Tierschutz -  Wettkampfangeln - überflüssig?

Rolle von Anglern

Imagegewinn,wo oder bei welcher Zielgruppe?

Naturschutzumsetzung mit der Angel?

Meine Meinung:in erster Linie sind wir Angler!...jedoch in einer naturnahen Umgebung.

Gruß Jörg


Hallo Jörg,
der Imagegewinn wäre bei denen zu suchen, mit denen wir Tag für Tag zu tun haben.
- Frag mal unverbindlich nichtangelnde Bekannte, was sie vom Angeln halten.
- Versuch doch mal mit dem administrativen Naturschutz etwas gemeinsam hin zu bekommen. Bei den meisten geht doch sofort die Schranke runter wenn die hören, du kommst vom Angelverein.
- Betrachte doch mal die Jugendabteilungen in unseren Vereinen.

Ich weiß natürlich, dass es auch glorreiche Beispiele für jeden einzelnen Punkt gibt. Aber ich denke, dass es schon etwas am Image zu verbessern gibt.

Du schriebst, "Naturschutz mit der Angel?" Das wäre der auch von mir bereits beschrieben etwas zweifelhafte Versuch mit der Hegefischerei.

- Nein! Mein Ansatz wäre, dass wir uns als Kümmerer(neudeutsch: Lobbyist) in der von Dir beschriebene naturnahen Landschaft emfinden. z. B. Versalzung der Weser, Durchgängigkeit von Flüssen, Rückbau zu naturnahen Gewässern etc. Aber auch als Pächter oder Besitzer von Gewässern und deren Umgebung böte sich uns gute Gelegenheit zum Handeln. Partiell hört man ja auch von diesen oder jenem Verein, der was tut. Von einer Bewegung, die der Anzahl unserer Verbandsmitglieder entspricht kann ich aber noch nichts sehen.

Zu Deiner Sicht: "in erster Linie sind wir Angler!" Ja, natürlich, aber die naturnahe Umgebung sollte mehr sein, als die schöne Kulisse unseres Hobbys. Übrigens sind viele unserer Vereine zumindest per Satzung dem Naturschutz verpflichtet. (Eine Grundlage der Steuerbegünstigung)

Beste Grüße
Johannes02
 
- Nein! Mein Ansatz wäre, dass wir uns als Kümmerer(neudeutsch: Lobbyist) in der von Dir beschriebene naturnahen Landschaft emfinden. z. B. Versalzung der Weser, Durchgängigkeit von Flüssen, Rückbau zu naturnahen Gewässern etc. Aber auch als Pächter oder Besitzer von Gewässern und deren Umgebung böte sich uns gute Gelegenheit zum Handeln. Partiell hört man ja auch von diesen oder jenem Verein, der was tut. Von einer Bewegung, die der Anzahl unserer Verbandsmitglieder entspricht kann ich aber noch nichts sehen.

Zu Deiner Sicht: "in erster Linie sind wir Angler!" Ja, natürlich, aber die naturnahe Umgebung sollte mehr sein, als die schöne Kulisse unseres Hobbys. Übrigens sind viele unserer Vereine zumindest per Satzung dem Naturschutz verpflichtet. (Eine Grundlage der Steuerbegünstigung)

alles ehrenwerte Ziele nur...was hat eben jenes mit dem angeln zu tun?Verstehe mich bitte nicht falsch.Aber alles was du da ansprichst,bedarf nicht des angelns oder Anglers.

So wirkt es für mich eher als Versuch,unsere Leidenschaft mit etwas zu rechtfertigen.

Renaturierung,die ganze Palette der Wiederansiedlung etc.bedarf ,,nur'' den Menschen der handelt!dies muß nicht unbedingt ein Angler sein.
Aber ebenso erwirkt man doch so keine Sonderrechte(zb.angeln zu dürfen).

Die wirklich einzige Möglichkeit welche uns Anglern vorbehalten ist(Hege durch die Erlaubnis zu angeln)hast du ja treffend umschrieben.Tendiert also gegen null.

Gruß Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Nehmen und Geben

alles ehrenwerte Ziele nur...was hat eben jenes mit dem angeln zu tun?Verstehe mich bitte nicht falsch.Aber alles was du da ansprichst,bedarf nicht des angelns oder Anglers.

So wirkt es für mich eher als Versuch,unsere Leidenschaft mit etwas zu rechtfertigen.

Renaturierung,die ganze Palette der Wiederansiedlung etc.bedarf ,,nur'' den Menschen der handelt!dies muß nicht unbedingt ein Angler sein.
Aber ebenso erwirkt man doch so keine Sonderrechte(zb.angeln zu dürfen).

Die wirklich einzige Möglichkeit welche uns Anglern vorbehalten ist(Hege durch die Erlaubnis zu angeln)hast du ja treffend umschrieben.Tendiert also gegen null.

Gruß Jörg


"So wirkt es für mich eher als Versuch,unsere Leidenschaft mit etwas zu rechtfertigen."

In der Tat denke ich, dass Nehmen und Geben etwas miteinander zu tun haben. Wir genießen Privilegien, die es zu rechtfertigen gilt. Z.B. sitzen wir oft an den schönsten Stellen unserer Natur, die nicht für jeden zugänglich sind. Oder auch die Fischentnahme und -nutzung sind Beispiele für Priviligierung.

Diese Privilegien werden von der Mehrheitsgesellschaft akkzeptiert. Die meisten erkennen schließlich die Gesetze, die das ermöglichen an und finden es dann auch richtig wenn Verfehlungen (Schwarzangeln) getadelt werden.

Dafür besteht aber auch eine Erwartungshaltung an uns. (Das Geben!). Das ist z.B. das Kümmern um die Natur, die wir nutzen.

Wenn Du schreibst, dass könnten auch irgendwelche x-beliebigen Leute machen, dann gebe ich Dir Recht. Dann dürfen wir uns aber auch nicht beschweren wenn diese X-beliebigen Leute dieses von uns unbearbeitete Aufgabenfeld übernehmen und uns dann reinquatschen.

Ich habe von den einen oder anderen Verein gehört, der sich von örtlichen Naturschützern belästigt fühlt.

Mein Plädoyer lautet deshalb: Laßt uns selbst einen wissenschaftlich orientierten Naturschutz betreiben.

Beste Grüße
Johannes02
 
Wenn Du schreibst, dass könnten auch irgendwelche x-beliebigen Leute machen, dann gebe ich Dir Recht. Dann dürfen wir uns aber auch nicht beschweren wenn diese X-beliebigen Leute dieses von uns unbearbeitete Aufgabenfeld übernehmen und uns dann reinquatschen.

wobei diese x-beliebigen Leute,dann wirklich klassische Naturschützer wären,welchen schon eine intakte Natur als Grund ausreichte.
Ein nehmen(angeln,Fischentnahme)etc.ist ihnen als ,,Gegenleistung''fremd!

So würde ,,unsere'' Argumentation spätestens dann, anfangen zu wackeln.

Vielleicht verstehst du zumindest,warum ich mich ein bisschen gegen diese Art der Rechtfertigung weigere.

Volle Zustimmung dagegen...bei Fragen zu Renaturierung,Wiederansiedlung etc.:klatsch
Nicht, dass ich da noch mißverstanden werde. :prost

Gruß Jörg
 
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