CasaGrande
Rückkehrer
Solange die Frage bzgl. des Schmerzempfindens bei Fischen nicht eindeutig und zweifelsfrei beantwortet ist, wird dies auch so bleiben....ich denke, dass von rechtlicher Seite her betrachtet, die Schwieirgkeit besonders darin besteht, objektiv festzustellen, wann die Kriterien für einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (§1 TschG) bzw. den Tatbestand der "Tierquälerei" (§17 TschG) bzw. eine tierschutzrelevante Ordnungswidrigkeit (§18 TschG) erfüllt sind...
Demnach ist Angeln nur schwerlich mit Tierschutz zu vereinbaren.Als Tierschutz werden alle Aktivitäten des Menschen bezeichnet, die darauf abzielen, Tieren individuell ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen und Schäden zu ermöglichen. Der Tierschutz zielt auf das einzelne Tier und seine Unversehrtheit.
Die Unversehrtheit einzelner Tiere ist nicht gegeben.
Fügen wir die restliche Definition von "Tierschutz" der Vollständigkeit halber noch hinzu:
"Im Unterschied zu den Vertretern sogenannter Tierrechte, die teilweise jegliche Nutzhaltung von Tieren durch den Menschen ablehnen und Tiere und Menschen tendenziell gleichstellen,
liegt im Tierschutz und den zugehörigen rechtlichen Regelungen im Tierschutzrecht der Schwerpunkt auf der sach- und artgerechten Haltung und Umgang, wie auch der Nutzung von Tieren durch den Menschen. Aufgrund der unterschiedlichen Nutzungsweise begrenzt sich die Tierschutzbewegung zumeist auf regional den Menschen vertraute und sympathische Wirbel- und Säugetiere."
Das deckt sich in den Grundzügen mit meiner persönlichen Auffassung von Tierschutz.
Danach versuche ich mein Handeln auszurichten. Auch beim Angeln.
Unwissenheit, Missverständnisse, auch schiere Fehler, lassen sich dabei nicht immer vermeiden.
Überspitzt formuliert ist dies meine "Rechtfertigung":
Einen Grund für die Existenz des Fisches sehe ich darin, dass er mir als Nahrung zur Verfügung steht.
Das rechtfertigt jedoch keine sinnlosen Massenfänge, unnötigen Quälereien, oder nutzlose Trophäenjagden.
Wie erwähnt ... meine persönliche Auffassung, begründet in meiner persönlichen Lebenseinstellung, meinem Glauben, meinen Erfahrungen.
Somit sind Konflikte mit "Andersdenkenden" zwangsläufig unvermeidbar.
Dabei werde ich auch weiterhin auf Unbelehrbare, Beratungsresistente, Ignoraten, Unfertige und Starrsinnige treffen.
Aber ich werde sie nicht zu meiner Sichtweise zwingen können ... vielmehr bin ich dazu gezwungen sie zu überzeugen.
Nur wenn wir überzeugt sind, ändern wir unsere Handlungsweisen.
Zwang, Bestechung, Verführung, Überredung sind zeitlich begrenzt und somit nicht zweckdienlich.