c@fish ich frage mich auch folgendes
Die Satzhechte nutzten dabei ebenfalls weitere Areale des Sees für sich, jedoch war die Sterblichkeit auch weit größer als bei ihren wilden Artgenossen.
Der See ist ja leider nicht benannt worden (außer ich habe es überlesen)
Wenn (angenommen) die wilde Population sich von selbst reproduzieren kann, man große Raubfische besetzt,
dann werden wohl Hechte der Seepopulation von dem Besatz gefressen werden, denn dieser Neubesatz benötigt ja ein Revier. Was soll ich aber unter der Sterblichkeit verstehen?
- Verendet durch Kannibalismus, durch fehlende Nahrung, durch unpassende Gene, oder durch ein falsches besetzen der
Fische wo sie zu schnell besetzt wurden?
- Verendet in der Balz, wo Revierhechte mehr Vorteile hatten und Milchner verbissen wurden?
- Verendet durch Stress?
- Verendet durch den Besatz ggf. in einer falschen Jahreszeit?
- Oder einfach ohne Ursache verendet?
Der Titel impliziert zumindest, dass es sich weder um kleine noch um vorgestreckte Fische handelt.
Trotzdem wurde keine Größe genannt. Großhechte ist ein dehnbarer Begriff, und eine Angabe über die 160 Satzhechte fehlt von Arlinghaus total.
Ich würde auch gerne mal die komplette Studie darüber lesen, denn die ist im Link nur angerissen.
Eine Genanalyse der Nachkommen zeigte dabei, dass sich die Satzfische nur halb so stark vermehren, wie ihre wilden Artgenossen und sich der Genpool des Gewässers durch Kreuzung mit den wilden Individuen verändert.
Das sich die Gene durch einen Neubesatz mit dem alten Stamm vermischen ist nichts neues, dazu benötigt man keine Studie. Nur wie verhalten sich diese Nachkommen?
Wie aber hat sich das Verhalten der eingesetzten Fische über die Zeit verändert? Zur Überraschung der Forschenden zeigten die eingesetzten Fische auch nach mehreren Monaten noch die gleichen Verhaltensunterschiede. Das wurde dadurch unterstrichen, dass nach dieser Zeit auch die Überlebensrate noch stark beeinträchtigt war. Die Fische schienen immer noch Schwierigkeiten zu haben, sich an den neuen Lebensraum anzupassen.
Denn hier geht es ja nicht um die Nachkommen, sondern hier ist nur der Besatz beschrieben.
Auch große Individuen, die normalerweise vor Ihren Artgenossen sicher sind, können sich in natürlichen Gewässern oft nicht behaupten. Zudem vermischt sich der Genpool der Hechte, was wiederum die Fitness der Bestände reduzieren kann.
Satz 1 passt, hatte ich ja oben schon beschrieben. Satz 2 (mal in Fettschrift) bezweifel ich aber was die Fitness betrifft.
Ein Fischzüchter der vielleicht auch Berufsfischer ist, der fängt große Hechte aus Seen oder Flüssen und streift diese ab. Somit passt der vorhandene Genpool mit Milch und Rogen, auch kann Inzucht ausgeschlossen werden.
Wenn also daraus Hechte gezogen werden, dann kommt Frischblut in den See.
Wenn der Besatz nicht aus der Zucht kommt, bleibe ich dabei, es kommt frisches Blut in den vorhandenen Wild.- Genbestand und die Fitness leidet sicher nicht darunter.