Wie steht Ihr zu dem Thema "catch and release"?

  • Ich bin dafür

    Stimmen: 721 41,1%
  • Ich bin dagegen

    Stimmen: 154 8,8%
  • Es kommt auf die Situation drauf an

    Stimmen: 872 49,7%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 6 0,3%

  • Umfrageteilnehmer
    1.753
@Fischripper bist du ein Asylantenangler, oder warum verstehe ich deine Sprache und deine Sätze hier nicht?


Ortsgruppe? Welche Ortsgruppe? Ich kenne das Wort Vereinsmitglieder oder man sagt Angler aus der Umgebung, aber nicht Ortsgruppe. Zudem ist keiner aus deiner Gruppierung hier im Forum. Hoffe das bleibt auch so. :super:




Übrigens "Ortsgruppe" ist eine Sprachschöpfung der NSDAP!

Interessante Ansichten! Was wird das hier? Leute denunzieren und Internetmobbing? Natürlich gibt es DAV-Ortsgruppen u.a., selbst die PDS hat Ortsgruppen und die würden ganz sicher keine "Sprachschöpfung der Nazis" übernehmen.

Wolfi, gerade von dir hätte ich das nicht erwartet, wie oft wollte man dich wegen einiger deiner kritischen Kommentare in die braune Ecke stellen?! Andreas, dein Generalverdacht (z.B. den 88-er Jahrgang hier und andere) ist schon unerträglich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit C&R hat der Filmschnipsel aber wenig zu tun. Es geht darin um die fast allgegenwärtige Karpfenplage.

Ob der Karpfenangler seine Fische entnimmt oder zurücksetzt, ändert an dieser Problematik wenig. Allenfalls werden (hoffentlich!) weniger besetzt, wenn die meisten Karpfen releast werden.

Nein, ich habe nichts gegen Karpfen! Sie schmecken sehr gut, ich fange sie gerne und entnehme auch nicht jeden. Allerdings müssen nicht in jeden Tümpel oder Fluss Karpfen rein, meine ich. Dabei ist weniger mehr.
 
Wieder nichts verstanden...

Man muss da leider sagen, dass die meisten Karpfenangler denn Sinn des C&R nicht verstehen. Wer aber diesen Ausschnitt jetzt als das "Böse" hinstellt um zu rechtfertigen, dass alles gerade so "Maßige" weg muss...der hat es eben auch nicht verstanden. Die Grundzüge des C&R besagen nicht, dass alles ohne wenn und aber zurück soll. Es beschreibt eher das Haushalten und den sinnvollen Umgang mit der Ressource Fisch.

Als Beispiel: fängt man 5 schöne Fische, reicht doch einer um sehr zeitnah ohne Gefriertruhe ein schönes Abendessen zu gestalten, die anderen 4 werden released.

Ich durfte einige Zeit in Australien verbringen und angelte da sehr viel. Mir ist es schleierhaft, wie man C&R so auslegen kann, wie in Deutschland. Insbesondere bei unseren Karpfenanglern...

Aber Fishripper, du kannst ja mal ein Film Posten, auf dem dargestellt wird, was das metzgern aller gefangenen Fische anrichtet, vor allem dort, wo es keine Fangbeschränkung gibt. Gerade gestern am Hausgewässer wieder so Experten gesehen, die den Zander um 2 cm strecken, das er die 50 hat und den Knüppel bekommt. Danach den Drilling ins Auge oder die Kiemen und nichts ist nachweisbar...

Zum Kotzen ist sowas!! Verstehe nicht wie man so drauf sein kann, armes Volk...
 
Leider brauch man solche Gesetze und Vorschriften wie wir sie haben, leider.
Also ich persönlich hätte nichts dagegen wenn ein angler wo sonst sinnvoll entnimmt und auch zurücksetzt. So einen ,,untermassigen,, Zander mitnimmt. Leider fängt es halt dann an überhand zunehmen.

es gibt doch meiner Meinung nach nichts besseres als ein kleiner Verein wo sich sinnvoll um seine gewässer kümmert, wenn dann noch die richtigen Leute dabei sind kann man auch die Zügel locker lassen und alles regelt sich von selbst. Das ist aber nur zu 1 Prozent der Fall.
die meisten wollen Profit daraus schlagen zb 100€ zahlen und Fisch im Wert von. 200€ mitnehmen.
 
Als Beispiel: fängt man 5 schöne Fische, reicht doch einer um sehr zeitnah ohne Gefriertruhe ein schönes Abendessen zu gestalten, die anderen 4 werden released.

Ich durfte einige Zeit in Australien verbringen und angelte da sehr viel. Mir ist es schleierhaft, wie man C&R so auslegen kann, wie in Deutschland. Insbesondere bei unseren Karpfenanglern...

Mir würde im Traum nicht einfallen, einen mit üblichen Industrie-Boilies fettgemachten Karpfen essen zu wollen. Anders sieht's mit den Exemplaren aus, die ein paar Kartoffeln, Würmer, Schnecken, Muscheln und evtl. etwas Mais gefuttert haben.
Von daher kann ich reine Karpfenangler durchaus verstehen, den Fotowahn jedoch ebenso wenig wie heutige Ausrüstung- inbesondere was Festblei und übliche Haken anrichten können, ist nicht mehr schön und keineswegs tierfreundlich.

Aber Fishripper, du kannst ja mal ein Film Posten, auf dem dargestellt wird, was das metzgern aller gefangenen Fische anrichtet, vor allem dort, wo es keine Fangbeschränkung gibt. Gerade gestern am Hausgewässer wieder so Experten gesehen, die den Zander um 2 cm strecken, das er die 50 hat und den Knüppel bekommt. Danach den Drilling ins Auge oder die Kiemen und nichts ist nachweisbar...

Das ist sehr wohl nachweisbar, schließlich muss quasi überall der untermaßige Fisch entsorgt werden, wenn man ihn lebensgefährlich verletzt hat und daher töten muss, da ist nichts mit mitnehmen und verzehren. Zugegeben, rechtlich ist das oft derart schwammig formuliert, dass man noch nicht einmal weiß, was man mit den Kadavern tun soll, die einen wollen ihn vergraben sehen, die anderen verbieten das und sprechen von unschädlicher Entsorgung..

Die Realität sieht doch etwas anders aus: Ich habe dieses Jahr schon 20 Fische released-, bei 17 wegen dem Mindestmaß und bei 3 wegen keiner Verzehrabsicht, und bislang "nur" 5 mitgenommen. Im Herbst wird sich dieses Verhältnis erfahrungsgemäß umkehren, was für gute Filets an Weihnachten und noch Ostern sorgen wird..

Das ist mitunter der Grund, warum ich 100% C&R ablehne, wir releasen schon sehr viel, wenn wir uns an die geltenden Regelungen halten.
 
Man muss da leider sagen, dass die meisten Karpfenangler denn Sinn des C&R nicht verstehen.
Ich denke nicht, dass C&R einen 'Sinn' hat. Ich würde das Phänomen eher als Philosophie bezeichnen. A way of fishing, wie der Ami sagen würde.

Unter C&R verstehe ich jedenfalls, dass geangelt wird mit der Absicht, keinen Fisch zu entnehmen. Gar nicht. Nie.
Der Begriff kommt ja aus dem Englischen. Auf der englischsprachigen Wikipedia wird C&R definiert als "After capture, the fish are unhooked and returned to the water before experiencing serious exhaustion or injury."
 
@ thommy: bei uns in Bayern, kommt ein Fisch der das Schonmaß nicht erreicht und getötet wird, auf das Fangergebnis und gilt als regulär gefangener Fisch.

Da werden dann wirklich 2 cm dazugeschummelt und ihn (hoffentlich) im Nachhinein noch Drillinge reingehauen...

Schon öfter erlebt, meistens von sowjetischen Anglern (ohne alle über einen Kamm zubscherern)

Ich denke nicht, dass C&R einen 'Sinn' hat. Ich würde das Phänomen eher als Philosophie bezeichnen. A way of fishing, wie der Ami sagen würde.

Unter C&R verstehe ich jedenfalls, dass geangelt wird mit der Absicht, keinen Fisch zu entnehmen. Gar nicht. Nie.
Der Begriff kommt ja aus dem Englischen. Auf der englischsprachigen Wikipedia wird C&R definiert als "After capture, the fish are unhooked and returned to the water before experiencing serious exhaustion or injury."
Unterhalte dich mal mit einem eingefleischten Salmonidenangler aus der Alpenregion, der kann dir C&R sehr sehr nah und gut erklären. Mit der Philosophie gebe ich dir recht, aber in Deutschland wird es trotzdem sehr extrem betrieben. Trophäenfischen ist kein C&R!!

Ist jetzt aber wirklich mein letzter Beitrag in dem Thema, ich habe das unter anderem schon vor 40,32,24,10 Seiten geschrieben...aber mich nervt es immer wieder ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir würde im Traum nicht einfallen, einen mit üblichen Industrie-Boilies fettgemachten Karpfen essen zu wollen. Anders sieht's mit den Exemplaren aus, die ein paar Kartoffeln, Würmer, Schnecken, Muscheln und evtl. etwas Mais gefuttert haben.
Von daher kann ich reine Karpfenangler durchaus verstehen, den Fotowahn jedoch ebenso wenig wie heutige Ausrüstung- inbesondere was Festblei und übliche Haken anrichten können, ist nicht mehr schön und keineswegs tierfreundlich.

Tommy, auch ich hätte Bedenken, so ein Mastferkel zu essen. Allerdings sehe ich das Problem von der anderen Seite, nämlich dass es eigentlich nicht sein kann, die Karpfen in einem natürlichen Gewässer mit Industriefutter mit zweifelhaften, weil völlig unbekannten Inhaltsstoffen soweit zu mästen, dass man sich überlegen muss, ob so ein Fisch noch für den menschlichen Verzehr geeignet ist.
Natürlich macht hier die Dosis das Gift. Wegen einer Hand voll Boilies wird der Karpfen nicht ungeniesbar, wenn ein Karpfen aber mal von den Anglern auf 30kg gemästet ist, sieht das anders aus.

Übrigens meine ich, das Angeln nie tierfreundlich ist. Egal wie man es ausübt. Das ist aber auch nicht nötig, weil wir Menschen sowieso nicht tierfreundlich sind, gar nicht sein können. Alleine unsere Existenz bedroht und schädigt unweigerlich Tiere.
 
Servus!

Gibt man "catch & release" bei Google ein, werden 181.000.000 Ergebnisse angezeigt. In diesem Thread sind wir "erst" auf Seite 193, also geht da noch was... :)

"Catch & release" beschreibt ursprünglich das Angeln mit dem Vorsatz, den Fang nicht zu entnehmen. Alles weitere wird nur hinein interpretiert. Der Begriff kam erst mit der Spezialisierung der Karpfenfischerei auf und hatte sich dann ausgeweitet. Ich persönlich empfand es ab Mitte/Ende der Neunziger Jahre so, dass das C & R in Mode kam. Davor ist man einfach fischen gegangen ohne zu sagen: "ich betreibe das C & R" oder "ich gehe jetzt angeln und setze alles wieder zurück". Von den gesetzlichen Bestimmungen abgesehen (Schonzeiten, Mindestmaße, Fangbegrenzungen, geschützte Arten) hat man nach eigenem Bedarf entnommen oder zurückgeführt und es war normal.

Heute ist das C & R (und dahingehend schließe ich mich Amanita an) eine Philosophie geworden, hochstilisiert zu einem Politikum.

Oft wird auch die Ansicht vertreten, dass das C & R von der Fliegenfischerei stammt. Das ist so aber nicht korrekt. In seinem Ursprung wurden Salmoniden zu einer geringen Zahl entnommen, weitere zurückgesetzt bzw. selektiert. Der Vorsatz war es (mit einigen wenigen Ausnahmen) aber nicht, grundsätzlich zu releasen, das kam erst mit der Karpfenszene in Mode (und hat sich dann wie gesagt auf andere Angelmethoden, z.B. auf Raubfische ausgeweitet). Die Exklusivität vieler Salmonidengewässer schreibt aber mittlerweile ebenfalls oft (sogar ein uneingeschränktes) C & R vor.
 
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Heute ist das C & R (und dahingehend schließe ich mich Amanita an) eine Philosophie geworden, hochstilisiert zu einem Politikum.

Eher zu einer Regligion, die missioniert wird- wobei ich noch immer dafür plädiere, dass man nicht vergessen darf, dass C&R vor allem ein wirtschaftliches Interesse ist.
Die Mehrzahl derer, die heute 100% C&R betreiben, würden ohne C&R gar nicht angeln, weil sie Süßwasserfisch ohnehin nicht essen würden, ein kleinerer Teil wäre wohl ein Durchschnittsangler, der wie alle anderen auch, ab und zu entnimmt und sein C&D Handeln nicht an die große Glocke hängen würde.

Ein gerade heute veröffentlichter Artikel der zeigt, dass die Trophäenjägerei auch bei den Waidmännern mit heftigen Problemen verbunden ist. Finde ich im Kontext durchaus interessant, wie sehr sich da einiges ähnelt:
http://www.taz.de/Raum-fuer-Baeume/!5216999/


 
Die Industrie boilies sind genauso gesund wie unser essen, also größtenteils irgendwelche Chemie bomben. Aber wenn interessiert das heutzutage? Uns ja wohl nicht also kann man solche gemästete karpfen schon essen. Nur es Ist das gleiche wie bei allen Tieren wenn diese zu alt sind werden sie einfach ungenießbar.
Ist wie bei den Frauen eine 20jährige im Bikini oder ne 80jährige im Bikini ;-)
 
Die Industrie boilies sind genauso gesund wie unser essen, also größtenteils irgendwelche Chemie bomben. Aber wenn interessiert das heutzutage? Uns ja wohl nicht also kann man solche gemästete karpfen schon essen.

Entschuldige, aber ich bekomme von den Chemiebomben immer gesundheitliche Probleme (Schleimhaut im Mund wird faserig, reißt auf, Darmprobleme..), daher esse ich sowas selbst so gut wie nie. Warum muss man Fischen so etwas zumuten, wenn denen Mais, Saatkörner, Würmer, Kartoffeln oder simples Brot (zugegeben, gibt's außer selbstgebacken auch nur noch mit Chemie), Teig ohne chemische Zusätze, Würmer, Schnecken, Muscheln und sonstiges Natürliches auch schmecken? Boilies sind Conveniencezeug, in ihrer heutigen Vielfalft nur hergestellt um Anglern zu gefallen, die Karpfen fragt längst keiner mehr ob sie Zombiechilizeugs mit Bananendipp mögen.
Respekt habe ich vor den Karpfenanglern, denen das bewusst ist, die ihre Boilies selber aus Zutaten herstellen die hochwertig und ohne Zusätze sind, die sogar Fischmehl meiden, weil sie wissen woher es kommt.
 
Oh klingt nicht gut das du da solche Probleme davon bekommst.
Genau das meinte ich aber, uns wird essen aufgetischt (egal ob boilies, oder Sachen aus dem Supermarkt) wo wir gar nicht mehr durchblicken was eigentlich drin ist.
Stimmt schon was du sagst das die natürliche Nahrung keine boilies sind. Und die richtig hochwertigen boilies wo man auch selbst essen könnte verwenden wenige weil es natürlich auch eine Frage des Preises ist.
 
.............Genau das meinte ich aber, uns wird essen aufgetischt (egal ob boilies, oder Sachen aus dem Supermarkt) wo wir gar nicht mehr durchblicken was eigentlich drin ist. ...............

Hallo Timchilli,

Du machst mir Angst. Was heisst hier "uns wird essen aufgetischt (egal ob boilies, oder Sachen aus dem Supermarkt)".

Dir vielleicht, mir nicht.

Dein Beitrag könnte darauf schließen lassen, dass Du dir, neben Lebensmitteln aus dem Supermarkt, von Zeit zu Zeit auch mal so einen Boilie hinter haust. Hoffentlich liege ich falsch.

Fliege 2
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt schon was du sagst das die natürliche Nahrung keine boilies sind. Und die richtig hochwertigen boilies wo man auch selbst essen könnte verwenden wenige weil es natürlich auch eine Frage des Preises ist.

Um Boilies im speziellen geht's mir dabei gar nicht. Die kann man, wenn man will, auch billig selbst so herstellen, dass sie aus vollkommen unbedenklichen Zutaten sind. Mais-, Reis-, Hartweizenmehl, Gries, Eier und als Aromen Kakao, Gewürze, Honig bis hin zu Knoblauch sind doch kein Hexenwerk. Wer will darf sogar Tabasco reinschütten..
Gut- die sehen dann nicht so toll aus wie die kunterbunten Wunderkugeln aus der Werbung, fangen aber genauso.
 
Hahaha ne ich selber haue mir keine boilies hinter die Kiemen :-) na gut probiert hab ich schonmal 1-2 murmeln.
Was ich damit sagen wollte, es gibt halt auch wie bei uns essen im Supermarkt wo das eine gesünder ist und das andere eben nicht.
Natürlich gibt es Produzenten wo aus dem boilie ne ABC-Waffe machen, und es gibt welche wo murmeln herstellen die wo man sogar glatt als Gebäck verkaufen könnte. Wie halt überall im Leben, es gibt solche und solche.

Ich möchte damit aber nicht behaupten das boilies besser wären als die natürliche Nahrung
 
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