Futterplatz mit Boilies

Häuptling stumpfer Haken

Neuer Petrijünger
Hallo geehrte Angelkollegen,
ich hoffe auf Hilfestellung von erfahreneren Friedfisch Anglern.

Ich Angle schon einige Jahre aber größtenteils nur auf Räuber, allerdings habe ich dieses Jahr erst meine Freude am feedern entdeckt (was normalerweise nur als köfi Fang gedacht war)

Ich Fische in letzter Zeit öfter in einer größeren Hafenanlage auf Brassen&co.,weiß aber das es in diesem Gebiet auch große Karpfen und Schleien gibt.
Nun würde ich es gern, nebenbei, zum feedern mit Boilies versuchen und diese mit meinem normalen Grundfutter und Korb an ihren Platz Bringen...

Jetzt meine Frage.
Ist es in meinem falle sinnvoll 2 futterplätze anzulegen (einen normal zum feedern und einen mit Selbsthakmontage und Boilie) oder lieber "einen großen" bzw. Nahe beieinander?

Und ist eine Selbsthakmontage wirklich "immer" sinnvoll bzw. Vorzuziehen?

Vielen Dank im voraus!

LG
 
Hallo Häuptling Stumpfer Haken,
erstmal danke für die schöne ausführliche Beschreibung der Lage mit anschließender Frage - So wünscht man sich das;)

Natürlich kannst du zwei Futterplätze anlegen, um zum Beispiel unterschiedliche Tiefen oder Gewässerstrukturen abzugreifen. Aber das bedeutet auch, dass du mehr Futter einsetzten musst.
Wenn du eine Stelle zum Feedern nimmst, kannst du deine Boiliemontage in der Nähe platzieren und mit ein paar zusätzlichen Boilies garnieren. Die aktion am Futterplatz lockt oft neugierige Schleien an, die aber gerne abseits des Tumultes den Boden abtasten. Da ist auch eine Posenmontage mit Würmchen und Mais eine spannende Abwechslung zum Feedern.
Wenns gezielt auf Karpfen gehen soll, kannst du auch beim Grundfutter auf größere Partikel und nährstoffreiche Kost setzten. Dann sind die kleinen Weißfische schneller gesättigt, was größere Brassen, Schleien und Karpfen an den Futterplatz lockt.

Mit der Selbsthakmontage kannst du einfach ganz entspannt deine Falle auslegen und hast lange Zeit Ruhe, um dich aufs Feedern zu Konzentrieren. Hier ist es wichtig vertrauen in die Montage zu haben und darauf zu achten das die Montage auch wirklich scharf am Gewässergrund liegt. Der Vorteil ist einfach, dass der Fisch selbst beim vorsichtigen aufnehmen, abtasten und ausspucken des Köders am freien Haken hängen bleibt. Durch Kopfschütteln oder flüchten wird der Haken dann fixiert und der Spaß am anderen Ende der Rute kann beginnen;)
Standard Hakenköder Montagen sind besonders bei größeren Ködern sehr anfällig für Fehlbisse, weil der Haken schlechter im Maul hängen bleibt und der Köder inklusive Haken besser vom Fisch ausgespuckt werden kann. Häufig wirst du den Fischkontakt gar nicht mitbekommen oder der Köder wird samt Haken aus dem Fischmaul gezogen wenn das Blei am Vorfach zieht. Dann machts kurz piep, man schaut auf die Rute und hofft das es losgeht, dabei ist alles schon wieder vorbei:p

Nochmal eine kurze Zusammenfassung:
-> 2 Futterplätze - größere Futtermengen erforderlich aber dafür können unterschiedliche Gewässerstrukturen befischt werden
-> Selbsthakmontage ist immer Sinnvoll/ Vorzuziehen, um gezielt größere und scheue Fische zu überlisten

So long and thanks for all the Fisch!
 
Hallo c@fish,
Erstmal vielen Dank für die Antwort.

Ich bin zwischenzeitlich schon ein Schritt weiter mit meiner Planung,war gestern an dem gewünschten Angelplatz zum Loten(deeper + klassisch mit pose) und werde vermutlich tatsächlich auf 2 Futterplätze(tiefen)setzen allerdings werde ich Freitag dort Feedern und je nach Resonanz den "besseren platz" mit Partikel und Boilie für Samstag anfüttern und dort dann Ausschließlich mit Selbsthakmontage (danke für den Rat übrigens) und Boilie fischen.
Glaube ,speziell da es mir an Erfahrung mangelt,ist es effektiver mich auf eine Variante zu beschränken.
Werde meine feederrute dann lediglich zum nachfüttern in regelmäßigen Abständen verwenden.

Falls meine Denkweise falsch sein sollte,lasse ich mich gerne beeinflussen

Ein Dendro oder Laubwurm an der Pose ist tendenziell natürlich keine schlechte Idee,allerdings gibt es bei uns auch eine starke Grundel Population die einem den Spass daran schnell vermiesen kann.

Zur Verdeutlichung:
Ein Futterplatz wird nahe am Ufer direkt hinter dem Pflanzengürtel in ca.2,5m Tiefe sein.
Der 2.gefühlt 10m weiter draußen am Rande eines alten Anlegeplatzes(Kante) in ca.5m Tiefe .

Lg
 
Zurück
Oben