Eisangeln -  Eisangeln statt Karpfen überlisten

ne muss ich nich, ich habe ihm am anfang auch gesagt das ich nicht raufgehen würde und immer ne probebohrung machen würde, aber reg dich wieder ab ;)
 
Nabend CarpHunter

Ich war heute Eisangeln auf Hecht, komme aber auch aus einem ganz anderen Teil Deutschlands. Wir hatten letzte Woche am Sonntag hier schon eine Eisdicke von fast 10cm und die ganze Woche war es knackig kalt mit Dauerfrost. Heute hatte das Eis an unserer Angelstelle 16cm Dicke.

Ein paar wichtige Tipps habe ich (ergänzend zu den Tipps von andreas.b) zu dem Thema noch:
1.) Das Eis erst ab 13cm Dicke betreten
2.) Vorsicht an Zu- oder Abläufen. Durch die dort enstehenden Turbulenzen ist das Eis nicht überall gleich dick.
3.) Vorsicht ist auch geboten, wenn viel Schnee auf dem Eis liegt. Der Schnee isoliert ein wenig und die Eisbildung geht dann langsamer.
4.) Niemals alleine Eisangeln! Zu zweit sollte man immer sein

Noch ein Wort zum Gerät: Normal verwendet man zum Eisangeln kurze Ruten. Da ich so was nicht besitze nehme ich dafür normal eine Telerute und führe die Schnur nur durch die oberen beiden Ringe. Die restlichen Ausschubteile fixiere ich mit Klebeband, damit sie nicht heraus rutschen und schon habe ich eine kleine Eispimpel.
Heute war dafür aber die Zeit zu knapp, und so nahm ich meine fertig montierte Karpfenrute mit 3,60m Länge mit zum Eisangeln. Bei einem Biss nehme ich die Rute dann an der Verbindung auseinander und drille nur über das Spitzenteil der Rute. Die Rolle ist geöffnet oder bei einer Freilaufrolle ist der Freilauf aktiviert. Schnur gebe ich durch meine Hand oder nehme auch wieder mit der Hand die Schnur auf. Das geht auch und das Gefühl ist ähnlich wie bei einer Stipprute.

So sah das heute aus:

PICT0459.JPG



Ich konnte leider nur einen Untermaßigen Hecht verhaften, und der Akku der Digicam hatte bis da hin auch schon schlapp gemacht. Der Biss kam erst in der Dämmerung.

Falls es dieses Jahr nichts mehr wird mit Eisangeln, dann lass Dich nicht verrückt machen. Riskiere ja nicht zu viel und warte lieber, bis die Bedingungen passen. Selbst bei mir im Allgäu gibt es Jahre, in denen ich nicht Eisangeln gehen kann.
 
Ich mein, interessant ist das schon, wie der Angelhoschi seine Karpfenrute als Eisangel nutzt, aber mal ehrlich, zehn Euro für ne simple Eisangel sollten doch drin sein .. Mir hat mal einer gesagt, nen Beil oder eine Axt fürs Loch gehen auch, aber man bringe durch die Erschütterungen, die beim Hacken erzeugt werden, zu viel Unruhe ins Wasser. Da könne es durchaus passieren, dass man die Fische in "Aufregung" versetzt und sie dadurch mehr Energie verbrauchen, die eigentlich fürs "Überwintern" wichtiger sei..
 
Ich war nur einen Winter meines bisherigen Lebens Eisangeln. Das Loch wurde mit Hammer und Schraubenzieher geschlagen. Bei den Ruten wäre ich nie auf die Idee gekommen, eine komplette Steckrute mitzuschleppen. :augen
Gefangen habe ich damals relativ schnell kleinere Barsche und Rotaugen, ein bis zwei zappelnde Maden an den Haken waren dafür völlig ausreichend. Heute würde ich eher zu Vertikalködern greifen...
 
Hallo Zusammen,

Das mit der Karpfenrute ist bei mir auch nicht die Regel zum Eisangeln. Gestern war es eine ziemlich spontane Angelegenheit und musste schnell gehen, da mich ein Kollege angesimst hat ob ich noch eine Runde mitgehen würde. Da es schon 14:30 war hats ein wenig pressiert und ich wollte keine Zeit verschenken, und hab mir eine fertig montierte Rute geschnappt. Ich wollte nur aufzeigen, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, auch ohne Pimpel Eisangeln zu gehen. Den Tipp mit der Telerute als Pimpel habe ich mir mal bei Jan Lock auf einer Abo-DVD von Fisch und Fang abgekuckt. Das funktioniert wirklich einwandfrei.

Das Loch schlage ich eigentlich immer mit dem Beil ins Eis. Die Hechte scheint es nicht zu stören und der Lärm der Schlittschuhläufer, die hinter unserer Angelstelle Eishockey gespielt haben, hat den Hecht auch nicht vom Biss abgehalten. Mein Kollege bekam den ersten Hechtbiss (er war schon seit 10:00 am Wasser) nach knapp 5 Minuten am Loch und auch er haut das Loch mit dem Beil rein.
 
Wenn man mehrere Wetter-Apps auf dem Handy hat, lassen sich schon einige Unterschiede ausmachen. Besonders wenn der eigene Ort nicht über eine eigene Wetterstation verfügt.
Dann werden nämlich aus den umliegenden Wetterstationen Durchschnittswerte errechnet. Und die können je nach geographischen Besonderheiten ganz schön daneben liegen.
 
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