Wie öko ist die Lachszucht?

FHP Redaktion

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Hinsichtlich unserer Ernährung werden Umweltaspekte wichtiger und alles was ökologisch sinnvoll erzeugt wird bekommt einen grünes Öko Zertifikat. Aber wie ökologisch sind Lachsfarmen und inwiefern werden Tierschutzrichtlinien bei der Fischzucht berücksichtigt? Gibt es alternativen? Dieser Beitrag bietet dir ein paar Einblicke in den Lebensraum der Lachse die auf deutschen Tellern landen. Und hier geht es zum
Beitrag

Während die Beliebtheit von Lachs in Deutschland und weltweit steigt, ist die öffentliche Meinung bereits und vor allem unter Anglern sensibilisiert. Was habt Ihr für eine Meinung vom Lachs? Wie oft kommt er bei Euch auf den Tisch und fangt Ihr ihn nur selbst oder geht Ihr ans Kühlregal. Wie könnte man die Zucht auf den nächsten Level bringen oder macht das überhaupt Sinn? Was haltet Ihr von der Diskussion - Alles nicht so schlimm? Die Problemzonen sollten wir diskutieren? Oder einfach nur Tierquälerei? Lass es raus...
 
Da muss ich meinem Vorredner zustimmen.. ich ekel mich richtig vor dem Lachs.. oh mein Gott was da alles bei der Zucht abgeht.. unfassbar.
Ich habe mich auch schlau gemacht zum Zuchtlachs an sich.
Da habe ich einiges zur Aquakultur gelesen.

Ich habe mir zum Zuchtlachs online Informationen gesucht und auch einiges gefunden.
Es kommen wirklich Unmengen an Toxinen und Antibiotika zum Einsatz, dass nehmen die Fische mit der Zeit auf.

War ein wirklicher Skandal rund um die Lachszucht. Es ist wirklich traurig wie die Lachse gezüchtet werden, was die zu futtern bekommen...einfach nut Schrott, alles andere als artgerecht.

Ich esse den Lachs nicht !
 
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Aquakultur kommt bei mir nicht mehr auf den Teller, seither sind die Gerichte zwar teurer aber geschmackvoller. Bei Meerestieren achten wir stets auf Wildfang.
 
Ich kann hier den bereits genannten Aussagen nur zustimmen. Die Art und Weise wie Lachs und auch andere Fischarten mittlerweile gezüchtet werden ist einfach nicht mit meinem Gewissen und Grundsätzen vereinbar, weswegen es für mich auch absolut nicht mehr in Frage kommt einen Lachs aus einer Aquakultur oder einer Zucht zu essen.
Ich bevorzuge ebenfalls Wildfang und glaube, dass an dieser Stelle ein Umdenken der Gesellschaft besonders wichtig wäre.
 
Ich esse auch keinen Zuchtlachs! Finde es auch sehr gut, dass zumindest hier Einigkeit zu diesem Thema herrscht. Ich glaube, langsam denken die Leute doch ein bisschen darüber nach, was sie sich in den Mund stopfen...hoffe ich zumindest.
 
Ich finde ein Umdenken der Gesellschaft ist in vielen Bereichen wichtig. Das gilt nicht nur für Zuchtfische, sondern auch für alle möglichen weiteren Lebensmitteln, von Fleisch bis Gemüse...
 
Mal eine kleine Geschichte zu den Thema. Ein erfahrenen Norwegen Angler erzählte mir daß er seine größten Erfolge in der Nähe von Lachsfarmen hatte. Weil die freilebende Fisch das Futter der Zuchtlachse fressen.
 
Auch bin ich nicht grundsätzlich gegen Fischfarmen. Natürlich sollte man die Lebensbedingungen verbessern aber muss Fisch auch für normale Menschen bezahlbar bleiben.

Ps: und niemand regt sich über die ganzen Forellenanlagen auf.
 
Auch bin ich nicht grundsätzlich gegen Fischfarmen. Natürlich sollte man die Lebensbedingungen verbessern aber muss Fisch auch für normale Menschen bezahlbar bleiben.

Ps: und niemand regt sich über die ganzen Forellenanlagen auf.

Warum muss Fisch für normale Menschen bezahlbar bleiben? Und welcher Fisch? Warum muss jemand der hunderte Kilometer vom Meer entfernt lebt, einen günstigen Meeresfisch im Supermarkt kaufen können? Damit die großen Fischkutter eine Berechtigung haben die Meere zu überfischen? Und damit Fischfarmen weiter subventioniert werden?
Wenn wir wollen, das Fisch für jedermann verfügbar ist, dann sollten wir doch die natürlichen Fischbestände in unseren Gewässern aufbauen. Dann ist eher Gewährleistet, dass bezahlbarer Fisch vor Ort verfügbar ist. Entweder selbst mit der Angel Fangen oder vom lokalen Fischer kaufen. Ich sehe keinen Sinn darin Fischfarmen zu fördern die Ökosysteme schädigen und letztendlich dazu beitragen, dass natürliche Fischbestände geschwächt werden. Und da sehe ich auch die Forellenzucht an vielen Standorten sehr kritisch.

Wenn es unbedingt ein Fisch aus der Fischzucht sein muss, dann kann ich nur die heimischen Karpfen empfehlen. Die Karpfenzucht hat hier eine lange Tradition und der ökologische Einfluss ist vergleichsweise gering. Die Brutteiche sind sogar ein Zugewinn für zahlreiche Insekten. Dieses Kulturgut zu erhalten ist doch besser als irgendwo in der Ferne den Untergang zu fördern.
 
Hi,

Erstmal denke ich schon das Fisch bezahlbar bleiben soll und um eine Überfischung zu vermeiden sind Fischfarmen eine Möglichkeit.

Zweitens glaube ich das Lachs und Karpfen nicht zu vergleichen sind. Manchmal muss es halt ein Meerfisch sein.
Der Geschmack ist halt einzigartig!

Drittens Fischfarmen sind natürlich nicht perfekt aber die Norweger verbessern sie, weil sie ihre einzigartige Natur schützen wollen.

Fisch darf nicht nur was für Reiche werden!
 
Wenn man sich die zunehmende Verdreckung der Meere anschaut, bin Ich mir nicht sicher, inwiefern Fische, die im freiem Meer gefangen wurden überhaupt ökologisch sind. Es wird in der Zukunft denke ich vermehrt privat gezüchtet, um solche Verunreinigungen zu vermeiden.
 
und um eine Überfischung zu vermeiden sind Fischfarmen eine Möglichkeit.
Aber erstmal nur bei Cypriniden, also Karpfen (Naturnahrung und Getreide als Futter).

Bei Raubfischen kommt für die Fütterung ja vorwiegend Fischmehl zum Einsatz aus Wildfang. Das verlagert nur das Überfischungsproblem.

Neue Innovationen für die Fütterung von Raubfischen sind ja beispielsweise Insektenmehl als Basis für die Pellets. Dieses könnten ggf. lokal produziert werden bzw. in Gebieten mit vielen Aquakulturen. Muss sich aber erst als wirtschaftlich und praktikabel erweisen, rein biologisch funktioniert es wohl recht gut, auch die Zuwächse sind ansehnlich.

Fisch darf nicht nur was für Reiche werden!
Es kommt ja eher darauf an, welcher Fisch...auch jetzt sind manche Fische nur etwas für Reiche und manche japanische Konzerne langzeitkonservieren seltene Tunfische als Kapitalanlage.

Andere Fische hingegen will niemand und die landen in der Tierfütterung oder zum Teil in der Biogasanlage.

Welche Art von Fisch sollte also für jedermann verfügbar und bezahlbar sein und welcher nicht? Nach welchen Kriterien? Regionalität? Produktionskosten? Kosten für den Endverbraucher? ökologischer Abdruck?
 
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Wenn Fisch noch bezahlbarer wird, wird die Qualität massiv drunter leiden. Meiner Meinung nach sollte man etwas weniger Fisch essen, aber dann qualitativ hochwertigen Fisch. Mache ich bei Fleisch genauso.
 
Deutschland wird ungefähr 14 kg Fisch gegessen im Durchschnitt, weltweit sind es 20 kg.

Die Preise für Fisch ist schon stark gestiegen. Man sollte sich mal die Preise für Aal und Zander anschauen.

Also ich bin immer noch für Fischfarmen, weil die Norweger sie auch permanent weiter entwickeln.
Ökologisch und wirtschaftlich!

Und an unserer Norwegen Angler, Rotbarsch und Dorsch gehört auch zu den gefährten Arten!
 
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Es gibt ja auch gute Beispiele für nachhaltige Fischfarmen wie emissionsarme Aquaponiksysteme, Polykulturen usw. Der Knackpunkt ist das Futter und da wird viel geforscht und es gibt Innovation.

Die Preise bei Aal sind kein Wunder und auch naheliegend. Aale lassen sich nicht künstlich reproduzieren und die Aalmasten sind auf Wildfang angewiesen. Der schwankt ja bekanntermaßen auf sehr niedrigem Niveau.
 
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