Hechttipp -  PLZ02 Knappensee bei Hoyerswerda

Ah jo, die Meldung ist aber schon etwas älter.

Achtung: Sofortige Sperrung -Knappensee (D 07-137)- zur Uferbetretung und damit Beangelung ab 06.06.2013!
Das Sächsische Oberbergamt hat mit Veröffentlichung am 06.06.2013 die Betretung des Knappensees ( D07-137) wegen überhöhten Wasserstand und damit verbundener akuter Verflüssigungsgefahr der Uferbereiche bis auf Widerruf gesperrt!!
eine Freigabe ist bei Absinken auf den zulässigen Wasserstand von unter 124,20 m NHN zu erwarten.

Der AVE weißt darauf hin, dass damit eine Uferbeangelung ab sofort nicht mehr möglich ist (Lebensgefahr!) und untersagt wird.
 
ok danke erstmal für die schnelle antwort von euch. das heist das ich auch mit dem boot nicht mehr raus darf da ich ja das ufer auch nicht mehr betreten darf?
:heulend:
 
Dann kommen die Leute ja nicht einmal in ihre Bungalows oder ähnliches. Dat würde ja heißen wir können uns nicht einmal in unsere Mietbude setzen und Frustsaufen machen.:heulend: Werde morgen mal beim AV57 anrufen wie es nun weitergeht. Vielen Dank für eure Info´s.
Petri:prost
 
Habe mit den Leuten vom AV 57 telefoniert. Die konnten auch nichts neues sagen. Bleibt wohl erstmal bei der Sperrung auf unbestimmte Zeit!:schrei Ich denke wir werden noch ´ne Woche warten und dann schweren Herzens unsere Buchung zurückziehen. Schade, waren schon einmal am Knappensee und haben tolle Fänge gemacht. bis denn dann:heulend:
 
Hiho

Ich wieder, laut hörensagen, ist der See durch die Öffnung des Wehrs, um ca 20-25cm angestiegen.
Mittlerweile wird er wieder abgelassen, täglich 4 cm, macht also 5-6 Tage dann sollte wieder der "Normalstand" erreicht und der See evtl freigegeben werden.

Mit dem Rückzug der Buchung würde ich noch warten, vielleicht ist bis dahin wieder alles im Lot.
Und im Ernstfall würde der AV 57 sicherlich so kulant sein und die Buchung stornieren. Würde mich da aber nochmal informieren ob sie das machen würden.

Grüße vom Knappensee
 
:klatschHabe gerade den Anruf vom Av 57 bekommen.:klatsch Die Sperrung ist aufgehoben. Das macht uns sehr Happy und wir freuen uns jetzt auf einen tollen Angelurlaub mit vielen tollen Fängen!:angler:
Ps. Der Av 57 hat von Anfang an zugesichert, die Anzahlung zurück zu zahlen im Falle einer Dauerhaften Sperrung. Das hat mir sehr gut gefallen. Schön das unter Anglern so Unkomplizierter Umgang in der heutigen Zeit noch vorhanden ist!:respekt Also ran an den See und ein dickes Petri Heil

PPss: Wollen auf Wels gehen könnt ihr mir evtl. ein paar Hotspots verraten?:confused:
 
Wir waren in der letzten September Woche mit 4 Mann für eine Woche im Angelurlaub am Knappensee. Es war eine schöne Woche nur leider blieben die Fänge aus. Zwei Hechte und ein Zwergenaal, das war alles! Auf Zander nur zwei Fehlbisse und auf Waller ging garnichts, obwohl wir die Trickkiste ganz weit auf hatten. Schade, aber die starken Wetterschwankungen von Sonne und kein Wind zu Sturm und kalt bis hin zu peitschendem Regen. Haben wohl das Beißverhalten der Fische stark beeinflußt. Trotzdem ist es ein sehr schönes Angelgewässer. Das Quartier beim AV 57 war auch tip top und die Leute sehr nett, sie haben auch mit Tipps rund ums angeln und Gewässer nicht gespart. Sehr Schade ist allerdings, daß in Zukunft das angeln für vermutlich sehr lange Zeit nicht mehr möglich sein wird. Da wohl jede Menge Bauarbeiten rund um den See durchgeführt werden müssen, laut dem örtlichen Amt. naja wat mutt, dat mutt. Wünsche allen so lange wie möglich viel Spaß an diesem schönen See! Petri:angler: und:prost
 
Knappensee gesperrt oder nicht gesperrt? Es gibt diese und jene Infos. Wie ist der aktuelle Status bei diesem Gewässer?
 
Typisches Beispiel wie man den Leuten dort vor den Kopf stößt.
Der Knappensee wäre zwar nie ein Angelgewässer für mich gewesen, das aber gehört hier nicht hin.
Wenn doch schon lange vor der Wende 1990 bekannt war das es Abrutschungen und Absenkungen gab, der ganze Untergrund und die Ufer Instabil sind, warum nahm man die Erdarbeiten und Tiefen.- und Randverdichtungen nicht schon 5 - 10 Jahre nach der Wende auf?
Nein die Region hat sich erst einen Tourismus aufgebaut, man hat sich einen Namen gemacht der bei den "Wessis" sogar einen guten Ruf erlangte, und nun schlägt man jeden mit dem Hammer nieder.
Nach der Wende hätte es zwar auch geschmerzt, doch lange nicht so extrem wie nun 24 Jahre danach.

Man hätte den Anglern und Campern usw. damals schon sagen können was auf sie zukommt, und ihnen an Dreiweibersee kostenlose Uferflächen zur Verfügung stellen können.
Ich war als Angler vor ca 10 Jahren am Restloch Mortka - Speicherbecken Lohsa1 und kenne solche Ufer.- und Tiefenabrutschungen, denn es gibt immer noch Kohlelöcher die unter dem typischen Sand ausgespült werden und Ränder absacken.

Wenn ich das richtig verstanden habe, bleibt der Knappenroder See noch bis 2021 gesperrt. :schreck:

http://www.mdr.de/sachsen/sanierung-knappensee102_zc-f1f179a7_zs-9f2fcd56.html
 
Hallo Wolfi,

damals gab es die notwendige Technik noch nicht. Auch heute noch sind solche Arbeiten "technisches Neuland". Soweit ich weiß wurden solche Tiefenverdichtungen in/ an den Ostdeutschen Tagebaurestlöchern weltweit erstmalig durchgeführt.

M.f.G. Gofi
 
Es gibt da so eine tolle Folge von South Park, da kommt ein Superheld Namens Captain Einsicht vor. Der weiß hinterher immer alles besser, das ist seine Superkraft ;)

Jetzt mal im ernst: Diese ganzen Vorgänge in der Renaturierung von Tagebauflächen waren und sind absolutes Neuland. In den 90ern bis Anfang der 2000er gab es z.B. in der Niederlausitz relativ geringe jährliche Niederschlagsmengen, so ca. 550 -650 mm/Jahr. Was auch das langjährige Mittel war. Ich kann mich vor ca. 2000 auch an kein Hochwasser in der lausitz erinnern. Das letzte war irgendwann Anfang der 80er und dann wieder irgendwann nach 2000 und seitdem hatte die Spree jetzt fast jedes Jahr Hochwasser oder zumindest mal erhöhten Pegel. Das gabs in den 90ern überhaupt nicht. Das sind jetzt zwar eher subjektive Erinnerungen aber das lässt sich sicher belegen.
In den 90ern war das sogenannte Setzungsfließen
(http://de.wikipedia.org/wiki/Setzungsfließen)
eigentlich nur im direkten Uferbereich ein Thema. Dann gab es in den letzten 10 Jahren mehrere Jahre in denen in dem Gebiet fast das doppelte des langjährigen Mittels an Niederschlag gefallen ist. Dann wurden die aufgeschütteten Sandflächen auch in Uferfernen Gebieten instabil. Der erhöhte Niederschlag ist auch einer der Gründe warum vermehrt Eisenoxid/hydroxid in die Spree und Schwarze Elster eingetragen wird. Das was im Boden ist wird durch aufgehendes Grundwasser und erhöhte Niederschläge jetzt ausgespült.
Aber wie gesagt, das konnte man so nicht voraussehen. Ich glaube laut Planungen aus den 90ern sollte der Grundwasserspiegel gar nicht so schnell steigen. Damals hat man sich noch Sorgen gemacht, wie man die Restseen überhaupt voll kriegen soll. Jetzt würden die überlaufen, wenn man die Hochwasser direkt reingeleitet hätte (was ja nicht ging, wg. dem Setzungsfließen).
Es wird natürlich ein paar Jahre dauern bis das Eisenoxid entweder ausgespült ist oder aber in diesen Bodenschichten durch aufgehendes Grundwasser wieder anaerobe Verhältnisse herrschen. Genauso wird es dauern bis sich der Sand wieder richtig gesetzt hat.
Im Bereich Rheinland, wo es auch Braunkohletagebau gibt, haben die das z.B. noch vor sich.
Wahrscheinlich ist ein Menschenleben dafür zu kurz (gedacht).
Wer sich damit nicht wirklich beschäftigt oder nicht in solch einer Bergbauregion lebt bzw. gelebt hat, kann das auch schwer verstehen. Das muss man einfach mal gesehen haben.
Leute die nur den Strom nutzen ohne zu wissen wo der herkommt und was dafür nötig ist den zu produzieren haben natürlich keinen Zugang dazu.
 
Hey Leute, leider gibt es wieder schlechte Neuigkeiten vom Knappensee. Es gab erneut eine massive Rutschung ( Fläche von ca 5 Fußballfeldern) Ich denke das wird die nächsten 10 bis 20 Jahre nix mehr mit angeln an dem Gewässer:mad:
Rutschung am Kanppensee.jpg

Den ganzen Artikel gibts in der SZ
 
ich denke das war das AUS für den See! Viele Jahre Arbeit umsonst! Gelder wurden verschwendet und zum Fenster raus geschmissen! Der See war vor der Uferbefestigung intakt nun nicht mehr! Da waren Experten am start!
 
ich denke das war das AUS für den See! Viele Jahre Arbeit umsonst! Gelder wurden verschwendet und zum Fenster raus geschmissen! Der See war vor der Uferbefestigung intakt nun nicht mehr! Da waren Experten am start!
Worin genau besteht die Verschwendung? Was hast du den Experten vorzuwerfen? Zitat SZ "Die LMBV sagt, es seien unterhalb eines noch ungesicherten Bereichs zwischen Koblenz und Knappenrode Erdmassen auf 500 Metern Uferlänge abgegangen.." Aber ich finds total interessant, dass du Fachlaie es besser weißt.
 
Du bist ein Spezi @Fuerstenwalder !! seltsam das die Rutschung durch die Arbeiten ausgelöst wurden! Kennst du den See? Warst du da mal angeln? Hast du ein Plan, wie der See vor den Arbeiten aussah? Jedes Kind weiß, dass man Sand nicht verfestigen kann oder?! Bäume etc wurden für die Sanierung platt gemacht der ganze Uferbewuchs! Aber du bist ja hier auch ein ganz helles Köpfchen, der sein senf überall zugibt
 
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