Dann will ich auch mal,
zur Montage:
Als Vorfach verwende ich meistens Hartmono in 4,5Kg bis 10Kg oder 35-40er FC. Ich knote immer direkt an die Hauptschnur mit dem Albrigt-Knoten, der hat sich am besten bewährt. Vorfachlänge um die 30-50cm.
Der Verbindungsknoten läuft nie durch die Rutenringe, das hat mich schon den ein oder anderen teuren Köder gekostet.
Des weiteren verwende ich nur Safe-Link Karabiner mit Wirbel, da diese meiner Meinung nach den besten Kompromiss aus Gewicht, Größe und Stabilität bieten. Die dünneren Vorfächer knote ich mit Palomarknoten an, die dickeren und wiederspenstigen mit dem Jansik Knoten.
Das hat sich bei mir in der Praxis bestens bewährt.
Zu den Ködern (Hauptsächlich Barsch/Forelle)
Spinner:
Bei den Spinnern hat sich die Farbe Silber-Flex als äußerst fängig erwiesen, der Oberhammer ist aber Red Platium,
beste Ködergröße für alles ist 3!
Köderführung zu 90% mit der Strömung und minimal schneller als diese, im Stillwasser auf den Boden sinken lassen und ganz langsam einkurbeln. Man muss ein langsames undgleichmäßiges Tock-Tock-Tock im Handgelenk spüren, perfekt für Barsche!
Gummifische:
Ich angel im Sommer sehr gerne mit den 3,5cm Kopytos und schweren Bleiköpfen in 7-10g. Diese bearbeite ich mit Schraubstock und Hammer und mache daraus Stand-Up Jigs. Standfläche ca 1Cent-Stück groß. Wenns bisschen schief ist kommt es dem Laufverhalten zu gute. Die zupf ich mit der Rute stark an (Rutenspitze oben) und lass sie wieder absinken. Dann 1-2sec Pause. Wenn der kleine Gufi jetzt am Grund steht, kann er perfekt von einem Barsch genommen werden, da er nicht auf die Seite kippen kann. Außerdem ist das ein Weitwurfgeschoss.
Wobbler:
Bei den Wobblern habe ich mich auf den Pointer65 von Lucky Craft eingeschossen und fische auch so gut wie nichts anderes, da dieser bei mir am Wasser am besten funktioniert. Diesen kurbel ich nach dem auswerfen erstmal mit 3-4 Umdrehungen auf Tiefe und twich ihn dann ran. Führung beim twichen ist.
1xTwichen-Pause-2xTwichen-Pause und wieder von vorne, das war letztes Jahr der absolte Bringer. Sollte aber mit jedem anderen Twichbait auch funktionieren, die Geschwindigkeit lässt sich wunderbar variieren. Dabei immer soviel Schnur aufkurbeln, daß möglichst direkter Kontakt zum Köder besteht, gerade in den Pausen spürt man sofort den Biss.
Eine weitere Köderführung ist speedtwichen, oder gleichmäßiges einkurbeln mit dem ein oder anderen Zug über die Rutenspitze dazwischen, was ich eher im Fließwasser anwende.
Wenn man mit teuren Wobblern fischt, besteht ja immer die Angst des Verlustes, desshalb sollte man unbekannte Angelstellen, oder nach einem Hochwasser erstmal was günstigeres in gleicher Lauftiefe dranmachen um auf Nummer sicher zu gehen.