Waller -  Wels die neue Plage?

Ja, und die Wölfe wollen sie auch gerne alle abschießen. Den einzigen Bären haben sie vo ein paar Jahren auch gehetzt. Und wenn sie mit ihrer Propaganda so weiter machen, werden sie auch Erfolg haben, zumal es bestimmt ein paar Jagdbegeisterte Politiker gibt. Man, die Menschen sind teilweise so bescheuert. Erst die Kormorane anlocken, mit guten Fischbesatz, dann die Flinte rausholen und Mittelalterliche Märchen erzählen. Es ist doch unglaublich wie kurzsichtig unsere Gesellschaft immer noch ist. Beispiele gibt es echt an jeder Ecke, da ist das Wels- und Kormoranthema nicht allein. Siehe Klima, Atom, Libyen. Seit dem Dritten Reich hat sich hier nichts geändert. Einer erzählt irgendeinen Quatsch, und alle anderen machen mit. Die Mehrheit kann doch gar nicht mehr selbst denken, die nehmen das vorgekaute und hochgewürgte von irgendwelchen Lobbies als Wissen wahr. Ich wette, man könnte in Deutschland jederzeit wieder Führer werden, wenn man nur den richtigen Blödsinn von sich gibt.
 
Wie wärs, wenn wir uns darauf einigen könnten, das der Mensch durch sein Eingreifen die Plage ist!

Die Tierwelt würde sich ohne uns auch so, oder so zu helfen wissen.

Kann meinem Vorredner nur Recht geben, geht mehr Angeln und dann fangt Ihr auch mehr.

Andererseits... muß man unbedingt viel Fisch fangen.

Ist es wirklich so schlimm, einfach die Natur zu genießen und mal "Schneider" nach Hause zu gehen?:)
 
Hallo zusammen,

Ja, und die Wölfe wollen sie auch gerne alle abschießen. Den einzigen Bären haben sie vo ein paar Jahren auch gehetzt. Und wenn sie mit ihrer Propaganda so weiter machen, werden sie auch Erfolg haben, zumal es bestimmt ein paar Jagdbegeisterte Politiker gibt. Man, die Menschen sind teilweise so bescheuert. Erst die Kormorane anlocken, mit guten Fischbesatz, dann die Flinte rausholen und Mittelalterliche Märchen erzählen. Es ist doch unglaublich wie kurzsichtig unsere Gesellschaft immer noch ist. Beispiele gibt es echt an jeder Ecke, da ist das Wels- und Kormoranthema nicht allein. Siehe Klima, Atom, Libyen. Seit dem Dritten Reich hat sich hier nichts geändert. Einer erzählt irgendeinen Quatsch, und alle anderen machen mit. Die Mehrheit kann doch gar nicht mehr selbst denken, die nehmen das vorgekaute und hochgewürgte von irgendwelchen Lobbies als Wissen wahr.

Erst zu den "Raubtieren": Wisst ihr noch was hier in Deutschland los war, als ein Bär einen Bienenstock in Häusernähe geöffnet hat??? Das machen die in Rumänien, etc. jeden Tag und das interressiert niemenden. Wir haben ca. 70 Wölfe (oder Wolfspaare, ich weiß's nicht mehr genau...) in Deutschland und die Ersten wollen sie schon wieder Ausrotten!!! http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=785
http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=785
Welse: Also ich weiß nicht wie es euch geht aber ich fange auch in Gewässern mit Welsen sehr gut - und zwar keine Welse, sonder Weißfisch, Forelle, etc.

Komoran: Er ist meiner Meinung nach Opfer zu ernst genommenen Artenschutzes geworden - ich kanne LEute, die Stundenlang Aauto und Boot gefahren sind um einmal in ihrem Leben einen Komoran zu sehen!!!
Wenn sich die BEstände erholt haben muss man aufpassen, dass sie nicht explodieren, weil es genügend überbesetzte Gewässer gibt, aus denen sich ein Komoran Futter fangen Kann ohne irgendjemandem zu schaden (außer dem Fisch)!!!
 
Nun ist es aber auch so, dass der Kormoran ausschließlich Fisch frisst.

Der Wels allerdings seine Nahrungsaufnahme an Futter variiert….so zu sagen ein Gourmet ist.

Es gibt Jahreszeiten in denen Muscheln absterben. Da findest du in den Mägen der Welse nur dieses Schalentier in rauen Mengen.

Bei Hochwasser grasen sie die überfluteten Wiesen nach Würmern und Insekten ab.

Auch Verendetes wird willkommen gefressen, bevor es sich zersetzt.

Es gibt Waller die sich auf Geflügelteile spezialisiert haben. Die fressen die Schlachtabfälle einer Hähnchenzuchtfarm, die dort einfach in den Fluss geworfen werden.

Es gibt Bilder und Videos, wo die Waller trinkende Tauben am Fluss jagen, Tauben sind dort eine Plage.

In Spanien gibt es Brutstätten der Seeschwalben direkt am Hang zum Fluss.

Was dort an Brut herausfällt, würde elendlich ertrinken, aber die Wallis räumen die vorher weg.

Eigentlich würde ich ihn eher als Gesundheits-Polizei der Gewässer beschreiben.

Aber vielleicht fische ich auch schon zu lange auf ihn, und meine Erkenntnisse können hier Einige nicht nach voll ziehen.

Und ja, ich untersuche hin und wieder den Magen-Inhalt der Welse, das schadet denen nicht, einfach nen Griff in den Magensack…und schon weis ich was gerade auf der Speisekarte steht.

Im Übrigen setze ich schon seit Jahren den Walli nach dem Fang wieder zurück.

Warum tue ich das wohl?

Siehe Jean-Claude Tanzilli


[FONT=&quot]http://www.silurusglanis-video.com/homme_silure_3/[/FONT]


http://www.silurusglanis-video.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Tramper Du hast ein bemerkenswertes Know How
Ich lese deine Beiträge gerne vor allem weil ich darin immer was finde wo ich NUR zustimmen kann, und auch vielleicht was neues dazu lernen kann.

Einfach Toll beschrieben! Sowas liest sich wirklich gut vorallem mit interesse.
Außerdem Du fischst keinesfalls zu lange, kann man garnicht. :daumenhoc

Gruß Frank

PS>:( Hecht@Lachs Er meinte es doch nur Ironisch! Sinn für Humor?
 
@Tramper

Nur eine kleine "Korrektur": Gourmet trifft es nicht ganz, der Wels ist ein opportunistischer Fresser. Er frisst was kommt. Was er wiederum mit vielen Menschen gemeinsam hat... ;-)
 
Wels die neue Plage?


Lange habe ich diesen Threat verfolgt und gelesen, es ist schon erstaunlich wie viele hier falsch liegen und nur hören/sagen nach plaudern. Aber zum Glück gibt’s ja auch andere.

Natürlich ist es von Bundesland zu Bundesland auch verschieden und ich kann nur für Berlin/Brandenburg sprechen, obwohl in Berlin immer noch Mindestmaße für den Wels gelten.

Wer sich mal wirklich mit dieser Fischart beschäftig hat weis einfach mehr, wissenschaftlich ist er noch nicht mal richtig erforscht, aber einige wissen da wohl mehr!

Ein Fisch der 90% seines Lebens auf dem Grund liegt, soll ganze Fischarten eines Gewässers den gar aus machen? Ein Fisch der weniger übers Jahr frisst wie Hecht oder Zander um zu wachsen, wie geht das? Ein Fisch der sich von allem Ernährt was im und auf dem Wasser lebt und kaum Spezialisiert ist?

Ein Fisch der zur Fortpflanzung ganz bestimmte und beständige Wassertemperaturen braucht, damit seine Brut auch hoch kommt und nicht abstirbt. Oder bei unseren verdreckten Gewässern der Laich verpilzt und stirbt.

Ein Fisch der vor wenigen Jahren noch auf der Roten Liste der Gefährdeten Fischarten in Deutschland stand und meines wissen nach auch heute noch in der Berlinerliste steht.

Ein Fisch der genauso viele Natürliche Feinde bis zum 3-4 Lebensjahr hat wie alle Raubfische/Friedfische auch! Und auch im hohen Alter den Menschen und naturbedingte Umstände als Lebensfeind hat.

Ein Fisch dieser Art kann einfach nicht zur Plage für sein Gewässer werden, er wird nur zur Plage für den Menschen und das auch nur aus Egoistischen Motiven.

Der Wels ist ein Flussfisch, der in allen großen Süd- u. Östlichen- Europäischen- Flüssen und Nebenarmen usw. ganz natürlich vorkommt, das er von Menschenhand in Seen und Tümpel gesetzt wurde, war die Gier und Dummheit einiger.

Logischerweise ist ein mehr Fresser an Fisch auch ein Konkurrent, wie jeder andere Fischfresser auch. Was nicht jedem Gewässer gut tut.

Aber selbst dort werden die Gewässer nicht leer gefressen von Welsen, es ändert sich nur das verhalten der Futterfische, ja sogar das veränderte verhalten der Wasservögel und Kleinsäugetiere kann man beobachten. Ich kenne ein Gewässer von 7,2ha dort sind Welse bis 2,15m (selbst gesehen) drin und trotzdem Zander ,Hecht ,Barsch, Karpfen usw.

Diese Welse wurden vor 60 Jahren mal eingesetzt, eigentlich müsste der See, außer Welse nichts mehr beinhalten. Leider hat der Winter 2009/2010 einen großen Fischbestand dort zerstört und man war sehr erstaunt, wie viele Kapitale Fische es außer den Welsen gab.

Zander ,Hechte, Karpfen viele bis an 1m . Nun staunten die Vereinsangler dort nicht schlecht, ich kenne viele persönlich, auch die, die immer sagten die Welse müssen raus die fressen den See leer. Ja nun kam die Erkenntnis das es an Ihr Anglerisches können lag.

Also Erfahrungen mit Besatzwelsen sind genug da, auch in Kleinstgewässern, wieso auf einmal dieser Aufschrei! Komischerweise immer dann, wenn gewisse Leute schwer was fangen, dann schreien alle und suchen den Schuldigen.

Niemand wusste wohl wie schwer es sein würde Waller zu fangen, das ist auch der Grund warum viele es zwar wollen, aber einfach kaum die Geduld aufbringen sie wieder raus zufangen. Meist dauert es nicht lange und der ausbleibende Erfolg bringt viele dazu Ihr vorhaben aufzugeben!
1 Jahr ohne Erfolg ist hierbei nicht selten, gerade am Anfang macht das viele Angler mürbe.

Aber der Besatz ist nun drin und wird nur durch Zufallsfänge mal bestätigt, ja liebe Gewässerwarte, Waller sind keine Zander oder Hechte, die man mal schnell per Spinntrip rausfängt.

Das Wallerangeln in Spanien sowie Italien kann man auch kaum mit dem Wallerfang in Deutschland vergleichen. Zudem ist bei uns auch noch der lebend Köder verboten worden, was die ganze Sache auch noch erschwert.
Zudem ist das Wetter in Deutschland sehr wechselhaft und kalte Sommer sind nicht selten. Und viele Kälteeinbrüche sorgen im Sommer für wahre Beissflauten!

Auch die Angelarten auf Wels im Ausland, sind doch ganz andere wie hier und können selten so angewendet werden. Gesetze und Bestimmungen machen hier vieles unmöglich.

Die Fischerei hat schon vor einen Jahrzehnt oder auch etwas länger schon her, damit angefangen Jungwelse zusätzlich zur natürlichen Population in unsere Gewässer zu besetzen.

Grund dafür war erstens, das der Wels in unseren Regionen sich nicht jeden Sommer erfolgreich vermehren konnte und zweitens der Weißfischbestand reduziert werden musste, sowie drittens, der Brotfisch (Aal) der Fischer immer weniger wurde und man einen gleichwertigen Ersatz brauchte. Nun die Zeit der Ernte ist wohl schief gegangen.

Leider machten die Welse auch den Fischern einen Strich durch die Rechnung und sind schwerer zu fangen, wie Aale und somit nicht mehr rentabel. Jedenfalls für vermarktungsfähige Fische, man sieht es am Preis 1kg Welsfilet 17€.

Der Aufwand ist zu hoch und der Erfolg zu niedrig, was an Hand der Lebensweise des Welses ja eigentlich voraussehbar hätte sein müssen.

Zudem waren Gesetzliche Mindestmaße zu hoch und Schonzeiten lagen genau in der einzigen aktiven Zeit der Welse und durften nicht gefangen werden. Also wurde nun wieder alles abgeschafft, der Wels zum Freiwild erklärt, damit die Konkurrenz wieder verschwindet!

Und Aalangler, die öfters die Jungwelse an den Tauwürmern haben, sowie Karpfenangler den die Montagen zerfetzt werden oder auch Zanderangler, die mit ihren feinen Montagen, kaum ne Chance haben, den Fisch zusehen, stimmen im Geschrei mit ein.

Zum Glück bin ich mir sicher das der Wels nur Umweltbedingt aus unseren Gewässern verschwinden wird, aber da wir ja eine Klimaerwärmung haben wird’s wohl andersrum werden.

Jedenfalls durch Angelei und Fischerei sehe ich keine Gefahr für den Wels in Deutschland.
Dann macht mal schön weiter würde mich wundern das Ihr das hinbekommt was ganze Angelvereine und Wirtschaftliche Fischerei nicht in Jahrzehnten in Ihren Gewässern geschafft haben.

So das ist meine Meinung dazu. Gruß Pitti
.
 
@Pitti:
Deiner Meinung war/bin ich auch. Nur eben bei weitem nicht so reflektiert.
Vielen, vielen Dank dafuer!

regards
Peter
 
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Hi Leute,

Guckste

Das Wachstum der Welse
Gehen wir z.B. von einem Körpergewicht von 30 Kg aus, ist der Fisch etwa 12 Jahre alt und hat eine Länge von ca.160 cm +/-. Für eine Gewichtszunahme von 1 Kg muß der Wels ca. 6 Kg Nahrung (Fische) fressen. Berechnen wir nun den durchschnittlichen täglichen Futterbedarf eines solchen Fisches werden die oben genannten Behauptungen schnell widerlegt.
Berechnung: (Quelle: wissenschaftliche Fachbücher von Biologen und Teichwirten)

Welsgewicht x 6 Kg = gefressene Nahrung : 12 Jahre Alter = Summe der Nahrung pro Jahr : 365 Tage = Nahrung pro Tag

( 30 Kg x 6 Kg = 180 Kg : 12 Jahre = 15 Kg : 365 Tage = 41 g )

Das bedeutet der Wels hat für seine 30 Kg Gewicht zu erreichen rund 180 Kg Fische (Nahrung) in 12 Jahren gefressen. Betrachtet man nun den Nahrungsbedarf pro Tag sind die errechneten 41 g Fisch, das entspricht etwa einem Köderfisch beim Hecht- oder Zanderangeln, für einen Räuber dieser Größe wirklich nicht zuviel und die Thesen von leergefressenen Gewässern sind eindeutig falsch.
 
Der Mensch ist verantwortlich für Klimaerwärmung und all den Sch...
Hierdurch findet der "Vogel des Jahres 2010" (Cormoran) andere Einzugsgbeiete und Nistplätze. Der ist verantwortlich für die dezimierung des Fischbestandes, und nicht der Wels, der schon ewig in unseren Gewässern zu Hause ist.

:prost

Jup! der und angler, fischotter, fischreier, gewässerverschmutzung und, und, und

@pitti: jup, super bericht, da schließ ich mich an.
 
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Jup! der und angler, fischotter, fischreier, gewässerverschmutzung und, und, und

Dazu zählt dann ebenfalls die Überdüngung,welche wahrscheinlich Hauptursache des teilweisen Massenpflanzenwuchses ist,dazu!Einen heimischen Fisch(wie es der Wels in den Flüssen)schon immer war,verantwortlich zu machen...ein Fehler!

Eingeschleppte Arten jedoch kritisch zu betrachten,ist niemals verkehrt.Hier reden wir dann von Wollhandkrabbe,Zwergwels&Karpfen(vielleicht auch von dem momentanen Kormoran).

Wie wir mit diesen Arten umgehen,sollte uns allen im eigenen Interesse am Herzen liegen.

Gruß Jörg
 
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