Kinder und Jugendliche zum Angeln motivieren

Servus miteinander!!!
Es erschreckt mich immer wieder wenn ich sehe das die Kiddis echt nur noch Pc,Konsolen Handys oder ähnliches im Schädel haben.(gott sei dank nicht alle)
Ich habe meinen Sohn mit 3einhalb Jahren das erste mal zum Angeln mitgenommen.Natürlich mit der Hoffnung das er es mag und die nächsten Jahre mit mir ans Wasser geht.Heute ist er 13 und der erste wo fragt wann es losgeht wenn er sieht das ich irgendwas von unserer Ausrüstung in der wohnung hab.:klatsch
Wir machen mindestens ein paar Tage im Jahr einen Angelurlaub,in dem wir meist immer andere Kinder mitnehmen.(Kumpels,Kinder von Freunden...):)
Ich kenne nicht viele Kinder die einen z.b. einen Kolibri auf der rutenspitze sahen oder,oder,oder....Könnt jetzt soviel aufzählen was wir schon erlebt und gesehen haben,und nie mehr missen wollen.Wenn ich die glänzenden Augen der Kinder schaue wenn sie einen Fisch landen,einfach klasse!!!
Wir haben auch sämtliche Konsolen,Pc,läpi's u.s.w.Aber wenn man vernüntig damit umgeht und seinen Kindern beides bietet,dann hat man auch Nachwuchs am Wasser.
Leider gibt es auch Angler die ihre Kinder nie mit nehmen,weil sie eigentlich nur zum Saufen mit Kumpels "Angeln" gehn,schade.:schrei
Ich finds halt immer schön wenn ein Kind dann doch beim Angeln bleibt ,das wir mal zum Angeln dabei hatten.Das ist mein(unser)kleiner Beitrag zum Erhalt der Nachwuchsangler.:winkehand
Ich hoffe für alle Vereine das sie immer wieder Nachwuchs bekommen und die"Alten" ihr Wissen gerne weitergeben.:klatsch:
Genug jetzt,,,,Wünsch allen hier noch ne schöne Saison undPetri!!!:angler2:

gruss
Tommy :daumenhoc
 
hey,
ich bin ebenfalls 13 und wollte schon von klein auf angeln nur wusste ich nicht das man alles nur beantragen muss und erstmal keinen lehrgang machen muss!
Unser anglerverband hat auf nachfrage gesagt dass man einen machen müsste....
Dann haben wir uns an einen in der näheligenden verein gewenden und der hat uns dann erklärt das wir alles nur beantragen müssen und das der Lehrgang erst mit dem 16 Lebensjahr ausgeführt werden muss!

Ich habe zwar erst voriges jahr im märz angefangen aber habe denn ein oder anderen erfolg gehabt! In unseren Verein läuft es leider nicht so mit denn jugendlichen....
Es ist halt einfach ein hobby neben der schule ( Gymnasium).
Ich nehme immer ein paar klassenkamaraden mit zum angeln aber wenn nach 2 minuten kein fisch beißt wir ihn langweilig oder sie machen soviel lärm das kein fisch beißt!



Lg Julius:angler:
 
Zu aller erst sollten die Jugendleiter einen guten Umgang mit den Jugendlichen haben und immer einen guten Spruch auf Lager haben. Wenn der Jugendlleiter lustig ist, ist dass Angeln schon nicht mehr so langweilig wenn man nichts fängt. Außerdem sollten sie vllt einmal ein Treffen veranstalten, bei dem die Jugendleiter ihre Tipps, Montagen,..... vorstellen. Und sonst ist es eine Frage der Person. Ist jemand geduldig, wird er eher beim angeln bleiben, als jemand der ungeduldig ist. Ach ja, wenn jemand neu im Verein ist, dann sollte man mit ihm Rotaugen angeln gehen oder so was, da man da einen sehr schnellen Fangerfolg hat.

PS: Antwort ist leider ein wenig zu spät, aber ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen
 
Ich nehme immer ein paar klassenkamaraden mit zum angeln aber wenn nach 2 minuten kein fisch beißt wir ihn langweilig oder sie machen soviel lärm das kein fisch beißt!

Ich glaube damit sprichst du Kerne des Problems an. Zum einen macht's ohne eigene Rute keinen Spass, zum anderen können nicht mehr viele junge Leute einfach einmal ein paar Stunden ruhig sitzen, sei es nur zur Entspannung. Das ist aber beileibe kein neues Phänomen und unterschied schon immer diejenigen mit ernsthaftem Interesse an dem Hobby von allen anderen.
Jeder Nichtangler sagt über das Angeln gerne, dass man da schweigen und stundenlang ruhig sitzen muss, aber nur weil derjenige keine Ahnung hat, wie es wirklich ist.


Was Computer und Co betrifft: Eine Konkurrenz ist das nicht, das gab's in meiner Jugend schon im Übermaß, änderte aber nichts daran, dass ich mich auf die Ferien und Tage & Nächte am Kanal gefreut hätte. Ich denke früher oder später zieht's die Leute dann doch in die Natur und einige davon mit Ruten ans Wasser.
Vielleicht hakt es aber auch am Bewusstsein, dass Süßwasserfische auch lecker sind und wahrlich nicht derartige Umweltprobleme mit sich bringen, wie Seefisch, der bei den Meisten wohl nur noch paniert als Stäbchen in der Pfanne landet, wenn überhaupt.

Könnte der Mangel an Junganglern nicht aber auch an der demographischen Entwicklung liegen?
Natürlich muss man auch die Kosten im Auge haben, spottbillig ist das Hobby nicht, vor allem wenn auch noch beinahe jährlich Smartphone, Video/Computerspiele und Co gekauft werden.
 
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Moin! :-)

Ich hole mal ein altes Thema hoch...

Der Lütte meiner Freuindin ist, mit seinen acht Jahren, jetzt ein paar mal dabei gewesen wenn ich tagsüber einen Ansitz auf Brassen gemacht habe. Nun hat er Lunte gerochen und will auch mal "Fische fangen". Neugierig ist er ja eh schon, und fragt auch immer wenn ich im Winter meine Boxen aufräume. Dann kam vergangenes Jahr auch noch das Thema Belly Boat dazu, was er ja auch wiederum genial findet.
Jetzt hat er schon so einige Male eine Stippe in der Hand gehabt und ein paar Ukelei gestippt, was natürlich toll für ihn war. Also habe ich ihm eine Telestippe samt Montage für ein schmales Geld spendiert. Ich habe mir dann natürlich noch Gedanken gemacht wo ich mit ihm angeln kann, aber so das er Erfolg hat (er soll ja dran bleiben und Spaß haben). So fing er dann auch seine erste Rotfeder, und bei einem Ansitz kam er in den Genuss mal einen Brassen mit meiner Feederrute ausdrillen zu dürfen. Er fragt auch weiterhin nach wann ich wieder angeln fahre, und ob er dann mit darf. Klar, warum auch nicht!? So kommt er raus, lernt die Natur kennen, den Umgang mit der Natur, sitzt nicht nur zu Hause rum...

Jetzt stehe ich nur vor einigen Herausforderungen, um es mal vorsichtig zu bezeichnen.:gruebel:

Noah hat doch recht große Probleme sich zu konzentrieren, so empfinde ich das jedenfalls. Und ich bin wahrscheinlich nicht grade der geduldigste bzw., ich überfordere vielleicht da mir viel leicht von der Hand geht, und ich daher zu große Erwartungen habe.
Dazu gesellt sich, dass ich als Kind bereits kennenlernen durfte im Garten meiner Eltern mit anzupacken (freiwillig). Ich scheue daher keine körperlichen Anstrengungen. Noah ist hier das genaue Gegenteil, was ich deutlich daran merke das er sich schwer tut bei manchen "Anstrengungen". Auch seine Frustrationsgrenze ist recht niedrig, wobei er aber auf der anderen Seite auch recht ausdauernd sein kann wenn er etwas wirklich will.

Ich möchte natürlich das mein Kumpel Spaß hat, nicht überfordert wird, aber eben auch am Ball bleibt und die Fische größer werden können. Er fragt schon nach einer Rute mit Rolle. Klar, ist ja was ganz tolles. Ich denke jedoch das die Fische an der Stippe erst einmal größer werden dürfen, und er ein Gefühl für diese lange Angel bekommen darf.
Klar ködere ich ihm auch noch die Made, das Maiskorn oder den Wurm an, und auch den Fisch löse ich für Ihn. Er darf ihn dann aber auch gern zurücksetzen. Wobei er sich schon etwas pikiert, ein Brassen hat eben etwas mehr Schleim.
Es ist also vorerst bei ihm wirklich nur Fische fangen, anders kann man das nicht nennen (denke ich). Was ihm ja auch Spaß macht, und er berichtet Mama auch immer stolz wie Bolle.

Jetzt stehe ich vor der Frage wie ich das weiter angehen soll, eben auf meinen Kumpel zugeschnitten. Sollte ich eher kleine Schritte machen, z.B. als nächstes mal selbst anködern lassen, oder den Fisch mal selber abhaken? Also ihn direkt dazu bringen? Oder warte ich lieber bis er damit auf mich zukommt, und es von sich aus will?
Ich will das er den Spaß nicht verliert, dass er möglichst erfolgreich ist, aber das daraus für Noah mehr wird als nur Fische fangen.

Vielleicht mache ich mir ja auch zu viele Gedanken...
Eure Meinungen und Erfahrungen dazu sind mir allerdings wichtig!
 
Vielleicht den Jugendfischereischein machen lassen um zu sehen ob er Lust hat sich wirklich mit den Hobby zu beschäftigen.
Stehe mit meinen Jungen vor den selben Problem, deswegen denken wir darüber nach.
 
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Danke JaCu! Ich scheine ja nicht allein mit der Herausforderung zu sein...

Ich hatte auch schon überlegt...oder eben auch in einen Verein in dem er dann immer auch einen anderen Ansprechpartner neben mir hat. Also in dem auch Jugendfischerei ein Thema ist. Ich denke nur, damit würde ich momentan noch übers Ziel hinaus schießen, und eher das Gegenteil bewirken.
 
Vielleicht mache ich mir ja auch zu viele Gedanken...
Eure Meinungen und Erfahrungen dazu sind mir allerdings wichtig!


Es liest sich bei dir so, als wäre es besser kleinere Schritte zu machen, als ganze Sätze.
Vorallem wenn das Kind sehr schnell die Lust verliert oder überfordert ist.

Vielleicht den Jugendfischereischein machen lassen um zu sehen ob er Lust hat sich wirklich mit den Hobby zu beschäftigen.
Stehe mit meinen Jungen vor den selben Problem, deswegen denken wir darüber nach.

Jugendfischereischein ist nie verkehrt, er kostet nur ein paar Öken und die Tages-,Wochen-, Monats- oder Jahreskarten sind obendrein auch noch günstiger wie für einen Erwachsenen.
Desweiteren muss er/sie für den Jugendfischereischein keine Prüfung ablegen, Man benötigt je nach Bundesland ein Paßbild, Geld und die Gemeinde-oder Stadtverwaltung , wo man die Pässe und Ausweise beantragen kann , dauert meist nur ein paar Minuten und man kann das Dokument gleich wieder mitnehmen, spätestens am nächsten Tag abholen.

In Bayern geht dies ab dem 10. Lebensjahr bis zu 18.Lebensjahr (kostet dann 15€, wenn man ihn ab den 10.Lebensjahr ausstellen läßt) davor ist es auch kein Problem, da kann man laut bayrischem Fischereigesetz die Kleinen bis zum 10.Lebensjahr mit einer Rute angeln lassen, muß dann aber eine von sich rausnehmen.
Heißt im Klartext sind zwei Ruten für den erwachsenen Fischereischeininhaber erlaubt kommt eine raus und die betreut der Zwerg dann anschließend oder fischt, wenn schon vorhanden mit seiner eigenen.
Die Kinder dürfen neben dem Beködern auch Auswerfen, Einholen, Drillen, keschern, Fische abhaken und wenn erlaubt zurücksetzten.
Einzig auf das Betäuben, Schlachten und Ausnehmen muß noch verzichtet werden.
Köder sind auch alle erlaubt , selbst das Spinnfischen auf Räuber mit Kunstködern.

Wenn ich es richtig im Kopf habe stammt diese gesetzliche Regelung hier in Bayern noch aus dem Letzten Jahrhundert/Jahrtausend, entstand so zwischen 1905 bis 1915, ich finde es gut.

Naja, ob Vereine heute noch das Richtige sind, darüber kann man streiten, zumal die Kosten bei Vereinen hier in Bayern selbst für Jungangler schon utopisch sind, Beiträge und Jahreskartenpreise, zusätzlich noch Arbeitstunden ab dem 14.Lebensjahr.
Wenn Freunde des Kindes drin sind kann ich es noch verstehen, wenn ich mir dann manche Jugendliche so ansehe bzw anhöre, dann müßte ich eigene Sprößlinge nicht in den Verein einbringen wollen, wobei hier auf dem Land geht es noch, aber in einer Großstadt stelle ich es mir jetzt nicht so toll vor, frei nach dem Motto :" Mein Handy, meine Rute, Rolle und Angelzeug usw etc!"
 
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In Sachsen-Anhalt darf man mit den Jugendfischereischein nur auf Friedfisch angeln. Dafür kann man ihn schon mit 8 Jahren machen..
 
Moin Jack! :-)

Danke für Deine ausführliche Antwort!

Noah darf in Brandenburg bis zur Vollendung des achten Lebensjahres auch auf meiner Karte mit angeln. Wie bei Dir in Bayer, muss ich dann eine Angel einziehen, da er einer meiner beiden Friedfischangeln besetzt. Da also auch insgesamt zwei Angeln erlaubt sind.

Ich überlege ob ich das mit dem Jugendfischereischein bis kommendes Jahr schiebe. So hat Noah noch Zeit um sich die Angelei anzusehen, und zu entscheiden ob es was für ihn ist. Der Schein sollte nicht so viel kosten denke ich, Berlin und Brandenburg hat da recht moderate Preise. Im Vergleich wäre es also kein immenser Verlust wenn sich Noah dagegen entscheiden sollte.
Deine Überlegungen zu einem Verein/Jugendangler sehe ich eben selbst derart kritisch. Es gibt bei uns in Pankow ein Jugendzentrum im Landesangelverband, ob das nun das richtige ist...vielleicht eher zu einem späteren Zeitpunkt.
Ich bin nach wie vor über den Verein in Königs Wusterhausen organisiert, und dort gibt es keine Pflichtveranstaltungen.

Deinen einleitenden Satz sehe ich am Ende ebenfalls so. Ich denke das es für Noah eher besser ist, wenn er auf mich zukommt. Alles andere wäre eine Überforderung die sich eher in Frust und Ablehnung darstellen wird.

Ja, diese eigene Gegenüberstellung zu anderen Kindern aus der Klasse oder dem Freundeskreis... Was haben andere, ich aber nicht. Was dürfen die, ich aber nicht. Einem Achtjährigen ist es nicht einfach zu erklären welche Wert- oder Moralvorstellungen man eben vertritt. Die schnelllebige Zeit macht es nicht leichter, in keiner Hinsicht.
 
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