Zander -  Grundmontage auf Zander bei leichter Strömung, Rolle auf ?

Stachelritter_Chris

Zander - Jäger
Hi Leute !

Ich starte das zanderangeln mit Grundmontage nun ganz frisch, habe schon viel gelesen, aber auf manches fehlt mir noch die ein oder andere klare Meinung von der Menge :)

Mein Prinzip der Angelerei:

Grundmontage mit 50 gramm Birnenblei am Röhrchen, Gummiperle, Wirbel, 50 cm Stahlvorfach mit Drilling. Darauf ein KöFi max 10 cm mit der KöFi Nadel vorn durchs Maul durch, bis hinten am Schwanz wieder raus, so dass der Drilling aus dem Maul rausschaut.

Nun meine Frage:

Ich werfe die Montage richtung Strömung, Positioniere meine Angel ( n ) Waagerecht auf 2 Faulenzern entgegengesetzt, so dass die Schnur zur Angel ca. 120 Grad aufweist. Ich Zieh die Montage dann straff, glöckchen Dran und Knicklich. Zuletzt noch Bremse ganz aufgedreht und fertig.

Ist das Ok so? Ich höre oft: Bügel auf,... aber wie denn bitte, wenn ich an der Mosel leichte bis mittlere Strömung habe? dass geht leider nicht...

2. Möglichkeit: Ich straff die Montage, und stell meine Angel an einem Faulenzer steil hoch, bremse zu, bügel zu, beim ersten Klingeln würde ich dann aber auch direkt anschlagen, oder ratet ihr davon vollenz ab ?


In beiden fällen liegt mein Köfi recht nah am Grundblei und bewegt sich auch nicht vom Platz, ist dass falsch ? Muss er mit der Strömung ziehen? oder kann ich ihn getrost Grundnah in der nähe des Grundbleies liegen lassen?


Desweiteren frage ich mich, wie weit ich den KöFi Rauswerfen muss. Ich angle meistens abends ab 19 Uhr bis in die nacht hinein. Muss er in die Schiffrinne rein? oder davor? Ist es Erfolgreich, die 2. Angel mit selber Montage evtl. Ufernah, also 5-15 weit raus nur anzubieten? ( ca. 1-2 meter tief) ???
 
Wenn du nur leichte bis mittlere Srömung(weiß nicht genau was das heißt, kenne nur die Elbe wo auch 150g weggetrieben werden ;)) hast kannst du doch den Bügel auf machen und dann die Schnur unter einem Gummiband oder etwas vergleichbarem klemmen, sodass ein Zander nur kurz Widerstand hat und dann frei abziehen kann, die Strömung jedoch nicht. Problem: Sobald dir etwas in die Schnur schwimmt(Treibgut, Fische) denkst du du hast ein Biss und gibst Schnur... Kann also durchaus zu "Fehlbissen" kommen bei dieser Methode, ist allerdings ne Möglichkeit.:)
 
Kann meinem Vorredner nur zustimmen.
Habe so lange Zeit auch am Rhein auf Zander geangelt.

Mit Bremse auf und auf Spannung gelegt hatte ich viele Fehlbisse, da ich das Gefühl habe, dass der Zander bei dem geringsten "unnatürlichen" Widerstand gerne wieder loslässt.
Oder aber eine Selbsthakmontage ala Karpfen, aber bin nicht sicher, ob das Sinn macht, da der Zender ja nicht direkt schluckt.
 
...die Schnur unter einem Gummiband oder etwas vergleichbarem klemmen, sodass ein Zander nur kurz Widerstand hat und dann frei abziehen kann, die Strömung jedoch nicht..


Dass ist das problem...

Sobald sich die Schnur aus der Klammer oder dem band löst gehe ich von einem Biß aus, und gebe schnur. ABER: Durch die strömung läuft die schnur auch ohne biß, da mein KöFi ja mit der Strömung mit treibt...

Ich würde dann also Schnur geben und die würde tatsächlich auch genommen werden, aber nicht durch den Fisch sondern durch die Flußrichtung :(

Oder wie handhabt ihr dass? Besser noch: Wie unterscheidet ihr das Abziehen des Fisches mit dem KöFi, mit dem Abziehen des KöFis durch die Strömung. "Fühlt" ihr dass an der Schnur, oder ist dass nur Raten ?
 
Gar nicht. Deshalb hab' ich zwar auch vieeeele Fehlbisse, weil die Strömung dafür sorgt dass man das kaum unterscheiden kann. Und wenn man fühlt und ein bisschen de Schnur festhält um mal zu gucken, kann das dem Zander schon wieder zu viel sein... Bin aber offen für Lösungsvorschläge für dieses Problem^^
 
Bin ich der einzige, der die Erfahrung gemacht hat, dass Zander in strömenden Gewässern garnicht zimperlich zur Sache gehen? Ich meine, ich angel am Strom und in meinen Abschnitten, langen 50g Blei vollkommen aus, aber wenn ein Zander beißt, dann meist mit Wucht und da ist nichts mit langsam Schur ziehen/geben.
 
@WoFisch : Dass habe ich auch öfters gelesen ! Zander beißen in Fließgewässern bzw in Strömungsabschnitten nicht so vorsichtig wie in großen Seen wo Wasserstillstand herrscht.

Ein starker Ruck in die Glocke , Bremse fein eingestellt, dass die Angel nicht baden geht, dann die Rute packen, und nach einigen Sekunden anschlagen, so stell ich mir dass vor.
 
NACHTRAG:

Ich behaupte einfach, alles ab einer Strömung , sie stärker ist, als ein 40 gramm gewicht hält, geht es fast nicht anders. Mit offener Schnur würde man sicher ähnlich viele Bisse durch die Strömung verpassen, wie unter oben genannter Option, weil der Zandert wiederstand fühlt. Lass mich aber gerne belehren
 
@WoFisch : Dass habe ich auch öfters gelesen ! Zander beißen in Fließgewässern bzw in Strömungsabschnitten nicht so vorsichtig wie in großen Seen wo Wasserstillstand herrscht.

Ein starker Ruck in die Glocke , Bremse fein eingestellt, dass die Angel nicht baden geht, dann die Rute packen, und nach einigen Sekunden anschlagen, so stell ich mir dass vor.

Wenn man ein paar Jährechen am Fluß angelt, dann weiß man meistens schon am Ruck der Rute, was für ein Fisch gerade beißt.

Früher bin ich dem gesabbel gefolgt, dass man beim Zanderangeln immer mal warten und Schnur geben muss, damit es keinen Fehlbiss gibt.

Resultat war, dass gerade kleinere Zander den Köder oft tief geschluckt hatten. Da ich eh ein Freund des CR bin, habe ich es lieber, wenn die Fische vorne gehakt sind. Das bedeutet, beim Biss eben gleich anschlagen. Dass dazwische ein paar Sekunden vergehen ist für mich logisch, da man ja die Rute nicht in der Hand hält und auch denicht permanenet mit der Hand über den Blank wacht ;-)

Biss - Anschlag - Landen :)
 
Also bei uns an der Elbe kann man(zumindest ich nicht) zwischen Zanderbiss und Strömung 100% unterscheiden, dazu ist sie einfach zu stark...
 
Nun stellt sich zeitgleich die Frage, wo plaziert ihr euren KöFi, speziell am Fließgewässer. Denn weiter draussen ist die Strömung logischerweise ne andere wie Ufernah...

Wir an der Mosel haben sehr viel Schiffsverkehr, der zur Abendzeit dann ja aufhört. Die Mosel ist an meinen Lieblingsstellen unheimlich breit, kanns schwer einschätzen, aber ich würde sagen 100-150 Meter. Die Mosel ist komplett Kanalisiert, die Schiffsrinne ist 40 Meter Breit... Die Beschaffenheit der Mosel ist mir dazu auch noch ein Rätsel

Irgendwelche Kanten an solch einem Breiten Gewässer finden, geschweigedenn dort bei Strämung was passend zu platzieren ist schier unmöglich :( Zumal bis dort hin ist es weit zu werfen, nicht immer zu schaffen.

Meine Frage:

Wie Ufernah Rauben die Zander, bzw Rauben sie überhaupt Ufernah, oder sollte ich schon gute 50 Meter rauswerfen oder gar mehr?
 
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