wallerseimen
Meefischlifischer
Hallo zusammen,
Da ich in letzter Zeit gute Erfolge mit diesem außergewöhnlichen Köder vorweisen konnte, möchte ich ihn heute näher vorstellen.
Man trifft sie überall und zu fast jeder Jahreszeit an sobald es nur etwas feucht ist: Die Nacktschnecke (englisch:Slug).
Die Meisten von uns ekeln sich vor ihnen, ihr Schleim ist klebrig wie Leim und sie sind ausgesprochen häßlich, daher werden sie in der Regel mit Missachtung gestraft. Zu unrecht wie ich meine.
Es gibt sie in schwarz, in rotbraun (spanische Wegschnecke), oder marmoriert (Tigerschnegel).
Die Größe variert von 3 bis 13 Zentimetern.
Das Einsammeln sollte kein Problem darstellen, da die Fluchtgeschwindigkeit dieser Sonderlinge eher als gering einzuschätzen ist.
Man kann sie mit einem größeren Pflanzenblatt anfassen zwecks dem Schleim, der wirklich sehr zäh ist und kaum mehr von den Händen abgeht.
Man zieht sie auf eine Ködernadel auf und sticht diese durch den Rücken der Schnecke und zieht sie auf einen 6-8er
Wurmhaken auf. Die Richtung, ob vom Kopf oder vom Heckteil her, ist meines Erachtens egal.
Nun kann man den Köder an der Pose in Grundnähe, bzw auf Grund anbieten, oder direkt mit einer Grundmontage.
In einigen Beiträgen hier im Forum wird die Nacktschnecke als Köder für Aal beschrieben, aber nach meiner Erfahrung bietet er sich eher selektiv auf kapitale Weißfische an. Da die Schnecke sich beim Aufködern zusammenzieht, erscheint sie auf dem Haken recht groß, so dass kleine Fische erst gar nicht in die Verlegenheit kommen hier zuzupacken.
Kleiner Geheimtipp am Rande: Ich habe den Köder mit ein paar Tropfen Balzer Beißfix Aal verfeinert, dass extrem nach Vanille riecht und daher eher für Weißfische geeignet scheint als für Aale.
Die Haltbarkeit des Köders im harten Alltagseinsatz ist unschlagbar, selbst nach 3 Stunden hält die Schnecke wie eine 1 auf dem Haken und übersteht auch locker einen vom Angler versemmelten Biss.
Warum schreibe ich das alles?
Beim ersten Einsatz dieses Köders konnte ich eine Killerplötze von 37 cm und 790 Gramm fangen, die mir eine Bronzeplakette von Fisch + Fang einbrachte.
Dieses Erlebnis veranlasste mich dazu die zurückliegenden zwei Wochen etwas damit zu experimentieren.
Beim zweiten Einsatz konnte ich eine 28 cm lange Rotfeder verhaften, beim dritten mal zwei Rotaugen mit 29 cm und 32 cm und beim vierten Mal habe ich zwei schöne Bisse versemmelt, also durch eigenes Unvermögen nicht verwertet.
Es empfiehlt sich etwas länger bis zum Anhieb zu warten, da der relativ große Köder vom Fisch erstmal inhaliert werden muss.
Edit: Weitere Erkenntnisse:
1. Bevor sich ein Fisch für den Köder interessiert, muss wohl zunächst der Schleim ab.
Der Schleim ist wasserlöslich, da er vornehmlich aus Zucker und Eiweis besteht. Nach rund 45 Min - 1 Stunde im Wasser hat sich der Schleim von selbst abgelöst.
Danach erfolgen in der Regel die Bisse.
2. Nicht an jedem Wasser ist die Nacktschnecke ein guter Köder. An Gewässern, an denen die Nacktschnecke häufiger im Uferbereich angetroffen wird, ist die Chance recht hoch damit zu fangen. Sie werden bei Regen in das Gewässer eingespült und sind so den Fischen bekannt.
Da ich in letzter Zeit gute Erfolge mit diesem außergewöhnlichen Köder vorweisen konnte, möchte ich ihn heute näher vorstellen.
Man trifft sie überall und zu fast jeder Jahreszeit an sobald es nur etwas feucht ist: Die Nacktschnecke (englisch:Slug).
Die Meisten von uns ekeln sich vor ihnen, ihr Schleim ist klebrig wie Leim und sie sind ausgesprochen häßlich, daher werden sie in der Regel mit Missachtung gestraft. Zu unrecht wie ich meine.
Es gibt sie in schwarz, in rotbraun (spanische Wegschnecke), oder marmoriert (Tigerschnegel).
Die Größe variert von 3 bis 13 Zentimetern.
Das Einsammeln sollte kein Problem darstellen, da die Fluchtgeschwindigkeit dieser Sonderlinge eher als gering einzuschätzen ist.
Man kann sie mit einem größeren Pflanzenblatt anfassen zwecks dem Schleim, der wirklich sehr zäh ist und kaum mehr von den Händen abgeht.
Man zieht sie auf eine Ködernadel auf und sticht diese durch den Rücken der Schnecke und zieht sie auf einen 6-8er
Wurmhaken auf. Die Richtung, ob vom Kopf oder vom Heckteil her, ist meines Erachtens egal.
Nun kann man den Köder an der Pose in Grundnähe, bzw auf Grund anbieten, oder direkt mit einer Grundmontage.
In einigen Beiträgen hier im Forum wird die Nacktschnecke als Köder für Aal beschrieben, aber nach meiner Erfahrung bietet er sich eher selektiv auf kapitale Weißfische an. Da die Schnecke sich beim Aufködern zusammenzieht, erscheint sie auf dem Haken recht groß, so dass kleine Fische erst gar nicht in die Verlegenheit kommen hier zuzupacken.
Kleiner Geheimtipp am Rande: Ich habe den Köder mit ein paar Tropfen Balzer Beißfix Aal verfeinert, dass extrem nach Vanille riecht und daher eher für Weißfische geeignet scheint als für Aale.
Die Haltbarkeit des Köders im harten Alltagseinsatz ist unschlagbar, selbst nach 3 Stunden hält die Schnecke wie eine 1 auf dem Haken und übersteht auch locker einen vom Angler versemmelten Biss.
Warum schreibe ich das alles?
Beim ersten Einsatz dieses Köders konnte ich eine Killerplötze von 37 cm und 790 Gramm fangen, die mir eine Bronzeplakette von Fisch + Fang einbrachte.
Dieses Erlebnis veranlasste mich dazu die zurückliegenden zwei Wochen etwas damit zu experimentieren.
Beim zweiten Einsatz konnte ich eine 28 cm lange Rotfeder verhaften, beim dritten mal zwei Rotaugen mit 29 cm und 32 cm und beim vierten Mal habe ich zwei schöne Bisse versemmelt, also durch eigenes Unvermögen nicht verwertet.
Es empfiehlt sich etwas länger bis zum Anhieb zu warten, da der relativ große Köder vom Fisch erstmal inhaliert werden muss.
Edit: Weitere Erkenntnisse:
1. Bevor sich ein Fisch für den Köder interessiert, muss wohl zunächst der Schleim ab.
Der Schleim ist wasserlöslich, da er vornehmlich aus Zucker und Eiweis besteht. Nach rund 45 Min - 1 Stunde im Wasser hat sich der Schleim von selbst abgelöst.
Danach erfolgen in der Regel die Bisse.
2. Nicht an jedem Wasser ist die Nacktschnecke ein guter Köder. An Gewässern, an denen die Nacktschnecke häufiger im Uferbereich angetroffen wird, ist die Chance recht hoch damit zu fangen. Sie werden bei Regen in das Gewässer eingespült und sind so den Fischen bekannt.
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