Feederschlaufen Montage
Als Rute eine Medium Feeder in 3 m sollte ausreichen und eine Rolle mit 18 -20 er Schnur Vorfach 12er mit 14 Haken starten, wenn die Fische gut beissen kann man den Haken größer wählen.
Viele Angler fischen Montagen mit Futterkörbchen in dem sie die unterschiedlichsten Materialien mit Knoten verbinden.
Da wird geflochtene Dyneema verwendet damit man den Anschlag auf Distance durchbekommt, gleichzeitig muss ein Powergummi dazwischen sein, sonst schlitzt der Haken aus, das Vorfach mit dem Haken sollte aus Fluocarbon sein, damit der Fisch es nicht sieht, usw.
Andere verwenden eine Futterspirale und kneten dort das Futter ein, wo es auch nach mehreren Würfen noch ist. Aber lasst euch sagen, Futter muss schnell aus dem Körbchen heraus, nur dann entfaltet es die gewünschte Lockwirkung.
Ich verwende meistens Futterkörbchen aus Kunststoffrohr das gelocht ist, oder so genannte Cage Feeder aus Draht, die man sich übrigens sehr gut selber basteln kann. Wenn ich an meiner Angelstelle angekommen bin entscheide ich welches Futterkörbchen verwendet wird.
Das Körbchen aus Kunststoff nehme ich dann, wenn am Ufer Krautbänke oder Seerosenfelder sind. Kunststoffkörbchen haben einen entscheidenden Vorteil wenn sie leer sind und man kurbelt sie zu sich ran, steigen sie sofort an die Wasseroberfläche. Dadurch kann ich sie über die Krautfelder ziehen, sie verhaken sich dort nicht und ich vergräme nicht die Fische, die auf dem Futterplatz sind.
Jetzt zu der Montage, man nimmt einen kleinen Wirbel mit Karabiner. Durch die Öse am Wirbel fädelt man seine Hauptschnur. Die Hauptschnur wird ca. 50cm durch die Öse gezogen.
Nun knotet man eine Schlaufe mittels Achterknoten von ca. 30cm. Der Achterknoten ist wichtig weil er stärker ist, als ein doppelt durchgezogener Normalknoten. Der Wirbel ist jetzt in der Schlaufe, nun schiebe ich den Wirbel bis an den Schlaufenknoten, sodass ich an das Ende der Schlaufe ebenfalls eine kleinere Schlaule mittels Achterknoten machen kann. Der Wirbel ist jetzt zwischen beiden Knoten.
Nun schneide ich mir ein Stückchen Silikonschlauch ca. 5-6 mm länger, als der Wirbel mit dem Karabiner. Dieses schiebe ich über den Wirbel, nun hänge ich das Körbchen ein, und schiebe den Schlauch bis auf die Öse vom Körbchen. So kann sich das Vorfach dort nicht verhaken.
Es gibt mit dieser Futterkörbchen Montage nur sehr selten Verwicklungen, im Fluss befestige ich zwischen Vorfach und Schlaufe.
einen sehr kleinen Dreifachwirbel, da Maden am Haken dazu neigen einen Propeller zu Imitieren und sich dann das Vorfach verdrallt.
In die kleine Schlaufe am Ende oder in den Dreifachwirbel wird jetzt das Vorfach mit dem Haken geknotet. Nun ist die Montage fertig zum Fischen.
Jetzt das Futter mit Wasser befeuchten und zwar nur so viel Wasser, bis das Futter erdfeucht ist. Jetzt am besten noch durch ein grobes Sieb reiben, damit keine Klumpen im Futter sind und es ist fertig.
Nun noch die Maden sieben, damit das Futter nicht von Holzspänen oder sonstigen Beimengungen der Maden, verunreinigt wird. Nach ca. 30 min das Futter eventuell mit einer Sprayflasche mit Wasser noch ein wenig nachfeuchten.
Alles fertig, dann kann ich mit dem Fischen starten, ich fülle das Körbchen mit Futter und werfe es auf die Stelle die ich befischen möchte. Bei den ersten 5 Würfen das Futter nur leicht in das Körbchen drücken, sodass es schnell Wasser zieht und sich aus dem Körbchen löst. Beim sechsten Wurf beködere ich den Haken mit Maden und werfe wieder auf die Futterstelle und straffe die Hautschnur bis sich die Spitze meiner Rute leicht krümmt. Dort lasse ich die Montage liegen bis das Futter aus dem Körbchen gequollen ist, nun ziehe ich die Montage auf Vorfachlänge zu mir und der Köder liegt direkt auf dem Futter.
Im Fluss fischt man ja bekanntlich schwerer als im Stillwasser oder im Kanal. Dort wirkt diese Montage, wenn ich die Rutenspitze nicht zu stark auf Spannung drehe, bei Verwendung von einem mindestens 60 Gramm Körbchen, als Selbsthakmontage. Da das Körbchen in einer Schlaufe läuft, ist der obere Knoten, der Stopp zum Selbsthaken. Wenn der Fisch den Köder aufgenommen hat und wegschwimmt treibt er sich den Haken ein.
Wolfgang