Hallo Leute
,
Ich möchte euch vom letzten Nachtangeln am Rhein berichten. Ich war wie immer mit meinem Bruder und zwei guten Kumpels unterwegs.
Wir hatten uns vorgenommen bei diesem Ansitzt schwerpunktmäßig auf Raubfisch zu gehen, so haben wir 5 von 6 Ruten mit Köderfischen bestückt und 1 Rute mit einer Mais/Made-Kombi auf Friedfisch ausgelegt.
Nach einer halben Stunde kam prommt der erste Biss auf die Friedfischrute! Am Biss konnte man schon sehen, dass kein großer Fisch am Haken hängen konnte, dies wurde bei der Landung bestätigt... Ein Durchschnitssbrassen von ca 35 cm konnte dem Köder nicht wiederstehen.
Der Brassen wurde wieder released und neu ausgeworfen.
Kurze Zeit später der nächste Biss, ein Rotauge von ca 20 cm wurde gelandet. Wir haben es abgeschlagen, da wir es als Köder benutzen wollten.
Dann passierte eine ganze Weile erst mal gar nichts, erst beim kontrollieren meiner Friedfischrute, die ein paar mal ganz leise Klingelte (Natürlich das Aalglöckchen
), merkte ich, dass da ein Fisch am Haken hängen musste.
Aber was dann zu vorschein kam, hätten wir alle nicht erahnt.
Ein Zander von 50 cm hatte sich die Grundel geschnappt die am 10ner Häkchen auf meine Mais/Made-Kombi gebissen hatte
. Was für ein Glück man doch manchmal hat...
Die Rute wurde sofort wieder ausgelegt und wieder ließ der nächste Biss nicht lange auf sich warten.
Diese schöne Barbe konnte daraufhin gelandet werden.
Die nächsten 4 Stunden passierte erstmal gar nichts mehr, an den Raubfischruten war bis dahin kein Biss oder Zupfer gewesen.
Dann aber,um 04:20 Uhr Samstagmorgen, das Glöckchen der Rute mit dem 20 cm Rotauge fängt langsam an zu bimmeln, ich bin sofort hellwach und gebe vorsichtig über den Freilauf der Rolle etwas Schnur. Ich weiß, dass ein Zander sich den Köfi geschnappt hat weil Welse, Hechte und Aale am Rhein anders beißen.
Ich gebe jetzt immer mehr Schnur und der Fisch zieht mit dem Köfi ab, die Rute übergebe ich jetzt meinem kleinen Bruder da es seine Rute ist und er bis gerade am schlafen war. Ich rate ihm noch etwas mirt dem Anschlag zu warten, nach ca. 45 Sekunden entschließt er sich anzuschlagen. Anschlag sitzt und der Fisch hängt.
Mein Bruder pummt den Fisch langsam heran und im Licht unserer Kopflampen sehen wir das erste mal den Fisch, ein Riesenzander hängt da am Haken. Jetzt bloß nichts falsch machen..., der Zander wird vorsichtig gekächert und wir schreien erstmal alle vor Glück auf.
Hier bin ich mit dem Zander zu sehen.
Hier mein Bruder der den Traumfisch ungläubig in den Händen hält.
Das Messen und Wiegen ergab später 90 cm und 6 kg.
Bis wir morgens um 09:00 Uhr zusammengepackt hatten gab es leider keine Bisse mehr, nur beim Spinnfischen konnte ich noch einen Barsch von 26 cm, auf einen Oberflächenköder überlisten.
Grüße Aristide