Waller -  Welse in Deutschland

Nahrungsumsatz Wels

Waller sind gar nicht so schädlich wie jeder sagt und frisst die Gewässer leer. Ein Waller braucht ca. 5 kg Fisch um 1 Kg zu zunehmen. Machen wir doch mal folgendes................ 75 KG x 5 KG = 375 KG / 20 Jahre = 18,75 KG im Jahr / 12 Monate = 1,56 KG im Monat

Somit frisst ein Waller im Monat ca. 1,56 KG Fisch, wir haben in unseren Gewässern einen Räuber der diese Menge Fisch an einem Tag Frisst.... Der Hecht .... ist dem nach ein viel schlimmerer Schädling als ein Waller. Leider wissen viele Angler nichts von dem was Sie behaupten. Schade

Hallo, bin neu hier.
Kannst Du für obige Angaben eine Quelle nennen? Das wäre mir sehr hilfreich, da unser Vorstand immer alles auf die Waller schiebt.
Nach Deinen Angaben würden allerdings die Kormorane bei uns doch deutlich mehr zu Buche schlagen. Von fehlerhafter Besatzpraxis mal ganz zu schweigen.
Frank
 
@ catfish´s friend:

Da hast du Recht, der Hecht frisst auch Warmblüter, wie Enten, Ratten, Mäuse etc. Als ich letztes Jahr an einen Vereinssee von mir fischte, wollte ich etwas blinkern und sah ganz versteckt in Gestrüpp eine Ente ohne Kopf. Leider hatte ich keine Camera dabei. Da es sich um eine ausgewachsene Ente handelt, vermute ich, dass es ein sehr großer Hecht (1,20m +++) war. Wäre es ein Wels gewesen, hätte er nicht nur den Kopf abgebissen (mit seinen kleinen Zähnen schafft er das nicht), sondern die Ente geschnappt und auf einen Schlag verschluckt.

@ Skronch:

Ich habe das irgendwo im Netz gelesen
 
Zuletzt bearbeitet:
Waller sind gar nicht so schädlich wie jeder sagt und frisst die Gewässer leer. Ein Waller braucht ca. 5 kg Fisch um 1 Kg zu zunehmen. Machen wir doch mal folgendes................ 75 KG x 5 KG = 375 KG / 20 Jahre = 18,75 KG im Jahr / 12 Monate = 1,56 KG im Monat

Somit frisst ein Waller im Monat ca. 1,56 KG Fisch, wir haben in unseren Gewässern einen Räuber der diese Menge Fisch an einem Tag Frisst.... Der Hecht .... ist dem nach ein viel schlimmerer Schädling als ein Waller. Leider wissen viele Angler nichts von dem was Sie behaupten. Schade

Woher hast du denn deine Zahlen, daß würde mich wirklich interessieren?

Von einem guten Bekannten, seines Zeichens ausgebildeter und sehr erfahrener Fischwirt, habe ich aber andere Zahlen gehört:

Zitat:

Der Futterquotient des Wallers liegt ca. bei 1:7 bis 1:10, das kommt auf die durchschnittlichen Temperaturen und den damit verbundenen Stoffwechsel an.

Also im Extremfall frisst ein 50 kg Waller 500 kg Futterfisch je Jahr!
Das ist etwas mehr als der Jahreszuwachs an Fischbiomasse in einem sehr ertragreichen Teich (je ha). In natürlichen Gewässern bräuchte so ein Zentnerfisch um die 5 ha Gewässer für sich allein, um tatsächlich satt zu werden und den Bestand nicht zu gefährden.


Deine genannten 1,56 KG Fisch/Monat würden nicht einmal ansatzweise ausreichen, um den Grundumsatz eines Wallers dieser Größe abzudecken...:nein
 
Ich halte mich da dann doch lieber an die Aussagen eines unabhängigen und unparteiischen Fischwirtes als an die Aussage von Wallerfreunden, die ihre Lieblinge natürlich gerne in einem positiven Licht erscheinen lassen... :)

Diese Aussagen mögen evtl. im Hinblick auf kleinere Zuchtwaller gelten, bis diese die richtige Vermarktungsgröße erreicht haben.

Energie- sprich Nahrungsbedarf ist abhängig vom

- Grundumsatz (benötigte Energie, um den Stoffwechsel und die Vitalfunktionen aufrecht zu erhalten)

- Leistungsumsatz (wieviel Energie braucht der Körper, um seine Bewegung, Wachstum usw. auszugleichen)

Beides ist bei Fischen abhängig von vielen anderen Faktoren wie Größe, Umgebung (stehes oder fließendes Gewässer), Temperatur, Wachstum usw.
Alleine schon der Vergleich des Grundumsatzes von einem 30-cm Wallerbaby und einem Zentnerfisch läßt doch nicht vergleichen.

Dabei bin ich nun wirklich kein Wallergegner, aber realistisch und habe durch meinen Beruf zumindest eine ungefähre Ahnung von Energiehaushalt und -Bedarf, Menschen und Tiere liegen da nicht sooo weit auseinander...:zwinkernd
 
Woher hast du denn deine Zahlen, daß würde mich wirklich interessieren?

Von einem guten Bekannten, seines Zeichens ausgebildeter und sehr erfahrener Fischwirt, habe ich aber andere Zahlen gehört:

Zitat:

Der Futterquotient des Wallers liegt ca. bei 1:7 bis 1:10, das kommt auf die durchschnittlichen Temperaturen und den damit verbundenen Stoffwechsel an.

Also im Extremfall frisst ein 50 kg Waller 500 kg Futterfisch je Jahr!
Das ist etwas mehr als der Jahreszuwachs an Fischbiomasse in einem sehr ertragreichen Teich (je ha). In natürlichen Gewässern bräuchte so ein Zentnerfisch um die 5 ha Gewässer für sich allein, um tatsächlich satt zu werden und den Bestand nicht zu gefährden.


Deine genannten 1,56 KG Fisch/Monat würden nicht einmal ansatzweise ausreichen, um den Grundumsatz eines Wallers dieser Größe abzudecken...:nein

Das scheint der Sache näher zu kommen.
In einer Fischzucht frisst der Waller notgedrungen wohl überwiegend Fisch.
Auch hat die Fischzucht effektive Berechnungsgrundlagen, sonst würde sie nicht überleben.
Aber im freien Gewässer ist ein Wels überwiegend Allesfresser. Im Blinker habe ich mal eine ungarische Studie gelesen zu Mageninhalten von 400 Wallern, wo Fische glaube ich nur ca. 10% ausmachten. Hauptfutter waren dort Frösche, die es hier wiederum nicht überall so häufig gibt.
Anderes Beispiel: Im Balzer Anglerkurier wurde mal ein Hecht 2 KG genannt. Der hätte bis zu diesem Gewicht ca. 100KG Fisch gefressen bis zu diesem Gewicht, diese wiederum ca. 1Tonne Plankton, etc.
 
Diese Aussagen halte ich persönlich für Wahrscheinlicher.

Link:http://www.meinangelverein.de/meta/...erichtID=22ea6941-d9b0-4367-b894-e3f9df063fab

Link:http://www.neckarwaller.de/index.php?option=com_content&task=view&id=77&Itemid=132

in Ausnahmefällen mag es zutreffen das ein Waller einen Teich( Weiher) leerfrisst.

Link:http://klosterweg.allegro-it.biz/PDF/Presseartikel_AlbBote_071106.pdf

...aber nicht in großen Gewässern sonst müssten Po und Ebro auch leergefressen sein,lol.

Link:http://www.fishandnature.com/Berichte/Wels Spezial/ebro1.htm

Gruß

Gerald
 

paarundvierzig Gramm Futter/Tag zieht sich wie eine rote Linie durch die Berichte der Welsfreunde, leider wird nirgendwo eine wissenschaftliche Quelle angegeben, ist absolut unglaubwürdig in meinen Augen aus bereits oben beschriebenen Gründen :nein

in Ausnahmefällen mag es zutreffen das ein Waller einen Teich( Weiher) leerfrisst.

Link:http://klosterweg.allegro-it.biz/PDF/Presseartikel_AlbBote_071106.pdf

Naja, wenn der Wels nur paarundvierzig Gramm pro Tag fressen würde, könnte er nicht mal ne mittelgroße Pfütze leerfressen...:nein :spass

...aber nicht in großen Gewässern sonst müssten Po und Ebro auch leergefressen sein,lol.

Link:http://www.fishandnature.com/Berichte/Wels Spezial/ebro1.htm

Man kann doch die hiesigen, mittlerweile relativ sauberen und dadurch nährstoffärmeren Gewässer, nicht mit einem total "dreckigen" und damit sehr nährstoffreichen Gewässer wie Po und Ebro vergleichen. Die Produktivität dieser beiden Gewässer ist doch ungleich höher, als dies in unseren Gewässern mittlerweile der Fall ist !
 
...ja man kann aber auch nicht den Wels verantwortlich machen das unsere Gewässer belastet sind durch Einleitung der Industrie oder Landwirtschaft.

Weißt du eigentlich was Gülle in Gewässern anrichtet oder weißt du wie viel der Kormoran beiträgt zum Fischeverschwinden, nein?. Du weißt aber dass der Wels dafür verantwortlich ist :confused:. Gut dann erklär es doch bitte aber mit belegbaren Aussagen und wissenschaftlichen Studien.

Hier wird der Wels als Fressmaschine hingestellt die jeden Tag mehrere Kilo Fisch frisst ohne zu bedenken das Fisch nur ein kleiner Teil seiner Nahrung ist oder das ein Wels auch Verdaungspausen von 2 Tagen macht und bei kälteren Wassertemperaturen das Fressen ganz einstellt.

Naja, wenn der Wels nur paarundvierzig Gramm pro Tag fressen würde, könnte er nicht mal ne mittelgroße Pfütze leerfressen

Das zeigt dein halbherziges Interesse die wahren Gründe aufzutun du hast den Wels schon vorverurteilt. Wie gesagt der Wels frisst nicht nur ein paar Gramm am Tag. Das stand im Bericht:

Das
mag damit zusammenhängen, dass
im Jahr 2001 Regenbogenforellen eingesetzt
worden waren, die sich nicht
auf natürlichem Wege vermehren, als
Raubfische aber immensen Appetit
entwickelt haben und ihre Nahrung in
den damals vermutlich vorhandenen
kleinen Rotaugen, Schleien, Rotfedern
und ähnlichen Fischen gefunden haben.
Dazu kam der Wels, der wenn
nicht schon bereits vor 2001, jedenfalls
kurz danach eingesetzt worden sein muss.

Es war nicht der Wels alleine und ein Weiher ist eine mittelgroße Pfütze. Naja wenn du den Main, Neckar, Rhein Donau usw. für sauber hältst, deine Meinung. Weiß dann nur nicht warum man aus einigen dieser Flüsse nicht so viel Fisch essen soll:confused:

Ich freue mich auf fundierte Berichterstattung deinerseits und lasse mich dann gerne überzeugen und ziehe mit höchster Achtung den Hut vor dir wenn du mir belegbar klar machen kannst das für diese hier genannte Misere ausschließlich der Wels die Schuld trägt.Relativ sagt nur dass deren Bewertung von einem bestimmten Wertsystem oder einer Perspektive abhängt und die ist bei jedem anders;)

Gruß

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab es wieder gefunden: www.rhein-main-waller.de/html/home.html

Du kannst auch auf die Info-Seite vom Po die der Angelspezi eingerichtet hat lesen dass ein Wels 7kg Fisch braucht um 1kg zuzunhemen. Wenn man wieder die Formel anwendet kommt man auf knapp 2kg Fisch im Monat.

Das klingt in meinen Augen (und meinem Kenntnisstand (Bio-Studium)nach ebenso) am plausibelsten....man bedenke dabei , das es dabei ums zunehmen geht...und das macht er nicht an einem Tag, ganz im gegenteil...je älter um so langsamer wächst er. (allerdings frißt er ja nicht nur Fisch)
Desweiteren verbraucht ein Fisch in Fließgewässern mehr Engergie als in stehenden, genauso wie ein Fisch der aktiv nach Beute sucht, mehr Ebergie verbraucht wie einer der wartet bis es vor der Schnauze liegt
 
Der Futterquotient des Wallers liegt ca. bei 1:7 bis 1:10, das kommt auf die durchschnittlichen Temperaturen und den damit verbundenen Stoffwechsel an.

Also im Extremfall frisst ein 50 kg Waller 500 kg Futterfisch je Jahr!
Das ist etwas mehr als der Jahreszuwachs an Fischbiomasse in einem sehr ertragreichen Teich (je ha). In natürlichen Gewässern bräuchte so ein Zentnerfisch um die 5 ha Gewässer für sich allein, um tatsächlich satt zu werden und den Bestand nicht zu gefährden.

Mich stört das immer geschrieben wird das ein Waller nur Fisch frisst oder die Rechnung zumindest bezieht sich nur auf Fisch. Ein Waller frisst auch Aas, Schnecken usw. Ist den keiner der Meinung das ein Räuber in erster Linie das frisst was ohne großen Energiebedarf zu bekommen ist, sprich leicht zu fangen. Wenn ich die Berichte lese werden die meissten Waller jedenfalls nicht auf Köfi oder Kunstköder gefangen, hmm :confused:

Ich bin kein Liebhaber des Wallers aber auch kein Hexentribunal.

Gruß

Gerald
 
Ich freue mich auf fundierte Berichterstattung deinerseits und lasse mich dann gerne überzeugen und ziehe mit höchster Achtung den Hut vor dir wenn du mir belegbar klar machen kannst das für diese hier genannte Misere ausschließlich der Wels die Schuld trägt.

Ich habe mit keinem Wort den Wels verteufelt oder für irgendetwas verantwortlich gemacht, sondern in einem der vorherigen Postings geschrieben, daß ich kein Gegner des Wallers bin.
Allerdings bin ich realistisch genug, daß durchschnittlich 43 Gramm Nahrung/Tag, bestehe sie jetzt aus Fisch oder meinetwegen aus fettem Hamburger, lächerlich sind :hahaha:
 
Ich habe mit keinem Wort den Wels verteufelt oder für irgendetwas verantwortlich gemacht, sondern in einem der vorherigen Postings geschrieben, daß ich kein Gegner des Wallers bin.
Allerdings bin ich realistisch genug, daß durchschnittlich 43 Gramm Nahrung/Tag, bestehe sie jetzt aus Fisch oder meinetwegen aus fettem Hamburger, lächerlich sind :hahaha:

....ja aber du vergisst den Jahresschnitt zu nehmen und es gleitet leider ins veralbern ab mit den Hamburgern.

Der Futterquotient des Wallers liegt ca. bei 1:7 bis 1:10, das kommt auf die durchschnittlichen Temperaturen und den damit verbundenen Stoffwechsel an.

Also im Extremfall frisst ein 50 kg Waller 500 kg Futterfisch je Jahr!
Das ist etwas mehr als der Jahreszuwachs an Fischbiomasse in einem sehr ertragreichen Teich (je ha). In natürlichen Gewässern bräuchte so ein Zentnerfisch um die 5 ha Gewässer für sich allein, um tatsächlich satt zu werden und den Bestand nicht zu gefährden.

Das war deine Aussage da lese ich nur Fisch keine Schnecken,Aas oder anderes. Das ist eine sogenannte "Milchmädchenrechnung".

Gruß

Gerald
 
....ja aber du vergisst den Jahresschnitt zu nehmen und es gleitet leider ins veralbern ab mit den Hamburgern.



Das war deine Aussage da lese ich nur Fisch keine Schnecken,Aas oder anderes. Das ist eine sogenannte "Milchmädchenrechnung".

Gruß

Gerald

Waller fressen im Grunde kein Aas!
Solange man Aas als verdorbenes und vergammeltes Fleisch / Fisch bezeichnet
Frische tote Fische sind davon ausgenommen.

Und der vergleich hinkt natürlich, in soweit das Welse im Fließwasser viel mehr Kalorien verbrauchen als solche in stehenden Wassern
und nebenbei, wie schon shadow mirror richtig bemerkte, waller fressen wirklich alles was denen vor die Futterluke kommt und auch reinpasst
 
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