Tierschutz -  Podiumsdiskussion zwischen Anglern und der PETA Deutschland e.V.

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ElchTwister schrieb:
Hallo Heiko,



Mein englisch ist nicht gut genug, um zu verstehen, was in diesem Artikel jetzt positiv / negativ sein soll. Ich habe nur soviel verstanden, dass es um saubere Methoden des Einschläferns von Tieren geht, oder?

Danke für weitere Erläuterungen im Voraus
Thomas
Sagen wier es mal so:
PETA wirft uns vor aus Hobby zu töten und ich werfe PETA vor aus bequemlichkeit zu töten.
Bevor die uns als Mörder hinstellen sollen sie mal vor Ihrer eigenen Haustür kehren.
Ich bin selbst Mitglied in zwei Tierschutzvereine aber das was Peta betreibt hat meiner Meinung nach nichts mit Tierschutz zu tun.
 
meiner meinung nach sind die leute auf ihren gebiet extremisten,was auch ihre glaubensrichtung bleiben kann,ich bin auch in soweiten ein extremist,das ich nicht auf andere leute hören würde wenn sie sagen ach der arme fischz.b.,also was verlangt man von solchen gruppen zu hören,eine diskussion ist doch nur fruchtbar wenn man für andere argumente offen ist und ich bin es in diesen fall nicht und das wird auch den meisten bordmitgliedern so gehen,die mitglieder der peta möchten ja der meinung sein,das sie die perfekten menschen sind,aber wenn solche organisationen für das einschläfern von tieren sind,wiedersprechen sie sich doch selber,es gibt in der natur das recht des stärkeren und das nehme ich mir im bezug aufs angeln auch raus,wenn die leute der meinung sind für jedes einzelne wesen einzutreten,warumm dürfen dann die hunde nicht so sterben,wie es die natur vorgibt,eine diskussion sollte was fruchtbares hervorbringen aber ich bezweifle das es hier mit den leuten von der peta erfolg bringt,eigentlich schade. Petri
 
Lasst uns nicht zu vorschnell urteilen...wir sind noch nicht in Kenntnis möglicher Gegenargumente. Diese Chance muss und soll die Gegenseite haben...

Es ist unverbrüchlich wahr, dass sich inzwischen Einiges angesammelt hat, das geradezu nach weiteren Erläuterungen durch die PETA schreit.

Wir werden uns eben noch ein wenig gedulden müssen...hoffe nicht, dass die PETA alles argumentative Pulver bereits verschossen hat.


Thomas
 
Die Sendung mit der PETA-Maus...extra3

Vertreiben wir uns doch einfach die Wartezeit (trommel...), indem wir noch ein paar PETA-Stilblüten heraussuchen und uns gemeinsam schmunzelnd zu Gemüte führen:

http://www.peta.de/pn/news_01/news_1120.html

Den Aufruf versteht ihr nicht? Macht nichts, erklär' ich Euch...man kann auch selber unschöne Dinge tun und sie anderen vorwerfen.
Wie das geht? Sag' ich Euch, ist ganz einfach: wir rufen einfach eine prima Kampagne in's Leben....dann wird danach alles viel viel besser! Glaubt ihr nicht? Wartet's mal ab...


~~~
Schluss mit dem verderbten Wandern!....eine Vielzahl bodenlebender Wirbelloser könnte von uns zertreten werden! Wer soll den Detritus zersetzen, wenn wir Menschen uns hier wie der Elefant im ökologischen Porzellanladen aufführen? Wundern wir uns dann noch, wenn uns unser Ökosystem um die Ohren fliegt?

Liebe Kollegen, unterstützt meinen Aufruf und wehrt euch gegen die Wirbellosen-mordenden Wanderer. Auch Bakterien und Pilze werden Minute für Minute hinterrücks wie hinterhältig unter geschwungenen Wanderstiefeln gemeuchelt....bei strahlend-mitwandernden Kindergesichtern und -stiefeln? Unvorstellbar, nicht einmal zum Zwecke des Nahrungserwerbs, sondern nur 'aus der niederen Motivik' des Wanderns heraus?....ein Spaß, ein Hobby, das Wandern? Gesund für uns, nur nicht für andere? Nein...ein Skandal! Egoismus, Mord!

Wir alle sind aufgerufen, Individualrechte für bodenlebende Wirbellose einzufordern....dem sinnentleerten Wandern muss sofortiger Einhalt geboten werden!

Ein Mensch der Moderne hat kein Recht zum Wandern, wir leben schließlich im 21. Jahrhundert....er hat gefälligst stillzustehen! Kennen die meisten eh' aus ihrer Militärzeit, ihr erinnert Euch, dürfte also nicht so schwerfallen...

Wir fordern sofortigen Stillstand...nicht nur körperlichen, nein auch geistigen. Da verstehen wir überhaupt keinen Spaß....das ganze verkaufen wir Euch dann als 'Fortschritt'....und ihr bezahlt dafür mit Euren Mitgliedsbeiträgen. Von denen gehen wir dann Wandern...wir wollen ja gesund bleiben.

Tragt Euch noch heute in die Unterschriftenliste 'Individual-Tierrechte auch für bodenlebende Wirbellose: Schluß mit dem verderbten Wandern' ein, die seit gestern bereits in jedem gut sortierten Tabakwarenhandel an Eurer Ecke ausliegen sollte....wir zählen auf Euch.
~~~

War doch gar nicht so schwer, oder? Versteht doch jedes Kind...es ist halt nicht alles Gold, was glänzt....
Und wie ihr aus Euren nun unnützen Wanderstiefeln Gold macht, erklär' ich Euch in der nächsten Sendung...:grins

~~~

Und nun is' wieder Schluss mit lustich....nu' wird wieder ernsthaft und spaßfrei diskutiert und argumentiert....wenn's denn mal weitergeht (trommel)...ich muss mich für meine Ungeduld entschuldigen.


Thomas
(derzeitiger Wohnort: Sankt Petasburg)

PS: Wir erinnern uns: Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen...da mach ich glatt mit.
 
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Ungereimtheiten ?

Hallo Achim,

von welchem Standpunkt man es auch betrachtet, Fisch zu essen bedeutet nunmal dass Fische (hochsensible, interessante, intelligente Wirbeltiere) sterben müssen.
Findest du es richtig, dass jemand umgebracht wird, damit man ihn essen kann?
Wieso isst du dann keine Menschen? Wo ist der Unterschied?
Isst du Katzen? Warum nicht?

du schreibst:
"es zuviel Ungereimtheiten von Seiten der PETA..."

Welche dennn?

PS: Es gibt immerhin etwa 2 Millionen Angler, das sind Millionen von Fischen die getötet werden.
 
Artenvielfalt

Hallo Stephan,

Ich möchte wirklich auf alle Fragen antworten!
Ich weiß nicht was Angeln mit Artenvielfalt zu tun hat. Das darfst du mir erklären ! Glaubst du ohne Angler bleibt die Evolution der Fische stehen?
Im Gegenteil: durch natürliche Auslese (die Schwächeren sterben aus, die am besten angepassten überleben) geht die Evolution weiter, wenn der Mensch künstlich in diese natürliche Auslese eingreift, bringt er alles durcheinander.

Ich finde, wie du, man sollte den Kormoran nicht unter Artenschutz stellen. Wenn es keine Angler gäbe und keine Jäger, dann regulieren sich die Bestände von alleine und Beutetiere und Jäger stehen im natürlichen Gleichgewicht zueinander. Und wenn eine Art ausstirbt, dann stirbt sie eben aus. Das ist doch auch wieder so egoistisch von uns: wir bedauern diese Art aus diversen egoistischen Gründen, aber eine Art ist kein Lebewesen, sondern eine Fortpflanzungsgemeinschaft von Individuen. Und nur Individuen empfinden Schmerz.
Also warum kein Mitleid mit einem Lebewesen, das man umbringt, das leidet, sondern mit einer Art?

Ich möchte wirklich sehr gerne hier weiter mit euch austauschen, das ist für uns auch eine grosse Gelegenheit um euch (als Fischliebhaber) für Fische zu sensibilisieren. Damit auch Angler erfahren, dass Fische wirklich sehr schmerzempfindlich sind und Stress und Angst haben und es wäre so schön, wenn sie einfach am Leben bleiben könnten!
Wieso taucht ihr nicht einfach, anstatt zu angeln?
 
Definition "Mord"

Hallo Angelspezi,

Es handelt sich hier um eine Meinungsäußerung und laut Rechtssprechung ist MORD als die vorsätzliche Tötung eines LEBEWESENS anerkannt. Und Angeln IST vorsätzliches Töten eines Lebwesens, der Tod des Fisches ist geplant.
Und man geht angeln in der Freizeit. Es ist ein Hobby. ...Angesport ist Mord.

Nein, die Fischereiprüfung ist wirklich zu einfach. Multiple Choice Fragen, keine praktische Ausbildung (nur in Ausnahmefällen ein paar Stunden).
Die muss verschärft werden und das setzen wir auch durch!

Das ist doch Quatsch. Solange sie ("die Angler") uns nicht glauben, dass Fische Schmerzen empfinden, gibts Professoren, die ihnen das beweisen möchten.

Natürlich gehen wir auch gegen die Fischereiindustrie vor, ist ja klar. Aber es geht hier auch um die Jagdmentalität, um das "Töten" einzelner Tiere, um diese Lust am Töten. 2 Mio Angler, jeder tötet (wieviel) Fische im Jahr?
Bei 60 Fischen pro Angler /Jahr macht das 120 Millionen Fische.

Du schreibst:
" Mentalitäten müssen sich nie ändern, sonst sind es keine Mentalitäten mehr"
Gut dass es keine Henker mehr gibt, keine Nazis, keine Weißen, die die Schwarzen versklaven, keine Hexenverbrennungen, ..und irgendwann keine Angler mehr..

Wenn Traditionen anderen lebewesen schaden, müssen sie verändert werden.
:klatsch
 
Schnelle Erwiderung

Hallo Tanja,

mal ganz schnell zwischendurch:

1) Glaubst du ohne Angler bleibt die Evolution der Fische stehen?
Im Gegenteil: durch natürliche Auslese (die Schwächeren sterben aus, die am besten angepassten überleben) geht die Evolution weiter, wenn der Mensch künstlich in diese natürliche Auslese eingreift, bringt er alles durcheinander.

Du hast uns erklärt, 'auch der Mensch sei nur ein Tier'.....dadurch würde logisch das 'Durcheinanderbringen' ausfallen, denn auch der Mensch ist ein 'nur' natürlich wirksamer Evolutionsfaktor. Evolution kennt weder Mitleid noch (menschliche) Emotionen....

2) Ich finde, wie du, man sollte den Kormoran nicht unter Artenschutz stellen. Wenn es keine Angler gäbe und keine Jäger, dann regulieren sich die Bestände von alleine und Beutetiere und Jäger stehen im natürlichen Gleichgewicht zueinander.

Wo Tanja, sind die Bestände der Räuber, die die Kormoranpopulationen wirksam niederhalten sollen.....Bären, Luchse, Wölfe, Fischadler. Wer frisst sonst Kormorane? Igel?
Noch einmal: ohne Artenschutz ist weder Tierschutz noch individuales Tierrecht denkbar.....

3) Also warum kein Mitleid mit einem Lebewesen, das man umbringt, das leidet, sondern mit einer Art?

Die Population ist für den Fortbestand einer Art wichtig, ein Individuum nur ganz ganz begrenzt....die Menschheit wird nicht aussterben, wenn sich einer von uns beiden nicht reproduzieren sollte.
Mitleid bei einem Tier, das ich essen möchte, ist nicht angebracht: Respekt ist der richtige Begriff, denn ich achte und respektiere es, obwohl ich es verzehre....es soll ja auch nicht umsonst gestorben sein.
Der Begriff 'Leid' ist mir für die Diskussion zu klerikal bzw. dem Menschlichen entlehnt.....dies impliziert 'menschliches Empfinden' beim Tier.....und der Beweis ist bis jetzt noch nicht geführt.


Thomas
 
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Wer ist hier der Extremist?

Weil wir möchten, dass kein Tier für uns sterben soll oder ausgebeutet werden darf, snd WIR Extremisten?
Wir kämpfen für das Leben und die Freiheit.
Sind das Extremisten?
Tiere wurden in den USA eingeschälfert, weil es dort keine Tierheime gibt wie bei uns und sie dort nur unteren schlimmeren Bedingungen euthanasiert worden wären. Aber wir sind doch hier in Deutschland, im Angelforum. Oder ist euch das Thema zu unangenehm.

Jetzt möchte ich mal wissen: wie gehts euch denn wenn ihr einen Fisch aus dem Wasser zieht und ihn umbringt?
 
Zur Aufklärung an die Peta: Warum Angeln wir? Und was unterscheidet Angler von Jägern und Berufsfischern?

Das Angeln verbindet uns mit der Natur und lässt uns ein Teil von ihr sein, wie kaum ein anderes Hobby. Als Angler muss man die Ökologie des Gewässers verstehen lernen (prüfungsrelevant) und geht somit besser mit der Natur und ihren Tieren um. Angeln födert den Gemeinschaftssinn. Jugend wird bereits früh an die Natur rangeführt. Angeln ist Entspannung pur, auch wenn man tagelang fanglos bleibt. Es setzt Eindenkungsvermögen in die Kreatur und Kreativität bei den Montagen, Ködern, Platzwahl usw. voraus, was über Fangerfolg oder Mißerfolg entscheidet. Beim Angeln werden Fische nicht angeschossen, harpuniert, mit Netzen erstickt oder ähnliches. Es wird mit Schnüren und Ruten gefischt, die im Drill den Fischen einen elastischen und schonenden Spielraum lassen. Hobbyangler, im Gegensatz zu manch anderen Gruppierungen, haben gelernt mit dem Fisch "waidgerecht" umzugehen. Das beweissen täglich Fänge von Fischen, die zuvor (oft auch am gleichen Tag) bereits mehrfach gefangen und wieder zurückgesetzt wurden. Bei uns wird nicht "wild drauflosgeballert", sondern man hat die Chance den für den Kochtopf unerwünschten Fisch wieder schadlos in sein Element zu entlassen. Und zuguterletzt gibt es nichts besseres und gesünderes als einen frisch gefangenen Fisch lecker zuzubereiten und zu verspeißen - wobei hierbei die Meinungen bekanntlich außeinandergehen...

P.S.: Ich respektiere wenn jemand nur pflanzliche Nahrung zu sich nimmt, setze aber voraus, dass man mich auch respektiert, wenn ich gerne Fleisch esse. Wenn man seine Ansichten derart übertreibt, wie die Peta, dürfte man keine Gesichtscreme (tierische Fette) mehr verwenden, man dürfte kein Auto (Schadstoffe, Tierwanderungen auf der Straße) mehr fahren usw. Man kann alles übertreiben...;)
 
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Was sind denn eure Argumente?

Jetzt sagt doch mal, warum müsst ihr in eurer Freizeit Fische umbringen? Macht es Spass zu töten?
Oder aus welchem Grund angelt ihr ?
 
Tanjab schrieb:
Weil wir möchten, dass kein Tier für uns sterben soll oder ausgebeutet werden darf, snd WIR Extremisten?
Wir kämpfen für das Leben und die Freiheit.
Sind das Extremisten?
Tiere wurden in den USA eingeschälfert, weil es dort keine Tierheime gibt wie bei uns und sie dort nur unteren schlimmeren Bedingungen euthanasiert worden wären. Aber wir sind doch hier in Deutschland, im Angelforum. Oder ist euch das Thema zu unangenehm.

Jetzt möchte ich mal wissen: wie gehts euch denn wenn ihr einen Fisch aus dem Wasser zieht und ihn umbringt?


Das Kämpfen für Leben und Freiheit hört sich gut an, aber wie sieht die Wirklichkeit aus?.....warum wird von Euren amerikanischen Kollegen nicht mindestens für das 'Leben' der Haustiere gekämpft? Wenn schon nicht für die Freiheit, aus der werden sie ja streunend herausgefangen und PETA-gebilligt eingeschläfert.
Wo bleibt denn Euer Mitleid mit dem Individuum an der Stelle? Ihr verschafft dem unter verbesserungswürdigen Zuständen lebenden Tier eine 'Endlösung'....insofern ist der Begriff Euthanasie nicht schlecht gewählt. Man kann sich's auch leicht machen...

Ich bin konstruktiv, Vorschlag: 1-2 kostenintensive Kampagnen pro Jahr weniger (in den USA)....Aufbau von Tierheimen, Sterilisation der Tiere, Würde bis in Alter und Tod......Gewährleistung eines Individualrechtes von Tieren, dann seid ihr auch selbst wieder linienkonform (nach Euren Predigten), jeder würde Euch zusätzlich unterstützen.

Wie wär's damit? Den Fortschritt solltest Du Deinen amerikanischen Kollegen vielleicht mal nahebringen....
Du hast doch etwas zu bedeuten in Deiner Organisation...nutze Deinen Einfluss, mach etwas besser, als es vorher war ... ich bin mir sicher, Du hast die Kraft dazu.


Thomas
 
Tanjab schrieb:
Aber es geht hier auch um die Jagdmentalität, um das "Töten" einzelner Tiere, um diese Lust am Töten. 2 Mio Angler, jeder tötet (wieviel) Fische im Jahr?
Bei 60 Fischen pro Angler /Jahr macht das 120 Millionen Fische.

Ich kenne keinen Angler, der "Lust am Töten" hat. Im Gegenteil, das sofortige Betäuben, Abschlagen und Abstechen eines Fisches ist das was man als Angler nur mit Wiederwillen macht, es gehört eben dazu (aber besser als lebende Hummer ins siedende Wasser zu werfen, oder Krebsen bei lebendigem Leib die Beine auszureißen). Und die genannte Rechnung geht wirklich nicht auf. Sehr viele Angler gehen nur gelegentlich ans Wasser und wenn dann jedesmal ein Fang dabei herauskäme, wären hier im Forum nicht hunderte von Fragen wie "Warum fange ich nichts?". Schauen Sie sich ruhig mal um. Und andererseits ging es Ihnen ja um das Individuum. ;)
 
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Angler sind "Naturschützer".....

Hallo Fr. Dr.,

hatte eigendlich vor mich an dieser Diskusion nicht mehr zu beteiligen,
aber manche Argumente ihrerseits gehen doch über die Ziellinie hinaus..
Ich kann unserem Admin. nur beipflicheten...
Wir Angler werden doch immer Vorverurteilt u. keiner weiß eigentlich
weshalb dieses so ist, nur wir selbst wissen warum, es sind alles nur Vorurteile
u. wenn man sich mit der Materie "Fische" noch nie beschäftigt hat, kann man auch keine Urteile abgeben das ist meine persönliche Meinung u. dazu stehe ich..

Hier im Anhang mal aufgelistet welche Vorurteile man gegen Angler hat...

(Vor-) Urteil Nr. 1:

ANGLER SIND TIERQUÄLER

Freispruch:

Millionen Tiere werden täglich von Menschen zu Nahrungszwecken getötet. Zugegeben: Auch Angler töten, wenn sie einen Fisch verwerten wollen ( und zwar ungleich schneller und sauberer als die Berufsfischerei ). Alle Angler sind geschult, Fische erst zu betäuben und anschließend nach den gesetzlichen Richtlinien zu töten. Der Vorwurf, dass Angler Tierquäler sind, wird vor diesem Hintergrund absurd, zumal wissenschaftlich umstritten ist, ob Fische überhaupt Schmerzen in unserem Sinne empfinden. Die Maulpartie eines Fisches, mit der er stachlige Beute fängt oder sogar Muscheln knackt, ist so hart, dass er einen Haken kaum spüren dürfte. Dafür spricht auch, dass Fische, die vom Haken abkamen, sofort erneut bissen.

(Vor-) Urteil Nr. 2:

ANGLER SIND EINE BEDEUTUNGSLOSE MINDERHEIT

Freispruch:

Wir können alleine Politiker, die das glauben und danach handeln, nur warnen! Angler mit ihren wahlberechtigten Familienmitgliedern könnten bei uns mühelos die 5 Prozent Hürde überspringen, die zum Einzug in den Bundestag genommen werden muss. In den EU-Staaten gibt es nach offiziellen Erhebungen 23 Millionen Angler, was die internationale Popularität des Angelns beweist. Allerdings haben bei uns weitaus kleinere Interessen- Gruppen eine stärkere Lobby bei politischen Entscheidungsträgern.

(Vor-) Urteil Nr. 3:

ANGELN GEHÖRT VERBOTEN

Freispruch:

Geht nicht, denn Angeln ist vom Gesetzgeber rechtlich zugelassen und in den Landesfischereigesetzen und umfassenden Verordnungen geregelt. Fischerei Behörden der Länder beaufsichtigen und kontrollieren das Angeln, das schon aus hegerischen Gründen legal ist. Nahrungserwerb ist sogar im Tierschutzgesetz als legaler, vernünftiger Grund für den Fischfang festgeschrieben.

(Vor-) Urteil Nr. 4:

ANGLER ZERTRAMPELN DIE UFERVEGETATION

Freispruch:

An ihren Gewässern genießen Angler ein gesetzliches Uferbetretungsrecht, mit dem sie rücksichtsvoll umgehen. So richten die Angler vielerorts Stege und Ansitzplätze ein, um die übrigen Uferpartien zu schonen.

(Vor-) Urteil Nr. 5:

ANGLER VERNICHTEN FISCHBESTÄNDE

Freispruch:

Völlig falsch. Gesetzlich sind Angler zur Fischhege verpflichtet und wenden jährlich mehr als 50 Millionen Mark für Besatz auf. Sie führen Fangbücher und machen amtlich genehmigte Bestands- Kontrollfischungen. Angler sind an einem nach Menge und Arten reichen Fischbestand interessiert und pflegen ihn ( mit hohem finanziellen Aufwand ).

(Vor-) Urteil Nr. 6:

ANGLER TUN NICHTS FÜR DIE NATUR

Freispruch:

Absoluter Schwachsinn! Als vor über 100 Jahren Naturschutz noch ein unbekanntes Wort war, warnten Angler schon vor der Naturzerstörung an Bach und Fluss. Denn Angler sind am unbedingten Erhalt naturbelassener Gewässer schon aus Eigennutz interessiert. Bundesweit arbeiten sie an naturnahem Rückbau der Gewässer, betreiben die Wiedereinbürgerung bedrohter Fischarten. Dazu leisten sie Millionen unbezahlte Arbeitsstunden.

(Vor-) Urteil Nr. 7:

ANGLER STÖREN BRUTVÖGEL

Freispruch:

Wer das behauptet, kennt nichts vom Angeln und von Anglern. Wo Vögel wassernah nisten, richten Angler Schutzzonen ein und verzichten während der Brutzeit freiwillig aufs Angeln so wie sie es auch während der Laichzeit der Fische halten. Angler stören nicht; weil sie sich schon aus Eigeninteresse still verhalten und nicht wie andere Nutzer in lärmenden Massen auftreten.

(Vor-) Urteil Nr. 8:

ANGLER VERMÜLLEN UFER UND GEWÄSSER

Freispruch:

Es darf bezweifelt werden, dass Angler zur Vermüllung unseres Landes so viel beitragen wie die nicht angelnden Bürger. Kein Zweifel herrscht aber darüber, dass Angler im Gegensatz zu Nichtanglern an den Gewässern groß angelegte Müllsammelaktionen durchführen. Wer tonnenweise Müll mühsam einsammelt, dessen Bewusstsein für saubere Landschaft ( und sauberes Wasser) ist geschärft!

(Vor-) Urteil Nr. 9:

ANGLER HABEN KEINE AHNUNG VOM UMGANG MIT DER NATUR

Freispruch:

Falsch. Jeder Angler muss den Fischereischein erwerben, dem eine umfangreiche Prüfung unter Aufsicht der Landesbehörden voraus geht. Allein im Fachbereich Fischkunde müssen 230 Fragen gelernt werden, bei Naturschutz und Gewässerkunde sind es 122 Fragen, in der Gesetzeskunde immerhin noch 57. Welche Prüfungen machen Naturschützer, um über Angler urteilen zu können?

(Vor-) Urteil Nr. 10:

ANGELN IST EIN ARME LEUTE SPORT

Freispruch:

Von wegen arme Leute. Angeln ist in allen Gesellschaftsschichten zu Hause. Dazu gehören Königliche Hoheiten genauso wie Staatsmänner und ungezählte Prominente. Global operierende Großkonzerne kaufen weltweit Angelrechte an den besten Gewässern für ihre prominenten Gäste. Wer eine Woche Lachsangeln in Norwegen oder Island bucht, gehört sicher nicht zu den Unterprivilegierten.

(Vor-) Urteil Nr. 11:

ANGELN SCHADET DER ERZIEHUNG

Freispruch:

Nein, Angeln fördert sie! Angelnde Kinder zeichnen kein Fischstäbchen, wenn sie einen Fisch malen sollen; angelnde Jugendliche erwerben wichtige Umwelt und Naturkenntnisse, was sich auch in stark verbesserten Schulnoten in diesem Umfeld bemerkbar macht. Sie lungern nicht in Spielhallen, Kneipen, vor dem Bildschirm oder in Drogen- Treffs herum, sondern bewegen sich in freier Natur an der frischen Luft, lernen das Beachten von Gesetzen und Verordnungen. Fairness und Sozialverhalten in der Gemeinschaft werden für sie selbstverständlich.

(Vor- ) Urteil Nr. 12:

ANGELN IST WIRTSCHAFTLICH BEDEUTUNGSLOS

Freispruch:

Blödsinn, Angeln ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der BRD. Ein Forschungsbericht ergab 1997, dass allein die 1,4 Millionen amtlich registrierten Angler über 1 Milliarde Mark umsetzten. Hinzuzurechnen sind noch die Umsätze aus Besatzfischzucht und -verkauf, Vereinsleben, Immobilienkauf, Verwaltung und Presse.

(Vor-) Urteil Nr. 13:

ANGLER ZAHLEN NICHTS FÜR DIE NUTZUNG

Freispruch:

Völlig falsch. Jedes Bundesland kassiert eine jährliche Fischereiabgabe. Überdies muss jeder Angler pro Angeltag für die Erlaubnis an die Fischereirechtsinhaber zahlen, also vor allem ( über die Pacht ) in die Kassen der Kommunen.

(Vor-) Urteil Nr. 14:

ANGELN IST EINE DEGENERATION DER NEUZEIT

Freispruch:

Völlig falsch, denn Angeln hat eine lange Tradition. Norwegische Felszeichnungen in Alta zeugen vom Angeln weit vor der Zeitrechnung. Seit der Erfindung des Buchdrucks gibt es Angelbücher über die tief verwurzelte Leidenschaft, geboren aus dem über Millionen von Jahren erworbenen evolutionären Wissen über Jagd und Fischerei. Angeln ist eine Naturbegabung. Sie zu unterdrücken, hieße sich an der Natur des Menschen zu versündigen!

Soviel zum Thema Peta ! >>Auszug aus einem Treat-Peta gegen Angler
 
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Noch einmal.....

Tanjab schrieb:
Jetzt sagt doch mal, warum müsst ihr in eurer Freizeit Fische umbringen? Macht es Spass zu töten?
Oder aus welchem Grund angelt ihr ?

Oftmals schon erklärt ... nochmal.

- wir lieben es, uns in der Natur aufzuhalten, weil wir die Natur lieben
- wir lieben es, uns in der Natur zu bewegen und dort zu agieren
- wir lieben Fische....auch frisch zubereitet auf dem Tisch (diese Vorliebe ist evolutiv begründet, dafür können wir nichts)
- das Töten selbst ist ein notwendiger Akt vor dem Essen, gesonderten 'Spaß' macht es sicher nicht...auch das Ausnehmen ist nicht in irgendeiner Weise 'anregend'...der lebende Hummer gehört nicht in's Wasser, dort treffen wir uns...
- was nicht erbeutet oder gegessen werden soll, wird schonend wieder dem Element Wasser rückerstattet...so es denn geht. So es denn nicht gehen sollte, bin ich 'human' und verkürze die etwaigen 'Leiden'.

Tanja, eine meiner Cousinen ist Vegetarierin, wie vermutlich Du auch. Ich selbst wäre vor etwa 20 Jahren auch fast Vegetarier geworden (kurz nach Beginn meines Bio-Studiums), weil ich mir kaum mehr vorstellen konnte, diese Menge an 'totem Tier' verzehren zu müssen.....

Seit dieser Zeit mache ich mir bereits Gedanken über meine Ernährung, ich versuche immer häufiger, rein vegetarische Gerichte einzustreuen....und versuche auch sogar, das meinen Eltern anzutrainieren, die aus der (Nach)Kriegsgeneration stammen....da hieß Fleisch auf dem Tisch: Überleben und simpler Wohlstand in kargen Zeiten.

Wenn Du lediglich darum werben würdest, wir sollten weniger Fleisch (meinetwegen auch Fisch) essen....würde ich das für vernünftige Ernährungsberatung von Dir halten und Dir uneingeschränkt danken.

Wenn Du es mir aber aus pseudo-moralischen Gründen generell verbieten willst.....und mich als Angler als Mörder einstufst.....wirst Du wenig bis nichts erreichen.

Du musst Dich auch etwas auf uns nicht perfekte Angler-Menschen zubewegen und uns nicht von vornherein komplett in unserer Ausrichtung ablehnen...dann kannst Du vielleicht etwas erreichen. Vorher musst Du uns aber verstehen lernen...wir versuchen das bei Dir und Deinen Ansichten, kommt das 'rüber?

Ich wette, Du bist auch nicht perfekt....fährst Du Auto, fliegst Du im Flugzeug, trennst Du Deinen Müll, verbrauchst Du nur soviel Energie wie notwendig, hast Du Kinder, kannst Du Dich bei Deinem Zeitaufwand für die PETA ausreichend um sie kümmern oder hast Du deshalb gerade keine und Dir fehlt etwas...und und und?

Fußfallen im Leben gibt es immer...es ist eine Kunst, in keine oder nur in wenige hineinzutreten.
Genau so ist es, das Leben...oftmals unberechenbar, und ein goldener Mittelweg für alles Denkbare existiert nicht.

Jedem Menschen werden täglich Entscheidungen abgefordert...akzeptiere unsere, Fisch essen zu wollen, wie wir Deine akzeptieren, keinen Fisch essen zu wollen.
Und dann reden wir weiter...undogmatisch.


Thomas
 
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Tanjab schrieb:
von welchem Standpunkt man es auch betrachtet, Fisch zu essen bedeutet nunmal dass Fische (hochsensible, interessante, intelligente Wirbeltiere) sterben müssen.
Findest du es richtig, dass jemand umgebracht wird, damit man ihn essen kann?
Wieso isst du dann keine Menschen? Wo ist der Unterschied?
Isst du Katzen? Warum nicht?

Hallo Tanjab, ich war schon länger nicht mehr hier, habe aber durchaus öfters schon mit anderen Forenmitgliedern darüber diskutiert.
Deine Frage finde ich etwas zu dramatisch. Ist es moralisch verwerflich Tiere zu essen, obwohl es in der Natur des Menschen liegt???????
Was ist mit Raubtieren, die sich von anderen Tieren ernähren?
Der Mensch ist ein doch Tier! Außerdem wie hätte sich der Mensch ohne tierische Nahrung jemals entwickeln können?
Gewiss hätte der Homo Sapiens Sapiens sein immenses Gehirn ohne tierische Nahrung nie entwickeln können (sogar wissenschaftlich erwiesen!).
Dann wären wir heute vielleicht immer noch Affen, die sich von Bananen und anderen Früchten ernähren würden.
Es zeigt sich sogar daran, das jeder Vegetarier oder Veganer unter einem starken Eisenmangel leidet, welches sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Unsere prähistorischen Vorfahren haben sich schon von Urzeit an von sowohl tierischer, als auch pflanzlicher Nahrung ernährt, was überhaupt den Erfolg des Menschen ausmacht.
Schön und gut, dass ihr euch für Tierarten einsetzt, aber unsere und eure Lebensgrundlagen und Traditionen verachtet ihr, deshalb habt ihr nicht mehr viele Freunde.
Eure Überlegungen und Prinzipien sind alle ungefähr auf dem Niveau eines Artikels in der Bildzeitung.
Es gibt zwar noch einen wahren Kern, der aber unkenntlich gemacht wurde. Ich verstehe euch Leute von der PETA nicht, als ob ihr Marionetten dieser Organisation seid, die wie eine Sekte die Menschen missionieren will ohne dabei Kompromisse oder Toleranz zuzulassen.
 
Hallo Tanja,
gerne erklär ich dir den Zusammenhang zwischen Anglern und Artenvielfalt, verbriefter weise, also nachweislich wären bereits vor hundert Jahren einige Arten auf Grund der damals vorgenommenen Gewässerveränderungen (z.B. Stauräume bei Flüssen bzw. durch Verbindungen von Seen) definitiv nicht mehr zu finden. Nur durch die Angler und Vereine wurde bereits damal das Verschwinden dieser Fische überhaupt realisiert und für eine Wiedereinbürgerung gesorgt, das Gleichgewicht wäre ansonsten sicherlich dadurch geschädigt worden. So verhält es sich auch bei den von Anglern und Angelvereinen durchgeführten Renaturivierungen vieler Bach- und Flußläufe, ohne diese Maßnahmen wären die Schäden durch die damalige Flurbereinigung und der damit verbundene Verlust der natürlichen Gewesserregionen soweit gegangen, daß es in Deutschland fast kein Gewässer der Forellen- und Äschenregion mehr geben würde. Ähnlich ist es mit den belastenden Industrieeinleitungen, hätten nicht die Angler und deren Organisationen langjährige Aufzeichnungen über die Fischbestände und deren Veränderungen gehabt und vorweisen können, dann wäre so manches Gewässer heute noch relativ tot. Ich könnte Dir diesbezüglich noch eine Vielzahl weiterer Beispiele bringen, ich bin nicht nur Angler, auch Naturschützer und Mitglied im Tierschutzbund.

zu Deiner Frage was ich beim töten empfinde, möchte ich Dir folgendes sagen, ich hab schon einige Menschen sterben gesehen, sie sind erschossen, überfahren, an Lepra, an Hunger u.ä. gestorben, ich gehöre nicht zu den Menschen die dann wegsehen, denn dann kann man nicht helfen, und ich hab es oft versucht noch im letzten Moment Hilfe zu leisten und das Leben zu bewahren, es ist sicher kein schönes Gefühl zu spüren wenn die Energie aus einem Körper "auszieht", auch bei einem Fisch nicht, aber würde ihn nicht leiden lassen oder gar quälen, ich würde hinsehen wenn ich ihn töte um ihn zu essen, damit ich mir auch bewußt bin was ich mache.

..wenn Du auch wirklich auf alles antworten möchtest, dann fehlt mir noch Dein Statment zum Thema Tierrecht, das Recht, das auch das Tier Mensch hat, aus meinem ersten Beitrag, oder hast Du das zufällig überlesen?

Gruß
Stephan
 
Anscheint ist Tanja am Ende Ihrer Weisheiten, denn es kommt nur noch Replay,Replay,Replay was soll das noch??? Man kann ebend niemanden überzeugen wenn er nicht will! Manche haben es ebend nicht drauf Fehler einzugestehen und fangen dann an sich nur noch zuwiderholen. Sorry aber dafür ist mir nun meine Zeit wirklich zuschade, ich gehen lieber angeln und mir ist es egal ob ich fange oder nicht.Gruß Pitti
 
die peta nimmt doch bestimmt genug kapital von ihren mitgliedsbeiträgen und spenden ein,was ist denn so schlimm darann ein paar hundehütten,mit zwinger zu errichten und futter zu kaufen,es klappt doch auch hier in deutschland sehr gut und so gross ist der aufwand auch nicht,wenn sich petaaktivisten dran beteiligen würden,aber das geld ist wohl für werbewirksame zeitungsanoncen in den augen der peta besser aufgehoben,ihr solltet euch mal bei hiesigen tierschutzorgansationen informationen einholen,vielleicht bringt es euch mal dazu wirklichen tierschutz voranzutreiben. Petri
 
Hallo Tanja,

ich finde es recht schade, daß die Diskussion so schleppend vorangeht, ich denke wir sind nicht so unsachlich, daß man schon mehr als 40 Minuten hier investieren könnte, zumal Ihr uns als Mörder darstellt und trotzdem die Gesprächsbereitschaft hier sehr groß ist. Ich würde mich über etwas mehr Angagement freuen.

Grüße
Stephan
 
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