Wasservögel verbreiten Fische: Doch nur eine Ente?

FHP Redaktion

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Stehende Gewässer bilden einen Großteil der globalen Süßwasser Flächen. Viele dieser Seen, Teiche und Tümpel sind von anderen Gewässern abgeschnitten. Aber trotzdem gibt es in den meisten davon Fische. Wurden diese nicht von Menschenhand besetzt, lautet die Antwort immer, Wasservögel hätten den Fischlaich eingeschleppt. Forscher der Universität Basel nahmen diese Theorie genauer unter die Lupe in diesem
Artikel
 
120 Minuten kann Fischlaich in der Luft überleben laut diesem Artikel?
Vermutlich doch noch etwas länger.

Habe mal mit viel Schweiss und Mühe nen Gartenteich wo am Waldrand gebuddelt, der eigentlich völlig fischfrei bleiben sollte...
Zack, sofort nach Fertigstellung waren Stockenten drauf. Ein paar Tage später konnte man die 1. Goldfischens schwimmen sehen. Da bei der Brut in dem Stadium noch nicht wirklich sichtbar war um was es sich genau handelt,
hab ich feinmaschig gekeschert und ein paar ins Aquarium daheim gesetzt.
Den Laich müssen die Enten aus ca. 800 M Entfernung eingeschleppt haben.
Goldfische wuchsen sowohl im Teich als auch Aquarium heran.

Im Hunsrück kenne ich ein ähnliches Beispiel aus meiner Jugend, da spielen aber mehrere Kilometer und evtl ein paar mögliche Zwischenstationen ne Rolle, die das Gefieder der Wasservögel wieder anfeuchten.
Wieviel Kilometer schafft ne Ente in 120 Minuten (oder spasseshalber mal ein Storch oder Reiher, Fischadler, usw...)

Eingriff von Menschen kann bei meinen 2 Beispielen eher ausgeschlossen werden, niemand hätte da Fische besetzen können. Überlebender Laich im Gefieder von Wasservögeln aber schon...
Tja, auf welcher Basis ist dieser Planet doch noch mal gleich von Menschen besiedelt worden,
warum gabs überall Fische... Was hatten die 1. Menschen zu essen?
Die klassische Wissenschaft lehrt uns, dass Fische vor den Vögeln kamen und erst sehr lange danach die Menschen.
 
Die klassische Wissenschaft lehrt uns, dass Fische vor den Vögeln kamen und erst sehr lange danach die Menschen.

Klar, aber mittlerweile haben die Menschen sicherlich mehr Einfluss bei der Verbreitung von Fischen als das Wassergeflügel (und mehr Effizienz). Die Besiedlung von ganzen Gebieten mit fischfreien Gewässern im Rahmen der natürlichen Sukzession über Vögel hat sicherlich sehr sehr lange gedauert.

Der Mensch transportiert laichfähige Fische über beliebige Distanzen. Das kann die Natur nicht.
 
Hallo Zusammen,

Ich habe mit einem Kumpel zusammen einen kleinen Teich mit knapp 1000m² in einer ehemaligen Fischzucht. Besetzt haben wir nur einige Karpfen, Rotaugen, Rotfedern, Barsche und, da es sich um einen Quellwasserteich handelte, auch Regenbogenforellen. Forellen wurden dann auch jählich nachbesetzt, der Rest sich selber überlassen.
Nach 6 Jahren entdeckte ich bei einem Kontrollgang im März im Flachwasser 3 Hechte beim Laichspiel. Hechte wurden nie besetzt, wo also waren die Fische her? Auch konnten wir plötzlich Döbel fangen, die teilweise sogar richtig gut abgewachsen sind. Das Gewässer wird stark von Enten frequentiert, also liegt der Verdacht sehr nahe, dass die Hechte und Döbel durch die Enten eingebracht wurden.
Den Teich haben wir nun seit mittlerweile 15 Jahren und die Hechtpopulation ist mittlerweile immer weiter gewachsen. Die Fische laichen sehr gut ab und der Nachwuchs kommt auch gut durch. Wir ersuchen immer so pro Jahr ca.3- 4 größere Hechte zu entnehmen, klappt aber nicht jedes Jahr. Einen Forellenbesatz führen wir jetzt seit 6 Jahren nicht mehr durch, das wäre zu teures Hechtfutter.

Ein weiterer kleiner Teich, den ich befisch hatte plötzlich einen kleinen Barschbestand aufzuweisen. Auch dort wurden nie Barsche durch uns eingebracht. Dieser Teich wurde allerdings zwischenzeitlich mit Hechten besetzt und die scheinen den Barschbestand nahezu komplett vertilgt zu haben.

Vermutlich kommt der Fischlaich im Gefieder der Enten aus der näheren Umgebung dieser Teiche. Das wäre sehr plausibel, da es dort einen größeren See gibt, in dem sowohl Hechte als auch Barsche und Döbel in großer Anzahl vorkommen. Und alle diese Fischarten laichen dort auch ab.
 
Das Enten Fischlaich übertragen ist einfach eine schlüssige Theorie, die auch immer wieder beobachtet werden kann. Doch richtig Wissenschaftliche Studien gibt es nur wenige aber dafür müsste man auch eine große Anzahl an Vögeln ständig absuchen. Was wirklich interessant ist, dass besonders in Gewässern die vom Menschen gut erreichbar sind Fische nachgewiesen werden. Aber Enten können auch zu entlegenen Gewässern fliegen. Warum bleiben die Gewässer dann Fischfrei?

Könnt ihr in euren Beispielen wirklich 100% ausschließen, dass definitiv kein Hobby-Aquarianer seine Fische da rein geschmissen hat?
Nehmen wir mal ein Szenario aus meiner frühen Jugend. Nach dem Angeln an den abgelassenen Fischzuchtteichen vorbei gefahren. Nanu was ist denn da? Haufen kleine Fische in der Zulaufrinne. Kurz Kescher durchgezogen, in den Eimer und dann ganz Stolz heimgefahren. Papa war natürlich gar nicht begeistert von der Aktion :aufdienuss: und unser Miniteich im Garten viel zu klein für die Fische. Also hab ich sie natürlich wieder dorthin gebracht wo ich sie her hatte :ernst: Naja, da war so ein kleiner Tümpel unterwegs der mich quasi gerufen hat, die Fische schnell dort zu entledigen.:baeh:

Ein Einzelfall? Das wage ich zu bezweifeln, denn inzwischen sind mir schon viele ähnliche Geschichten zu Ohren gekommen.

Anderes Beispiel: Frösche im Gartenteich - So idyllisch und schön aber da kann einfach niemand schlafen wenn hundert Frösche im Gartenteich quaken. Die Lösung? Na einfach die Kaulquappen reduzieren. Die werden natürlich nicht Tot gemacht sondern umgesiedelt. Dabei kommen garantiert auch kleine Fische und Fischlaich mit.:oops:
 
Nach 6 Jahren entdeckte ich bei einem Kontrollgang im März im Flachwasser 3 Hechte beim Laichspiel. Hechte wurden nie besetzt, wo also waren die Fische her?
Männliche Hechte werden meist mit zwei, weibliche mit vier Jahren geschlechtsreif. (Wikipedia) Was im Umkehrschluß bedeutet, es kann bis zu zwei Jahren dauern, bis ein Teich durch Enten mit Fisch besiedelt wird. Eigentlich nicht wirklich viel Zeit, denn nach deinem Beispiel wäre es die Maximalzeit.
 
Könnt ihr in euren Beispielen wirklich 100% ausschließen, dass definitiv kein Hobby-Aquarianer seine Fische da rein geschmissen hat?

Ja, bei einem Teich kann ich das definitiv ausschließen. Der Teich liegt mitten in unserer Landwirtschaft und ist nur erreichbar, wenn man direkt bei mir durch den Hof fährt. Bei dem Teich mit den Hechten ist es nicht aus zu schließen, dass andere Personen Fisch besetzt haben könnten. Aber es kommt mir zumindest sehr unwahrscheinlich vor. Eher würde doch mal schwarz geangelt als schwarz Fische einzusetzen.

@Fürst: die Hechte waren damals so ca. 50-55cm als ich sie beobachtet habe. Bei entsprechend gutem Futterfischangebot können Hechte diese Größe nach ca. 3 Jahren erreichen.
 
Manchmal liegt auch was ganz anderes näher an das man gar nicht denkt.
Kleine Story Fischereiverein. Vor über 20 Jahren wurde einer von 3 Weihern abgefischt, und da kamen paar Rapfen zum Vorschein die nie besetzt wurden. Schnell folgte der Spruch mit den Enten. Lösung folgte erst ein Jahr später.
Zanderbesatz: Wo immer auch Weißfische beim Transport vorhanden sind, somit Kammschupper mit Weißfischen transportiert werden.
Anderer Teich vom Naturschutzverein: Den hatte ein Freund lange bewirtschaftet. Dieser hatte jeden Herbst beim Abfischen Mio. von Blaubandbärblingen drin die nie besetzt wurden. Zulauf Moorbächlein in den es keine Fische gab.
Enteneintrag? Denke da eher an Aquarianer oder Gartenteichbesitzer. Bärblinge sind seit etwa 20 Jahren keine mehr vorhanden.
Fischereiverein Selb. 3 Aufzuchtteiche, nur im untersten gab es früher Mooderlieschen. Viel Entenanflug wegen Futter.
Doch warum waren im mittleren und obersten Aufzuchteich keine Moderlieschen, denn die Enten hätten die Eier locker verschleppen können.
Steinbruch Heuselohe. Es sind 3 aneinander liegende aber voneinander getrennte Steinbrüche. In einem befinden sich Weisfische und alle 3 werden von Enten besucht. Komisch nur in den einem gibt es Rotaugen und Rotfedern.

Bau Gartenteich 1984. Moderlieschen bis zum abwinken. Keine Enten. Grund kenne ich, da meine Pflanzen von Teichen besorgt hatte.

Das Wasservögel Eier von Fischen eintragen können, das will ich nicht anzweifeln da es vorkommt. Aber dies dürfte eher selten der Fall sein, und wenn müssen da anscheinend viele Faktoren mitspielen.
Wenn es wirklich 120 Minuten +.... sind wo ein Fischlaich ohne Wasser überleben kann, dann nur bei Regenwetter, oder hoher Luftfeuchte und bei Hitze nur auf sehr kurzer Distanz
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist gerade noch ein anderer Fall in den Sinn gekommen, in dem sicher Menschen der Verursacher waren. Vor einigen Jahren habe ich einen kleinen Zander in einem See gefangen, in dem es eigentlich keine Zander geben dürfte. Zuerst dachte ich, der Fisch ist versehentlich mit dem sonstigen Fischbesatz eingeschleppt worden. Dann haben sich die Meldungen von kleinen Zandern aber stark gehäuft und auch andere Angler haben regelmäßig kleine Zander gefangen. Auch ich habe immer wieder Zander von 15 - 25cm erwischt. Das spricht dann doch für einen Besatz, der wohl nicht bekannt gemacht wurde. Bis heute heißt es, Zander wurden nie besetzt. Vielleicht wurde aber auch ein Besatz durch Angler ohne Wissen des Eigentümers durchgeführt.
 
Sehr interessant, was hier noch alles Berichtet wird. Da finde ich es schon angebracht, die Laichverschleppung durch Wasservögel nicht immer als Grund für unerklärliche Fischvorkommen heraunzuziehen.

Hier noch ein verblüffendes Beispiel: Regenbogenforellen im See am Fuße des Mount St. Helen

Welt: "Dreißig Jahre nach dem (Vulkan-)Ausbruch gibt der Berg der Wissenschaft inzwischen neue Rätsel auf: Woher kommen die Fische im See am Fuße des Mount St. Helens? Warum sind sie doppelt so groß und doppelt so schwer wie die, die vor der Explosion im Spirit Lake schwammen?" Hier der ganze Artikel ->

Zeit: "Smith leitet das Eco Park Resort, die ökologische Kernzone im nationalen Schutzgebiet rund um den Vulkan. Er vermutet, dass die Fische aus dem kleineren, höher gelegenen St. Helens Lake herabgerutscht sind, als dieser See in einem regenreichen Jahr über die Ufer trat. Doch dort kommen nur Saiblinge vor, und die Fische im Spirit Lake sind Regenbogenforellen. Vermutlich hat sie jemand hier ausgesetzt, wie der Biologe Bob Lucas von der Fisch- und Wildbehörde des Bundesstaats Washington glaubt." Hier der ganze Artikel ->

Da kommen Enten gar nicht in Frage, da die Fische einfach viel zu groß und viel zu alt sind. Aber fragwürdig ist auch, ob dort wirklich ein Mensch privat also nicht in Form einer angelegten Besatzmaßnahme dort Forellen hinbringt? Vielleicht gibt es doch noch andere Formen der Verbreitung von Fischen?
 
Das Enten Fischlaich übertragen ist einfach eine schlüssige Theorie, die auch immer wieder beobachtet werden kann. Doch richtig Wissenschaftliche Studien gibt es nur wenige aber dafür müsste man auch eine große Anzahl an Vögeln ständig absuchen. Was wirklich interessant ist, dass besonders in Gewässern die vom Menschen gut erreichbar sind Fische nachgewiesen werden. Aber Enten können auch zu entlegenen Gewässern fliegen. Warum bleiben die Gewässer dann Fischfrei?

Könnt ihr in euren Beispielen wirklich 100% ausschließen, dass definitiv kein Hobby-Aquarianer seine Fische da rein geschmissen hat?
Nehmen wir mal ein Szenario aus meiner frühen Jugend. Nach dem Angeln an den abgelassenen Fischzuchtteichen vorbei gefahren. Nanu was ist denn da? Haufen kleine Fische in der Zulaufrinne. Kurz Kescher durchgezogen, in den Eimer und dann ganz Stolz heimgefahren. Papa war natürlich gar nicht begeistert von der Aktion :aufdienuss: und unser Miniteich im Garten viel zu klein für die Fische. Also hab ich sie natürlich wieder dorthin gebracht wo ich sie her hatte :ernst: Naja, da war so ein kleiner Tümpel unterwegs der mich quasi gerufen hat, die Fische schnell dort zu entledigen.:baeh:

Ein Einzelfall? Das wage ich zu bezweifeln, denn inzwischen sind mir schon viele ähnliche Geschichten zu Ohren gekommen.

Anderes Beispiel: Frösche im Gartenteich - So idyllisch und schön aber da kann einfach niemand schlafen wenn hundert Frösche im Gartenteich quaken. Die Lösung? Na einfach die Kaulquappen reduzieren. Die werden natürlich nicht Tot gemacht sondern umgesiedelt. Dabei kommen garantiert auch kleine Fische und Fischlaich mit.:oops:
 
Ein natürlicher Grund könnte einfach nur der "falsche" PH-Wert des Gewässers sein, oder das Fehlen richtiger Nahrung, z. B. Zuckmückenlarven o.Ä.!

Das ist vollkommen Richtig. Da hätte ich meine Aussage deutlicher Formulieren sollen.

In dem Artikel werden Untersuchungen von C. LAUSNITZER, H.-J. (2010): Amphibien, Fische und Amphibienschutzgewässer. aufgegriffen. Die Gewässer aus dieser Studie bieten passende Lebensbedingungen für Fische und Amphibien. Das Problem ist nur, dass Amphienlaichgewässer am besten funktionieren, wenn keine Fische da sind. Seine Untersuchungen zeigen, das Amphibienschutzgewässer die für den Menschen schwer zugänglich sind, frei von Fischen geblieben sind.

-> sehr interessant, im Diskussionsteil steht: "In drei Fällen lagen eindeutig Besatzmaßnahmen vor, zweimal durch den Eigentümer und einmal durch spielende Kinder. " <- Das belegt übrigens, dass meine Jugendgeschichte (Post #6) kein Einzelfall ist:2lol:
 
Mit deiner Kinder Geschichte gebe ich dir absolut recht, man glaubt nicht, wie viele Fische von Privatleuten ausgesetzt werden. Von Bekannten weiß ich, dass sowohl im botanischen Garten München als auch in Berlin ausgesetzte Fische ein ständiges Problem sind. Anscheinend schmuggeln dort ständig Leute Aquarienfische in die Tropenhäuser und setzten sie dort in die künstlichen Teiche und Becken. Laut meinen Bekannten handelt es sich dabei nicht um Einzelfälle, viel mehr werden dort fast jede Woche neue tropische Fische gefunden. Das gleiche gilt dort übringens für zu groß gewordene Wasserschildkröten.

Wenn es genug Menschen gibt, die bereit sind ihre unliebsam gewordenen Aquarienbewohner extra unter der Jacke in den botanischen Garten zu schmuggeln, kann man sich ja vorstellen, wie viel in unseren Gewässern ausgesetzt wird, wo es deutlich unauffälliger geht.
 
Da kommen Enten gar nicht in Frage, da die Fische einfach viel zu groß und viel zu alt sind. Aber fragwürdig ist auch, ob dort wirklich ein Mensch privat also nicht in Form einer angelegten Besatzmaßnahme dort Forellen hinbringt? Vielleicht gibt es doch noch andere Formen der Verbreitung von Fischen?
Naja wenn man sich die Amis mal betrachtet, das einige einfach überall ihre Fische besetzen wollen, wundert mich das nun auch nicht. Siehe Schwarzbarsch im Ebro, oder den eingeschleppten Tolstolobik im Mississippi oder ihren Catfisch usw.
Ein natürlicher Grund könnte einfach nur der "falsche" PH-Wert des Gewässers sein, oder das Fehlen richtiger Nahrung, z. B. Zuckmückenlarven o.Ä.!
Ph Wert kann zwar sein, doch auch daran zweifel ich etwas (siehe 3 Steinbruche #8) Alle 3 sind nur durch einen Steindamm von 1m Breite getrennt. Rechts Weißfische, Mitte rote Daphnien in massiven Wolken vorhanden, und Links unzählige schwarze Mückenlarven usw. Also gleiche Wasserwerte, und massig Futtertiere.

Um bei den Enten zu bleiben, muß man auch mal die Teiche betrachten in denen Enten schwimmen. Sie müssen Fiederkontakt zu Laichpflanzen haben und auch genau in diesen Zeitpunkt erwischen wo auch Laich vorhanden ist.
Das Wetter muß mitspielen (was ich oben schon sagte) und das nächste Gewässer muß passen, und da meine ich nicht den Ph Wert. Wo landen Wasservögel normalerweise? Richtig, nie am Rand wo es Wasserpflanzen gibt. Was passiert mit abgestreiften Laich? Er sinkt zu Boden, doch es sind Eier von Krautlaichern, somit sterben die Eier am Boden ab.
Nochmal zu einem anderen Steinbruch bei uns. Liegt weit außerhalb der Stadt auf einem Berg. Blaues Wasser wie aus einem Urlaubskatalog der Südsee. Seit 50 Jahren kein einziger Fisch darin. Bis ein Angler diesen Steinbruch pachtete und besetzte. Warum aber gab es nie Fische darin? Grund kein Krautbewuchs da es keine Flachwasserzonen gab. Keine Goldfische weil den Steinbruch kaum jemand kannte und es keine Zufahrt gab, somit für Kinder und Goldfischbesitzer der Fußmarsch anscheinend zu anstrengend war.

Noch ein gutes Beispiel: Betrachtet mal die Auffangbecken neben der Autobahn. Super bepflanzt, viele haben sogar 2 Becken, wo eines zur Reinigung durch Pflanzen dient und das andere wohl zur Nachreinigung.
Tötlich für Fische? Nein, denn vor Jahren hatte wohl ein Mittarbeiter der Straßenmeisterei die Genemigung erhalten ein Becken mit Karpfen und Graskarpfen zu besetzen. Trotzdem befinden sich dort normalerweise keine Fische. Kröten und Lurche nutzen diese Becken aber jedes Jahr zum Ablaichen, also kann es auch nicht an Salzen, Feinstaub usw liegen.
 
Tötlich für Fische? Nein, denn vor Jahren hatte wohl ein Mittarbeiter der Straßenmeisterei die Genemigung erhalten ein Becken mit Karpfen und Graskarpfen zu besetzen. Trotzdem befinden sich dort normalerweise keine Fische. Kröten und Lurche nutzen diese Becken aber jedes Jahr zum Ablaichen, also kann es auch nicht an Salzen, Feinstaub usw liegen.
Zu allgemein. Es gibt Kreaturen, die können Salze, Feinstaub usw. ab und andere nicht.
 
Auf unserer Facebook Seite erhielten wir noch den Hinweis, dass Eier
  • im Inneren von Vögeln transportiert werden können. So hatten Schwäne Eier von Zahnkarpfen gefressen und nach 30 Std. ausgeschieden. Aus diesen Eiern konnten erfolgreich Larven schlüpfen. die Vögel haben also direkt Fisch besetzt (Silva, G. G., Weber, V., Green, A. J., Hoffmann, P., Silva, V. S., Volcan, M. V., … & Maltchik, L. (2019). Killifish eggs can disperse via gut passage through waterfowl. Ecology, 100(11), e02774.)
  • von Karpfen als Anhaftung am Wasserskorpion (Ranatra chinensis) gefunden wurden. Da es sich um ein Fluginsekt handle und dieser häufig das Gewässer wechsle, könnten Eier auch so in andere Gewässer gelangen (Suetsugu, K., & Togashi, Y. (2020). Flying carp eggs. Frontiers in Ecology and the Environment, 18(1), 9-9.)
Karpfeneier sind weit kleiner als die Salmoniden Eier und werden, im Gegensatz zu Forelleneiern, an Pflanzen angeheftet. Das macht die Übertragung durch Wasserskorpionen zumindest etwas plausibler. Möglich wären auch, dass Nutrias, Biber, Wildschweine und andere Säugetiere, die im Wasser leben oder diese durchqueren. Vektoren sind. Hierüber ist anscheinend nichts bekannt.
 
im Inneren von Vögeln transportiert werden können. So hatten Schwäne Eier von Zahnkarpfen gefressen und nach 30 Std. ausgeschieden. Aus diesen Eiern konnten erfolgreich Larven schlüpfen. die Vögel haben also direkt Fisch besetzt
FHP R. bitte nicht als Schlaumeierei auffassen: Zahnkarpfen wäre ein Überbegriff der aber so nicht passt, denn unter Zahnkarpfen verstehen die meißten Leute, Platys, Schwerträger, Guppys usw , doch das sind Lebendgebärende.
Im Lit. Nachweis steht doch deutlich das es sich aber um Killifische handelt, somit Eierlegende Zahnkarpfen.

Wenn man sich aber mal betrachtet wie ätzend Enten und Schwanenkot ist, stellt sich die Frage ob Fischeier das überleben könnten, was ich stark bezweifel.
Bei Killifischen liegt die Erklärung aber anscheinend woanders. Es gibt in Afrika Arten wo die Fische bei austrocknung des Gewässers sterben, die Eier jedoch überleben, somit die Eihülle ggf. sogar resident gegen den aätzenden Kot des Schwans ist. So ein Darmtransport nicht auf unsere heimische Fischwelt übertragbar ist.
Bei uns kann ich mir das mit Wildschweinen sehr gut vorstellen das siese im schlammigen Fell Eier in andere Gewässer verschleppen.
 
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