Köderfische -  Wie Köderfisch richtig anködern???

luecke

Petrijünger
Hi,
habe da mal ne frage, wir waren letztens schön mit Köderfisch angeln, hatten auch insgesamt 4 Bisse, aber einmal hat der Räuber nur das Hinterteil von dem ca. 6cm langen Kofi abgebissen, das andere mal ist er unter ein Boot mit der Pose, und bei anschlag hats meine Sehne zerschnitten, und die anderen beiden male hat er nur einmal runtergezogen die Pose, und danach war ruhe!

Wie haben mit Pose, ca. 5cm über dem Grund gefischt, am Stahlvorfach nen Drilling, und den haben wir mit einem Schenkel kurz vor der Rückenflosse angeködert, richtig oder falsch??

Und an einer Angel die auf Grung lag, haben wir einen einfachhaken durch den Fisch gezogen mit Ködernadel, ich steche die Nadel oben kurz hinter dem Kopf rein, und ziehe sie bis zur schwanzflosse, so das der haken also hinter dem kopf rausguckt, und due Spitze richtung schwanzende zeigt!

Wie ködert ihr eure Kofi´s an??


mfg...
 
Hallo

Der Hecht schluckt seine Beute immer mit dem Kopf voran. Darum muss der Köderfisch mit dem Kopf nach unten auf zwei Drillinge (Gr. 6 oder 8) montiert werden. Das obere Drittel kommt in die Schwanzwurzel, das untere in die Flanke. Dafür gibt es im Handel speziell fertig montierte Stahlvorfächer. Das heutige moderne Vorfachmaterial ist so geschmeidig, dass man sich daraus problemlos auch selbst ein Vorfach knüpfen kann.
Noch immer wird viel über den richtigen Zeitpunkt zum Anschlagen gerätselt. Bei der Montage mit den zwei Drillingen sollte man frühzeitig, das heißt spätestens nach 15 Sekunden anschlagen.
 
Hallo,
auf Zander würde ich kein Stahlvorfach verwenden, da es dem mimosenhaft empfindlichen Zander meist zu sperrig ist und er deshalb wieder losläßt. Je nach Größe der zu erwartenden Zander genügt ein Monofilvorfach von 0,25 - 0,30 mm. Die Pose so leicht wie möglich wählen u. den Köfi dicht über Grund anbieten. Für den Hecht empfehle ich Hardmono oder ein sehr dünnes Stahlvorfach.
Ich persönlich habe immer mit Einzelhaken Größe 2 - 4 und Lippenköderung geangelt. Als noch mit lebendem Köfi geangelt wurde, war das die für den Köfi schonendste Anköderung. Auch heute noch mit totem Köfi ist diese Anköderung die unauffälligste.
Gruß
Eberhard
 
Also ich ziehe einen Schenkel des Drillings immer durch die Rückenflosse das KöFi und habe damit die besten Erfahrungen gemacht.
Selten das mal ein Biss daneben ging oder das der Hecht sich wieder befreien konnte.
Ich benutze aber bei Hecht "grundsätzlich" nur Stahlvorfach!!
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das man lieber einen kleineren Haken nehmen sollt ..... der iss unauffälliger und der Hecht schluckt ihn viel leichter.
Sicher... die Gefahr das man den Haken nicht mehr ohne Probleme herausbekommt ist da sehr groß ... aber im Normalfall will ich den Fisch ja auch behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
heidelberger*** schrieb:
Also ich ziehe einen Schenkel des Drillings immer durch die Rückenflosse das KöFi und habe damit die besten Erfahrungen gemacht.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das man lieber einen kleineren Haken nehmen sollt ..... der iss unauffälliger und der Hecht schluckt ihn viel leichter.

Bei Rückenköderung, einer guten Methode, wird der Haken nicht durch die Rückenflosse geführt, sondern unterhalb derselben (an/unter der tragenden Konstruktion Wirbelsäule) angebracht.

Ein einzelner großer Einzelhaken genügt, an der Hakengröße stört sich ohnehin kein Hecht, schlucken soll er aber gerade nicht ... bei Biss wird Kontakt erstellt und sofort angeschlagen, es wird ja wohl niemand Untermaßige verangeln wollen, oder etwa doch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde bei Posenfischerei und Grundmontage mit zwei Drillingen angeln. Auf Kevlar geozogen durch den Magen einer am Kopf und einer am Schwanzstiel. Mit den Spitzen zur Schwanzflosse.

Auf Zander Haken-Größe 8-10 . Auf Hecht 4-6.

Viel Petri Heil! Juli...
 
Tach zusammen!
Thomsen hat völlig recht: Das Schluckenlassen sollte man tunlichst vermeiden, auch auf die Gefahr hin, den Fisch zu verlieren. Wird der Köfi am System geführt wie ein Kunstköder, besteht diese Gefahr nicht. Ein Ansitzangler aber sollte nicht weiß der Himmel wie lange warten, bis er anschlägt. Spätestens wenn der Fisch sich nach dem Biß wieder in Bewegung setzt, sollte der Anhieb erfolgen. Oft ist es selbst dann schon zu spät. Ich verliere jedenfalls lieber einen Fisch, als daß ich einen Hechtsäugling abschlagen und zerschneiden muß, weil er geschluckt hat. Sofern man keinen Sichtkontakt mit dem Fisch hat, was selten ist, kann doch keiner sagen, ob sich ein Kapitaler oder ein Säugling für den Köfi interessiert. Es soll auch niemand sagen, daß das bei großen Köderfischen nicht passieren kann. Wir haben schon Minihechte gesehen, die einen fast gleich großen Genossen im Maul hatten. Deshalb, liebe Ansitzangler, schlagt bitte rechtzeitig an.
Gruß u. Petri Heil
Eberhard :nein
 
auf zander würde ich nicht mir pose angeln sondern auf grund und einen 2er einzelhacken nehmen und davor einen kleinen drillinen tun... benutze den drilling dann immer als haupthacken und den einzelhacken als angsthacken(wie beim gufi)mit 2 drillingen lassen meiner meinung nach die zander zu oft los und nehme darum immer einzelhacken....seitdem ich so angel habe ich fast jeden biß verwerten können... als ich mit einzelhacken geangelt habe und diesen angsthacken nicht benutz habe habe ich nur jeden 3-4 biß verwerten können
 
Eberhard Schulte schrieb:
Tach zusammen!
Thomsen hat völlig recht: Das Schluckenlassen sollte man tunlichst vermeiden, auch auf die Gefahr hin, den Fisch zu verlieren. Wird der Köfi am System geführt wie ein Kunstköder, besteht diese Gefahr nicht. Ein Ansitzangler aber sollte nicht weiß der Himmel wie lange warten, bis er anschlägt. Spätestens wenn der Fisch sich nach dem Biß wieder in Bewegung setzt, sollte der Anhieb erfolgen. Oft ist es selbst dann schon zu spät. Ich verliere jedenfalls lieber einen Fisch, als daß ich einen Hechtsäugling abschlagen und zerschneiden muß, weil er geschluckt hat. Sofern man keinen Sichtkontakt mit dem Fisch hat, was selten ist, kann doch keiner sagen, ob sich ein Kapitaler oder ein Säugling für den Köfi interessiert. Es soll auch niemand sagen, daß das bei großen Köderfischen nicht passieren kann. Wir haben schon Minihechte gesehen, die einen fast gleich großen Genossen im Maul hatten. Deshalb, liebe Ansitzangler, schlagt bitte rechtzeitig an.
Gruß u. Petri Heil
Eberhard :nein


so wurde am RHEIN eine miniquappe getöten weil die angelvergessen wurde und diese kleinje quappe den hacken geschluckt hatte.. dabei sind im rhein die quappen auch noch ganzjährig geschütz und sehr sehr selten und man müsste die eigentlich behutsam releasen....
 
beim angeln mit zwei drillingen muss man sofort nach dem biss anschlagen und der fisch ist fast immer gehakt ( ich hatte erst einen fisch verloren .
 
Thomsen schrieb:
Bei Rückenköderung, einer guten Methode, wird der Haken nicht durch die Rückenflosse geführt, sondern unterhalb derselben (an/unter der tragenden Konstruktion Wirbelsäule) angebracht.

Ein einzelner großer Einzelhaken genügt, an der Hakengröße stört sich ohnehin kein Hecht, schlucken soll er aber gerade nicht ... bei Biss wird Kontakt erstellt und sofort angeschlagen, es wird ja wohl niemand Untermaßige verangeln wollen, oder etwa doch?

Großer Einzelhaken unterhalb der Rückenflosse. Das ist eine der besten
Methoden beim Posenfischen auf Hecht.
Ich laß den Fisch nach dem Biß allerdings erst abziehen und schlage nach
dem Drehstop an,
Da ich immer recht große Köderfische nehme, wenns geht Brassen, Karauschen oder Rotaugen um 30 cm Länge, bringt sofortiges
Anschlagen nix.
Untermaßige Hechte hab ich bis jetzt noch nicht so gefangen.
Bisse von Minihechten fördert man durch den Einsatz von kleinen
Köfis.
Wichtig ist das die Länge des Stahlvorfaches der Fischgröße angepaßt
ist.
Mfg Armin
 
@Phillip
Wenn sie vom Boot aus angeln, dann sollte der Köfi nicht so angeködert werden wie du es beschreibst denn dieser würde sonst unnatürlich wirken.;)

@Eberhard S.
Wenn es Hechte in dem Gewässer gibt ist ein Stahlvorfach ratsam!
Hardmono hält nicht immer was es verspricht.

@all
Im aktuellen Blinker sind Möglichkeiten und Montagen aufgeführt wie man einen Köfi montieren kann.;)
 
Eberhard Schulte schrieb:
Hallo,
auf Zander würde ich kein Stahlvorfach verwenden, da es dem mimosenhaft empfindlichen Zander meist zu sperrig ist und er deshalb wieder losläßt. Je nach Größe der zu erwartenden Zander genügt ein Monofilvorfach von 0,25 - 0,30 mm.


Hallo, gehts noch? Monovorfach auf Zander? Traurig hier sowas zu lesen...
Stahlvorfach oder Hardmono ist Pflicht! Es sei denn, es sind in dem Gewässer keine Hechte zu erwarten, und das ist hier in Deutschland wohl höchst selten der Fall. Und Kevlar ist auch nur Schrott!!! Wieviel Hechte müssen denn noch elendig daran verrecken?
Es gibt doch Heutzutage extrem dünne und weiche 7x7 Stahlvorfächer und auch mit Hardmono wurden gute Erfahrungen gemacht.
 
Also ich angel meistens mit einem Drilling am Stahlvorfach. Dazu stecke ich die Kodernadel dem Köfi ins Maul und führe sie aus dem Waidloch heraus. Nun Fädel ich die Öse vom Vorfach auf und ziehe sie aus dem Maul wieder heraus, so das der Drilling unten am Waidloch sitzt und das Vorfach aus dem Maul heraus kommt. Damit der Drilling nicht zu weit im Fisch verschwindet kann man zwischen Drilling und Fisch ein kleines Stück Kunststoff - z.B. aus inem Joghurtdeckel - auffädeln.

Damit der Köfi auftreibt kann man ihm oben mit einem geraden Schnitt den Rücken wegschneiden. Er treibt auf und als guten Nebeneffekt, riecht er auch noch intensiver :)
 
Zurück
Oben