Umfrage der KABS wegen BTI Einsatz am Oberrhein

Skronch

Fischgenießer
Hallo,
dieses Jahr hat das nicht so ganz geklappt mit der Mückenlarvenbekämpfung der KABS am Oberrhein, weil da wohl Hubschrauber ausgefallen waren.
Ist schon sauspät, bin müde (bitte daher um Nachsicht, wenn ich nicht alles eher etwas sallop hier reinkopiere...)
Aber wer im Einsatzgebiet der KABS wohnt (und auch noch in Schilfgebieten, Altarmen, usw. angelt, wohnt oder sonstwas, für den dürfte wohl folgender Fragebogen ganz interessant sein.

Ich will niemand in seiner ökologischen Einstellung zu BTI beeinflussen, aber ich vergesse sicher nie den Sommer 1987 am Oberrhein. Damals ist auch keine Mückenbekämpfung mal für 1 Sommer dort erfolgt, aus welchen Gründen auch immer weiss ich nicht mehr...
Im Nachbarorten um Helmlingen/ Freistett sind Kühe wegen geschwollener Euter gestorben. Bei uns in Lichtenau war es nicht ganz so schlimm, aber angeln in Greffern und Grauelsbaum ziemlich heftig und nur im Wind möglich mit vollem Anti-Mücken Programm.

Es gab aber einzelne Dörfer wo es noch fast doppelt so schlimm war. Stand damals täglich in der Zeitung mit "Anflügen/ pro Minute." D. h. 1 Person wurde mit Hubschrauber in nem Drahtkorb heruntergelassen, Drahtkorb 1 Minute dann geöffnet, geschlossen und Mücken dann woanders irgendwie wieder ausgezählt.

Rekord lag irgendwo im Raum Karlsruhe glaub über 1.000 pro Minute. Wir hatten in Lichtenau so glaub 4-500. Vieh verstarb glaub so bei ab7-800 pro Minute. (Statistik verzerrt, denn da gibts überhaupt nicht überall größere Viehaltung wo gemessen wurde.)

Nach 30 Jahren hab ich die Zahlen auch nat. überhaupt nicht mehr genau im Kopf.
Gefangen hat man relativ gut, wenn man überhaupt mal wo angeln konnte...!
Aber Bindehautentzündung vom Mückenmittel im Auge waren der Preis dafür und Ansitzangeln wirklich nervig.

Vielleicht mögen betroffene ja mit abstimmen, vermutlich gehts ja um Fördergelder für die KABS.
LG
Irgendwie erinnere ich mich auch dunkel noch an die Hölle als Kleinkind, als es die KABS und BTI noch gar nicht gab. Hat man auch überlebt. Inzwischen gehts dabei aber auch um Eindämmung tropischer Mücken, die sich am Oberrhein ausbreiten und neue Krankheiten... Dengue-Fieber und lauter so nen Mist.
Und halt vermutlich darum, ob die KABS mehr öffentliche Gelder bekommt....
Mag jeder selbst entscheiden...
 
(Edit: Bevor mich jetzt ein Landwirt rügt:
Ich glaub Weideviehhaltung war nicht mehr so möglich. So nennt man das glaub korrekt.
Aber ich glaub auch in den Ställen ist damals noch Vieh wegen geschwollener Euter verstorben, weil es schon zu spät war. Wenn ich mich noch recht erinnere.)
 
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