Da fällt mir auf, neugierig wie ich bin, habe ich nur gefragt aber meine eigene Meinung verschwiegen.
Ich habe das angeln ja von meinem Opa angenommen. Der ist nun mittlerweile 80Jahre jung und angelt immernoch. Jedoch kommt es mir vor als würde er immernoch dieselben Rollen und Ruten nutzen wie vor 20Jahren...
Er fängt zwar und ist auch in einem Alter in dem er weder irgendetwas neues lernen will und wahrscheinlich auch kann, aber ich höre auch sehr oft das er größere Fische verliert. Was eindeutig an seinem Material liegt, denn angeln kann er eigentlich. Aber wenn ich sage die Sehne kann nach 10 Jahren ja mal gewechselt werden, oder die Rolle nach 20 Jahren.... naja
Mit feedern z.B. kann er sich auch nicht mehr anfreunden und das ist auch irgendwie alles zu kompliziert für ihn. Selbst wenn ich neben ihm angel und mit "meinen neuartigen Methoden" das 3-4 fache an Fisch fange nimmt er es nicht mehr an, obwohl er ein großer Neider ist...
Bei mir selbst ist es da natürlich anders, alles wird probiert, abgewogen und für gut oder nicht so gut befunden und dementsprechend angenommen oder fallen gelassen. Ich bin z.B. auch von Rod Pod zurück auf Spieße gegangen, wann immer möglich.
3 Ü-Eier sind meine besten Freunde
ich nutze sie leer zwecks möglichst niedrigen Gewicht für den Fisch und sie straffen trotzdem meine Schnur super.
Glocken hab ich noch nie an Rutenspitzen gemacht sondern immer Rute tief gelegt, Bügel auf und Glocke auf die Erde und so gedreht das ich die Schnur nur einhake und nicht den Schnapper auf die Sehne. 1-2 heftige Bisse als die Glocke dann auf einmal im ersten Ring verankert war haben einen das früh gelehrt. Zumal man auch die Schnur beschädigt, einige Modelle sind echt scharfkantig. Im Gras oder sonstigem unebenen Gelände nehme ich 3 Frühstücksunterlagen mit weil sie darauf extrem leicht rutschen, kaum Widerstand bieten und auch wenig bimmeln.
Überhaupt angel ich wahnsinnig gerne mit Durchlaufmontagen oder freier Leine und nutze Selbsthakmontagen nur in der Elbe oder beim Karpfenangeln. Ich setze halt gerne selbst den Anhieb wenn ich es für richtig halte und find es auch einfach spannender.
Gibt es eigentlich noch Karpfenangler die keine Selbsthakmontage fischen? Ich hatte mal den Gedankengang das der Fisch beim Selbsthakeffekt ja sofort abzieht und möglichst in ein Versteck will bzw. in Hindernisse für den Angler schwimmt Je nach Situation vergehen ja teilweise schon einige Sekunden bis man den Drill beginnen kann und da ist es manchmal schon zu spät. Bei Durchlauf würde der Karpfen doch normal vorsichtiger beissen und erst wild werden wenn man den Anhieb setzt?! Beim feedern auf Karpfen funktioniert das hervorragend. Aber ich nehme mal an da er mit dem Boilie ja auch den Haken am Haar einsaugt und ihm das sofort nicht behagen wird, wird er den Boilie sofort wieder ausspucken richtig?!
Deshalb angelt wohl auch niemand so...
Toll Ron, das nächste mal erst denken und dann schreiben, aber ich lasse es trotzdem mal stehen...
Naja wie dem auch sei, bisher scheinen ja die meisten ähnlich gepolt zu sein, neues gerne ja, aber nur wenn es wirklich eine Verbesserung darstellt und vor allem nicht zu jedem Preis.
Einiges konnte ich voll auf mich übertragen, z.B Zwieback habe ich auch grad erst wieder entdeckt, super einfach und super fängig wenn´s um das KöFi besorgen geht.
Oder die Liebe zu den bei mir baugleichen Ü-Eiern von Jack...
Sowie von Rod Pod auf Spieße, einfach flexibler, natürlich nur wenn es die Angelstelle erlaubt. Manchmal kommt man ja nicht drum herum.
Und einen heissen Tip habe ich auch schon rausgezogen, und zwar mein Dreibein was bei mir einstaubt mit an die Elbe zu schleppen, statt die Ruten mühevoll irgendwo einzuklemmen. Das werd ich mal testen, danke!