z.B. ein Hecht der unter den Enten aufräumt und mit Kukös nicht zu fangen ist usw.!
Sorry, aber ich verstehe den Sinn nicht, einen Hecht als Problemfisch zu bezeichnen.
Es dürfte allgemeinhin bekannt sein, dass jeder Hecht einen Jagdtrieb hat und deshalb keinen Unterschied in seiner Beute macht.
Will sagen, dass er entsprechend seiner Größe und des Nahrungsangebotes in seiner Umwelt auch zugreift, ohne vorher danach jemanden zu fragen, ob es ihm passt!
Natürlich wäre es dem Fischereipächter lieber, wenn ein Hecht nur mit relativ wertlosem Weißfisch vorlieb nimmt. Aber der blöde Hecht muss doch ausgerechnet den Edelfisch bevorzugen
! Oder er schnappt nach den Küken der Saison, was wiederum den Enten fütternden Spaziergängern mißfällt. Leider hält sich kein Hecht an solche "Regeln". Es gibt keinen unproblematischen Hecht in diesem Sinne, gleiches trifft auch auf Waller zu.
Weshalb ein Ü-metriger Hecht releast wird und ein Waller (wie behauptet) nicht, liegt sicher an dem Besatz in dem jeweilgen Gewässer (Überbestände) und an denjenigen, die persönliche Ambitionen zum Releasen einer speziellen Fischart haben.
Man sollte aus der Fernsicht nicht verallgemeinern und wild spekulieren, was richtiger wäre, wenn man die örtliche Gewässersituation (und die Gewässerordnung/Entnahmeregeln) nicht kennt.
Aus meiner Sicht wäre ein lebender KöFi in einem stehenden Gewässer angeboten einem toten eindeutig überlegen. Selbst am System vom Ufer aus angeboten bietet der lebende einfach viel mehr Natürlichkeit. Die Chancen, einen bereits vergrämten und äußerst mißtrauischen Esox zum Biß zu verleiten, wären enorm höher.
ABER dennoch bin ich persönlich
weiterhin dagegen, die Verwendung vom lebenden KöFi wieder zuzulassen! Es geht eben auch ohne!
Ich schließe mich dem Argument von Tommy80 voll und ganz an, "den Kleinen die Todesqualen zu ersparen". Auch die (Schutz-)Behauptung (gegen das schlechte Gewissen), dass man dem KöFi vorsichtig den Haken entfernt und er nach seinem Einsatz munter davonschwimmt , halte ich für Unfug. Davor hatte er sicherlich einige Gewaltwürfe zu überstehen, wurde abrupt mittels Blei in die Tiefe gezogen und wieder an die Luft befördert....etc. Nach dem Abhaken werden
sicher zu über 90% der KöFi´s verludern. In der modernen Angelei sollten solche Methoden endgültig ad Acta gelegt sein.
Gruß!