Aal -  Tipps für dicke Aale

(Mein Rat bezieht sich natürlich nur auf das Aalangeln im Fluß. Wie Mario schon schrieb, können sie aus einem See ohne Zu - und Ablauf auch nicht abwandern u. fallen daher ohnehin als Elterntiere aus.) Zitat von Eberhard Schulte

reine Gewissensberuhigung....




Aale wandern auch aus verschlossenen Gewässern ab wenn es soweit ist. Auch über mehrere hundert Meter wenns sein muss...
 
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(Mein Rat bezieht sich natürlich nur auf das Aalangeln im Fluß. Wie Mario schon schrieb, können sie aus einem See ohne Zu - und Ablauf auch nicht abwandern u. fallen daher ohnehin als Elterntiere aus.) Zitat von Eberhard Schulte

reine Gewissensberuhigung....




Aale wandern auch aus verschlossenen Gewässern ab wenn es soweit ist. Auch über mehrere hundert Meter wenns sein muss...

Stimmt nicht!! Aale können über eine kurze Strecke durch nasses Gras wandern (nicht etwa über sandigen Boden), um ein Fließgewäasser zu erreichen. Wenn keins in der Nähe ist, tun sie es nicht, weil sie keine Selbstmörder sind. Da bist Du einem der vielen Märchen über Aale aufgesessen. Hat also mit Gewissensberuhigung nichts zu tun u. bei mir sowieso nicht, weil ich als Fliegenfischer nicht auf Aal fische.
Gruß
Eberhard
 
"Zwillings und Drillingshaken bei unserem Aal geht garnicht.
Erstens von der Größe schon schlecht,zweitens will man keinem Aal das Maul zunageln."

Hallo, es gibt auch kleine Drillinge aus dünnem Draht. Besonders beim Zander- und Aal-angeln mit ganzen augefädelten Köderfischen konnte ich durch Verwendung dieser Art von Haken sehr positive Erfahrungen, insbesondere bei der Verwertung der Bisse, machen. Einziger Nachteil bzw. in deinem Fall Vorteil, ist das leichte aufbiegen und schnellere verrosten dieser sehr dünnen Haken.
 
Hallo.:)

Zunächst möchte ich mal was klarstellen, "Große Fische," auch die dicken Aale, springen einem nicht in den Kescher! Die muss man sich erarbeiten! Zufallsfänge von Kapitalen sind die Ausnahme und nur wenigen Anglern gelingt regelmäßig der Fang von Kapitalen.

Ja, Aale schlängeln sich bei bestimmten Witterungsverhältnissen über Land. Das sind aber keine Marathondistanzen sondern geringe Strecken. Warum verlassen Aale ihre Gewässer? Weil ein Teil sich der Fortpflanzung bedienen will, die anderen fühlen sich in dem Gewässer nicht mehr wohl, weil z.B. der Befischungsdruck zu hoch ist oder die Gewässergegebenheiten nicht mehr ihren Vorstellungen entspricht.

Aale von 50-60cm fallen genau in das Fortpflanzungsspektrum! Warum? Weil es sich dabei um die männlichen Tiere handelt die bevorzugt in Küstennähe ihr Dasein fristen. Diese werden nämlich nicht größer (es gibt wohl auch wenige Ausnahmen). Die männlichen Tiere werden selten schwerer als 500g. Die Weibchen sind wie fast überall in der Tierwelt, die großen Exemplare. Weibliche Aale über 1000g unterdrücken ihren Fortpflanzungstrieb (egal ob Steh- oder Fließgewässer) und werden unfruchtbar. Diese verbleiben bis zu ihrem natürlichen Tod, oder wenn wir Angler nachgeholfen haben, in ihren bevorzugten Gewässern! Uns Anglern ist es nicht vergönnt festzustellen ob es sich um männliche oder weibliche Aale handelt, da sich die Geschlechtsmerkmale erst während der Laichwanderung entwickeln und ausprägen.

Warum soll man zum Aalangeln keine Drillinge verwenden?? Ich verwende sogar selbst hergestellte Drillingssysteme (7 x 7 Flexonit 6,8kg Tragkraft und zwei 14 Drillinge)! So kann ich bei dem kleinsten Verdacht eines Bisses einen Anhieb setzten und der Aal ist vorne im Maulbereich gehakt. Wenn man das natürlich so macht wie viele Angler, schön langsam aus dem Schlafsack pellen und erst noch eine Stange Marlboro quarzen, dann ist der Drilling im Afterbereich des Fisches zu suchen, weil er nämlich bis dorthin geschluckt hat! Bei so einem Verhalten braucht man sich nicht zu wundern!

So, zurück zum Wesentlichen. Die besten Aalköder sind frische Köfis, Tauwürmer und Hühnerinnereien. Das hängt selbstverständlich auch vom zu beangelnden Gewässer ab. Der Anhieb sollte so früh wie möglich gesetzt werden, dies ist wiederum vom Hakensystem abhängig.

MfG
Aalschreck:)
 
Ich machs so..!!

Also so weit wie ich Erfahrung mit Aalen gemacht habe muss ich sagen das ich moeine dicken Aale immer mit Köfi gefangen habe.Meist habe ich an Schilfkannten oder Seerosenfeldern geangelt.Wo ich mal mit meinem Großvater an der alten Spree angeln war habe ich einen 80iger Aal mit einer ganz kleinen Plötze gefangen.Ich habe dazu einen Köscher genommen und die Jungbrut der Plötzen eingefangen( nicht größer wie 2 Maden ).Dann habe ich einen aufgeködert und die Angel aufrecht hingestellt mit einer Klocke an der Spitze.So gegen ca. 0:30 Uhr hats dann geknallt und ich konnte einen dicken 80iger Aal landen.:prost
:angler:
Mit freundlichen Grüßen
Jugendfischer
 
@Torsten
Den Vorwurf mit dem "Maul zu nageln" habe ich (nicht von Dir!) schon mal hier im Forum irgendwo zu hören bekommen. Merkwürdig ist nur, daß keiner Skrupel hat, einen mit Drilling(en) bewehrten Blinker oder Wobbler zu verwenden. Nagelt der das Maul etwa nicht zu oder ist das beim Raubfisch nicht so schlimm?
Ich würde sagen, lieber dem Aal für eine Minute das Maul zu nageln, als ihn schlucken lassen!!
Nichtsdestotrotz finde ich Deinen Tip mit der am Haken eingefrorenen Hühnerleber sehr gut:klatsch. Gebe zu, daß ich da nicht drauf gekommen bin.
Gruß
Eberhard
 
Ich denke da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.Wie es jetzt am besten klappt sind meiner ansicht her, reine Erfahrungswerte. Klar kann man sich immer Tips holen und nachfragen aber klar ist doch auch das jeder hier seine Erfahrungen mitteilen kann und sollte aber immer gleich diese gemeckere.Natürlich muss der Drilling dem Köffi angepasst werden und bei nem sagen wir mal R1 von 10 cm glaube ich nicht das nen Schnürsenkel von 40cm das Maul so weit aufreisen kann, das er sich unnötig doll verletzt. Dann wiederum hängt es auch vom Angler ab, wie lang er wartet und was er macht aber Aal Angeln ist ja auch kein Hecht Angeln. mfg gerom
 
@Aalschreck

Aale von 50-60cm fallen genau in das Fortpflanzungsspektrum! Warum? Weil es sich dabei um die männlichen Tiere handelt die bevorzugt in Küstennähe ihr Dasein fristen.
Na nun mal etwas sachte.Selbst weibliche Blankaale können in dieser Größe schon Blankaale sein und abwandern.
Genau wie es schon männliche Blankaale unter der 50cm gibt.
Und nicht selten,hängt einfach von verschiedenen Dingen ab.

Weibliche Aale über 1000g unterdrücken ihren Fortpflanzungstrieb (egal ob Steh- oder Fließgewässer) und werden unfruchtbar.
Da bin ich jetzt schon überrascht.
Woher hast Du diese Erkenntnis das es so ist ?
Wissenschaftlich sicher nicht haltbar.
Wäre dem So würden für Blankaalstudien mit Sicherheit keine Blankaale der 1000g Gewichtsklasse besetzt werden,weil der Abwanderungstrieb,zwecks Vermehrung dahin wäre.
Von daher wäre aus reinem Interesse für mich,mal aussagekräftige Studien dazu von Interesse.

@Eberhard
Merkwürdig ist nur, daß keiner Skrupel hat, einen mit Drilling(en) bewehrten Blinker oder Wobbler zu verwenden. Nagelt der das Maul etwa nicht zu oder ist das beim Raubfisch nicht so schlimm?
Der Einsatz von Drillingen an Kunstködern,ist ja was anderes, wie mit ruhenden Montagen mit KöFi.
Der Reflex und die Zeit des Bisses wohl auch.
Zu mal die meisten Raubfische von der Maulgröße schon anders aufgebaut sind.
Auch nimmt nicht jeder Breitkopf sofort den Köder und flüchtet.
Die Elbe hat mir vieles anders gezeigt.
Allein die Länge von 20-30cm Vorfach in der Strömung reicht schon,das ein Aal in Seelenruhe schlucken kann,wenn Er sich vorsichtig Stromauf gegen die Montage bewegt.
Nicht immer merkt man das sofort,besonders in Flüssen dieser Gruppe.
Und da ist mir der Einzelhaken lieber.
Übrigens Wie auch an vielen Spinnködern.:)
 
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Hallo Torsten.:)

Es gehört zwar nicht zum eigentlichen Thema was wir hier diskutieren aber ich möchte Deinen Wissensdurst trotzdem versuchen zu stillen.

Weiterhin weiß ich von Dir, dass Du gerne jedes Wort auf die Goldwaage legst und geschriebenes immer unausweichlich ohne eine gewisse Flexibilität betrachtest. Das ist nicht böse oder persönlich gemeint, sondern fakt!

Zu Deinen Zweifeln:

Sicherlich gibt es den einen oder anderen männlichen Aal, der mit 40 oder 45cm schon abwandert und zum Blankaal geworden ist. Genauso wird es auch Aale geben die 65 oder 70cm groß und männlich sind, die erst dann abwandern.

Zitate von Dr. Arnold Bacmeister, Dr. Gernot Otte, Dr. Gabriele Peters (Aalforscher) aus dem Buch "Der Raubfisch":" Auch im Wachstum weicht der Aal ganz erheblich von den bei den übrigen Fischen üblichen Zuwachsraten ab. Auch das Endgewicht und die Endgröße schwankt außergewöhnlich. Die in den Prielen des Wattenmeers und im Unterlauf der Ströme verbleibenden Aale - meist männlichen Geschlechts - werden bei einer Länge von ca. 50cm und einem Gewicht von nur 150-190g geschlechtsreif und wandern ab. Aufsteigende Aale - meist weiblichen Geschlechts- erreichen sehr beachtliche Maße und Gewichte. Das Höchstgewicht wird in der Literatur meist mit 12 Pfd. angegeben. Aale dieser Größenordnung sind ausschließlich weiblichen Geschlechts, wobei ab einem ca. Gewicht von 1000g eine Unfruchtbarkeit der meisten weiblichen Aale vorliegt und sie für die natürliche Reproduktion verloren sind". Zitat Ende.


Weiterhin pflege ich einen guten Kontakt zu einer Aalforschungseinrichtung ( Instituts Danmarks Fiskeriundersögelser). Dieser Einrichtung gehörte auch Frau Dr. Gabriele Peters an. Es gab vor ca. zwei Jahren hier schon eine solche Diskussion im Forum. Frau Dr. Gabriele Peters sagte vor zwei Jahren schon, dass sich der Zahn der Zeit auch an den Aalen zu schaffen macht und das der Lebenszyklus, Gewichte und Maße sich stark an den örtlichen Gegebenheiten orientieren. Daraus resultieren dann natürlich auch die unterschiedlichen Aussagen bei den Größen und Gewichten der weiblichen und männlichen Blankaale.

Sorry, wenn ich etwas weiter ausgeholt, und das eigentlich Thema verfehlt habe aber es gab offensichtlich Handlungsbedarf.


MfG
Markus
Aalschreck:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus
Ich habe nichts von Dir auf die Goldwaage gelegt.
Nur sollte man ,wenn man schon aufklärt,was ich gut fand von Dir,aber einfach den möglichen Rahmen so stecken,wie Er auch ist.
Welche groben Aussagen zum Aal durch`s Web geistern,brauch ich Dir ja nicht sagen.
Deshalb ist es um so schöner,wenn dann genauer informiert wird.
Mehr wollte ich nicht sagen.
Danke für die anderen Info`s,ist Anlass für mich sich mal genauer zu informieren,was andere Aalforscher dazu sagen.Und da gibt es wie immer in der Wissenschaft oftmals unterschiedliche Aussagen.
 
aus meiner erfahrung immer seerosen oder wasserpest haufen suchen 100g blei mitten rein feuern ein würchen da hocken die gossen^^
 
Hallo Torsten.:)

Ich wollte Dich ja auch nicht anpupsen (hab ich ja schon geschrieben). Ich wollte den Text hier einfach, kurz und verständlich rüberbringen und die User nicht mit Fachsimpelei langweilen. Eigentlich ist genau das Sinn und Zweck eines solchen Forums! Wenn man sich hier so manche Entgleisung in Wort und Schrift anschaut. Ich nehme mich allerdings nicht von den Verbalenausfallerscheinungen und Rechtschreibfehlern aus, ich versuche aber zu mindestens alles in einem erträglichen Rahmen zu halten und meine Beiträge gut verständlich ans Volk zu richten. Deshalb hab ich meine erste Ausführung zu diesem Thema vielleicht zu allgemein gehalten.

MfG
Markus
Aalschreck:prost
 
Thema zurück hol ... Tipps für dicke Aale

Wenn Ihr mal die Rangliste der Fisch-Hitparade hier um die Ecke betrachtet, so werdet Ihr feststellen, dass die schon einiges zu diesem Thema her gibt: :lesend:

Von den aktuell 293 gemeldeten Fängen wurde bei gut zwei Drittel, nämlich zu 69%, Wurm erfolgreich als Köder verwendet. Wurm ist demnach für´s Aalangeln unstrittig Köder Nummer 1. :daumenhoc

Doch wie sieht´s speziell bei den Großen aus? Schaut Euch mal nur die Top Ten an (10ter Platz immerhin noch eine Riesenschlange mit schlappe 2,8 kg :respekt ). Das Ergebnis fällt eindeutig aus: 6 Fänge auf Wurm, mehr als auf KöFi (3 Fänge) und Fischfetzen (1 Fang) zusammen. Selbst bei den Dicksten stand der Wurm auf der Speisekarte unverändert hoch in der Gunst. :leck

Wenn ich mir das genau überlege bestätigt das meine eigene Erfahrung: Mit KöFi fing ich bislang nicht mehr und nicht weniger Dickaale als mit Wurm, nur insgesamt weniger Aale.

Den Grund dafür erkläre ich mir mit dem „Boilie-Effekt“: Das Kleingemüse kriegt die Schusser nicht ins Maul, und so siebt man die dicken Rüssler aus. Übertragen auf Aal heißt das, für vorbei schwimmende Durchschnitts-Schlängler ist ein KöFi „sperriger“ als ein Tauwurm, und wird wohl eher links liegen gelassen.

Wenn man ein Gewässer mit vielen Aalen sehr unterschiedlicher Größe beangelt, ist ein KöFi deshalb schon sinnvoll um die größeren Exemplare rauszusieben, auch wenn die Fangchancen insgesamt sinken.

Doch die Rangliste der Fisch-Hitparade gibt noch mehr her: So wurden die größten zehn Aale ausnahmslos in stehenden Gewässern gefangen! Erst auf Platz 11 kommt ein Fisch aus einem Fließgewässer. Von den 30 kapitalsten Fangmeldungen gingen mehr als drei Viertel (75%)! der Aale in stehenden Gewässern an den Haken!:ja:

@ aalhaken 2: Du hast recht wenn Du Dir zum Fang guter Aale Gewässer ohne Zu- und Abfluss ausguckst. Ist bei uns im Verein auch nicht anders: Wer die Räuchertonne bald voll haben will geht z.B. an die Isar oder an den Isarkanal. Hier kann man gut fangen, die Stückgewichte liegen im Schnitt so bei um 1 Pfd.

Die Spezi´s die es gezielt auf die Großen abgesehen haben findet man dagegen eher an den alten Kiesgruben. Hier werden deutlich weniger Aale gefangen, dafür aber regelmäßig in der Preisklasse 2 Pfd. aufwärts. ;)

Petri,
Peter
 
@peter85
Der Wurm ist aber auch ein wesentlich öfters verwendeter Köder als der Köderfisch oder Fischfetzen. Ich würde deshalb sagen, dass es auch damit zusammenhängt welche Köder die meisten benutzen

gruß peter
 
Hi Leute, also ich habe gestern mittag meinen 62iger aal mit shrimps gefangen. Und das Ganze an der Freienleine ( also ohne gewicht ). 15min später und die schnur pfiff ab.
 
In diesem Jahr,sehen die Fangerfolge des Aales besonders unterschiedlich aus,wenn man die Regionen einbezieht,so sind die Fänge im Westen der Republik weit höher als im Osten,und das auch viel in Fließgewässern,wie Weser,Lippe u.s.w.
 
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