So, da bin ich wieder und da mich leider auch schon wieder der Arbeitsalltag eingeholt hat, bin ich ziemlich spät dran... Trotzdem, ich habe Euch Berichte versprochen und hier sind sie nun...:
Karfreitag: Herrlichstes Wetter auf der Forelle, noch besseres Frühstück und erwartungsfroh warten meine beiden Kumpels und ich auf den ersten Stop. Ziemlich schnell tritt Ernüchterung ein, denn es kommen kaum Fische an Bord. Kaum Wind, keine Drift und die Appetitlosigkeit der Dorsche...dagegen ist eben kein Kraut gewachsen. Trotzdem geben wir unser bestes, lassen uns das tolle Mittagessen schmecken und in den letzten zwei Stunden gibt es dann auch noch Fische. Fazit: Schöner Sonnenbrand, ein paar schöne Portionsdorsche und wieder einmal eine schöne Ausfahrt auf der MS Forelle
Den Dienstag darauf (25.03.) ging es dann nach Laboe, wo meine bessere Hälfte, ein weiteres, befreundetes Pärchen und ich zu den Dorschtagen wollten. Da die Ausfahrten Freitag und Samstag waren, konnte so ein kleiner Test ein paar Tage vorher natürlich nicht falsch sein. An Bord der Langeland1 hatten wir wieder einmal herrlichstes Wetter und auch die Fische waren ziemlich munter. Am Ende des Tages hatte ich drei gute Dorsche, darunter einen schönen 83er auf...natürlich...Gummifisch und die anderen Kollegen und Kolleginnen gingen auch nicht leer aus.
Die nächsten zwei Tage waren dann mit Kultur, Shoppen und anderen Dingen reserviert, welche eher die Frauen ansprechen, bevor dann am Donnerstagabend die Dorschtage eröffnet wurden und es am Freitagmorgen wieder auf den Kutter ging. Ob ihr es glaubt oder nicht, aber es war wieder herrlichstes Wetter! Allerdings gab es wenig Fische und am Ende des Tages konnten nur 26 maßige Dorsche an Bord der Langeland1 gezählt werden. Allerdings war dies im Vergleich zu den anderen Schiffen keinesfalls schlecht und die Größen waren auch ordentlich. Ich konnte zwei schöne Dorsche von 80 und 88cm überlisten und dies...natürlich...auf Gummifisch. Die anderen drei Kollegen und Kolleginnen hatten leider Pech oder es schnappten untermaßige Fische nach den Twistern. Abends wurde dann im Festzelt gut getrunken und am Samstag waren alle wieder fit für die zweite Runde.
Das Los bescherte uns für diesen Tag die MS Simone, ein Schiff, mit dem ich eigentlich nicht so gute Erfahrungen habe, aber egal, es kommt ja immer anders, als man denkt. Nur diesmal nicht, was aber kein Problem des Kutters war, sondern der Fische, welche heute sich noch weniger sich blicken liessen, als tags zuvor. 13 Fische waren die magere Ausbeute, aber andere Schiffe hatten noch weniger... Naja, man kann halt nicht alles haben und das Bierchen schmeckt auch, wenn man nix fängt. Also haben wir die Zeit runtergeangelt, ab zurück in den Hafen, dann schnell in die Ferienwohnung, duschen und wieder los zur Siegerehrung im Festzelt, damit denn endlich bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden konnte.
Alles in allem eine tolle Veranstaltung, wo einem viel geboten wird und ich persönlich habe tolle Leute aus der ganzen Republik kennengelernt. Für mich war es das erste Mal und es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein!
Nun heißt es aber warten bis Pfingsten, denn erst dann gehts wieder auf hohe See, die Dorsche ärgern. Wie siehts bei Euch aus? Bin ja schließlich auch neugierig...
Petri Heil