Linktipp -  Es könnte jeden treffen

Danke für den Link. Für mich gerade harter Tabak bei dem ich Taschentücher brauchte. Als Angler mußte ich schlucken, doch als Kino bzw Filmfreak hoffe ich mir, daß ein Filmstudio auf die Geschichte von Martin Clemm aufmerksam wird. Hollywood hatte die reale Geschichte des Bergsteigers Aron Ralston verfilmt, der in Utah in eine Spalte stürzte und mit seinem Taschenmesser seinen Arm und die Knochen abtrennte um aus der Spalte zu klettern. Und hier sehe ich einen Fliegenfischer der alles dafür tut um sein Hobby weiter nachzugehen. Welch ein Kämpferherz schlägt da in Martins Brust. Der fictive Film Forrest Gump wird hier zur Realität. Ich ziehe meinen Hut vor Martin Clemm und mögen seine 30 Gründe in Erfüllung gehen.
 
Bitte danke Wolfi , bei dem Film wenn er dann mal im Kino kommt , werde ich keine Taschentücher brauchen , eher Küchenrolle :heulend:. Ich kann mit Martin mitfühlen , obwohl ich gegenüber ihm ja fast noch " gesund " bin , aber bei mir machen manchmal die Beine auch nicht unbedingt was ich will und ich mir auch erst einmal jeden Schritt überlegen muss , ist es für mich auch wichtig mein Hobby weiter zu machen und mich auch mal in die Wathose zu "quälen" in den Fluss zu steigen um ein paar Forellen zu ärgern . Ich bin nun mal schon immer kein " Ansitzangler " ich mach es zwar auch zwei / drei mal im Jahr , aber ich muss " Strecke " machen auch wenn es manchmal schwer fällt und anstrengend ist .

und an alle die morgen Saisoneröffnung haben , wie in Sachsen , ein dickes Petri :prost an den Rest natürlich auch.
 
Hi Leute,

kan mich sehr gut in den Angler einfühlen, kenne das Gefühl, wenn man nicht mehr so kann , wie es mal war.
Oder etwas machen möchte und es nicht so funktioniert, wie bei körperlich unbeeinträchtigten Menschen.

Habe selbst 50% GdB , man sieht es mir zwar nicht an, aber ich hatte vor mehr als 20Jahren einen schweren Unfall, mit Beckenbruch, Schulter betroffen und so weiter, heute kommen noch weitere Gebrechen hinzu.
Körperlich ist man an manchen Tagen mal sehr schnell an seinem Limit, heißt Schmerzen ohne Ende, man benötigt dann eben mehrere Pausen beim Spinn-,Wander- oder Fliegenfischen oder geht dann eben zum Ansitz um den eigentlich "bewegten" Angeln zu entgehen.

Meinen erlernten Beruf als Koch mußte ich deshalb auch an den Nagel, ähh den Kochlöffel hängen, was ich auf der einen Seite sehr bedauert habe, allerdings muß ich jetzt nach einigen Jahren sagen, daß es mir nichts mehr ausmacht, ich vermisse die Gastronomie nur noch manchmal, blicke dann mit Wehmut zurück, das wars dann aber auch.

Nach meinem besagten Unfall bin ich mit Krücken ans Wasser, habe es nicht mehr ausgehalten und hatte die Rumsitzerei zu Hause satt.
Am See gings, am Fluß querfeldein hatte ich anfangs leichte Probleme mit Krücken, durfte mit einem Fuß nicht auftreten, nach einer Weile ging das aber auch relativ gut, dauerte halt ne Ewigkeit.

Nichts ist unmöglich, und unmögliches dauert meist ein wenig länger !!!

Das was ich allerdings als selbstbetroffenen Angler am meisten nervt, ist die teilweise Diskriminierung durch andere Angler!
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem beim Ansitz ist ja bei mir , daß ich nicht lange sitzen kann und dann einige Stunden dastehen ist auch belastend . Ich hab es ja nun seit fast 2 Jahren zum " Rentner " geschafft . da ist man wenigstens finanziell ein bisschen abgesichert , obwohl ich seit 2003 krank bin konnte ich meinen Beruf als Modellbauer weiter ausüben , hatte ja auch auf Arbeit die Unterstützung dazu . Jetzt darf ich in meinen Betrieb noch für 450 € dazuverdienen , so daß ich im Moment zufrieden bin wie es läuft . Beim Angeln geht es eben so wie es so läuft - mal besser oder eben nicht .
 
Hallo zusammen,
wenn man so etwas sieht, denkt man meist nicht, das einem selber so etwas passieren kann! Das ist ein Irrglaube! Ich selber, als Schiffbauer tätig, also auch körperlich tätig habe im Winter 1998 eine Grippe gehabt und wurde von meinem Hausarzt sofort ins Krankenhaus eingewiesen! Das war der 17. Dezember! Auf Nachfrage, welcher Krankenwagen, keiner, ihre Frau fährt sie sofort! Im Krankenhaus kam ich auf die Krankenstation und dachte noch so, Weihnachten bist du nicht zu Hause, aber mit Silvester sollte es wohl klappen. Plötzlich wurde mein Bett aus dem Zimmer geschoben und auf meine Nachfrage hieß es nur, sie kommen auf die Intensivstation, dort können wir sie besser beobachten. Nach einer halben Stunde gingen bei mir die Lichter aus,
und als ich das nächste Mal die Augen aufmachte hatten wir die letzte Februarwoche 1999! Ich hatte eine Lungenentzündung gehabt, bei der keine Medikamente ansprachen und denn noch ein multiorganversagen! ich habe mich Dank meiner Frau wieder ins Leben zurückgekämpft und bin ihr ewig dankbar, das sie mir heute mein Hobby ermöglicht ohne Wenn und Aber. Damals habe ich nie gedacht, das es mir einmal wieder so gut gehen würde trotz 60% Schwerbehinderung und dafür bin ich sehr dankbar. Ich sehe das aber auch als Zeichen nie aufzugeben!
Gruß Easyfly
 
Problem beim Ansitz ist ja bei mir , daß ich nicht lange sitzen kann und dann einige Stunden dastehen ist auch belastend

Das kenne ich, deshalb schaue ich, daß ich Abwechslung habe, da zu langes Stehen oder Sitzen ebenso "tödlich" ist, wie zu langes gehen, die Mischung m,achts bei mir aus.

Wenn es gesundheitlich garnicht geht, bleibe ich lieber zu Hause, kommt zum Glück sehr selten vor.
 
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