Spinnfischen -  Faulenzen - was ist das?

Schugga

Seltene Spezies :)
Hallo, Ihr :)

Ich bin neu hier und dazu auch noch eine blutige Anfängerin im "Angeln mit Technik und Methode" - bisher habe ich immer nur Posenangeln gehabt/bedient und mich damit zufrieden gegeben :) Hier einen Barsch, da eine Schleie, mal einen Aal - und viiieeel frische Luft :)

Dennoch möchte ich nun auch mal mit dem Spinnfischen anfangen und habe mir dazu jetzt schön leichtes ("frauengerechtes";)) Equipment zugelegt (neue Rute, neue Rolle, neue Schnur, neue GuFis).
Und nächste Woche geht's dann los ans Wasser - mal sehen, wo sich die Zander und Hechte so verstecken :)

Nun aber zu meiner Frage:

Ich habe hier schon mehrfach vom "Faulenzen" gelesen und dass das teilweise recht erfolgreich sein soll. Ich habe aber nirgends eine Erklärung gefunden, was das ist und wie das geht.

Mag mir einer von Euch das kurz beschreiben?
Dann probiere ich das nächste Woche direkt mal aus :)

Vielen Dank schon einmal :klatsch
 
Danke @ NiPe und tt123 für die Links :)

Und an Brassen-Verprassen: Naja, ich dachte, ich wende mich als Anfängerin mit Fragen halt direkt an "Fachmänner" aus dem Diskussions-Forum, damit man ggf. direkt noch weitere Fragen dazu stellen kann und "diskutieren" kann....aber offensichtlich ist man als Anfänger/Neuling - noch dazu als FRAU - bei den "Fachmännern" direkt ein kleiner Depp...äh...eine kleine Deppin ;), die ist nicht wirklich wert ist, seine wertvolle Zeit zu vergeuden, um ihr angemessene Hilfe und Infos zu geben und nicht nur ein gdif.de ;)

Habe schon einige solche abwertenden Einträge hier gelesen....Total schön hier :) Sehr respektvoller Umgang...

Ich wünsche Euch dennoch allen ein schönes Wochenende und erfolgreiche Ansitze!
 
@Schugga: Nimms nicht persönlich, ist doch bekannt, dass die meisten Männer Zeit bei der Kommunikation einsparen wollen. Das sollte man nicht überinterpretieren. Der Tipp mit Google war ja eigentlich nicht so schlecht ;)
 
Joaaaa, Google ist bei mir ja auch immer das Erste, was ich nutze, wenn ich was wissen will :)

Ich hab's nicht persönlich genommen :)

Aber in diesem Forum gibt es die Diskussionsplattform namens "Angeltechniken" und es werden verschiedenste Techniken diskutiert bis hin zur idealen Mondphase, Wuchsrichtung des Schilfes, besten Alter des Wurmes und perfekten Auswuchtung von Boilies - warum nicht also auch einen Thread über das Faulenzen? ;)

Wahrscheinlich, weil es so eine "unspektauläre" Technik ist, die keiner besonderen Ausrüstung benötigt, mit der man sich hier vor allen anderen brüsten könnte :)

Egal jetzt :) ich check die Links und Videos ab und dann mal sehen, ob ich was beim Spinnen erreiche mit meiner Naivität *hehe*
 
Hallo Schugga,

das Faulenzen ist eigentlich eine ziemlich einfache und unspektakuläre Technik.

Nach dem auswerfen lässt du den Gummiköder an gespannter Schnur zum Boden sinken. Das er den Boden erreicht hat, merkst du daran, dass die Schnur erschlafft.
Sofort nach dem auftreffen des Köders, machst du 2-3 Kurbelumdrehungen mit deiner Rolle.
Laien würden denken, mann schleift den Köder nun über den Boden. Dem ist aber nicht so. Er macht eher einen kleinen Sprung, und trudelt dann wieder zum Gewässergrund zurück (Absinkphase) wobei er verführerisch mit dem Schwanz wackelt. Meistens kommen dann die Bisse. Hat der Köder wieder den Grund erreicht, Kurbelst du wieder 2-3 mal und lässt ihn somit wieder einen kleinen Sprung machen. Das ganze machste bis er vor deinen Füssen liegt, wirfst wieder aus, und das Spiel beginnt von vorn.

Die ersten Bisse wirst vllt. nicht als solche wahrnehmen, weil schon etwas Übung dazu gehört. Aber man bekommt in kurzer Zeit schon etwas Routine rein und kann dann ordentlich durchstarten.
Einen Änfänger würde ich empfehlen, etwas schwerere Bleiköpfe zu fischen, damit du ein gutes Gefühl für die Absinkphase bekommst. Wenn der Wind etwas stärker pustet, versuch die Rute in einem Winkel zur Schnur zu halten. Dann kannst du auch teilweise den Biss an der Rutenspitze erkennen.

Wenn du etwas Erfahrung drinne hast, erkennst du alleine am aufkommen des Bleikopfes wie der Gewässergrund beschaffen ist. (Sandig, Kiesig, Schlammig....) Anstatt 2-3 Kurbelumdrehungen machste denn mal nur 1. Oder ne halbe.
Auch die Bisse werden dann souveräner in Drills verwandelt.

Bei mir hats ne Zeit lang gedauert, bis sich der erste Erfolg eingestellt hat. Mittlerweile bin ich so überzeugt von der Methode, dass ich nur noch Faulenze wenn ich zum Spinnen gehe. Es ist eine sehr entspannte Technik, da mann den Köder ja nur über die Rolle führt- Andererseits aber auch ultra spannend weil in jeder neuen Absinkphase der Biss kommen kann den man ja nicht verpennen will.

Kurz zum Gerät: Harte Ruten und geflochtene Schnur sind vom Vorteil, da sie den Anhieb sicher und kraftvoll übertragen. Eine Leichtgängige Rolle verleiht dem ganzen noch den nötigen Spassfaktor. Am wichtigsten find ich, nen ultra scharfen Haken, der quasi schon am Fisch kleben bleibt wenn er ihn nur ankuckt.

Und nun viel Spass beim nachmachen :-)
 
Dem kann ich nur beipflichten. Auch gut verständlich erklärt und alles wichtige drin, dann beginnt das selber ausprobieren, fehler machen und erfolge feiern. Mfg.

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
 
@ Foxtail: DAAAANKE! :)
Das ist doch mal DER Beitrag, den ich erhofft hatte, zu bekommen :D
Leider kann ich nur einmal "Danke" dadrunter drücke ;)

Ich kann's kaum abwarten, es Dienstag endlich zu testen!!
Vielleicht kann ich meinen Freund ja überreden, heute noch spontan ans Wasser zu fahren :D



@ Henry: Merci :)
Den Thread hatte ich gefunden, aber nach den ersten 5-6 Einträgen, in denen es nur um diesen Bezahl-Kurs ging, nicht weiter gelesen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach Laune der Fisch "jigge" ich den Köder vor der Rollenkurbelei ein wenig an. Sozusagen "einen kleinen Sprung" vom Gewässerboden! Kann gut funktionieren aber auch total in die Hose gehen, habe ich beides schon gehabt. Beim "Faulenzen" kommen bei mir 90% der Bisse in der Absinkphase des Köders, oft knallhart!

@Schugga, für den Anfang ist es gut, den Finger in die Schnur zu legen sobald sich der Köder in der Absinkphase befindet (die Rolle also nicht mehr gedreht wird). Es ist ein wenig gewöhnungsbdürftig, hat mir aber in der Anfangszeit geholfen die Bisse besser zu erkennen.
 
Hi Schugga

Dem was Foxtail schreibt ist nichts mehr zuzufügen.

Auch wenn dir nicht jeder so antwortet wie du es erwartest stell ruhig weiter deine Fragen. Ich finds immer klasse wenn sich auch mal Mädels hier einbringen.

Lass mal hören ob du erfolg hattet wenn du losgewesen bist.

Gruß
Jan
 
Hallo, Ihr :)

Danke für Deine aufmunternden Worte, jandrueke81 :)
Und danke für die weiteren Ideen, wie man das Faulenzen ausführen kann :)

Also, wir waren heute ab 6 Uhr am Wasser und ich habe mein Spinndebüt gegeben - nicht sonderlich erfolgreich, aber ich hatte trotzdem Spaß :hops

Ich hatte nur zwei Attacken auf meinen Köder (Quantum Specialist Joker), aber richtig gebissen haben die nicht (es waren wohl Barsche) - ich muss erstmal richtig lernen, wie man den Köder führt....Übung macht die Meisterin :klatsch

Aber: ich habe auch zum ersten Mal meine neue Rute ausprobiert und die ist ein Traum :) Schön leicht und unglaublich präzise zum Werfen :respekt

Für die, die es interessiert: es ist eine Okuma Lure Mania, WG 8-20 gr, 2,49m. Tolle Rute!

Heute Abend starten wir dann Runde 2 - gegen 19 Uhr geht's nochmal los!

Achja: ich war gerade extra nochmal im Angelladen und habe andere Vorfächer und neue Köder gekauft *hihi* Das Jagdfieber hat mich offensichtlich gepackt :augen
 
Joa...stimmt schon...aber er ist wie der "Flying Lure" und den wollte ich seit meiner Kindheit schon ausprobieren, als da immer die Werbung lief ;)

Dennoch kann man mit dem Joker auch dieses Lupfen machen, was FishHunterBln weiter oben erwähnte :)

Für heute Abend habe ich mir nun einen "K-Don Jumper S11" gekauft und bereits mit Haken versehen :)
 
Na, man muss den doch nach dem Absinken kurz wieder anziehen (mit der Rute) - damit springt er kurz hoch. Dann die Rute absenken und er sinkt wieder ab (vom Angler weg).
Beim Absenken der Rute dann ein wenig einkurbeln, aber die Schnur muss noch locker genug bleiben, dass er sinken kann.
Das macht man dann so lange, bis er wieder vorne beim Angler ist - so steht das beschrieben :)

Auswerfen, anziehen, locker lassen, anziehen, locker lassen, etc...

Wie würdest Du es machen?
 

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Naja, der schwimmt wieder zurück, trotzdem kann man den doch wie schugga beschreibt zu sich heranzupfen mit der faulenzermethode, oder irre ich mich?

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