Karpfen -  Zu viele Satzkarpfen im Vereinsee. Wie auf die großen?


Ich geb dir einen Tip!

Nicht dazu, wie du es am besten anstellen kannst, nur große Fische zu fangen, denn das ist nicht ausschließlich möglich, wie Vorredner schon gesagt haben. Sondern, wie du am besten mit der Situation umgehst.

Lern mal (wieder) das Erlebnis Angeln an sich zu schätzen und das jeder gefangene Fisch es wert war. Dann siehst du das Angeln vllt. mal wieder etwas entspannter, so wie es sein sollte, ohne Erfolgsdruck, den du dir selber machst, mit deinem Anspruch an den Megakarpfen, den du fangen musst und kannst dein Hobby mal wieder etwas genießen.
 
Mein Beitrag wird Euch in Euren Problemen zwar nicht direkt helfen, weil zunächst mal Euer Vorstand gefordert ist. Wie mir scheint, wird der Karpfenbesatz an Eurem Gewässer ziemlich übertrieben u. das wird sich eines Tages rächen. Die vielen K1 - K3 werden ja mal groß und dann wird der Fraßdruck auf kleinere Fischarten wie z. B. Schleien u. Rotaugen enorm groß sein, was auf mittlere Sicht zum Rückgang kleinerer Fischarten führen wird. Und wenn das der Fall sein wird, geht auch der Raubfisch infolge Futtermangels zurück. Ich spreche aus Erfahrung, denn in meinem früheren Verein wurde der Karpfenbesatz auch erheblich übertrieben, was genau die oben beschriebenen Folgen hatte. Ihr solltet versuchen, zunächst einmal entsprechend auf Euren Vorstand einzuwirken. Wenn das nichts nützt, solltet Ihr für die Jahreshauptversammlung eine Mehrheit zusammen bringen, die solche Besatzmaßnahmen stoppt. Denn Besatzpolitik kann normalerweise nicht allein vom Vorstand getrieben werden, sondern bedarf der Abstimmung. Zumindest sollte das so sein. Wie gesagt: ich weiß, daß mein Beitrag Euch auf kurze Sicht nicht in Eurem Problem helfen wird. Aber auf längere Sicht wäre es sicher eine Hilfe, wenn Ihr Euren Vorstand überzeugen könnt, daß falsche Besatzpolitik getrieben wurde. Dann könnte vielleicht ein Abfischen in größerem Maße Euer akutes Problem lösen helfen. Aber das geht nur in Zusammenarbeit mit dem Vorstand.
Gruß
Eberhard
 
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Habe leider nicht darauf geachtet, wie alt der Thread bereits ist. Die K1 - K3 sind demnach sicher auch schon längst fangfähige Fische. Dürfte sich also erledigt haben, sofern nicht weiterhin mehr eingesetzt wird, als das Gewässer an Karpfen vertragen kann. Wie gesagt: ich habe die Folgen von zu viel Karpfenbesatz in einem relativ kleinen Gewässer selbst erlebt.
 
Keine Pellets oder Partikel füttern. Möglichst keine proteinhaltigen Boilies füttern, da die Satzer Proteine zum Wachsen brauchen und sich da drauf stürzen.
Gut verdauliche Kohlehydratköder benutzen.

Und ja, mit der richtigen Taktik ist selektives Angeln möglich. Aber erst nach der Laichzeit, da vorher alle Fische (auch die grossen) Proteine bevorzugt suchen, da Sie diese zum Laichaufbau benötigen. Bei einem professionellen Workshop lernt man so Sachen. Hat mir sehr geholfen.

Viel Glück und einfach mal darüber nachdenken warum man etwas tut (Warum fütterst du Partikel, Pellets ?? Um den Platz attraktiv zu machen?? Na dann lockst du ja die ganzen kleinen Fische an...)
 
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