann einfach frei treibend an freier Leine zu präsentieren und in den Wirbeln und Kehrströmungen anzubieten...hat noch nicht funktioniert, aber in der Theorie und wie es von der Präsentation her aussieht eigentlich heiß. Zugegeben lagen meine Versuche auch im tiefsten Winter bei Eiseskälte – nicht die beste Zeit einen Fisch zu fangen.
 
Den Köderfisch an einer Pose in Kehrströmungen treiben lassen, z.b. unterhalb eines wehres, das ist ne Bank. Nicht meine Methode, aber sehr erfolgreich.
 
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