Fliegenfischen -  Fliegenfischen gut für Catch and Relase?

Moin!
Zunächst eines vorweg: C&R ist in diesem Thread nicht das Thema. Hier ging es um die Frage, ob Fliegenfischen schonend für die Fische ist. Diese Frage wurde schon klar beantwortet. C&R hier ins Spiel zu bringen, war ausgesprochen kontraproduktiv. Außerdem schreibt der Gesetzgeber nicht vor, einen Fisch abzuschlagen, der nicht mein Zielfisch ist u. den ich nicht essen mag, weil mir sein Geschmack nicht zusagt.
@ Rapfen 122
Lieber Fritz, Deine Meinung zu C&R ist Deine Meinung, die wir respektieren. Wir erwarten aber auch, daß die gegenteilige Auffassung ebenfalls respektiert wird.
In die IG Fliegenfischen willst Du nicht eintreten, weil Du da mit Deiner Meinung zu C&R ziemlich allein auf weiter Flur stehst.
In der IG Bindestock geht es zwar um das Binden von Fliegen, aber dadurch natürlich indirekt auch ums Fliegenfischen, denn dafür binden wir ja Fliegen.
Etliche Mitglieder der IG Bindestock sind auch in der IG Fliegenfischen u. das klappt sehr gut. Wir machen einander keine Konkurrenz. Ich werde aber auf gar keinen Fall dulden, daß in der IG Bindestock eine C&R-Diskussion aufkommt. Erst recht nicht, wenn eine Meinung so rigoros vertreten wird.
Wir können über alles freundschaftlich diskutieren u. das soll so bleiben.
Gruß
Eberhard
 
99% meiner fliegenfischer lassen die fische wieder frei, und ich habe etliche an meinem see, habe auch bisher noch keine tote fische am naechsten tag an der oberflaeche gehabt, ich wuerde das fliegenfischen als eine weniger beschaedigende art des fangens bezueglich der verletztungen des fisches betrachteten, anhand meiner beobachtungen
 
Na also Oli. Du siehst es aus erster Hand wie schonend das Fliegenfischen für Salmoniden ist.
Und wenn Salmoniden so positiv reagieren warum dann nicht auch andere Arten die von Haus aus über einen robustere Kondition verfügen.
Zum releasen mag ich hier im Thread ebenfalls nichts mehr sagen.
Nur eines noch. Mindestmaße werden herabgesetzt wenn die Gewässer nicht mehr hergeben.
Macht keinen Sinn in einem Bach mit Steinforellen ein Mindestmaß von 30 beizubehalten.
Zur Situation in der Schweiz mag ich noch anfügen.
Was die Gewässer hergeben.
In den letzten Tagen habe ich mal ein wenig "Namaycush" geschaut im Net.
Mein kanadischer Lieblingsfisch.
Und siehe da, viele schwizer Bergseen haben sie auch drin.
Notlösung denke ich weil da sonst nichts anderes gedeihen kann was für den
Angler "interessant" ist.
Und ich sags mal ohne Schminke.
Meine lieben Nachbarn in der Schweiz.
Das Experiment ist nicht geglückt.
So was von mickerig zum Teil.
Stellt euch mal vor wie ein Hecht aussieht der einen Meter lang ist und pro Jahr ein paar Rotaugen und zwei Frösche frißt.
Lang und bäääh.
Namaycush kenn ich anders aus Kanada.
Lang und fett.
Kugelrund und wohlgenährt.
Ich denke das eine Laker aus dem Great Slave Lake in gleicher Länge locker das Vierfache auf die Waage bringt.
Gruss Armin
 
Mal ne off topic Frage zu dem Thema:

Wer hat denn die Mindestmaße für die Forellen herabgesetzt? Der Gesetzgeber, oder Pächter von Gewässern?
 
Hallo Armin

hier im Engadin leben sehr viele Namaycush... gerne auch ab 8 Kilo und aufwärts. Problem ist nur, dass diese fast die gesamte Brut der Forellen und Äschen räubern bzw. nicht nur die Brut. Da werden Fische von 30 cm einfach mal gefressen und das nicht gerade in geringen Zahlen.
Deswegen darf der Namaycush hier z.B. ab 24 cm entnommen werden.

Fritz:
Ich kenne die Julia (Bivio wie ich sehe ? )
Aber ich persönlich werde mich niemals wagen eine Bachforelle von 24 cm zu entnehmen. Allein schon aus dem Grund das rein "essbar" es ja sowieso nur für eine Vorspeise reichen würde. Ist ja nichts dran an dem Fischchen.
Im übrigen bestimmen nur die Gesetze und die Fangstatistik wie das Schonmaß aussieht.. ich weiß nicht ob du einheimische Fischer kennst, aber die werden deine Meinung zum Thema "releasen" sicherlich nicht teilen. Müssen sie ja auch gar nicht. Aber eben, man kann seine Meinung haben und vertreten aber nicht militant.
 
Fliegefischen gut

Hallo Armin

hier im Engadin leben sehr viele Namaycush... gerne auch ab 8 Kilo und aufwärts. Problem ist nur, dass diese fast die gesamte Brut der Forellen und Äschen räubern bzw. nicht nur die Brut. Da werden Fische von 30 cm einfach mal gefressen und das nicht gerade in geringen Zahlen.
Deswegen darf der Namaycush hier z.B. ab 24 cm entnommen werden.

Fritz:
Ich kenne die Julia (Bivio wie ich sehe ? )
Aber ich persönlich werde mich niemals wagen eine Bachforelle von 24 cm zu entnehmen. Allein schon aus dem Grund das rein "essbar" es ja sowieso nur für eine Vorspeise reichen würde. Ist ja nichts dran an dem Fischchen.
Im übrigen bestimmen nur die Gesetze und die Fangstatistik wie das Schonmaß aussieht.. ich weiß nicht ob du einheimische Fischer kennst, aber die werden deine Meinung zum Thema "releasen" sicherlich nicht teilen. Müssen sie ja auch gar nicht. Aber eben, man kann seine Meinung haben und vertreten aber nicht militant.
Hi MiCHele,
richtig das ist die Strecke Bivio und wie ich sehe kennst du dein Engadin.
Zur Strecke Bivio, dann weißt du auch, daß in der Julia die Bafos kein großes Maß haben und ein Glück, wenn man eine mit 32 cm fängt.

@ ALL, das Flifi die schonenste Art der Fischerei ist dürfte jeden Angler bekannt sein und muß nicht besonders hervor gehoben werden.
Der Begriff C&R hat für viele Fischer eine negative Bedeutung und gehört nicht in das Flifi, lassen wir es gut sein!
Petri Heil Rapfen122
 
So erstmal liegst du falsch hier

4.5.1. Aneignen und Zurücksetzen gefangener Fische
Der Angler hat sofort nach dem Fang eines maßigen Fisches zu entscheiden, ob er diesen zurücksetzen oder sich aneignen und verwerten will. Soll der Fisch zurückgesetzt werden, so hat dies unmittelbar nach dem Lösen des Hakens zu geschehen. Fische, die entnommen und verwertet werden sollen, sind unmittelbar nach dem Fang weidgerecht zu töten oder vorübergehend, längstens bis zum Ende des Fangtages, zu hältern.



C&R ist nicht verboten der Fisch darf auf Grund eigenes Hegeziel zurück gesetzt werden.
Vorsätzlich ist das verboten.

So ende mit dem Thema mit deine völlig absorben postings wirst du dir keine Freunde machen.
Und Grundsätzlich solltest du auch andere Meinungen akzeptieren

Fliegenfischen klar C&R an manchen Gewässer fischen viele ohne Haken, sie wollen nur sehen wir ihre Fliege genommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fritz

ich weiß dass die Julia keine großen BaFos beherbergt... wie auch :)
Wie gesagt, man kann seine Meinung vertreten aber eben nicht militant. Ich weiß nicht ob du mal im Engadin warst, aber wenn du hier mal so eine schöne Inn-Äsche mit 36 cm fängst... dann bist du von der Schönheit des Tieres so überwältigt, dass du sie gerne wieder ruhigen Gewissens schwimmen lässt. Zumindest ergeht es mir so :)

Liebe Grüße aus St.Moritz
 
Hi MiCHele,
richtig das ist die Strecke Bivio und wie ich sehe kennst du dein Engadin.
Zur Strecke Bivio, dann weißt du auch, daß in der Julia die Bafos kein großes Maß haben und ein Glück, wenn man eine mit 32 cm fängt.

@ ALL, das Flifi die schonenste Art der Fischerei ist dürfte jeden Angler bekannt sein und muß nicht besonders hervor gehoben werden.
Der Begriff C&R hat für viele Fischer eine negative Bedeutung und gehört nicht in das Flifi, lassen wir es gut sein!
Petri Heil Rapfen122

Ach ja, nirgends wird es mehr betrieben.
 
Hi

Die Situation an vielen Gewässern sieht so aus das die Mindestmasse immer weiter gesenkt werden, ruinierte Bestände, die Gewässersituation Verschmutzung, Zerstörung von Laichfründen, Freigabe aller Angelmethoden an Salmonidenstrecken und hoher Fischereidruck sind wenn wie mal ehrlich die Hauptursachen.

Ich weigere mich einfach eine Bachforelle von 28cm zu entnehmen, als Jäger geht man ja auch nicht in den Wald und schiesst ausschliesslich Kitze und Frischlinge.
Und von den kaiptaleren bis kapitalen Fischen entnehme ich dann nur Exemplare die ich, gleich verwenden möchte.

Muss aber dazu sagen das ich dieses Jahr nicht eine Bachforelle oder Äsche entnommen habe die gesund waren, sondern meine Räuchertonne mit Regenbognern füllte. Das Fliegenfischen ist dabei so schonend das ich als Angler keine Angst haben muss das ein Fisch wegen stark blutender Verletzungen verludert.

Wer als Angler nicht in der Lage ist sein Verhalten an die örtlichen Gegenheiten anzupassen und extensiv statt exessiv zu fischen wird es in Zukunft schwer haben. Gesetzestreue in allen Ehren aber gerade als Fliegenfischer bin ich dichter am Geschehen vor Ort als irgendein Korinthenkacker in Berlin.

Gruss
Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
Sogar das Entnehmen einer 26 er Bachforelle wäre für mich ok wenn dieser Fisch eben aus einem Gewässer stammt das nicht mehr hergibt.
Unterschied wäre einzig ob die Fische zahlreich sind oder eh kaum noch vorhanden.
Ich kennen viele Gewässer in den Hochmooren in Connemara da sind die
Forellen eben nun mal nur fünf oder sechs auf Kilo.
Erwachsene Fische.
Aber zahlreich.
Die vielen Clips im Internet wo Fliegenfischer immer nur zurücksetzen.
Schau mal wo die allermeisten der Clips herstammen.
Nicht aus Deutschland natürlich.
USA, Kanada, England, Schottland, Irland, Norwegen, Schweden, Finnland, Neuseeland.
Die wichtigsten erstmal, wo es normal ist zu releasen, nicht nur beim Fliegenfischen.
Auffallen sollte allen das es sich bei diesen Ländern um diejenigen handelt die auch die besten Fliegengewässer der Welt mit absolutem Höchststandart an Salmoniden beheimaten.
Und die nebenbei gesagt auch die zum Teil strengsten und restrektivsten Vorschriften und Gesetze besitzen.
 
Die Situation war wohl mit ausschlaggebend.
Es war spät, schon fast dunkel.
Es war heiss und schwül und es donnerte bereits heftig und geblitzt hats eh schon furchteinflößend.
Der Wurf mußte quer über den Bach gelegt werden. An meiner Uferseite wars flach und am anderen Ufer lief die Rinne.
Außenkurve.
Böschung bewaldet und die Äste und Zweige tief überm Wasser, das langsam zu steigen begann.
Der Wurf wie gesagt quer rüber etwa zehn Meter.
Fliege war eine weiße Motte und na klar trocken.
Hab die Fliege direkt in die Zweige geworfen. Prallte leicht zurück und Schwall und weg war se.
Regenbogenforelle.
Gruss Armin
 
Für die neuen Gesetze in Graubünden bin ich nicht verantwortlich und die Bündner werden schon wissen, warum sie für die Bafos ein kleineres Schonmaß haben als in Deutschland.

Nur eines noch. Mindestmaße werden herabgesetzt wenn die Gewässer nicht mehr hergeben.

Die Situation an vielen Gewässern sieht so aus das die Mindestmasse immer weiter gesenkt werden, ruinierte Bestände, die Gewässersituation Verschmutzung, Zerstörung von Laichfründen, Freigabe aller Angelmethoden an Salmonidenstrecken und hoher Fischereidruck sind wenn wie mal ehrlich die Hauptursachen.

Ich weigere mich einfach eine Bachforelle von 28cm zu entnehmen, als Jäger geht man ja auch nicht in den Wald und schiesst ausschliesslich Kitze und Frischlinge.
Und von den kaiptaleren bis kapitalen Fischen entnehme ich dann nur Exemplare die ich, gleich verwenden möchte.

Sogar das Entnehmen einer 26 er Bachforelle wäre für mich ok wenn dieser Fisch eben aus einem Gewässer stammt das nicht mehr hergibt.
Unterschied wäre einzig ob die Fische zahlreich sind oder eh kaum noch vorhanden.
Ich kennen viele Gewässer in den Hochmooren in Connemara da sind die
Forellen eben nun mal nur fünf oder sechs auf Kilo.
Erwachsene Fische.


Zu C&R halte ich mich zurück.
Aber mir fällt auf das Ihr aneinander vorbeischreibt.
Die überwiegende Zahl der Bäche und kleinen Flüsse liegen in Graubünden im Hochgebirge.
Die Nahrungsgrundlage zum Abwachsen von Bachforellen ist dort einfach nicht gegeben. ( 8 Monate kalt, Wasser kaum über 13 Grad.)
Ein Vergleich mit Deutschen Mittelgebirgsflüssen/Bächen der sogenannten Äschenregion wird immer hinken. Dort kommen die dann kapitalen Bafos auf Grund von Weißfischen vor, wo die Bafos ab 35-40 cm zum Fischfresser werden. Irische Gewässer helfen da auch nicht als Vergleich.

Ein Blick in die GBdener Fangstatistik der Jahre 2005 bis 2008 beschreibt Bafos ab 33 cm als kapital.
Die Schweizer trifft nur insoweit Schuld, sie leben zu hoch :)
Vom Vorwurf schlechter Hege sind sie freizusprechen.
Hochachtung vor diesen Forellen ist angebracht, wie sie Ihr karges Leben dort fristen.
Deshalb das Mindestmaß von unter 30 cm.
 
Jeder schreibt so wie er es kennt, Albert.
Die Gewässer der Schweiz sind mir völlig fremd.
Ich spreche für die Gewässer Norddeutschlands und des Harzes.
Wir haben hier Salmonidengewässer des Tieflandes.
Sie sind duchwegs recht nährstoffreich und haben, leider, je nach Verschmutzungsgrad auch ein reges Insektenleben.
Die Bachforellen können hier leicht über Kilogrenze wachsen.
Wenn sie lange genug überleben.
Mein bester Fisch aus der Nette bei Seesen war 3,5 Kilo bei fast 70cm Länge.
Eine wunderbare wilde Bachforelle.
Im Harz siehts anders aus.
Viele Gewässer sind zwar sauber, aber auch recht sauer. Das kommt vom Baumbestand der jeweiligen Einzugs, bzw. Quellregion.
Gut die Fische würden auch mal wachsen.
Wenn es genug Futter gäbe.
Durch den deutlich nach unten verschobenen PH Wert und dem entsprechenden Gehalt an Huminstoffen ist das Insektenleben nicht so pralle.
Die Fisch wachsen entsprechend zum Teil extrem langsam.
Mein Irland.
Sehr defferenziert zu sehen.
Einmal die wunderbaren Limestoneflüsse und Seen wo Bachforellen gewaltige
Dimensionen annehmen können und nicht nur Einzelfische sondern im Schnitt zu sehen, bei Ausreissern der 10 Kilo Klasse.
Und dann wieder die Bergseen mit Hochmoorcharakter.
Tief, kalt und eben peaty. Wie der Whiskey auch.
Aber schön, wunderschöne Fische die zum Teil sauschwer an die Fliege zu bekommen sind.
Hast Du schon mal Blue spotted Brownies gesehen?
Leider wieder nur Four to the Pound.
So, Albert schreibt jeder zu den Gewässern die er kennt.
Gruss Armin
 
Deine Beobachtungen regen aber jetzt mein Interesse an.

Durch den deutlich nach unten verschobenen PH Wert und dem entsprechenden Gehalt an Huminstoffen ist das Insektenleben nicht so pralle. Die Fisch wachsen entsprechend zum Teil extrem langsam.

Sicher hast Du, wie ich auch in Fluss und See schon Fische gefangen, welche Hauterkrankungen haben. Kleine Geschwüre, Blutunterlaufende kleine Stellen usw.

Kannst Du Dich entsinnen, solche Salmoniden oder Weißfische auch in den zitierten Flüssen/Bächen mit HS gefangen oder gesichtet zu haben ?
Zur Erklärung: Die HS haben es mir angetan.
 
ich nehme hauptsächlich portionsforellen mit so 500 - 800 gramm
und bei karpfen bis 2,5 kg der rest darf wieder seine wege gehen (oder schwimmen)
 
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