Svenno
G.barschjäger&Meeresspezi
Hallo liebe Forengemeinde!
Am 31.12.2008 wollten mein Vater und ich das Jahr mit einer Angeltour auf der Ostsee abschließen.
Wir mieteten uns ein Boot bei Angeltreff/Neustadt 2 Tage vorher und dem Ganzen stand nichts mehr im Wege
.
Der Wind war mit 0-2 auch extrem schwach, so dass uns schon Vorfreude durch den Kopf gingen, was wir mit den Heringen machen
Dann endlich der große Tag kam , der erste Blick wurde auf das Thermometer gerichtet -8 °C , na Prost Mahlzeit und dann noch auf der Ostsee
Meine Mutter hatte uns schon für verrückt erklärt, aber wir sind ja nicht aus Zucker
Wir übernahmen das Boot um 7:35 Uhr
Der Hafen war zugeforen, sodass wir beim Auslaufen mal Eisbrecher spielen durften, Heringe wurde uns gesagt sollten nicht mehr ganz da sein, aber wir waren trotzdem guten Mutes und ließen uns nicht beirren.
Noch in völliger Dunkelheit wurde das Gerät aufgebaut!
Die Finger waren allerdings danach schon ziemlich eingefroren!
Oh man das kann ja was werden, dachte ich mir!
Zuerst versuchten wir es an der Untiefentonne Pelzerhaken Süd, da dort eigentlich immer Heringe stehen, eigentlich
Als ich meine Montage runterließ-Pilker mit Heringsvorfach ,-
hatte ich fast gar keinen Zupfer, dann die ersten 2 Bisse, aber so zaghaft, dass ich sie leider nicht verwerten konnte
,
meinem Vater erging es ähnlich.
Jedoch bot sich vor uns die spiegelglatte See
Wir pilkten weiter frühlich vor uns hin und versetzen das Boot auch mal etwas ins tiefe
War da nicht was?
nach 1 h dann der erste Biss, ein Hering, na ja wenigstens bot sich ein bisschen Hoffnung!
Danach war wieder etwas Ruhe, unser Boot war allerdings immer noch vereist, aber wir waren uns dann wenigstens sicher, dass unser Hering nicht eingeht
eine halbe Stunde später fing jeder von uns noch einen Hering bevor danach bei mir etwas größeres einstieg, ich dachte zuerst , was denn jetzt los sei, der nimmt Schnur und zieht und zieht
Ich merkte schon, dass es ein Dorsch ist, kräftige Kopfstösse nach dem Biss und als ich ein bisschen gewonnen hatte und ihn im Mittelwasser hatte, gab er allmälich auf!
Und wie ich es gedacht hatte, es war ein 54er Dorsch
Wir haben uns so gefreut, danach biss aber gar nichts mehr, ein anderes Boot kam vorbei mit 2 weiteren Anglern, die aber noch gar nichts hatten, obwohl sie weiter draußen waren als wir
Für einen Augenblick kam nochmal die Sonne heraus
Dennoch wurde es nicht wärmer
Wir entschieden uns, unseren Freund Uwe aus Timmendorf ,ca. 15 km von Neustadt/Holstein entfernt, anzurufen. Der war auch draußen und schon fleißig am Trollen
, er hatte einen 5 kg Dorsch auf Blinker, ansonsten war bei ihm auch tote Hose
Wir machten uns aus , ob wir uns nicht auf See treffen wollen, deshalb wollten wir uns dann aufs Schleppen konzentrieren und uns noch ein paar Dorsche erarbeiten.
Zuerst ließen wir uns nochmal fotografieren.
bevor ich die Heringsvorfäche rund Pilker abnahm und einen Rapala Tail Dancer anbrachte, ein super Wobbler, der mit 9 m Tauchtiefe sich als Ideal herausstellte und der Bringer dieses Tages war.
Mein Vater bekam einen im Barschdeasign und er nahm Fahrt auf,
sodass wir mit 2-3 Knoten die Küste Richtung Scharbeutz Haffkrug befischten , um den Uwe zu treffen
Die Wassertiefe lag hier durchschnittlich bei 16 m.
Unser Boot fuhr direkt in eine Nebelwand rein, sodass wir nachher Hochnebel hatten und durch mangelnden, oder überhaupt keinen Wind diesen Nebel auch bis wir wieder zurückfuhren behielten.
Zum Glück, dass mein Vater immer sein Hand-GPS dabei hat, so war die Chance doch noch geringer an der mecklenburgischen Küste oder irgendwo in der Walachei herauszukommen.
Nach einer halben Stunde Schleppen knallte der nächste Dorsch rein, Bamm
Ein knapper 60er hatten den Wobbler voll inhaliert.
Danach wieder ein Biss, jedoch dauerte dies auch wieder 1-2 h
Während ich drillte und mein Vater das Boot zum Stehen brachte, sahen wir das Boot von unserem Angelkameraden Uwe durchschimmern , in diesem Augenblick hatte mein Vater noch einen Biss und wir drillten beide wieder.
Die beiden hatten die selbe Größe wie die zuvor.
Wir unterhalteten uns noch mit Uwe, bevor wir wieder Fahrt aufnahmen und langsam nach Hause schleppten, allerdings war nichts mehr zu holen.
Bei Hochnebel versuchten wir uns vergeblich zu orientieren , wir verließen uns nur auf das GPS und auf unsere Ohren, nicht dass uns ein Ausflugsdampfer uns noch auf die Schippe nimmt!
Am Ende hatten wir 4 schöne , aber hart erarbeitete Küchendorsche, sowie durch die Kälte 3 starrgefrorene Heringe
Wir hatten zwar noch mehrere Bisse beim Schleppen, jedoch blieben nicht alle hängen.
Nach dem Schlachten dachte ich jedoch , dass meine Hand ab ist, so kalt ich muss mir wohl mal richtige Bundeswehr Fäustlinge zulegen
Als wir in den Hafen reinfuhren, war immer noch ein teil geforen, jedoch zum Glück eine Rinne, mit ein paar Schollen, wo man besser durchfahren konnte, nicht wie morgens,als noch alles zu war
Am Ende waren wir jedoch froh wieder im wärmeren Hafen zu sein
Es war eine wunderbare Tour mit schönen Fischen, worauf wir stolz sein konnten, die anderen Angler , die sich auch ein Boot gemietet haben hatten gerade mal 3-5 Dorsche , aber auch andere erzählten, dass es allgemein schlecht lief, aber wir hatten unseren Spaß und das ist es ja, was man auch beim Angeln haben muss!
In diesem Sinne wünsche ich noch allen ein Frohes, neues jahr, tight Lines und dicke Fische für 2009
LG Svenno
Am 31.12.2008 wollten mein Vater und ich das Jahr mit einer Angeltour auf der Ostsee abschließen.
Wir mieteten uns ein Boot bei Angeltreff/Neustadt 2 Tage vorher und dem Ganzen stand nichts mehr im Wege

Der Wind war mit 0-2 auch extrem schwach, so dass uns schon Vorfreude durch den Kopf gingen, was wir mit den Heringen machen

Dann endlich der große Tag kam , der erste Blick wurde auf das Thermometer gerichtet -8 °C , na Prost Mahlzeit und dann noch auf der Ostsee

Meine Mutter hatte uns schon für verrückt erklärt, aber wir sind ja nicht aus Zucker

Wir übernahmen das Boot um 7:35 Uhr
Der Hafen war zugeforen, sodass wir beim Auslaufen mal Eisbrecher spielen durften, Heringe wurde uns gesagt sollten nicht mehr ganz da sein, aber wir waren trotzdem guten Mutes und ließen uns nicht beirren.
Noch in völliger Dunkelheit wurde das Gerät aufgebaut!

Die Finger waren allerdings danach schon ziemlich eingefroren!
Oh man das kann ja was werden, dachte ich mir!

Zuerst versuchten wir es an der Untiefentonne Pelzerhaken Süd, da dort eigentlich immer Heringe stehen, eigentlich

Als ich meine Montage runterließ-Pilker mit Heringsvorfach ,-
hatte ich fast gar keinen Zupfer, dann die ersten 2 Bisse, aber so zaghaft, dass ich sie leider nicht verwerten konnte

meinem Vater erging es ähnlich.
Jedoch bot sich vor uns die spiegelglatte See
Wir pilkten weiter frühlich vor uns hin und versetzen das Boot auch mal etwas ins tiefe
War da nicht was?

nach 1 h dann der erste Biss, ein Hering, na ja wenigstens bot sich ein bisschen Hoffnung!

Danach war wieder etwas Ruhe, unser Boot war allerdings immer noch vereist, aber wir waren uns dann wenigstens sicher, dass unser Hering nicht eingeht

eine halbe Stunde später fing jeder von uns noch einen Hering bevor danach bei mir etwas größeres einstieg, ich dachte zuerst , was denn jetzt los sei, der nimmt Schnur und zieht und zieht

Ich merkte schon, dass es ein Dorsch ist, kräftige Kopfstösse nach dem Biss und als ich ein bisschen gewonnen hatte und ihn im Mittelwasser hatte, gab er allmälich auf!
Und wie ich es gedacht hatte, es war ein 54er Dorsch
Wir haben uns so gefreut, danach biss aber gar nichts mehr, ein anderes Boot kam vorbei mit 2 weiteren Anglern, die aber noch gar nichts hatten, obwohl sie weiter draußen waren als wir

Für einen Augenblick kam nochmal die Sonne heraus
Dennoch wurde es nicht wärmer

Wir entschieden uns, unseren Freund Uwe aus Timmendorf ,ca. 15 km von Neustadt/Holstein entfernt, anzurufen. Der war auch draußen und schon fleißig am Trollen


Wir machten uns aus , ob wir uns nicht auf See treffen wollen, deshalb wollten wir uns dann aufs Schleppen konzentrieren und uns noch ein paar Dorsche erarbeiten.
Zuerst ließen wir uns nochmal fotografieren.
bevor ich die Heringsvorfäche rund Pilker abnahm und einen Rapala Tail Dancer anbrachte, ein super Wobbler, der mit 9 m Tauchtiefe sich als Ideal herausstellte und der Bringer dieses Tages war.
Mein Vater bekam einen im Barschdeasign und er nahm Fahrt auf,
sodass wir mit 2-3 Knoten die Küste Richtung Scharbeutz Haffkrug befischten , um den Uwe zu treffen

Die Wassertiefe lag hier durchschnittlich bei 16 m.
Unser Boot fuhr direkt in eine Nebelwand rein, sodass wir nachher Hochnebel hatten und durch mangelnden, oder überhaupt keinen Wind diesen Nebel auch bis wir wieder zurückfuhren behielten.
Zum Glück, dass mein Vater immer sein Hand-GPS dabei hat, so war die Chance doch noch geringer an der mecklenburgischen Küste oder irgendwo in der Walachei herauszukommen.

Nach einer halben Stunde Schleppen knallte der nächste Dorsch rein, Bamm

Ein knapper 60er hatten den Wobbler voll inhaliert.
Danach wieder ein Biss, jedoch dauerte dies auch wieder 1-2 h

Während ich drillte und mein Vater das Boot zum Stehen brachte, sahen wir das Boot von unserem Angelkameraden Uwe durchschimmern , in diesem Augenblick hatte mein Vater noch einen Biss und wir drillten beide wieder.
Die beiden hatten die selbe Größe wie die zuvor.
Wir unterhalteten uns noch mit Uwe, bevor wir wieder Fahrt aufnahmen und langsam nach Hause schleppten, allerdings war nichts mehr zu holen.
Bei Hochnebel versuchten wir uns vergeblich zu orientieren , wir verließen uns nur auf das GPS und auf unsere Ohren, nicht dass uns ein Ausflugsdampfer uns noch auf die Schippe nimmt!

Am Ende hatten wir 4 schöne , aber hart erarbeitete Küchendorsche, sowie durch die Kälte 3 starrgefrorene Heringe

Wir hatten zwar noch mehrere Bisse beim Schleppen, jedoch blieben nicht alle hängen.
Nach dem Schlachten dachte ich jedoch , dass meine Hand ab ist, so kalt ich muss mir wohl mal richtige Bundeswehr Fäustlinge zulegen

Als wir in den Hafen reinfuhren, war immer noch ein teil geforen, jedoch zum Glück eine Rinne, mit ein paar Schollen, wo man besser durchfahren konnte, nicht wie morgens,als noch alles zu war

Am Ende waren wir jedoch froh wieder im wärmeren Hafen zu sein

Es war eine wunderbare Tour mit schönen Fischen, worauf wir stolz sein konnten, die anderen Angler , die sich auch ein Boot gemietet haben hatten gerade mal 3-5 Dorsche , aber auch andere erzählten, dass es allgemein schlecht lief, aber wir hatten unseren Spaß und das ist es ja, was man auch beim Angeln haben muss!

In diesem Sinne wünsche ich noch allen ein Frohes, neues jahr, tight Lines und dicke Fische für 2009

LG Svenno
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