Petition gegen Wasserkraftwerke

Hat niemand angezweifelt, nur die Effizienz solcher Anlagen im Verhältnis zum Eingriff in Natur und Landschaft. Dabei sind Kohlekraftwerke immer noch die Effizienteren. Auch haben die mittlerweile sehr hohe Umweltauflagen, was keiner wahrnehmen will. Wenn du die abschaltest, wird´s tatsächlich duster!



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Der Ehrlichkeit halber sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass die Wasserentnahme für die Kühltürme sowie die anschließende Wiedereinleitung auch nicht ganz unproblematisch ist.
Eine riesengroße Menge an Fischbrut geht dabei drauf und die Einleitung von warmem Wasser stellt auch einen Eingriff ins Ökosystem dar.
Karpfen- und Welsangler können sich zwar freuen, dies ist aber nicht Sinn der Sache.

Grüße Thomas

Grüße Thomas
 
@schweyer;

Ja, leider ist das so und es gibt auch noch andere negative "Begleiterscheinungen" der Kohlegewinnung. ABER diese Braunkohletagebaue haben wir nunmal schon seit Jahrzehnten, einen Braunkohleausstieg wird es erst in Jahrzehnten geben. Dennoch ist diese Art der Energiegewinnung sehr effizient, wie du selber so schön veranschaulichen konntest. M.E. richten die Wasserkraftwerke mehr Schaden an im Verhältnis zu anderen zukunftsorientierten, alternativen Energien, die weitaus vorteilhafter und wirtschaftlicher sind. Aber ich laufe nun Gefahr mich zu wiederholen.
Schönen Abend noch!
 
Hallo Flossenjäger

„Sollen nun ähnliche Fehler aus der sozialistischen Planwirtschaft, demnach der Energieversorgung alles rücksichtslos unterzuordnen ist, wiederholt werden?!“

War denn wirklich die kleine Wasserkrafttechnik (kleine Fließgewässer) so hoch angesiedelt in der DDR?

Kläre doch diesbezüglich auf!

Wohl eher nicht. Nicht einmal ansatzweise im Vergleich zu den alten Bundesländern.

War auch nicht nötig. Greifswald und Rheinsberg, darauf lag der Fokus.

Noch etwas Grundsätzliches zu einigen Aussagen von Dir.



„Sehr schön, wie ihr das Anliegen einiger User hier und den Inhalt der Petition zerredet habt.“

„Immerhin haben wir hier eine Demokratie und das sollte man auch nutzen, statt ewig alles in Frage zu stellen!

Gute Nacht, den ewigen Nörglern und Zweiflern....“

Erstens zerredet keiner diese Petition nur weil man anderer Ansicht ist.

Man sollte einfach die andere Meinung respektieren, oder sachlich versuchen zu überzeugen.

Selbst wenn dann der Einzelne eine andere Sichtweise hat, gilt es diese zu respektieren.

Du redest von Demokratie, bist aber nicht in der Lage Grundsatzpunkte einer Demokratie zu respektieren.

Dein Schlechtreden anders Denkender auf diese Petition bezogen, das abfällige beurteilen dieser Angler, Deine moralische Gewichtung wegen ihrer anderen Sichtweise/Bedenken und das unterschwellige fordern eines bedingungslosen „Gehorsam“(Mitzeichnen oder man ist ein Nörgler/Zweifler) erinnert mich eher an eine Diktatur. Die hatten wir 40 Jahre lang.

Dort wurde vorgegeben was der einzelne zu denken und zu äußern hat, wie seine Meinung sein muss und diese bitte nach der jeweiligen Vorgabe ohne jegliche Einwände umzusetzen hat.

Wenn nicht, wurde dieser oder jener, als Abweichler, gedanken-, gewissen-, verantwortungslos/kontraproduktiv/der Sache gefährdend bezeichnet und eingestuft.

Darüber denke lieber einmal nach, bevor Du Dir anmaßt über Angler zu urteilen, nur wegen ihrer anderen Meinung.
Da ziehe ich meinen Hut vor Döbel-Peter.

Der ist Dir um Längen voraus!

„ps: ich kann auch Menschen akzeptieren welche aus verschiedenen Gründen nicht unterschreiben“

Gruß

Detlef
 
Hallo Herr Dietl

Auch wenn ich mit „Eifer, in ihren Augen auch wenig Sachverständnis“ (ihre gemachte Zusatzaussage in einem anderen Forum, haben sie hier leider vergessen) meine Meinung vertrete, hoffe ich doch eine Nachfrage auf ihren Beitrag stellen zu dürfen?
Ich fühle mich auch keinesfalls berufen die Bemühungen der Petition in den „Dreck“ zu ziehen, was aber gerne von Anglern behauptet wird, die in einigen oder besser wie in meinem Fall, einem Punkt anderer Auffassung sind!
Nun zu meiner Frage.
In ihrer Petition wird ein Verbot weiterer WKA gefordert! (ausschließlich)
Jetzt kommt in ihrer Aussage, die sie „immer verwenden bei kritischen oder differenzierten Aussagen anderer Angler“ auf ihre Petition (ihre Aussage) folgende Mitteilung vor:
„Daher fordert die Petition keinen Bau „weiterer“ kleiner WKAs“
Ja was denn nun, gar keine weiteren Anlagen oder nur keine weiteren kleinen Anlagen?
Überlese ich etwas in der offiziellen Petition?
Oder drücken sie sich jetzt differenzierter aus entgegen dem offiziellen Petitionstext?
Welche Aussage ist nun richtig?
Ich stimme wie zuvor schon gepostet der Petition in fast allen Punkten zu!
Lediglich das ausschließliche Verbot der Wasserkraftnutzung, bereitet mir Kopfzerbrechen.
Ein generelles Verbot schließt jede Möglichkeit der Forschung in bessere Nutzung und jede Umsetzung auch bei künftiger ökologischer Vertretbarkeit aus.
Es sei denn Sie wissen heute schon, dass es keine Lösung geben wird die ökologisch vertretbar ist.
Mit Ihrer endgültigen Forderung bremsen Sie jede Forschung und bei positivem Erfolg auch jede Umsetzung aus.
Nicht nur heute sondern auch in Zukunft für unsere Kinder, Enkelkinder und deren Kinder!
Bedeutet also, die Tür für die Entwicklung neuer Technologien in diese Richtung wird endgültig zugeschlagen, denn warum in eine Richtung forschen, Gelder ausgeben, wenn eine eventuell ökologisch brauchbarer Lösung ausgeschlossen wird!
Treten wir also auf der Stelle und hoffen auf andere Lösungen! Nach dem Motto: Irgendwie wird irgendwer eine Lösung finden mit dem Strom.
Bestrebungen in eine vielleicht machbare Richtung gibt es ja, wenn auch mit Sicherheit noch nicht ausgegoren und verbesserbar.
http://www.nzz.ch/nachrichten/hintergrund/wissenschaft/wasserkraft_neu_gedacht_1.12591937.html
Soll ich jede Forschung in eine vielleicht akzeptable Lösung ausbremsen und von vornherein für die Zukunft generell ausschließen?
Nein, in diesem Punkt kann ich auch als Angler nicht mitgehen, dem stringenten Verweigern, Ausschließen von eventuellen Möglichkeiten, die evtl. ökologisch vertretbarer sind.
Mir ist völlig klar, dass fossile Brennstoffe (z.B. Kohle) endlich sind, die Umweltschäden auch die soziale/menschliche Komponente heute eigentlich nicht mehr vertretbar ist.
Wer das nicht glaubt, kann sich gerne die Mondlandschaft in Braunkohlelandschaften ansehen und mit ehemaligen heimischen Bürgern/ganzen Dörfern/Ortschaften unterhalten die Zwangsverlegt wurden.
Und wer über neu entstandene Gewässer jubelt, sollte sich auch über die ökologischen Folgen klar werden.
Der gesamte Spreewald lässt grüßen, übrigens die Spree bis Berlin auch.
Wenn aber keine Kohle mehr da ist(zumindest ist Kohleenergie genauso fragwürdig, in meinen Augen noch fragwürdiger), Gas und Öl ist auch endlich, was dann?
Windenergie, besonders Offshore, ist ja auch nicht der Heilsbringer.
Fragt mal die Fischwelt in diesen Gebieten, betrachtet aber auch die ökologischen Folgen, die Fauna/Flora reagiert nicht sonderlich positiv darauf.
Sollte man eigentlich ablehnen. Kompromisslos und endgültig! Oder?
Aber was bleibt noch übrig, was völlig schadlos, ökologisch unbedenklich ist, gleichzeitig aber unsere benötigte Energie liefert, heute, in zwei, drei Generationen auch noch?
Sollte Stand heute jede Energielösung kompromisslos gesperrt werden, weil ökologische Nebenerscheinungen nicht kompromisslos auszuschließen sind, haben wir keine Energiequelle mehr in der Zukunft.
Deshalb bin ich gegen den generellen Ausschluss von Wasserkraft. Das fordert aber unter anderem die Petition.
Wir leben im Land der Forscher und Denker.
Warum sollte es in einigen Jahren nicht eine ökologisch vertretbare Lösung geben?
Die gibt es aber nur, wenn ich nicht konsequent jede Forschung und Umsetzung mit einem pauschalen Verbot unterbinde.
Wie gesagt, ich stimme allen Punkten zu und befürworte sie auch, bis auf diesen einen, endgültigen!

Detlef
Das Thema Forschung ist sicher wichtig. Ich vermag mir allerdings nicht vorzustellen, dass die nur an neuen Anlagen möglich sein soll. Für jede sogenannte "ökologische Verbesserung" an Wasserkraftanlagen gibt es eine erhöhte Vergütung nach dem EEG. Hier liegt die Chance für den Betreiber, z. B. Archimedes-Spiralen einzusetzen. Was sich mir aber absolut nicht erschließt: Wie soll eigentlich die EU-Wasserrahmenrichtlinie und das dort postulierte Verschlechterungsverbot eingehalten werden, wenn gleichzeitig anerkannt ist, dass jeder Eingriff in das Fließkontinuum eine Verschlechterung darstellt? Zum Thema Inhalt der Petition(en). Unsere erste (nichtöffentliche) Petition wurde vom Ausschuss abgelehnt. Parallel dazu wurde eine ePetition formuliert, die lässt nur max. 5000 Zeichen zu. Erst als wir der Ablehnung widersprochen haben wurde zu unserer Überraschung vom Petitionsausschuss die ePetition in das Netz gestellt.
Mit freundlichem Gruß
Kurt Dietl
 
@Alter Däne;

Deine an mich gerichteten Gegenargumente sind herrlich aus dem Zusammenhang gerissen von dem, was ich geschrieben und gemeint habe. So kann man natürlich auch seine Position begründen. Auf meine sachlichen Argumente gehst du überhaupt nicht ein, was mich etwas enttäuscht. Mir scheint, deine Antworten kommen etwas Zeitversetzt, liest du auch die anderen Beiträge? Auch du möchtest deinen Standpunkt verteidigen, das kann ich lesen, versuchst auch zu überzeugen. Ich könnte dich nun wieder zitieren und alles auseinanderpflücken, damit du dann wieder das selbe tust. Nein, darauf gehe ich nicht ein. Der geneigte Leser soll sich seine Meinung bilden und möglichst den Thread von Anbeginn an verfolgen und vorallem die Petition ohne Vorurteile lesen, dann sich ein Bild vom Schaden/Nutzen anhand Fernseh-, Zeitungsberichten, Wikipedia, Google etc. machen und an unsere Zukunft denken. Ich sehe jedenfalls in dieser Petition eine Chance und bleibe bei meiner Meinung, ich akzeptiere deine Argumente nicht, aber ich akzeptiere deine Meinung! Und da ich mich hier schon zu oft zu Worte gemeldet habe, ist das mein Fazit.
Gruß!
 
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