Hecht -  Umgang mit zurückgesetzten Esoxiden(Hechte,Muskie)

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Torsten1

Gast
Hab von einem Freund ne PDF erhalten,die ich äußerst Interessant finde.
Da auch hier im Forum viele Hechtangler sind ist es vielleicht als Info ganz brauchbar.
Zum anderen werden auch die Überlebenschancen dargestellt.
Ich hoffe nur ,das es in keine C&R Diskussion ausartet.
Das ist nicht der Sinn dieser PDF,sondern der richtige Umgang mit Esoxiden.
 

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  • Sterblichkeit zurückgesetzter Hechte.pdf
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Vielen Dank, das ist ein sehr interessanter Beitrag.

Der Autor spricht u.a. von den Gefahren, die beim vertikalen Heben des Hechtes für den Fisch entstehen können.
Deshalb denke ich, auch wenn man einen BogaGrip verwendet, sollte man demnach darauf achten, den Fisch nicht einfach vertikal aus dem Wasser zu heben. Er ist dann denselben Kräften ausgesetzt, wie beim sog. Kiemengriff.

Ich werde mir die Ausführungen von Rod Ramsell auf jeden Fall zu Herzen nehmen und die Hechte von nun an noch vorsichtiger behandeln.

Bin sehr gespannt, wann wir hier die besten Hecht-im-Wasser-Fotos bestaunen werden!
 
Boga-Grib

...Deshalb denke ich, auch wenn man einen BogaGrip verwendet, sollte man demnach darauf achten, den Fisch nicht einfach vertikal aus dem Wasser zu heben....

Interssanter Weise steht in mehreren "Anleitungen zur richtigen Handhabung" des Boga-Grib bzw. seinen Nachbauten genau dies drin!

Dort wird beschrieben, daß der Fisch nicht mit der Landehilfe aus dem Wasser gehoben werden soll,
sondern die zweite Hand den Fisch zusätzlich stützen soll!

Ich persönlich halte aber die Landung mit einem gummierten Kescher für die schonendste Methode!
Den Boga-Grib verwende ich nur noch an Stelle der Rachensperre!
 
Hallo

Bei Fischen die ich nicht direkt im Wasser abhaken kann, verwende ich immer einen Kescher.
Diese Grips finde ich pers. furchtbar, stelle mir dann vor wie es knackt und der Unterkiefer baumelt da allein. ( Blödsinn ich weiss, aber war die erste Assoziation als ich so ein Teil mal vor mir hatte.)

Gruss
Olli
 
Genauere Zahlen?

Ich hab gerade noch mal meine Zeitschriften durchgeschaut und dort einen Artikel gefunden, der genau dieses Thema trifft.
Jedoch wurden hier genauere Zahlen genannt.

Es handelte sich hierbei um einen Artikel in dem ingsesamt 100 Studien bezüglich der Mortalität nach dem Zurücksetzen "gemittelt" wurden.
Dieser Artikel wurde durch das IGB (Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei) sowie durch die Berliner Humboldt-Universität unterstützt.

Hier wurde bei den Esociden eine durchschnittliche Todesrate von 9,6 % ermittelt.

Bei den Muskies waren es 19,9 %,
bei unseren Hechten war die Mortalität etwas geringer, nämlich 7,1 %.
 
Naja, wenn man genauer darüber nachdenkt, bekommt man schon ein schlechtes Gewissen dem Fisch gegenüber. Auch wenn man keine Fotos vom Fang macht und ihn ( denkenderweise) schonend zurücksetzt, macht man doch so einiges verkehrt. Ich glaube auch nicht, das man bei den Lehrgängen das Richtige zurücksetzen der Fisch begebracht bekommt!
Mich hat dieser Beitrag zum Nachdenken gebracht, wie ich noch besser mit dem Fisch umgehen kann!
Vielen Dank für den Beitrag!
 
Ich finde diese PDF auch Klasse.
Wirft für mich auch die Frage auf,was es dann bei anderen Fischarten für Auswirkungen haben kann.:confused:
Muss da an so manche Waller und Karpfen Bilder denken.
Das ist jetzt keine Verurteilung.
Zumal ich mir eingestehen muss,so detailliert wie in der PDF. das auch noch nicht betrachtet zu haben.
Das ein Enthaken im Wasser,wenn möglich für den Fisch immer am günstigsten ist,war mir schon klar,die anderen Aspekte nicht immer.
Wie gesagt,regt zum Nachdenken an.
Hier mal noch was anderes.
Auch zum Hecht und zurücksetzen.
Bis zum letzten Satz,den ich nun nicht bedenkenlos zustimme.
 

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  • __www.igb-berlin.de_inst...tsch_2007_IGB-Bericht2007.pdf
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da es hier zum Thema gehört, kann ich es ja mal erwähnen:

Ich verwende keine solchen Landehilfen mehr. Ich habe so ein Teil von Sänger, wo sich der Fisch beim Zappeln auch um die eigene Achse drehen kann, damit ihm nichts passiert. Allerdings habe ich mal einen 39 cm kleinen Hecht damit gehalten, der sich - wie auch immer - dabei den Unterkiefer gebrochen hat. Ich musste ihn daher töten, seitdem hängt das Ding im Keller und verstaubt!!!

Und um auf den Bericht zu sprechen zu kommen:

Viele Angler fotografieren die Fische ja nur. In der heutigen Zeit, wo man an der Digicam gleich prüfen kann, ob das Bild was geworden ist, wird man auch 5 oder 6 Fotos machen, bevor es vielleicht scharf ist - dabei leidet der Fisch!!! Denn er ist dabei LANGE Minuten außerhalb des Wassers. Vergleichbar wäre es damit, wenn man den Kopf des Anglers die gleiche Zeit unter Wasser drücken würde - kein normaler Mensch kann die Luft 5 Minuten anhalten! Aber beim Fisch ist das ja nicht so schlimm oder was??? Hey Leute, wenn man einen Fisch ausm Wasser holt, befindet der sich im Todeskampf, egal wie lange es dauert.

Und im Übrigen sollte man jetzt SÄMTLICHE Fangmeldungen in Frage stellen...wenn die Fische "gestreckt" sind, ist es ja nicht mehr die natürliche Länge. Und die meisten großen Fische, werden ja gemessen, wenn sie irgendwo hängen!!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte mal nen großen Hecht (71cm) den hab ich aufgrund von viel Schilf nicht anders raus bekommen, als das Vorfach zu greifen und ihn rauszuheben... Hab ihn danach aber nicht zurück gesetzt (verständlich bei 71cm^^). Trotzdem, es muss ja nich immer nen 50+ Hecht sein und ich werd in Zukunft auch den Hecht mit zwei Händen rausheben oder ihn keschern.

MfG =)

@ AlexB.

Die meisten großen Fische, die gelandet werden, werden ja fotografiert und dann getötet oder liege ich da falsch? Also wenn ich ein Hecht am Tag fange von 60cm, dann nehm ich den auch mit, bzw. vorher Foto oder halt gleich Schlach an Hals... ?! Dann leidet er ja so oder so nicht.
 
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