Forelle -  Saisonstart am Forellenbach – Tipps und Tricks

FHP Redaktion

Super-Profi-Petrijünger
Teammitglied
Der Saisonstart am Forellenbach steht an. Nach dem Winter und seinen Hochwässern gestaltet sich der Flusslauf neu. Deshalb lohnt sich für die erste Pirsch die entsprechende Vorbereitung und das Überdenken der Methodenwahl. In diesem Beitrag erfährst Du – egal ob mit Fliegenpeitsche oder Spinngerte unterwegs – was Du beim Start am Forellenbach beachten musst.

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Welche Tipps und Tricks für den Start der Forellensaison habt ihr auf Lager? Wir freuen uns auf eure Erfahrungen!
 
Hallo Zusammen,

Ein sehr schöner Beitrag über den Saisonstart am Bach! Diese Art der Angelei ist seit vielen Jahren eine meiner liebsten Angelmethoden mit sehr hohem Erholungswert.

Den Tipp, die großen Forellen in ihren Unterständen zu suchen, kann ich Euch ebenfalls wärmstens ans Herz legen. Auch wenn ein unterspültes Ufer noch so unscheinbar wirken mag, es könnte immer das Versteck einer richtig großen Bachforelle sein. Die Forellen, die man in den Gumpen mit der Polbrille erspähen kann sind meist eher die kleineren oder mittleren Exemplare. Die große Platzforelle beobachtet das Geschehen in ihrem Gumpen immer aus einem sicheren Versteck. Erst in der Dämmerung verlässt sie diesen Platz und geht aktiv auf die Jagd. Wenn aber Euer Streamer oder Spinner nah am Platz der Forelle vorbeigeführt wird, lässt sie sich vielleicht doch zu einer Attacke verleiten, und wenn es nur ein Versuch ist, den "Eindringling" zu vertreiben.

Noch ein paar Tipps von mir:

Im zeitigen Frühjahr ist die Ufervegetation noch nicht so ausgeprägt wie später im Jahr. Das hat den Nachteil, dass man beim Anpirschen an die Gumpen vorsichtiger sein sollte und zur Not auch mal auf Knien anschleichen muss. Aber es hat auch den Vorteil, dass man seine Köder noch dichter am Ufer vorbeiführen kann als in der späteren Saison, wenn Pflanzen übers Wasser ragen. Hier mal 2 Beispiele für Frühjahr und Sommervegetation:

Bach_Frühjahr.jpg


Bach_Sommer.jpg

Lasst Euch im Frühjar Zeit mit dem Anpirschen an die Gumpen. Es gibt keinen Grund zur Eile, je vorsichtiger man sich nähert, desto höher die Chancen auf einen Biss. Wenige Würfe (sofern möglich) oder vertikal angebotene Köder reichen aus. Der Biss kommt so gut wie immer innerhalb der ersten 5 Versuche.

Angelt die Gumpen nicht tot. Nach Fehlattacken, die vor allem beim Streamerangeln sehr häufig sind, versuche ich es maximal noch mit einem anderen Köder. Danach hake ich den Gumpen vorerst ab und komme entweder ein paar Stunden später erneut oder eben am nächsten Angeltag.

Gewässerkenntnis ist ein sehr wichtiger Faktor zum Erfolg. Selbstverständlich kann ein bekannter Standplatz einer Forelle gezielt angepirscht und angeworfen werden, während man ohne Kenntnisse schon längst von der Forelle gesehen wurde.

Wenn es mal zäh läuft, was im noch kalten Frühjahr oft vorkommt, dann wechselt nicht ständig den Köder. Bleibt bei einem Köder in den Ihr Vertrauen habt und der Euch schon Erfolg gebracht hat. Ständige Köderwechsel verunsichern Euch nur noch mehr und glaubt mir, irgendwann schlägt Euer Erfolgsköder wieder zu. So war es letzen Montag Abend bei mir auch, anfangs ging gar nichts und dann plötzlich schlug mein Erfolgsstreamer zu:

WöBa_BaFo_210329_01.jpg

:petriheil: für Eure Versuche am Forellenbach und viel Spaß bei dieser einzigartigen Pirschangelei!

Viele Grüße Volker
 
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