Tierschutz -  Artenschutz an der Fischtheke

Hallo Thorsten
Lügen wir uns da nicht in die eigene Tasche? Mach doch mal ne Modellrechnung auf: unter Berücksichtigung aller Kosten (Geräte, Material, Gebühren und Zeitaufwand) ist der Fisch, den du dir auf den Teller geangelt hast auch längst kein Schnäppchen mehr. Wenn dann von dir auch noch erwartet wird, dass du nachhaltig "wirtschaftest" - also nicht nur ernten sondern auch säen - wird der selbst gefangene Fisch noch teurer.
Ganz im Ernst.:)
Wenn es mir nur ums Ernten geht,kostet mir meine Billigrute+Köder+Montage+Erlaubnis nicht mehr wie 200€ im Jahr.
Meine Freizeit rechne ich nicht,warum auch,ist ja Freizeit.:)
Was meinst Du,wenn ich es drauf anlegen würde,was ich abschöpfen könnte.
Ein vielfaches von meinem Einsatz.
Und zum Säen.
Wie viele kümmern sich den Intensiv umd die Saat,von uns Anglern?
Da können Wir uns gerne mal drüber unterhalten.
Und ich bleib bei meinem Satz,ich als Angler kann mir es natürlich einfach machen.
Und viele machen es auch.
Fordern ,Predigen ,andere hinweisen zu boykotieren,die aber keine andere Möglichkeit haben,wie Ihren Fisch an der Theke zu kaufen,dann aber selbst im Inland für den Erhalt Ihrer Fischbestände wenig tun.
Das ist fordern auf hohem Niveau und fördert jedesmal einen unangenehmen Beigeschmack bei mir.
Sorry aber das mußte ich mal so deutlich loswerden.
 
Es geht ja nicht nur um die Geldschneider in der Industrie auch wir Angler sperren uns gegen eine Schonzeit während des laichgeschäfts.
Ich vertrete den Standpunkt das Rekordfischjagd auf laichdorsche in den Laichgründen verboten gehört. ( Erinnert ihr euch nicht mehr an die riesige Diskussion als der neue deutsche Rekord gelandet wurde?)
Schaut doch mal die Fotos der Rekorddorsche an und was euch da auffällt ;) .
Also nicht nur an den Berufsfischern mäkeln, viele Angler sind auch nicht von Pappe. Da wird gefangen wie verrückt und ohne Ahnung wohin mit dem Fisch damit sich die Ausfahrt lohnt.
Würde die Schonzeit kommen wäre das Geheul der Kapitäne und Grossdorschangler gross.

Gruss
Olli
 
Hi Leute ,

den Laichdorschfang finde ich persönlich nicht so toll .

Sich mit laichschweren Fischen brüsten zu müssen liegt nicht in meiner Natur , außerdem schmeckt das Fleisch dieser Fische nicht wirklich gut .
Es ist wässrig und die Fische kurz nach dem Laichgeschäft oder auch kurz davor total ausgemergelt , da sie alle Kraft in die Laichproduktion stecken .
Wenn man den industriellen Fangschiffen den Fang verbieten oder einschränken sollte , müßte man den Fang durch Angler auch untersagen .
Eine Einrichtung von Schonbezirken , größeren Maschenweiten bei den Netzen und Schonzeiten gerade wenn es an die Laichzeit geht wäre nicht schlecht .

Warum sollte man Hege und Pflege von Fischen nicht auch auf die Meere umlegen können?

Das einzige was mir einfällt warum es nicht gehen sollte , sind diverse Fischfangnationen , die sich ja sowieso an keine Gesetze halten , wie Japan uä.

mfg Jacky1
 
Moin !
@Schadow Mirror
Du hättest den Biologen ruhig namentlich nennen bzw. ihm offiziell antworten können. Ich habe es auch getan und glaube kaum, daß er über meinen Beitrag beleidigt ist. Es kommt eben nicht nur darauf an, was, sondern auch wie man etwas sagt.
Gruß
Eberhard
 
Ist in Ordnung, Eberhard, ich bin wegen der Äußerung nicht beleidigt ... wenn das seine Meinung ist, soll er sie meinetwegen behalten, ist mir ziemlich egal.

Ja, ich bin relativ radikal ... aus dem einfachen Grunde, weil sich für dieses Problem keine Lösung finden lässt, die nicht in irgendeine Richtung radikal ist.

Woher kommt das Wort radikal? Radix, lat.: Wurzel ... und auch das zugrundeliegende Problem muss an der Wurzel angepackt werden.

Also weiter, wer verursacht das Problem?
Die marine, kommerzielle Fischerei ... also muss dort zur Lösung angepackt werden.

Geht es noch genauer? Tsja, was bzw. wer überwiegt bei der Schädigung: eine begrenzte Zahl schwimmender Fischfabriken oder eine wesentlich größere Anzahl von Kleinfischern mit Kutter?

Klar, mir sind die Kleinfischer mit Kutter ebenfalls sympathischer als fischverarbeitende Großkonzerne, aber: müsste ich meine Sympathie nicht ausblenden, wenn sie der Problemlösung im Wege stünde?

Ist Armins Vorschlag, genau wie die Franzosen zu handeln, nicht ebenfalls reichlich radikal?
Schlecht ist er allein deswegen bestimmt nicht ... die Handlungsweise ist nicht nur radikal, sondern auch ausgesprochen konsequent.

Warum gibt es die beschriebene Piraterie überhaupt?
Weil ein harter Verteilungskampf um die schwindende Ressource eingesetzt hat ... ein Kampf, der mit allen Mitteln geführt wird und genau deshalb zum Exitus der Ressource führen wird.
Es sei denn, wir handeln endlich ...

Themenwechsel, noch ein Wort zu den Laichdorschen, die ich selber beangele, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben ... das ist ja der Inhalt von Torstens Kritik (das 'darf' er übrigens jederzeit).

Ich bin Querdenken gewöhnt und möchte Euch daran teilhaben lassen ...

Jeder Laichdorsch, den ich fange und entnehme, hilft der Population. Warum?
Weil ihn ein kommerzieller Fischer nicht fängt ...

Die Population dünnt sich temporär aus, die Wirtschaftlichkeit der kommerziellen Ausfahrten sinkt immer weiter ... und lohnt sich letztendlich überhaupt nicht mehr (oder nur noch für einige wenige).

Der kommerzielle Befischungsdruck sinkt also, dadurch erholt sich die Population schneller, der Art geht es wieder besser.

Paradox, nicht wahr? Nein, nicht paradox ... Populationsdynamik. Die Populationsdichte des potentesten Räubers (kommerzielle Fischerei) im Räuber-Beute-Modell wird drastisch gesenkt.
Was dann geschieht, zeigt der Anhang.

Dieses Querdenkermodell ist selbstverständlich zur allgemeinen Kritik daran freigegeben ... ;)
 

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moin,

wer diesem Link folgt,

http://www.habitatmarenatura2000.de...systemvertraegliche_Fischerei_Ostsee_2005.pdf

findet eine ausgezeichnete Analyse des status quo. Der Text ist sehr lang und schwer zu lesen, aber wer sich nur die "Zusammenfassung und Empfehlungen" ab Seite 224 anschauen möchte, findet dort auch etliche hervorragend formulierten Empfehlungen für zukünftiges Fischereimanagement.

Gruß Thorsten
 
Sehr interessant, Thorsten ...habe stichprobenartig gelesen und dann die Empfehlungen.

Ein paar Dinge habe ich mal exemplarisch für uns alle herausgepickt, diese:

~~~

Der Hauptgrund für die schwierige ökonomische Situation der Fischerei ist die verstärkte Nutzung vor allem der Dorschbestände in den 70er- und 80er-
Jahren mit dem Aufbau zusätzlicher Fangkapazitäten.
Bei anschließend sinkenden Beständen führte dies später, bis heute anhaltend, zu Überkapazitäten.
(S. 225)

Die Industriefischerei sollte mittelfristig eingestellt werden.
(S. 227)

... Beschränkung der Trawlfrequenz ...
(S. 228)

Einführung von mechanisierten Technologien für den effektiven Einsatz der Langleine, der ökologisch unbedenklichsten Fischereimethode.
(S. 230)

Eine weitere Subventionierung der Flotte ist grundsätzlich abzulehnen, da dies in der Vergangenheit nur zu den heute beobachteten Überkapazitäten und den hohen externen Effekten geführt hat.
Aus unserer Sicht ist eine auf unterschiedliche Einheiten basierende Flotte innerhalb einer Erzeugerorganisation, bei der die Fischer angestellt sind, eher in der Lage, die Vorgaben bezüglich Minimierung externer Effekte einzuhalten ...
(S. 233)

~~~

Den Schluss, die Zahl der derzeitig Beschäftigten könne gehalten werden (oder gar neue Arbeitsplätze geschaffen werden), halte ich für ausgesprochen kühn.

Nun haben wir wieder ein Management-Werkzeug vorgestellt bekommen ... erinnert uns das nicht ein wenig an unsere Kormoran-Debatte?

Scharfe Kontrolle der Auflagen ... war ebenfalls eine Forderung. Und der Hinweis, dass die Fischereiaufsicht dem nicht gerecht werden könne, fehlte ebenfalls nicht ... die Kontrolle soll als Eigenkontrolle in die Hände der Fischer übergeben werden.

Wie verhält sich wohl ein Bock, der solcherart zum Gärtner gemacht wurde?
 
Du argumentierst das Du radikal alles ändern würdest um die bedrohten Arten zu schützen und sogar Laichdorsche nur fängst damit die Fischerei ihn nicht bekommt und so die Population sich erholt ?:-)lachtot: :2lol::lachtot::super: sry passiert immer beim Nachverfolgen dieses Gedankengang ;) )

Nur mal nachgefragt ob ich das so allgemein zusammengefasst auch richtig verstanden habe?.

Dann treibst du den Teufel mit dem Belzebub aus und das hat noch nie was gebracht, eher alles verschlimmert.
Warum sperren sich denn alle gegen schonzeiten und Gebiete? Das gelte dann ja für beide Seiten.
Sowohl den Angler wie den Kutterkäptn.
Mal ganz abgesehen das man die Küstenfischerei mit schwimmenden Hochseefabrikationsschiffen gar nicht gleichsetzen kann.

Junge junge da ist Diskussionsstoff ( und ich meine nicht Streitstoff) für Jahre drin :klatsch.

Gruss
Olli
 
Hallo Thomas
Ich hab jede Begründung von Dir erwartet zum Dorschfang und warum Du daran festhältst.
Aber mit deiner Denkweise hab ich nicht gerechnet:shock.
Das hat mir jetzt die Socken ausgezogen:(.
Um dein Vergnügen zu behalten und nicht in die Bedrängnis zu kommen,selbst darauf zu verzichten,wenn Du schon mit dem Finger auf andere zeigst,kommt deine Interpretation der Hilfe um den Bestand zu halten und aufzubauen ?
Wenn das deine wirkliche Einstellung dazu ist,bin ich sprachlos und sehe in keinster Weise,das Du wirklich am Schutz von bedrohten Beständen interessiert bist.:(
Jetzt bin ich echt erstmal platt.
 
Hallo Olli,

Du hast schon richtig verstanden ... hast Du die Abhandlung über den Link von Torsten mal gelesen?
Wenn noch nicht, mach das mal wenigstens auszugsweise ...

Nun, Olli, keiner muss/müsste radikal etwas ändern, wenn alle Partialinteressenten zusammenhielten und an einem Strang zögen.

Es gibt auch die Möglichkeit, dass großräumige Schutzgebiete eingerichtet, kommerzielle Methodenverbote ausgesprochen und kalendarische Fangverbote für alle ausgesprochen werden.
Vernunft als Gebot zur vorgerückten Stunde.

Die kommerzielle Fischerei bedankt sich für die Hilfe bei der nachhaltigen Sicherung der Bestände, führt tadellose Eigenkontrolle durch und hört endlich mal auf die Empfehlung von Fischereiwissenschaftlern.
Alles unter gemeinschaftlich staatlicher Sanktionierung ...

Dieses Szenario ist für mich das erste, das (mein) anhaltendes Gelächter auslöst ... wenn der Mensch so verständig und allen anderen, auch konkurrierenden Mitmenschen zugeneigt wäre, hätte glatt der Kommunismus als optimaler Gesellschaftsentwurf auf Anhieb klappen müssen.

Stattdessen haben wir eine tagtägliche Konkurrenzsituation, das ist der Gang der Welt ... und wer annimmt, Angler und Fischer stünden nicht in einer permanenten Konkurrenzsituation ... den Satz lasse ich einfach unvollendet.

'Nein, Herr Thomsen, ich verkaufe Ihnen heute keine Tageskarte für den See, wir haben gestern elektrisch abgefischt, Sie würden ohnehin nichts fangen ... Wir wollen schließlich nur Ihr Bestes ...'
'Fahren Sie heute nicht mit unserem Kutter heraus, wir hatten die letzten 4 Tage keine Fänge zu verzeichnen, die Wetterlage muss sich erst ändern'.

Und dann wachte ich auf, kochte mir einen Kaffee ... und wusste, mein Bestes ist für sehr viele andere ohnehin nur mein Geld.


@Torsten

Weiterdenken ... weiter denken. Möglichst über den eigenen Horizont hinaus ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,
diese Gedankengänge sind - zumindest teilweise - nicht schlecht. Andere wiederum halte auch ich für eine Teufelsaustreibung mit Beelzebub. Um aber die wirklich guten Vorschläge so umzusetzen, daß diese auch Wirkung zeigen, müßte man es schaffen, alle Staaten, welche Fischfang betreiben und nicht nur die EU-Staaten, unter einen Hut zu bringen. Du weißt selbst aus Erfahrung, wie schwer es ist, auch nur einen Angelverein oder manchmal sogar nur dessen Vorstand zu einer gemeinsamen Entscheidung zu bringen. Müssen wir uns noch Gedanken machen, ob das weltweit möglich ist, noch dazu, wo es um viel Geld geht??? Den Versuch wäre es natürlich wert, aber ich habe da wenig Hoffnung. Nichtsdestotrotz wäre den Fischbeständen schon gedient, wenn sich nur einige wenige Staaten auf ein gemeinsames Fischereimanagement einigen könnten und dies auch konsequent durchführten. Aber selbst das wird sehr schwierig.
Gruß
Eberhard
 
Hallo Thomas,


Ja, ich bin relativ radikal ... aus dem einfachen Grunde, weil sich für dieses Problem keine Lösung finden lässt, die nicht in irgendeine Richtung radikal ist.

[...]

Themenwechsel, noch ein Wort zu den Laichdorschen, die ich selber beangele, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben ...

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Jeder Laichdorsch, den ich fange und entnehme, hilft der Population. Warum?
Weil ihn ein kommerzieller Fischer nicht fängt ...

Die Population dünnt sich temporär aus, die Wirtschaftlichkeit der kommerziellen Ausfahrten sinkt immer weiter ... und lohnt sich letztendlich überhaupt nicht mehr (oder nur noch für einige wenige).

Der kommerzielle Befischungsdruck sinkt also, dadurch erholt sich die Population schneller, der Art geht es wieder besser.

Paradox, nicht wahr? Nein, nicht paradox ...

nööö, nicht paradox. Einfach nur ein typischer Thomsen ... :respekt :respekt :respekt *freudentränenwisch*

Übrigens ... solange Du mit der Angel noch Dorsche fängst, bringt die Netzfischerei noch reichlich Ertrag. Selbst wenn Du nichts mehr mit der Angel fängst, würde sich die Netzfischerei noch immer lohnen.

Allerdings ist der Berufsfischerei in der Zeit vom 1.März bis 30.April der Einsatz von Schleppnetzen untersagt, um die Dorsche an den Laichgründen zu schonen. Während dieser Zeit lässt sich Experte Thomsen so ganz ohne schlechtes Gewissen zu den Laichgründen schippern, um einige der sich dort sammelnden Laichdorsche waidgerecht auf die Kutterplanken zu packen. :klatsch:klatsch:klatsch

Nur gut, dass nicht alle so selbstverliebt sind und sich tatsächlich Gedanken machen. -> http://www.vdsf.de/media/dorschschonzeit.html

Zur Rollenverteilung beim Plätten der Dorschbestände und Ansatzmöglichkeiten eigener (radikaler!) Lösungsansätz bietet sich folgende Lektüre an. http://www.bfa-fish.de/cln_045/nn_820254/DE/aktuelles/aktuelles/2007/2007__09__12.html

Viele Grüsse

Lars
 
@Thomsen,
Du fängst gern Laichdorsche um sie Berufsfischern nicht zu gönnen ? Richtig ?
Du machst eine Tread auf ,um ein bewusstes Kaufverhalten an Fischtheken
anzumahnen ? Auf Kabeljaukäufe zu verzichten ? Richtig ?

Ich gönne Dir einen guten Fang ,gehe selber alle 2 Jahre auf Hitra angeln.
Wie Torsten schon schrieb ,bin ich jetzt ebenfalls baff.

Wenn ich über meinen Horizont hinausdenke ,komm ich zu den Schluss
das es besser ist, den Kabeljau 1,5 bis 5 Mill. Eier ablaichen zu lassen ,um
5 bis 10.000 Kabeljau in 3-5 Jahren wieder eine Chance zum Laichen zu zu geben.
Jetzt sind meine Horizontgrenzen erreicht, Deine noch nicht .
Du denkst gleich wieder an Berufsfischer mit vollen Netzen. Oder ?



Plus für Dich:
- Angler fischen meist im Küstenbereich,
- Die Fangmenge ist in Prozent zur komerz. Fischerei kaum messbar.

Bitte bedenke:
- schreiben und handeln sollten im Gleichklang stehen !

Gruß

Albert
 
Übrigens ... solange Du mit der Angel noch Dorsche fängst, bringt die Netzfischerei noch reichlich Ertrag. Selbst wenn Du nichts mehr mit der Angel fängst, würde sich die Netzfischerei noch immer lohnen.

Na, das ist doch ein Wort, Lars ... stimmt's?
Wir kommen zielgerichtet immer mehr zum eigentlichen Thema ...
 
Ich habe ihn ja schon auf meiner Ignorierliste aber dank der Zitate muss ich ja auszugsweise diesen verbalen Stuss lesen.

Wenn ich das richtig gelesen habe soll es bedeuten das wenn Herr Thomsen einen Laichdorsch fängt dieser den Berufsfischern nicht mehr zur Verfügung steht um ihn oder deren Nachkommen im Handel zu vermarkten.

Dadurch fällt die Berufsfischerei Weltweit in eine Krise und gibt den Fischfang auf da er ja nicht mehr Lohnenswert ist bei den großen Verlusten die Herr Thomsen mit seiner Pilkrute verursacht.

Das wiederum hat zur Folge dass der stark dezimierte Dorschbestand, durch Herrn Thomsen, sich erholen kann weil er ja nicht komplett ausgerottet wurde hätten die Berufsfischer weiter gemacht.

Interessante Ausführung eines Biologen. Du solltest Politiker werden du hast deren Methodik schon gut verinnerlicht, nach dem Motto "ich mache es um euch gutes zu tun die anderen dürfen nicht weil sie euch schaden".




Gruß

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir sind doch alle geprägt von unseren Erfahrungen innerhalb unseres Berufs ;P, wenn man mehrere Jahre immer mit ähnlich denkenden zu tun hat festigt sich auch die scheinbar eigene Sicht zur Welt. Trifft auf jeden von uns zu ;).
Wie immer fehlt in einem Forum der reale Kontakt von Angesicht zu Angesicht.
 
Zur Rollenverteilung beim Plätten der Dorschbestände und Ansatzmöglichkeiten eigener (radikaler!) Lösungsansätz bietet sich folgende Lektüre an.

moin Lars,

interessante Links. Also auch nach der Lektüre der Artikel stelle ich mir immer noch die Frage, wie nun der (radikale!) Lösungsansatz aussieht. Und vor allem, welche Ansatzmöglichkeiten du aus dem Text herausgelesen hast. Bin mal gespannt, wie du die Kurve zum Thread-Thema bekommst.

@Albert:

- Angler fischen meist im Küstenbereich,
- Die Fangmenge ist in Prozent zur komerz. Fischerei kaum messbar.

Klick doch mal den zweiten Link von Lars an. Bitte bedenken, Links werden zur Information der User eingestellt.

@Thomas

Nein, nicht paradox ... Populationsdynamik.

Doch,deine Erklärung ist paradox.
Was die Populationsdynamik angeht, hast du Recht. Das ist ja genau der Problempunkt. Durch die enorme Menge an entnommenen Fisch gerät die Dynamik ins Hintertreffen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Punkt, an dem Bestände sich nicht mehr erholen können. Dazu gehören sicher noch weitere Faktoren aber die Gefahr besteht. In dem von Lars verlinkten Artikel der Bundesforschungsanstalt für Fischerei steht dann auch der denkwürdige Satz:

"Die Berücksichtigung der Entnahmen durch die Freizeitfischerei würde zu einer höheren Bestandsgröße führen und damit auch zu einer rechnerisch höheren Höchstfangmenge (TAC)."

Das ist Populationsdynamik!

Gruß Thorsten
 
Moinsen !
Dies Thema scheint die Gemüter ja fast noch mehr zu erregen, als das Kormoran-Thema, das Gottseidank geschlossen ist. Die Beiträge werden immer schärfer und gehen teilweise schon wieder unter die Gürtellinie. Es ist deshalb sehr gut, daß der Aug-in-Auge-Kontakt fehlt, den einige vermissen. Wenn`s den gäbe, so gäbe es wohl nicht nur verbale, sondern auch körperliche Attacken.
Ich möchte hier alle darum bitten, Meinungen anderer auch dann als Meinung zu akzeptieren, wenn sie einem merkwürdig oder paradox vorkommen. Man kann darauf erwiedern, man kann seine Meinung dazu zum Besten geben. Dafür ist ein Forum schließlich da. Aber bitte: das geht alles auch ohne persönliche Angriffe.
Gruß
Eberhard
 
Es wäre doch so einfach Eberhart.
Wenn jeder erst mal in Ruhe die Posts der Anderen genau durchliest,
drüber nachdenkt
und erst dann selbst seine Meinung darlegt.
Erstmal sachlich und emotionslos.
Polemik oder provoziererei wies hier weiter oben
gelaufen ist bringt nichts ein außer, na ja Ihr wisst schon.
Und überhaupt.
In diesem Fall kanns doch sowieso nur eine Lösung geben.
Nämlich nur die Radikalste. Sonst ist der Zug doch sowieso schon
abgefahren.
Für einige Fischarten ist es jetzt wirklich nur noch Sekunden vor
zwölf.
 
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