Endlich,endlich nach vielen Versuchen die erste vernünftige Seeforelle
Seeforelle. Nachdem ich für den Fang einer dicken Seeforelle bereits viele hundert Kilometer durch die Republick gereist bin, kam am 06.04.2014 der langersehnte Tag, den ich kaum noch für möglich gehalten habe. Ich fischte bereits seit 3 Tagen an einem See in dem sich neben Seeforellen auch Bachforellen, Regenbogenforellen und Saiblinge, sowie Barsche, Hechte und verschiedene Friedfische aufhalten sollten, mit verschiedenen Spinnködern auf Königin des Sees. Vor 2 Jahren fing ich dort eine winzige, etwa 25 cm kleine Seeforelle, das war mein einziger Seeforellenfang überhaupt.Viele frustrierende Stunden Seeforellenangeln hatte ich mittlerweile hinter mir und ich überlegte schon, ob ich mich nicht anderen Fischen zuwenden sollte.Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich während dieser 3 Tage noch nicht mal einen kleinen Barsch oder wenigstens einen Biß oder Nachläufer gehabt, da träumt man schon mal vom Friedfischangeln und Biß auf Biß. Mehr gelangweilt als motiviert wechselte ich öfter den Köder:Blinker,Wobbler,Spinner,Gummifsch,Spinnfliege alles ohne irgendwelche Reaktion.Dann wechselte ich zu einem Spinner mit Einzelhaken,der mit einem Propeller versehen war, er läuft super und war meine letzte Hoffnung, ich fischte ihn konstant durch, wechselte aber häufiger die Farben: orange, rot, blau,grün,gelb,schwarz und silber, obwohl das Wetter sonnig und das Wasser klar war, war ich der Meinung schwarz ist besser, silber ehr weniger gut geeignet.Doch auch jetzt stundenlang nichts, null, garnichts. Rotaugenstippen kann so schön sein, dachte ich mir oft.
Doch wie aus dem nichts, ein Schlag in der Rute und sofort wurde Schnur von der Rolle gezogen, Gott sei dank hatte ich die Bremse richtig eingestellt.
Nach einer Flucht blieb der Unbekannte stehen und es gelang mir den Fisch vorsichtig ein Stück ranzupumpen, dann folgte eine weitere Flucht, das ging einige Zeit so, mittlerweile war ein Angelkollege mit einem Kescher zu mir geeilt und bot mir seine Hilfe an, die ich dankbar annahm.In Gedanken überlegte ich mir, wer mein Gegner sein konnte-für einen Barsch zu groß, vieleicht ein Hecht, eine große Regenbogenforelle die es hier auch gibt oder, ja oder hängt wirklich eine dicke Seeforelle am anderen Ende der Leine??Als der Fisch an die Oberfläche kam, verschlug es mir die Sprache, tatsächlich eine kapitale Seeforelle!! Jetzt zitterten meine Kniee und ich hoffte das alles gut gehen würde. Es ging gut, der Kollege schob den Kescher gekonnt unter den Fisch und dann war eine kapitale Seeforelle in meiner Fangstatistik. Minutenlang saß ich nach den Fotos, die der Kollege mit mir und dem Fisch machte da und lies die lange, lange erfolglose Zeit in meinen Gedanken revüe passieren.Die Seeforelle hatte ein Gewicht von 11 Pfund 160gr und die Länge betrug 74cm!! Da ich zum weiteren Fischen nicht mehr in der Lage war, verabschiedete ich mich von dem freundlichen und hilfsbereiten Angelkollegen und machte mich müde und erschöpft, aber überglücklich auf den langen Heimweg.
Erst Tage später realisierte ich, was passiert war und das es am Ende doch geklappt hat!!
Petri Heil
Marc