Ergänzungen:
Die Stromelbe, Flusskilometer 334 bis 350 (beidseitig) gehört ebenfalls zum Fundus des DAV LAV Sachsen-Anhalt.
Lfd. Nr. Gewässerverzeichnis DAV:
04-50-130
Bei Hohenwarthe OT Waldschänke finden wir den Flusskilometer 340 vor ...
Somit Karten ebenfalls erhältlich beim:
LAV Sachsen-Anhalt e.V.
Mansfelder Str. 33
06108 Halle / Saale
Tel. 0345 / 8058005
Fax: 0345 / 8058006
Internet:
www.lav-sachsen-anhalt.de
E-Mail:
info@lav-sachsen-anhalt.de
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Nachdem wir von
zunftunwürdigen Kollegen vom Elbe-Havel-Kanal vertrieben wurden, mussten neue Angelstellen gefunden werden.
Nach einigem Suchen landeten wir an der Stromelbe bei Hohenwarthe OT Waldschänke, direkt an der Trogbrücke ...
Die Verfärbungen an den Pfeilern zeigen auch den normalen Wasserstand (dunkel eingefärbt) ... wir kamen bei extremem Niedrigwasser an.
Da fehlte mindestens ein Meter Normalpegelstand ...
Hier noch ein (klareres) Stillleben mit Metallbank und Angelrute ...
Mehr zur Namensgebung der Trogbrücke am Ende des Beitrags ... nun zu den fischereilichen Bedingungen:
Sah ja alles ganz nett aus ... allerdings zweifelte ich bereits beim ersten Blick daran, dass die Buhnen auch eine ansprechende Tiefe (gewünscht waren 4-5m) aufweisen würden.
Die Buhnen waren mir persönlich auf den ersten Blick reichlich zu kurz, es sah alles nach Flachwasserbereich innerhalb derselben aus ... und dann noch an unserem Standort Gleithang, kein Prallhang.
Das sollte sich während der nachfolgenden, etwa 1,5-stündigen Befischung auch herausstellen, Maximaltiefe 2,5m ... es wurde eine Materialschlacht ohne wirklich nennenswerten Kontakt.
Interessant war lediglich die recht starke Kehrströmung innerhalb der ersten 3 Buhnen ... da wurde mein GuFi kurz mal 'an'inhaliert ... Barsche, ganz typisch!
Das war aber auch alles ... somit wendeten wir unseren Blick auch weiteren Einzelheiten der Umgebung zu, denn: eine schöne Flusslandschaft ist das allemal.
Zuerst fanden wir einen Hinweis darauf, dass man die Elbe hierorts auch zu noch wesentlich ungünstigeren Pegelständen aufsuchen kann:
Eine dokumentierte Pegelstandsanzeige der hiesigen Elbe, für die Kurzsichtigen unter uns nochmal vergrößert:
Kurz darauf, bereits auf dem Rückweg, trafen wir noch einen sympathischen 'Einheimischen', der seinen Münsteraner an der Elbe ausführte ...
Natürlich (
) stellte er sich ebenfalls als Angler heraus ...
Nach einigen Fragen à la "Ich habe 17 Jahre in Friedrichshain gelebt, woher kommt ihr denn", kitzelte er erstmal völlig unauffällig unsere stadtteilbezogene (Berliner) Herkunft aus uns heraus ... und ließ sich aber nicht ersichtlich schocken, als er dann wusste, dass er es mit 2 "Wessis" zutun hatte
'Tiefe, ausgespülte Buhnen', meinte er, "gibt es spätestens seit dem letzten Hochwasser nicht mehr in der Umgebung".
Da hat sich, so die Ausführung unseres Gesprächspartners, die Flussfracht an Sand und sonstigen Schwebestoffen abgelagert ... nicht unlogisch.
Oder hätten 'Ossis' noch eine andere Auskunft erhalten, wer weiß?
... nach unseren vormittäglichen Erlebnissen mit Einheimischen nicht gänzlich auszuschließen.
Unser Tag endete mit einem genaueren Blick auf die Trogbrücke ... mit 918m Länge immerhin die
längste Kanalbrücke der Welt.
In ihr verläuft der Mittellandkanal (als Verlängerung des Elbe-Havel-Kanals) über die Elbe hinweg, wohl eine ingenieurstechnische Meisterleistung ... Bauzeit 1998-2003.