Wie steht Ihr zu dem Thema "catch and release"?

  • Ich bin dafür

    Stimmen: 721 41,1%
  • Ich bin dagegen

    Stimmen: 154 8,8%
  • Es kommt auf die Situation drauf an

    Stimmen: 872 49,7%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 6 0,3%

  • Umfrageteilnehmer
    1.753
@Timchilli
Ein solches "Pilotprojekt" gab es für Karpfen, Hechte, Zander und Waller schon 2009 in den Gewässern des Common Carp Club.
 
Leider lässt er die Kampfspaßangler, die nie verwerten wollen, außen vor.

Nicht ganz, er schreibt:

"Nota bene: Ich bitte zu beachten, dass grundsätzlich entnahmeunwillige Angler keine selektiven Entnehmer sind. Ich möchte mit diesem Beitrag nur für Letztere eine Lanze brechen. Eine rechtliche und/ oder ethische Bewertung des Angelns grundsätzlich ohne Entnahmewillen nehme ich hiermit nicht vor."


Was man wiederum werten kann wie man mag.
 
Servus!

Der Blog von Dr. Thomas Günther ist über den Post von Private Paula (danke nochmals dafür!) hinaus auch durchaus interessant, was die Aussage über die aktuell im Fokus stehende "Trophäenangelei" und deren juristische Betrachtungsweise angemerkt wird:

https://thomasguenther.wordpress.co...ler-annaherung-an-einen-schillernden-begriff/

Besonders interessant finde ich die Schlussfolgerung;

Zitat:

"Wer weiterhin von Trophäenangeln spricht, der setzt gerade den verantwortungsvollen, schonenden Angler einem Rechtfertigungsdruck aus, schießt in der Strafbarkeit weit über das eigentlich gewünschte Ziel hinaus und redet fahrlässig einer generellen Tötungspflicht das Wort, die nichts anderes ist als ein Notschlachtgebot ohne Not. Das alles könnte vermieden werden durch die Einführung der guten fachlichen Praxis der Angelfischerei in das Tierschutzgesetz bei gleichzeitiger Beseitigung von Entnahmepflichten aus den Fischereiordnungen der Länder, dort wo es sie noch gibt. Solange dieser Zustand nicht erreicht ist, sollten Strafverfolger und Verbandsfunktionäre wenigstens den Unterschied zwischen entnahmeunwilligen und selektiven Anglern kennen und beachten."


Gruß und Petri!
 
Also mir geht diese Diskussion mittlerweilen schon richtig auf die Nerven. Die "C&R-ler" beschimpfen die "Kochtopffischer" und zwar mittlerweile schon wenn man gelegentlich einen Fisch mitnimmt und die "Kochtopffischer" beschimpfen die "C&R-ler" wenn sie Fische zurücksetzen.

Da werden von beiden Seiten künstlich Feindbilder aufgebaut oft nur aus Rechthaberei oder Fanatismus. Den Schaden haben wir Angler, alle Zusammen.

Und dann gibt es Institutionen die mit Freuden diesem idiotischen Kleinkrieg zwischen Menschen, (die im Grunde der selben Leidenschaft, dem selben Hobby nachgehen!) zusehn und auf die Fehler der Anderen warten.

Es gibt gute Gründe Fische zurückzusetzen und ebenso gute Gründe den Fisch mitzunehmen.

Fische sind faszinierende Lebewesen die es einerseits zu schützen gilt andereseits ist Fisch eines der hervoragendsten und hochwertigsten Nahrungsmittel die wir haben.

Und wenn wir Angler uns darüber einig sind, dann haben aussenstehende Gruppen die uns gerne als Tierquäler, Mörder oder sonst irgendwie negativ sehen wollen keine Chance!

Ich versuch mich (auch wenn es mir nicht immer gelingt) an einen Leitsatz der alten Indianer zu halten:

Entnimm der Natur nur das was Du brauchst und versuch alles zu verwerten was Du der Natur entnommen hast.

Alles was ins Extreme geht führt zu Nichts!
Endlich mal eine vernünftige Einstellungen und eine kluge Weisheit der Indianer
 
@xchamaeelon;

Ein Zitat von fliafi aus dem Jahre 2007! Hast du dich durch den ganzen Thread gequält? Aller Achtung! :respekt

Trifft aber auch meine Meinung!

Willkommen in der FiHi! :)

Gruß und Petri!
 
@Flossi
Danke für den neuen Link, denn ich hatte das Thema lange wieder gemieden, kannte auch den Link von Paula nicht.
Einmal durchlesen reicht nicht, das merkte ich schnell. Ist das beste was ich zu diesem Thema jemals gelesen hatte.
Bringt es aber auf den Nenner, wo wir User sich über eine gewisse Fangmeldung unterhalten hatten.
 
Hallo,


Ich bin ja eher noch ein Newbie in Sachen angeln und auch erst seit kurzem aktiv im Forum.

Zu C+R habe ich eine etwas zwiespaltige Meinung. Zum einen ist es nicht mein Ding. Was ich angele, möchte ich auch verwerten. Ich muss auch keine Gefriertruhe füllen.

Ein bisschen Bammel hat man als Newbie auch, irgendqwelche Gesetze und Regelungen zu missachten und Strafen zu kassieren. Wobei ich aber auch persönölich denke, das jeder selbst sehen muss, was er macht. Mir ist das wurscht.

Zum anderen muss ich ja bei Schonzeiten, Mindestmaasen ja selbst ne Art C+R machen. Einige übergrosse Fische sind gar nicht verwertbar, denk ich. Ausserdem find ich sehr grosse Fische auch ziemlich genial. Die zu fressen, wenn ich das mal so sagen darf, wäre ja ziemlicher Mist. Wobei es ja nun wieder spannend wäre, sie zu angeln.

Ich kann aber auch nicht auswählen, was für ein Fisch an meinen Haken beissen soll und wer nicht. Geht ja schlecht. Holla, du geschütztes Viech, du zu kleiner Hecht oder du übergrosser Ebro-Waller, hier wird nur nen kleiner Brathering gesucht. :hahaha:

Von Facebook weiss ich, das einige C+R-Angler schräg drauf sind und gleich mit Gewalt drohen und Kochtopfangler beschimpfen und bedrohen. Das ist aber sicher nicht bei allen so.

Ich weiss auch, das hier und da C+R gängige Praxis ist. Was mir aber ach ein wenig wurscht ist. ich muss ja wissen, was ich am See mache.

Nun kommen die schönen und spannenden Listen noch. Supergewinne und spannende Preise in jedem Anglermag. Wenn ich da überall mitmachen möchte (was ich gern machen würde, aber eh nicht schaffe), dann kann ich den Fisch auch nicht verwerten.

Wo ich gerade bei den Anglermags bin...bei den vielen Beiträgen und Videos wird ja wohl schlecht jeder Redakteur jeden gefangenen Fisch aufessen. Die Guides mit ihren Megazahlen an gefangenen Hechten und Zander sicher auch nicht.

Um das mal zusammenzufassen: Ich habe zwar ne ungefähre Meinung, bei der ich weiss, was ich mag und mache, aber am Ende ist das ein ziemliches Hin- und her.


Bis danne
René
 
Ich kann die Absichten des WAV durchaus verstehen, es ist aber meiner Meinung nach nicht vertretbar gar kein C&R zu betreiben. Wirklich kapitale Fische sind oftmals überhaupt nicht genießbar. Und ich würde diesem Verein in der Tat lieber den Rücken kehren, als einen 20kg Karpfen, oder 1,60m Wels zu schlachten und dann in den Müll zu befördern.

Ich praktiziere fast ausschließlich C&R und bin auch klar dafür. Das sollte aber jeder für sich entscheiden, wobei diejenigen, die die Gewässer bewirtschaften, in der Position sein sollten bei Bedarf maßregeln zu dürfen.
 
als einen 20kg Karpfen, oder 1,60m Wels zu schlachten und dann in den Müll zu befördern.

Auch das wäre ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz. Hab das, glaube ich, ca 1000 mal hier geschrieben.
Ein individuell nicht verwertbarer Fisch, auch wenn er zu den sogenannten "Fangfähigen" gehört, darf nicht getötet werden sondern muss zurückgesetzt werden. Das Töten im Zuge mit einer Entsorgung stellt einen Verstoss gegen § 17 TschG dar.
 
Das cr kommt bald, nur noch eine Frage der zeit. Momentan liest man in immer mehr angelzeitschriften wie wichtig das zurücksetzen von kapitalen Fischen ist, aktuelle angelwocje schreibt: barsche ü 40cm ist ein zurücksetzen sinnvoll da diese gute laich Fische sind.
Wenn man aber wieder liest was am dachswaldsee in Lahr abgeht kann man nur mit dem Kopf schütteln nur weil ein selbst ernannter Tierschützer Langeweile hatte.
 
Das cr kommt bald, nur noch eine Frage der zeit. Momentan liest man in immer mehr angelzeitschriften wie wichtig das zurücksetzen von kapitalen Fischen ist,

Wird es nicht, aus einem einfachen Grund: Es würde die gesamten Strukturen der Angelfischerei in Deutschland auf den Kopf stellen. Kein Besatz mehr- wozu noch für eine Angelkarte bezahlen, wenn man gar keinen Fisch mehr entnimmt? Vereinsbeiträge bräuchte man nur noch um Gebäude zu finanzieren, denn der Wert der Fischereirechte von Gewässern würde gegen Null tendieren. Außer man will Berufsfischer ausklammern, die dann eben die Kapitalen mitnehmen..

aktuelle angelwocje schreibt: barsche ü 40cm ist ein zurücksetzen sinnvoll da diese gute laich Fische sind.

Das ist mindestens seit 30 Jahren bekannt, dass man sehr große Barsche tunlichst schonen sollte, im Gegensatz zu massenhaft vorkommenden Kleinbarschen. Angler haben sich da nie dran gehalten, die meisten C&Rler betonen eher noch munter, dass der 20cm Fisch zu klein für die Pfanne wäre.. auf deutsch: Angler ist zu faul kleine Exemplare zu filetieren oder angelt, weil er gar keinen Fisch essen will.
 
Wie wichtig ist den das zurücksetzen von kapitalen Fischen?
2014 hatte ich mich zwecks der Fortpflanzung von Karpfen eines besseren Belehren lassen, somit gibt es da keine Grundvorraussetzung für eine Vermehrung. Bei Amur, Marmor, oder Silber. schon gleich gar nicht.
Bei Wels auch nicht, und bei Barschen sollte man den Spies umdrehen, und ein Mindesmaß aufheben und ein Höchstmaß auf die Karte setzen. Kommt natürlich auf das Gewässer an (meine bei Flussbarschen)
Bei dem Aal sollte man ein einheitliches Gesetz schaffen um ihn endlich mal komplett über Jahre zu schützen, aber das ist ein anderes Thema.
Es gibt keinen Grund um ein C&R Gesetz festzulegen. Wer das meint, der hat wie immer null Ahnung.
Reines C&R kommt bald? Typische Meinung eines User, der keine Ahnung von Fischen und dem Hobby besitzt.
Die Raubfischangler freuen sich. Köderfisch stippen, aber sie müssen ihre Lauben C&R :klatsch:frusty:
 
Angler haben sich da nie dran gehalten, die meisten C&Rler betonen eher noch munter, dass der 20cm Fisch zu klein für die Pfanne wäre.. auf deutsch: Angler ist zu faul kleine Exemplare zu filetieren oder angelt, weil er gar keinen Fisch essen will.
Der richtige C&R- ler nimmt sowas von selten Fisch mit und ist darauf aus, große Exemplare zu fangen. Dieses Jahr und auch nächstes, wenn der Fisch wieder ein cm größer und einige Gramm schwerer ist. Dem ist das Foto vor den Angelfreunden wichtiger als die Bratpfanne. Ich selber hab hier genug davon in der Runde, alls Karpfenfreaks, die würden niemals einen kapitalen abschlagen.
 
Wie wichtig ist den das zurücksetzen von kapitalen Fischen?
Hierzu kannst du mal die Müritzfischer befragen. Die führen grade ein Küchenfenster für Hecht ein, Sodass große Laichfische geschont werden. Aber prinzipiell gilt in der Natur immernoch Survival of the fittest. Demnach kann man von guten Genen bei kapitalen Fischen ausgehen. Diese würden dann natürlich auch an die nachkommen gegeben werden. Dazu kommt noch die Anzahl der Eier bei kapitalen Fischen.

2014 hatte ich mich zwecks der Fortpflanzung von Karpfen eines besseren Belehren lassen, somit gibt es da keine Grundvorraussetzung für eine Vermehrung. Bei Amur, Marmor, oder Silber. schon gleich gar nicht.
Zum Karpfen sag ich nur: Kein ursprünglich heimischer Fisch. Ich sehe keine Notwendigkeit ihn zu Schützen und die Karpfen C&R'le sind m.M.n pervers, was die an Futter eins Wasser einbringen, nur dass die "Hängebauchschweine" noch fetter werden...
Bei Wels auch nicht, und bei Barschen sollte man den Spies umdrehen, und ein Mindesmaß aufheben und ein Höchstmaß auf die Karte setzen. Kommt natürlich auf das Gewässer an (meine bei Flussbarschen)

Ich habe irgendwo mal gelesen (ich glaube sogar hier im Forum wurde mal ein Link dazu gepostet), wieviel Fisch ein Wels wirklich frisst, woraus resultierte, dass er nicht schädlich für den Fischbestand in einem Gewässer ist. Der Wels ist übrigens auch ein Wunderbarer Aasfresser und trägt damit auch zur Sauberkeit der Gewässer bei. Bei Barschen sollte es IMHO auch ein Küchenfenster geben. Die Burschen brauchen sehr lange zum abwachsen und kapitale Barsche haben gute Gene (Survival of the fittest).

Bei dem Aal sollte man ein einheitliches Gesetz schaffen um ihn endlich mal komplett über Jahre zu schützen, aber das ist ein anderes Thema.
Volle Zustimmung! Dann aber bitte Europaweit, nicht nur in Deutschland. Und vorallem der Fang der Glasaale sollte verboten werden.

Es gibt keinen Grund um ein C&R Gesetz festzulegen. Wer das meint, der hat wie immer null Ahnung.
Reines C&R kommt bald? Typische Meinung eines User, der keine Ahnung von Fischen und dem Hobby besitzt.
Ein Gesetz für reines C&R halte ich in Deutschland für unmöglich. Es ist mit dem Naturschutzgesetz einfach nicht vereinbar, da man dann ja aus reinem Spaß am Angeln einem Wirbeltier Schmerz, Leid und Stress zuführt. Meiner Meinung nach, sollten sich die Gesetze eher dahingehend ändern, dass C&R ganz offiziell legal wird und ich als Angler die freie Entscheidung habe ob ich einen Fisch entnehmen möchte oder ob ich C&R betreiben möchte. Kann ja nicht sein, dass man sich hier in einer Gesetzlichen Grauzone bewegt und Anzeigen (u.a. von PeTA) riskiert....
 
Reines cr nicht sondern küchenfenster.
dann ein besonderer Schutz auf große barsche. Aale längere zeit schützen und die neu angesiedelten Störe.
Warum beim cr immer gleich karpfen fischer genannt werden ist einfach da es die am meisten Betreiben dennoch sind auch die restlichen angler mit ein Zubeziehen.

Desweiteren wäre es sinnvoll Zander Schonzeit um 1-2 Wochen zu erhöhen, der Besatz ist recht teuer und da die Fische Brut pflege betreiben und nicht unbedingt von ihrem ,,Nest,, entfernt werden sollten.

mal davon abgesehen wissen wahrscheinlich einige nicht mal wie man richtig dann mit einem übermäßigen Fisch umzugehen hätte, und dem gleich die Flossen brechen würden oder wie ein Metzger den Haken entfernen wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
[QUOTEZum Karpfen sag ich nur: Kein ursprünglich heimischer Fisch. Ich sehe keine Notwendigkeit ihn zu Schützen und die Karpfen C&R'le sind m.M.n pervers, was die an Futter eins Wasser einbringen, nur dass die "Hängebauchschweine" noch fetter werden...][/QUOTE]

Sehr pauschal diese Aussage.
Der "richtige" Karpfenangler geht da mit Köpfchen ran.
 
Zurück
Oben