Grundangeln -  Montage-Tiroler Hölzl

BrachsenJanis

Petrijünger
hi
ich wolte mal was fragen:
im Urlaub(Osterferien) möchte ich mal mein Glück auf schleien/ Karpfen versuchen. ich habe ein Tiroler Hölzl. könnt ihr mir eine fängige Montagen schreiben? :)
Freundliche Grüße
Janis
 
einfach das tiroler hölzl auf die hauptschnur.
danach eine gummiperle zum schonen des knotens.
dann einen wirbel anknoten und ein vorfach einhängen und fertig.
dann kann der fisch ohne wiederstand schnur nehmen.
ist ziemlich simpel aber funktioniert gut.

gruß, hooligan
 
zeichnung hab ich nich aber ich kann es dir genau beschreiben.
du nimmst die hauptschnur, am besten mit einem durchmesser von 0.25 -0.30 millimeter je nach zu erwartender fischgrösse und hindernissen. geflochtene ist nicht zu empfehlen weil sie keine dehnung hat und der haken dadurch schnell ausschlitzen kann.
so, dann schiebst du die schnur durch die öse.
anschließend kommt die gummiperle auf die hauptschnur.
dann fädelst du die öse des wirbels durch die schnur und machst einen knoten.
die perle und das tiroler hölzl können sich nun frei auf der schnur bewegen.
die perle dient nur dazu, das der knoten nicht aufgescheuert wird.
du kannst das vorfach dann in den wirbel einhängen.
ich würde eine vorfachstärke zwischen 0.18 und 0.22mm wählen.
für diese angelart bevorzuge ich eine feederrute und eine freilaufrolle.
wenn du ausgeworfen hast und die schnur spannst, kannst du jeden feinen zupfer an der spitze erkennen.
denn der fisch spürt beim biss nahezu keinen wiederstand.
die freilaufrolle deswegen, weil karpfen gerne ganz schön stark lospreschen und dir die rute dann nicht abhaut.
du kannst bei einer normalen rolle aber auch einfach die bremse lose drehen.
ist eigentlich dasselbe.

gruß, hooligan
 
hooligan schrieb:
zeichnung hab ich nich aber ich kann es dir genau beschreiben.
du nimmst die hauptschnur, am besten mit einem durchmesser von 0.25 -0.30 millimeter je nach zu erwartender fischgrösse und hindernissen. geflochtene ist nicht zu empfehlen weil sie keine dehnung hat und der haken dadurch schnell ausschlitzen kann.so, dann schiebst du die schnur durch die öse.
anschließend kommt die gummiperle auf die hauptschnur.
dann fädelst du die öse des wirbels durch die schnur und machst einen knoten.
die perle und das tiroler hölzl können sich nun frei auf der schnur bewegen.
die perle dient nur dazu, das der knoten nicht aufgescheuert wird.
du kannst das vorfach dann in den wirbel einhängen.
ich würde eine vorfachstärke zwischen 0.18 und 0.22mm wählen.
für diese angelart bevorzuge ich eine feederrute und eine freilaufrolle.
wenn du ausgeworfen hast und die schnur spannst, kannst du jeden feinen zupfer an der spitze erkennen.
denn der fisch spürt beim biss nahezu keinen wiederstand.
die freilaufrolle deswegen, weil karpfen gerne ganz schön stark lospreschen und dir die rute dann nicht abhaut.
du kannst bei einer normalen rolle aber auch einfach die bremse lose drehen.
ist eigentlich dasselbe.

gruß, hooligan


Das ist ein überholtes Vorurteil. Stelle ich mein Gerät darauf ein, kann ich jeden Fisch sicher anlanden.
Man nennt es ja auch Drill und nicht zerren.
 
aber mal angenommen du angelst an dicht übers wasser ragenden bäumen.
dann musst du schon mal ein bisschen härter drillen.
und wenn du das mit einer geflochtenen machst, die ja bekanntlich wenig dehnung hat, dann passiert es schnell das der haken ausschlitzt.
mit einer monofilen hast du noch einen puffer.

gruß, hooligan
 
na klar.
hab bereits anfang februar beim ersten ansitz karpfen und schleien gefangen.
waren zwar nicht gerade riesig aber sie haben recht gut gebissen.

@Spaik,von welcher firma/marke benutzt du geflochtene?
 
Ich benutze zum Feederangeln auch Tiroler Hölzl, nur habe ich einen Tönnchenwirbel mit Karabiner auf der Hauptschnur wo ich das Tiroler Hölzl einhänge, so bin ich flexibler.
Übrigens baue ich mir meine Tiroler Hölz selbst und zwar mit Schrumpfschlauch (gibt es bei Obi), damit kann ich auch die Länge bestimmen.

Gruß Bernd
 
Hallo :).

Ich weiß, dass es hier in diesem Thema um die Montage eines Tiroler Hölzl* (* Tiroler Hölzl = TH) geht. Ich habe die Suchen-Funktion auch schon genutzt, aber zum Thema Bauanleitung eines TH* habe ich nichts gefunden, deshalb wird sie hier veröffentlicht. Es war mir auch zu blöd, noch ein Thema mit dem Titel TH* zu eröffnen.

In den letzten Tagen wurden mir einige Fragen per PN zu meinem selbstgebauten TH* gestellt (die Aussage stammt eigentlich aus dem Beitrag "Grundmontagen mit totem Köderfisch fürs Zanderangeln ", ich denke die Selbstbaunaleitung gehört aber in dieses Thema), auch war die Bitte nach einer Detailansicht dabei. Aus diesem Grund werdet Ihr hier und jetzt mit der Anleitung gequält!! :wein

Zur Herstellung benötigt man nur sehr wenig Zubehör. Eine Pose aus Hartplastik mit Knicklichthalter im Posenkopf, einen Tönnchenwirbel der Größe 6 (mindestens), einen kleinen Karabiner und eine Heißklebepistole (wurde hier jetzt nicht mit abgelichtet). Die Pose auf dem Bild ist nur zu Anschauungszwecken so kurz gewählt, meine TH* sind alle mindestens 35-40cm lang!

TH5.jpg


Als ersten Schritt drückt man etwas Heißkleber in die Öffnung der Knicklichthalterung der Pose. Danach nimmt man den Wirbel und steckt ihn bis zur unteren Kante des Tönnchens in den Heißkleber. Wichtig ist, dass der Heißkleber den kompletten Wirbel nicht verklebt, sonst geht die eigentliche Wirkung (soll den Schnurdrall verhindern) des Ganzen verloren. Nach dem Aushärten des Klebers sitzt der Wirbel bombenfest und selbst bei Gewaltwürfen brennt nichts an (wenn man gewissenhaft gearbeitet hat).

TH3.jpg


Als nächstes wird der kleine Karabiner in die Öffnung für den Schnurdurchlauf am Posenende gesteckt.

TH4.jpg


Das Endprodukt sieht mit einer 35cm langen Pose dann so aus.

TH1.jpg


Ich verwende meine TH* schon seit 5 Jahren und es hat noch nie Probleme beim Werfen gegeben. Im Gegenteil, dadurch das die Pose sehr schlank ist und das Blei bei mir mindestens 100g hat, geht das Ding ab wie eine Rakete!!!

Die Pose kommt schon aufgerichtet am Gewässergrund an und die Schnur kann durch den Tönnchenwirbel laufen, ohne im Schlamm oder den am Grund wachsenden Fadenalgen zu hängen. Deshalb sind meine TH* auch so lang.

Der für mich wichtigste Punkt dabei ist aber, dass mein TH* viel flexibler ist (durch die beiden Wirbel am Blei und am Kopf der Pose) als die gekauften Schlauchteile von XYZ. Bei einem Biss kann der Fisch die Pose in alle Himmelsrichtungen bewegen und der Durchlaufdruck der Schnur wird dadurch sehr stark minimiert. Damit meine TH* auch an ihrem Platz bleiben, wähle ich die hohen Gewichte, man sollte nämlich bedenken, dass bei jedem TH* der Auftrieb einen Teil des Bleigewichtes aufhebt und unter Umständen ein zu leichtes Gewicht bei einem RUN verschoben wird. Das Ende vom Lied wäre, der Fisch spürt Widerstand und weg ist er.

Ein letzter Punkt ist, die Plastikschläuche laufen zu schnell mit Wasser voll und dann erfüllen sie nicht mehr ihren Zweck, von den beschissenen Wurfeigenschaften mal ganz abgesehen.

Wie Du/Ihr ja den eindeutigen Ausführung von Spaik (siehe Link) entnehmen konntet ist das Anknüpfen eines TH* nicht schwer, deshalb klemme ich mir den Kommentar dazu.

In diesem Sinne...in die Rinne. :prost

MfG
Aalschreck :)
 
Zuletzt bearbeitet:
TH-Anleitung

Ich habe mal etwas Laienhaft eine Zeichnung gefertigt, wie ich mit TH angele. Ich hoffe, man kann es erkennen :angler:
thanleitungez5.jpg
 
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