Hallo Leute,
Petri Heil an alle Fänger der letzten Wochen!
Ja, das Jahr neigt sich dem Ende zu und realistisch betrachtet werde ich höchstens noch ein oder zweimal kurz mit der Spinnrute ans Wasser kommen. Zu mehr wird die Zeit nicht mehr reichen, und schon ist 2013 Geschichte.
Gestern wollte ich eigentlich noch einen Hechtansitz mit Köfi starten, aber leider kam mal wieder was dazwischen und meine Tochter war erkrankt. So ging die Zeit am Morgen für Arztbesuch und Apothekengang drauf und erst um 11:00 war ich wieder zu Hause. Mittags musste ich ab 14:00 arbeiten, aber ich wollte einfach noch eine Stunde ans Wasser. Also bin ich mit der Spinne los und war ziemlich ernüchtert: Mein See hatte fast überall noch eine geschlossene Eisdecke. Nur die Bereiche an den Zuläufen waren großflächiger eisfrei, allerdings ist es dort ziemlich flach. Aber egal, ein Versuch musste sein.
Das Wasser war extrem klar und ich konnte mit meiner Polbrille meine Köder schon ab ca. 25m Entfernung gut im Wasser beobachten. Beim ca. 10. Wurf sah ich einen Schatten hinter meinem Blinker. Die Spannung stieg, ich holte ruckartiger ein, um den Biss zu provozieren, aber der Hecht schaute sich das alles nur an. Der Köder war schon fast unter meiner Rutenspitze, als sich der Hecht doch noch zu einer Attake hinreißen ließ. Der ca. Mitte 70er Fisch riss das Maul auf, ich stellte mich innerlich schon auf den Anschlag ein, doch er packte nicht zu, sondern drehte ab. Er stand noch ca. 5 Minuten in Sichtweite, aber egal was ich ihm vors Maul warf, er hatte das Spiel durchschaut.
So wechselte ich noch etliche Male den Köder und warf die eisfreien Bereiche intensiv ab. Auf einen 4er Mepps bekam ich dann im flachen Einlaufbereich des Baches noch einen Biss. Als Übeltätter vermutete ich zuerst einen mittleren Barsch oder einen kleinen Hecht. An Land kam dann eine ca. 30er Bachforelle, die ich aber sofort ohne Foto schnellstens wieder schwimmen ließ. Das wars dann und ich musste Schluss machen.