Zander -  Wie überliste ich einen Zander?

Hatte fast befürchtet, dass Du auf etwas Anderes hinauswolltest ...

Bei einer qualitativ hochwertigen Rute kannst Du auf die obere WG-Begrenzung immer noch Etliches draufpacken ...

Beispiel:
Ich war nicht der Einzige, der vor etlichen Jahren mit einer Berkley Air (Herstellerangabe 8-32g WG) vom Kutter gepilkt hat ... mit 65g - Pilkern.

Hersteller halten sich bei der Angabe des max. Wurfgewichts eher zurück, Grund: wird die (echte) Höchstangabe beständig vom Anwender überschritten, gibt es feine Haarrisse in der Kohlefaser ... Folge ist, dass die Rute im Laufe der Zeit ihre Aktionskurve verliert oder aber wegen Faserermüdung bricht.

Mit der Byron habe ich bisher alles Genannte bis auf die richtigen GuFi-Schlappen geworfen (da tendiere ich eher zu WGen weit überhalb der 100g oder schleppe lieber) ... bisher ohne jedes Problem.

Das Optimum im WG ist schwerer zu taxieren, die Wurfweite hängt schließlich (Aufladung des Blanks beim Wurf eingerechnet) vom Köder selbst ab ... ein 60g-Birnenblei fliegt nun einmal weiter als ein großer GuFi, der inkl. Kopf auf die 60g kommt.

Optimal ist, wenn man seinen Zielfisch mit einem weder Mensch noch Material (über)anstrengenden Wurf erreicht, hakt und so zügig wie möglich anlandet ... stimmts?
Auch dann, wenn er mal (wieder) vor den eigenen Füßen gestanden oder zugepackt hat ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zitiere hier mal (mit seinem Einverständnis) einen Spezialisten:

Anfang Zitat:

Es wird von einigen Leuten propagiert, daß man mit kurzen Ruten einen direkteren Kontakt zu dem Köder hat.
Dem muß ich entschieden gegensteuern.
Habe mal dazu zwei Skizzen gemacht, die meinen Standpunkt darlegen sollen.

zeichnungdirektervergleze7.jpg


Dieses eine Männchen hat zwei unterschiedlich lange Ruten in der Hand.
Die Vorteile der längeren Rute habe ich ja schon auf der Skizze aufgeführt. Werde dazu jetzt noch ausführlicher.
-bessere Bisserkennung...: damit meine ich eine feinnervigere Spitze die viel mehr Gefühl bei der Köderführung und bei der Bisserkennung aufkommen läßt, als bei einem brettharten kurzem Besenstiel!
-weiteres Werfen...:Dürfte unbestritten sein, daß man mit einer längeren Rute weiter werfen kann! siehe die extra dafür entwickelten Meerforellenruten...
-weniger Hänger...: der Einfallwinkel unserer Montage ist bei einer langen Rute viel besser als bei einer Kurzen. Dadurch könnte es passieren, daß unsere Geflochtene beim Drill eines Kapitalen, aufgrund der schlechteren Führungsmöglichkeiten der kurzen Rute an der Steinpackung beschädigt wird! Auch das Führen in den Hindernissen fällt mit einer längeren Gerte definitiv besser und hängerfreier aus!
-besseres Abpuffern..: eine längere Rute wird den Drill eines Kapitalen erfolgreicher Beenden als bei einer kürzeren Rute. Sicher kommt es auch darauf an, wer die Rute in der Hand hat, die Grundvoraussetzung im Drillverhalten ist aber bei der Längeren gleich von vornherein besser.
Nehmen wir nur mal die Barsche mit ihrem recht weichen Maul. Beim Fischen mit geflochtener Schnur ist die etwas feinere Gerte im Vorteil.
- Längerer Hebel...: jetzt kommen wir eigentlich zum wichtigsten Argument!
Wer in Physik aufgepaßt hat, wird gelernt haben, daß längere Hebel immer mehr Kraft erzeugen können als Kurze.
Und das ist auch bei den Angelruten so!

zeichnungdirekterverglebl9.jpg


Gerade bei diesem Beispiel ist die längere Rute deutlich im Vorteil. Der Schnurbogen, der beim herbstlichen Fischen recht häufig durch starken Wind entstehen kann, ist beim erkannten Biss, mit der längeren Rute schneller überbrückt als mit der Kurzen.
Hier wird der Kritiker sagen, daß ihm die lange Rute zu schwammig wird. Das mag in einigen Fällen von gefischtem Material auch stimmen. hat man aber sein Gerät zur Zanderjagd abgestimmt, so wird die harte 2,70-3,00 Meter lange Rute immer im Vorteil sein als die 1,80er Bootsrute.
Mit meiner längeren Rute und dem Finger an der Hauptschnur merke ich definitiv mehr Bisse, drille und führe länger, besser und erfolgreicher!
Das Alles wächst natürlich nicht nur auf meinen Mist.
Nicht umsonst fischen Strehlow, Uli Beyer oder andere erfolgreiche Uferangler die langen Stangen.
Vom Boot aus, ist die kurze Rute natürlich gar kein Problem und ich verstehe auch denjenigen Bootsangler, der für ein- oder zweimal Uferfischen im Jahr, sich nicht gleich neue Ruten kaufen will.

Machen kann man Alles, man sollte nur den Sinn des Tuns hinterfragen und nicht versuchen mit unlogischen Denken und Handeln andere Leute zu verdummen.

Ende Zitat
 
Hi Daniel,

wenn ich den letzten Satz lese, entwickle ich bereits eine leise Ahnung, wer dieser ungenannte 'Spezialist' aus Deinem Dunstkreis sein könnte ...

Das soll mich aber nicht hindern, eine rein sachliche Antwort zu geben ... gut, beschäftigen wir uns also mit Hebelgesetzen.

Meines Erachtens ist es die materielle Beschaffenheit des Hebels, die den Ausschlag für die kurze Rute gibt.

Dazu folgendes Denkmodell: wir legen 2 Ruten mit gleich langem Griffteil auf einen Tisch, eine 3m lang mit WG 15-50g, eine 180cm lang mit WG 20-80g ... auf die Griffteile kommen als Beschwerung die berühmten 16 tons.

An beide Spitzenringe wird ein gleich schweres Gewicht gehängt, sagen wir 200g.

Die Folge: der lange, 'weiche(re)' Blank wird sich weiter nach unten biegen als der kurze, harte ... das Gewicht hängt tiefer.
Und wegen der Länge der Rute würde er es sogar dann tun, wenn beide Ruten das selbe Wurfgewicht (die selbe 'Steifigkeit') hätten.

Der Vorteil der kurzen Rute liegt also in der schnelleren (unmittelbaren) Übertragung des Bisses, weil hier ein steiferer Arm anliegt, ich lasse sogar einfach mal dahingestellt, ob es im Augenblick des Bisses nun Kraft- oder Lastarm ist.

Beispiel: wenn ich als schwerere Person mit einer leichteren auf einer Wippe sitze, bekomme ich diese Person trotzdem nicht in die Höhe, wenn der kraftübertragende Arm auf der anderen Seite elastischer ist als der auf meiner Seite ...

Weiter geht's mit den Hebelgesetzen ...

Wenn ich einen Fisch heranziehe, übe ich Kraft aus, um eine Last zu bewegen ... wenn der Fisch aber abzieht (und ich das nicht verhindern kann), übt er wegen der Hebelgesetze eine größere Kraft auf den Angler aus, wenn der mit einer längeren Rute fischt.
Umgedrehtes Szenario ...

Wie sehen die wirkenden Hebelkräfte denn überhaupt aus beim Angeln?

Der Drehpunkt des Hebelmodells liegt an der Hand, mit der die Rute gehalten wird, dort liegt auch der durch den Blank übertragene Angriffspunkt der Kraft, die auf meinen Arm wirkt.
Die Last des Gegengewichtes Fisch wirkt an der Rutenspitze (übertragen durch die Schnur).

Wenn ich eine schwere Last (großer Fisch) trotzdem zu mir heranbewegen möchte, muss ich den Kraftarm verlängern ... das mache ich, indem ich die Rute in die Hüfte stemme und mit der Hand höher an den Blank greife.

Wenn der ungenannte 'Spezialist' schon einmal in Norwegen gewesen wäre, würde er diese Methode der Kraftarmverlängerung kennen und 'Pumpen' nennen ... ;)

Dein 'Spezialist' scheint sich in der meines Erachtens irrigen Annahme zu befinden, dass der Kraftarm die Rute selbst ist und der Drehpunkt an der Rutenspitze liegt ... sonst wüsste ich nicht, wie seine Ausführungen begründet sein sollten.

Auf den Rest der Ausführungen gehe ich erst einmal nicht ein, das würde sonst zu weit führen ... mein Vorschlag: schaffen wir uns erst einmal absolute Gewissheit über die beim Angeln wirkenden Kräfte.

Schön wäre es, wenn wir einen ausgebildeten Physiker im Forum hätten, der uns mit fundierten Auskünften bei der Klärung dieser Frage helfen könnte.

Haben wir einen ... ? Oder Ralf, kannst Du vielleicht helfen? Bist doch auch fit in Naturwissenschaften ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Thomas deine Erklärungen leuchten mir persönlich ein,wobei ich auch Armins Standpunkt irgendwie verstehen kann aber jetzt hab ich noch eine Frage: Wie sieht es eigentlich mit einem 3m langen Stock aus? Also eine wirklich richtig harte Rute?Würde die nicht beide Vor und Nachteile vereinen???

Mfg Ted
 
Und wegen der Länge der Rute würde er es sogar dann tun, wenn beide Ruten das selbe Wurfgewicht (die selbe 'Steifigkeit') hätten.

wenn der Fisch aber abzieht (und ich das nicht verhindern kann), übt er wegen der Hebelgesetze eine größere Kraft auf den Angler aus, wenn der mit einer längeren Rute fischt.
Umgedrehtes Szenario ...


... das wären z.B. Gegenargumente.

Und beim Pumpen ist es egal, wie lang die Rute ist (für das Umgreifen zur Kraftarmverlängerung) ... meine Arme sind so irgendwas um die 65cm lang. ;)
 
Hi Thomas
Diskussion hin und her. Eigentlich ist doch nur wichtig wie jeder persönlich
mit einer Rute klarkommt.
Ich könnt jetzt ja schreiben das die Spitze einer drei Meter langen Rute
schneller ist als die einer zwei Meter langen.
Bei gleicher Beschleunigung im Handteil.
An einer zwei Meter Rute sind die Hebelkräfte Fischseits geringer als an meiner
drei Meter langen.
Das ist aber für mich nicht ausschlaggebend, da ich den Fisch ja nicht ranhebele,
sondern drille.
Auch möchte ich nicht die Leichtigkeit meiner drei Meter Rute in Bezug der zu
erreichenden Wurfweite missen.
Ich fische auch gern am Meer und an unseren Harztalsperren und Harzteichen
mit der Spinnrute auf Salmoniden.
Da brauch ich Weite. Und da ist mir mit einer drei Meter Rute weitaus besser
gedient.
Und wenn einer schreiben sollte er könne mit gleicher Schnur, gleichem
Köder und gleicher Rolle mit seiner 1,80 Meter langen Rute die gleich Weite
erreichen wie ich mit meiner drei Meter.
Da lach ich mich glatt weg.
Aber wie gesagt, Thomas. Jeder hat andere Ansprüche an sein Gerät.
Da wäre es völlig falsch verallgemeinern zu wollen.
Mfg Armin
P.S. Deswegen halte ich mich auch mit einer Empfehlung für Torben
zurück. Die Frage ist eigentlich zu allgemein gehalten um für seine
Ansprüche eine korrekte, verbindliche Empfehlung zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Armin,

ich erinnere nochmal an das Thema: wie überliste ich einen Zander?

Nix Salmoniden ... nix Harztalsperren, Mosel.

Mich interessiert jetzt vornehmlich die Meinung eines naturwissenschaftlich Begabten, möglichst eines Physikers (sei nicht böse, Armin).

Wir benötigen ein Vektogramm der wirkenden Kräfte ... dann lässt sich die Frage auch klären.
 
Thomsen schrieb:
Hi Armin,

ich erinnere nochmal an das Thema: wie überliste ich einen Zander?

Nix Salmoniden ... nix Harztalsperren, Mosel.

Mich interessiert jetzt vornehmlich die Meinung eines naturwissenschaftlich Begabten, möglichst eines Physikers (sei nicht böse, Armin).

Wir benötigen ein Vektogramm der wirkenden Kräfte ... dann lässt sich die Frage auch klären.

So ähnlich möchte ichs auch sagen. Dieser Threat hat ein anderes Thema.
Und die Diskussion in die er abgedriftet ist wäre vielleicht sogar ein
eigenes Thema wert.
Ich bin deshalb aber auch nicht böse, Thomas.
Mfg Armin
 
Na, Thomas, mit meinem Dunstkreis haste ja ausnahmsweise mal recht gehabt.
Qualität und Können sprechen eben für sich.
Hier dann mal die Antwort:

Zitat Anfang

Dazu folgendes Denkmodell: wir legen 2 Ruten mit gleich langem Griffteil auf einen Tisch, eine 3m lang mit WG 15-50g, eine 180cm lang mit WG 20-80g ... auf die Griffteile kommen als Beschwerung die berühmten 16 tons.

So unterschiedlich lange Ruten können nie das gleich lange Griffteil haben. Liegt einfach an dem vom Hersteller angedachten Einsatzgebiet der Rute.
Schon mal der erste Fehlgriff.
Erkläre doch mal bitte die 16tons...interessiert hier alle User bestimmt brennend.

Beim Fischen mit unterschiedlichen Ruten kann man das Gewicht des Anglers als völlig nebensächlich betrachten.
Es sagt nichts über die von dir angedachte Armkraft desjenigen aus.


Der Vorteil der kurzen Rute liegt also in der schnelleren (unmittelbaren) Übertragung des Bisses, weil hier ein steiferer Arm anliegt, ich lasse sogar einfach mal dahingestellt, ob es im Augenblick des Bisses nun Kraft- oder Lastarm ist.

Sie überträgt den harten Biss gewiß schneller aber....
ich sage, daß man mit Besenstielen einige zaghafte Bisse schlichtweg gar nicht mitbekommt. Die ersten zwölf Worte lassen wir mal gelten, danach rührt wieder jemand in der Schüssel.
Jetzt folgt sogleich der Widerspruch...


Wenn ich einen Fisch heranziehe, übe ich Kraft aus, um eine Last zu bewegen ... wenn der Fisch aber abzieht (und ich das nicht verhindern kann), übt er wegen der Hebelgesetze eine größere Kraft auf den Angler aus, wenn der mit einer längeren Rute fischt.

Hättest du in Norwegen richtig dicke Fische am Haken gehabt, so hätte der erfolgreiche Angler gemerkt, welche Rute beim Biss des Großen mehr Kraft auf den Angler ausübt.
Ganz klar die Kurze...denn die puffert Null, Nix ab!!!!
Einteilige kurze Ruten sind dort sicherlich beim Fischen von Vorteil aber...
Du vergleichst jetzt Norwegen mit dem Fischen am Strom auf Zander...keine Ahnung warum? Gehen dem ach so erfolgreichen Zanderjäger die Argumente aus?
Der sogenannte Spezi war nur nicht in Norwegen um nicht mit unlauteren Mitteln in der Hitparade Erster zu werden.
Übrigens gepumpt habe ich schon öfter mal....und zwar erstens aus Wut und zweitens im Studio und zu guter Letzt beim Drillen von dicken Raubfischen.
Die Rutenhersteller würden sich des öfteren freuen, wenn deine genannte Rute beim Drillen eines Wallers über dem normalen Griffstück erfaßt wird.
Der Bruch irgendeines Bestandteiles des Tackles oder sogar der Rute selber, wäre die Folge.
Es wird der kurzen Rute der letzte Rest der Biegekurve sprich Aktion genommen.
Ganz im Gegensatz zu den Wallerruten, die den eingebauten Fighting Griff über dem normalem Griffstück haben.

Die absolute Gewissheit über die wirkenden Kräfte beim Angeln holen sich richtige Angler am Wasser!
Dazu bedarf es keine weiteren Fachchinesen und Wortverdreher!
Wie schon einmal gesagt, wenn deine Thesen die richtige Richtung hätten, wundert man sich nur, daß nicht mehr Experten der raubfischenden Zunft beim Angeln vom Ufer!!!! auf kurze Ruten umstellen.
Denk mal drüber nach....
Im übrigen freuen sich bestimmt viele Mitglieder der Hitparade auf deine Ergüsse und ziehen die richtigen Schlüsse...
(der Reim war eigentlich nicht geplant)
Denn Kompetenz sieht anders aus!
Ich weiß genau wie das jetzt endet....mit irgendwelchen haltlosen Beschuldigungen, Verdächtigungen und Herauskramen von alten Geschichten und bin froh, dieses nur manchmal lesen zu müßen.
Eigentlich kann man darüber nur noch milde Lächeln...

Zitat Ende
 
Mensch Angelhaken, Du bist ja ganz schön geladen. Tu mir bitte nichts.
Ich reg mich auch nicht mehr auf und bleib bei meiner Ansicht, zum
Uferfischen auf Zander pro längerer Rute zum jiggen und spinnen.
Und um so sensibler in der Spitze umso besser, lassen sich doch so auch
feinste Zupfer erspüren.
Und wie ich schon geschrieben hab, drillen nicht ranhebeln.
Mfg Armin
 
ui ui ui... heiße diskusion...

ein interessantes thema "physikalische kräfte" usw.. aber ich finde es verfehlt etwas das eigentliche thema um welches es hier geht... wär viell. einen eigenen thread wert!

nun ja...
hab da mal ne frage

war am fr. 05.10. an der mosel... 1angel auf köfi ca. 15-max.20meter vom ufer weg plaziert und mit der 2ten hab ich die kunstköderpalette ausprobiert...
sobald es dunkel geworden ist, hat das wasser angefangen zu brodeln! ein räuber nach dem anderen hat an der oberfläche gejagt! das war unglaublich, :eek: hatte schon kurz in erwägung gezogen mit dem kescher reinzugehen und einzusammeln... jedoch hab ich es nach realistischer abschätzung der erfolgsaussichten sein gelassen :)
ich hab eigentl. fest damit gerechnet an diesem tag min. einen räuber zu fangen aber da wurde ich eines besseren belehrt... bin als schneider heim gefahren! :wein :mad:

:confused: warum? :confused:

blinker, spinner und wobbler wollten die fische alles nicht!!! gufi hab ich nicht probiert weil abriss-chancen bei 1000% liegen
kann es mir nicht erklären, wenn man doch die fische schon sehen kann das die an der oberfläche jagen und dass dann nichts funktioniert... hatte das jemand schon mal erlebt???


mfg schamu2
 
schamu2 schrieb:
ui ui ui... heiße diskusion...

ein interessantes thema "physikalische kräfte" usw.. aber ich finde es verfehlt etwas das eigentliche thema um welches es hier geht... wär viell. einen eigenen thread wert!

nun ja...
hab da mal ne frage

war am fr. 05.10. an der mosel... 1angel auf köfi ca. 15-max.20meter vom ufer weg plaziert und mit der 2ten hab ich die kunstköderpalette ausprobiert...
sobald es dunkel geworden ist, hat das wasser angefangen zu brodeln! ein räuber nach dem anderen hat an der oberfläche gejagt! das war unglaublich, :eek: hatte schon kurz in erwägung gezogen mit dem kescher reinzugehen und einzusammeln... jedoch hab ich es nach realistischer abschätzung der erfolgsaussichten sein gelassen :)
ich hab eigentl. fest damit gerechnet an diesem tag min. einen räuber zu fangen aber da wurde ich eines besseren belehrt... bin als schneider heim gefahren! :wein :mad:

:confused: warum? :confused:

blinker, spinner und wobbler wollten die fische alles nicht!!! gufi hab ich nicht probiert weil abriss-chancen bei 1000% liegen
kann es mir nicht erklären, wenn man doch die fische schon sehen kann das die an der oberfläche jagen und dass dann nichts funktioniert... hatte das jemand schon mal erlebt???


mfg schamu2



Das hatten wir auch schon an einer Stelle wo wir fischen ,

die ganze Zeit brodelte das Wasser und kein Fisch biß ,
am anderen Tag einfach mal andere Taktik angewandt und siehe da es hat funktioniert.

Trick war einfach mal Köderwechseln und nicht auf Zander,Wels,Hecht sondern auf Rapfen gefischt und so war es auch , die Räuber waren Rapfen die das Wasser zum brodeln gebracht hatten.

Schau doch mal ob es bei dir an der Stelle nicht auch so ist das dort andere Räuber als erwartet rauben.
 
also an der stelle hab ich vor paar wochen einen kleinen 15cm rapfen gefangen, das kann gut möglich sein das es rapfen waren... danke...

ich fand es einfach nur depremierend das 3-4m vor dir massenweise fisch drin ist u. alles was du machst, zu keinem erfolg führt... naja am donnerstag sind die fällig, da fahr ich nämlich nochmal hin! :)

gruß schamu2
 
Im Fließgewässer würde ich an Deiner Stelle aktiv auf Zander fischen.
Das heißt mit Kunstködern wie Gummifischen oder Twistern, oder mit toten
schlanken Köderfischen am Drachkowitschsystem.
Gummifische können übrigens auch hervorragend an diesem System angeboten
werden.
Je nach Strömung und Tiefe muß dann natürlich der Bleikopf gewählt werden.
wobei ich es so halte: so leicht wie möglich und so schwer wie nötig.
Damit werden dann die bekannten Stellen am Grund abgeklopft.
Auch das Dropshotting ist vom Ufer aus möglich.
Mehr über diese Technik kannst Du hier im Forum unter Angeltechniken
nachlesen.
Um Verluste durch Hechte auszuschließen solltest Du trotzdem ein leichtes
Stahlvorfach vorschalten.
Eine weiter schöne Technik ist das Spürfischen.
Mach einfach Deine Grundmontage freilaufend mit einem kurzen Castingboom
und einem Birnenblei.
Langes Vorfach aus seven Strand und zieh den Köderfisch durch das Rückenfleisch
längs mit dem Kopf nach vorn auf. (Zwilling, dem Köfi in der Größe angepaßt)
Gib ihm ein wenig Auftrieb durch einspritzen von Luft oder etwas Styropor in
der Bauchhöhle.
So wedelt er verführerisch in der Strömung und liegt nicht platt am Boden.
Nach dem Auswerfen nicht sehr lange liegen lassen, sondern immer wieder
durch anheben der Rute versetzen.
Dabei mit offenem Bügel und dem Zeigefinger an der Rolle Kontakt halten und
beim kleinsten Zupfer Rute runter und Schnur nehmen lassen.
Nach einigen 10 Sekunden dann den Bügel zu, Kontakt aufnehmen und einen
gefühlvollen Anschlag setzen.
Schreib doch mal was zu Deinem Gerät, evtl. kann man da noch was optimieren
 
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