Hallo,
nun möchte ich auch einmal berichten:
In der letzten Woche ging es für ein befreundetes Paar sowie meine Freundin und mich nach Schweden zum ersten Angelurlaub überhaupt.
Da beide Frauen Nichtangler sind und auch nicht überzeugt werden können, musste ein Kompromiss gefunden werden. Wir reisten am Samstag, den 13.05.2017 mit dem Flugzeug und Mietwagen an. Die Hälfte meines Koffers war mit Angelsachen vollgepackt, aber meine Freundin murrte nicht, da das von vorne herein klar war. Im Nachhinein hätte ich die Hälfte zuhause lassen können. Da eine Autoanreise aus Zeitgründe nicht in Frage kam, kaufte ich mir im Voraus eine Reisespinnrute.
Diese hat sich vollkommen bewährt und ich bin sehr froh über die Anschaffung.
Es ging für 8 Tage nach Nykvarn, ca. 40 km westlich von Stockholm in ein Ferienhaus für 6 Personen direkt am Wasser eines Seitenarmes des Mälaren. Die Erwartungen waren gemischt, mein Freund eher zuversichtlich, ich eher skeptisch aufgrund der Gewässerfläche. Am Tag der Anreise begrüßte uns von der Terasse folgender Ausblick:
Inbegriffen war ein Boot mit 2 PS - welches für uns völlig ausreichte.
Wir fischten hauptsächlich im Nahbereich im Umkreis von 1 km die Ufer sowie die Schilfkanten ab, da uns die Erfahrung mit Seen solcher Größe fehlte.
Generell war geplant, tagsüber Sightseeing zu machen und Nachmittags abends zu fischen. Wir besuchten das Schloss Gripsholm, mehrere Tage Stockholm und Uppsala und genossen dann die einsame Gegend direkt am See.
Interessanterweise war an den Ufern und um Flachwasserbereich kein einziger Futterfisch auszumachen, was uns skeptisch stimmte. Es stellte sich aber später heraus, dass die Fische wohl einfach noch tiefer stehen.
Das Sightseeing war super, das Fischen noch besser.
Bei der ersten Ausfahrt direkt nach dem Koffer auspacken, gelang mir gleich beim ersten Wurf der erste Fang!
Nach einem kurzen aber heftigen Drill konnte ich den Folgenden schönen Hecht verhaften:
Das war ein guter Auftakt und es ging Schlag auf Schlag bei bestem Sommerwetter direkt an der Schilfkante weiter. So konnten wir in der Zeit von 15-21 Uhr 14 Hechte verhaften, die alle nicht weiter als 50 m von der Schilfkante entfernt standen. Anbei ein paar Bilder:
In den folgen Tagen gingen die Fangzahlen komischerweise analog zu dem Wetter zurück. Trotzdem hatten sich insgeheim die Maßstäbe verschoben und wir hofften auf unseren ersten Meterhecht.
Ein besonderer Moment geschah auf unserer Tour zum weltgrößten Kakbord im Schloss Taxinge: wir hatten das unwahrscheinliche Glück eine Elchkuh mit Zwillingen mitten im Nirgendwo zu treffen.
Am Dienstag gelang mir der Fang meines bis dato größten Hechtes von 92 cm. Davon gibt es leider kein Foto, da wir die Kamera vergessen hatten.
Am Mittwochmorgen direkt nach dem Frühstück, während die Frauen sich fertig machten, nutzen wir die halbe Stunde auf dem Wasser. Dabei stieg bei meinem Freund ein 84er Hecht ein, der tief geschluckt hatte und stark blutete. Wir ließen ihn eine Weile recovern und anscheinend hat er das Zurücksetzen auch überstanden, da er munter davon schwamm.
Am Donnerstagnachmittag stieg bei mir noch ein Kracher von 86 cm ein, den ich auch landen konnten. Insgesamt waren die Hechte sehr gut genährt und kampfstark.
Wir hatten auch jeweils eine Teleskoprute für Köderfische mitgenommen, die nicht zum Einsatz kam. Ebenso das ganze Zubehör dafür nicht. Eine Box mit Spinnködern hätte völlig gereicht.
Wir fingen trotz Versuchen keinen einzigen Barsch oder Zander.
Wir hatten einen Wahnsinnsausblick und die direkt nebenan wohnenden Vermieter kann ich nur empfehlen.
Die Sonnenuntergänge waren ein Hammer:
Wir fingen insgesamt 33 Hechte in den 8 Tagen bei einer Angelzeit von täglich ca. 15-21 Uhr.
Das war für uns eine hervorragende Ausbeute und ein wahnsinnig tolles Erlebnis. Die urige Landschaft ist einfach der Wahnsinn.
Das ein oder andere Bier gab es auch:
Ich kann jedem nur empfehlen, dies auszuprobieren. Die Nähe zu Stockholm sorgte dafür, dass wir zwar sehr abgelegen wohnten und trotzdem in einer halben Stunde in der Innenstadt waren. Dies sorgte für einen rundum erfolgreichen und wahnsinnig schönen Urlaub - dies empfanden auch die Frauen so!
Die erfolgreichsten Köder waren der Kill Bill, der mir leider nach dem 6 Hecht zerbrach und der Rapala Max Rap als Einzelköder. Den Rest fingen wir auf verschiedenste Spinner. Zwei Hechte stiegen uns auf Gummi bei der Faulenzermethode ein.
Soweit zu meinem ersten Bericht hier. Ich hoffe, ich habe einige Eindrücke hinterlassen können und wünsche Petri Heil!
Grüße Chris
nun möchte ich auch einmal berichten:
In der letzten Woche ging es für ein befreundetes Paar sowie meine Freundin und mich nach Schweden zum ersten Angelurlaub überhaupt.
Da beide Frauen Nichtangler sind und auch nicht überzeugt werden können, musste ein Kompromiss gefunden werden. Wir reisten am Samstag, den 13.05.2017 mit dem Flugzeug und Mietwagen an. Die Hälfte meines Koffers war mit Angelsachen vollgepackt, aber meine Freundin murrte nicht, da das von vorne herein klar war. Im Nachhinein hätte ich die Hälfte zuhause lassen können. Da eine Autoanreise aus Zeitgründe nicht in Frage kam, kaufte ich mir im Voraus eine Reisespinnrute.
Diese hat sich vollkommen bewährt und ich bin sehr froh über die Anschaffung.
Es ging für 8 Tage nach Nykvarn, ca. 40 km westlich von Stockholm in ein Ferienhaus für 6 Personen direkt am Wasser eines Seitenarmes des Mälaren. Die Erwartungen waren gemischt, mein Freund eher zuversichtlich, ich eher skeptisch aufgrund der Gewässerfläche. Am Tag der Anreise begrüßte uns von der Terasse folgender Ausblick:

Inbegriffen war ein Boot mit 2 PS - welches für uns völlig ausreichte.
Wir fischten hauptsächlich im Nahbereich im Umkreis von 1 km die Ufer sowie die Schilfkanten ab, da uns die Erfahrung mit Seen solcher Größe fehlte.
Generell war geplant, tagsüber Sightseeing zu machen und Nachmittags abends zu fischen. Wir besuchten das Schloss Gripsholm, mehrere Tage Stockholm und Uppsala und genossen dann die einsame Gegend direkt am See.
Interessanterweise war an den Ufern und um Flachwasserbereich kein einziger Futterfisch auszumachen, was uns skeptisch stimmte. Es stellte sich aber später heraus, dass die Fische wohl einfach noch tiefer stehen.
Das Sightseeing war super, das Fischen noch besser.
Bei der ersten Ausfahrt direkt nach dem Koffer auspacken, gelang mir gleich beim ersten Wurf der erste Fang!
Nach einem kurzen aber heftigen Drill konnte ich den Folgenden schönen Hecht verhaften:

Das war ein guter Auftakt und es ging Schlag auf Schlag bei bestem Sommerwetter direkt an der Schilfkante weiter. So konnten wir in der Zeit von 15-21 Uhr 14 Hechte verhaften, die alle nicht weiter als 50 m von der Schilfkante entfernt standen. Anbei ein paar Bilder:






In den folgen Tagen gingen die Fangzahlen komischerweise analog zu dem Wetter zurück. Trotzdem hatten sich insgeheim die Maßstäbe verschoben und wir hofften auf unseren ersten Meterhecht.
Ein besonderer Moment geschah auf unserer Tour zum weltgrößten Kakbord im Schloss Taxinge: wir hatten das unwahrscheinliche Glück eine Elchkuh mit Zwillingen mitten im Nirgendwo zu treffen.


Am Dienstag gelang mir der Fang meines bis dato größten Hechtes von 92 cm. Davon gibt es leider kein Foto, da wir die Kamera vergessen hatten.
Am Mittwochmorgen direkt nach dem Frühstück, während die Frauen sich fertig machten, nutzen wir die halbe Stunde auf dem Wasser. Dabei stieg bei meinem Freund ein 84er Hecht ein, der tief geschluckt hatte und stark blutete. Wir ließen ihn eine Weile recovern und anscheinend hat er das Zurücksetzen auch überstanden, da er munter davon schwamm.

Am Donnerstagnachmittag stieg bei mir noch ein Kracher von 86 cm ein, den ich auch landen konnten. Insgesamt waren die Hechte sehr gut genährt und kampfstark.

Wir hatten auch jeweils eine Teleskoprute für Köderfische mitgenommen, die nicht zum Einsatz kam. Ebenso das ganze Zubehör dafür nicht. Eine Box mit Spinnködern hätte völlig gereicht.
Wir fingen trotz Versuchen keinen einzigen Barsch oder Zander.
Wir hatten einen Wahnsinnsausblick und die direkt nebenan wohnenden Vermieter kann ich nur empfehlen.


Die Sonnenuntergänge waren ein Hammer:


Wir fingen insgesamt 33 Hechte in den 8 Tagen bei einer Angelzeit von täglich ca. 15-21 Uhr.
Das war für uns eine hervorragende Ausbeute und ein wahnsinnig tolles Erlebnis. Die urige Landschaft ist einfach der Wahnsinn.

Das ein oder andere Bier gab es auch:

Ich kann jedem nur empfehlen, dies auszuprobieren. Die Nähe zu Stockholm sorgte dafür, dass wir zwar sehr abgelegen wohnten und trotzdem in einer halben Stunde in der Innenstadt waren. Dies sorgte für einen rundum erfolgreichen und wahnsinnig schönen Urlaub - dies empfanden auch die Frauen so!






Die erfolgreichsten Köder waren der Kill Bill, der mir leider nach dem 6 Hecht zerbrach und der Rapala Max Rap als Einzelköder. Den Rest fingen wir auf verschiedenste Spinner. Zwei Hechte stiegen uns auf Gummi bei der Faulenzermethode ein.
Soweit zu meinem ersten Bericht hier. Ich hoffe, ich habe einige Eindrücke hinterlassen können und wünsche Petri Heil!
Grüße Chris
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