Wie steht Ihr zu dem Thema "catch and release"?

  • Ich bin dafür

    Stimmen: 721 41,1%
  • Ich bin dagegen

    Stimmen: 154 8,8%
  • Es kommt auf die Situation drauf an

    Stimmen: 872 49,7%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 6 0,3%

  • Umfrageteilnehmer
    1.753
Man muss keinen Fisch töten, um Nahrung (tierisches Eiweiß) zu erhalten, wenn man stattdessen auch ein Kanninchen töten kann. Man muss kein Kanninchen töten, wenn man stattdessen einen Fisch töten kann.... dreht sich im Kreis, daher sinnlos.

Es geht nich darum, stattdessen ein Kanninchen zu schlachten, sonder darum das man seine Nahrung im Supermarkt bekommen kann.
Also generell kein Tier töten muss, um seine Nahrung zu bekommen.
 
es geht nicht um Gesetzte, sondern um ethisch korrektes Handeln.

Wessen ethisch korrektes Handeln? Deines, Meines oder das des Staates? In der USA gibt es noch die Todesstrafe, von manch anderen sinnlosen Gesetzen mal ganz abgesehen. Versteh bitte worauf ich hinaus will - man kann (so rational auch immer) seine eigene Moral oder ethische Gesinnung nicht auf die restliche Welt übertragen. Auch ganz gleich ob der Staat eine ähnliche Meinung vertritt.

Die Legislative vertritt allerdings ebenfalls diese Standpunkte und hat diese deshalb in entsprechenden Gesetzen manifestiert.

Siehe oben ;)

Mein Standpunkt ist nicht durch die Gesetzte entstsanden, sondern die Gesetze sind aus deckungsgleichen Ansichten entstanden und geben den gleichen Standpunkt wieder. Ich handele also nicht so, weil es das Gesetz verlangt, sondern weil ich davon überzeugt bin, dass es richtig ist. Zufällig sieht es das Gesetz genau so.

Ich respektiere Dein Handeln und Deine Überzeugung - Du auch die eines C&R´lers?

Es gibt Ziele und Bedürfnisse des Menschen, die rational begründbar und zum Teil auch zwingend sind. Dazu gehört ganz besonders der Nahrungserwerb. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass diese Ziele so gedreht werden, dass der jeweile Einzelfall nicht mehr rational begründbar oder zwingend erscheint. Es wird lediglich die Rationalität und Stringenz von einem Einzelfall entfernt und auf andere Einzelfälle gezwungen. Das ändert aber nichts am Grundprinzip.

Man muss keinen Fisch töten, um Nahrung (tierisches Eiweiß) zu erhalten, wenn man stattdessen auch ein Kanninchen töten kann. Man muss kein Kanninchen töten, wenn man stattdessen einen Fisch töten kann.... dreht sich im Kreis, daher sinnlos.

Theoretisch kann sich der Mensch auch ohne tierische Eiweise ernähren, vorallem aber ohne selbst dabei tätig werden zu müssen.

Wir drehen uns daher im Kreis, da es keine Antwort auf das Ganze hier geben wird.
 
Tierische Produkte?

Wer hat die umgebracht?
Glaubst Du, die hatten einen schöneren Tod als durch einen verantwortungsbewußten Angler?

Gruß Thomas


Sagt doch niemand, aber das lässt sich wohl nicht abschaffen, weils halt für die allgemeine Bevölkerung ist!
Und das wird in solchen Massen betrieben, das es für alle vorrätig ist und somit ein weiteres Töten überflüssig machen würde
 
Es geht nich darum, stattdessen ein Kanninchen zu schlachten, sonder darum das man seine Nahrung im Supermarkt bekommen kann.
Also generell kein Tier töten muss, um seine Nahrung zu bekommen.
Was denkst du, woher das tote Tier im Supermarkt kommt?

Es wurde gezüchtet, getötet und dort ins Gefrierfach gelegt.

Wenn ich heute an den See gehe, einen Karpfen fange und den am Abend esse, wird vom Supermarkt morgen ein Karpfen weniger bestellt, wird der Fischzüchter einen Karpfen weniger töten.

Es ist wirklich unsinnig, das Nahrungserwerbsargument in Frage zu stellen weil es Supermärkte gibt.
Das ist übrigens ganz real in der Praxis feststellbar. Im Sommerhalbjahr kaufen wir wesentlich weniger beim Metzger ein, als im Winter. Rate mal, wann ich mehr Fische fange... Ich muss dazusagen, dass ich (fast) keine Fische einfriere. Ich leiste mir den Luxus frische Fische zu verspeisen.

Amanita
 
Nach knapp hundert Seiten hier erinnere ich mich der Aussage von EAA-Präsidenten Harm Minekus:

"Die 25 Millionen Angler Europas werden weiterhin für saubere Gewässer, reichhaltige und mannigfaltige Wasserlandschaften als Heimat für gesunde Fischpopulationen, und für das Recht, ihr Hobby in Frieden genießen zu dürfen, eintreten."


Jeder Angler macht doch im Leben eine Wandlung in Bezug Zielfischarten, Fertigkeit und eigenen Gusto durch.











 
Hallo,

Wessen ethisch korrektes Handeln?

Es gibt im Grunde nur eine ethisch korrekte Handlungsweise. Alle anderen sind nicht hinreichend argumentationsstabil, ausgereift oder konfliktfrei.

Ich respektiere Dein Handeln und Deine Überzeugung - Du auch die eines C&R´lers?

Ich tolleriere die Einstellung, bemühe mich aber darum, ihre argumentativen Mängel aufzuzeigen.

Theoretisch kann sich der Mensch auch ohne tierische Eiweise ernähren, vorallem aber ohne selbst dabei tätig werden zu müssen.

Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass der Gesamtschaden größer ist, als bei zumindest teilweiser Ernährung mit tierischen Produkten, weil eine ausreichende Bedarfsdeckung rein aus pflanzlichen Produkten nur dann gewährleistet sein kann, wenn diese global bezogen werden.

Eine Reduzierung des Anteils von tierischen Produkten in der Nahrung, insbesondere Fleisch, ist sinnvoll, ein gänzlicher Verzicht Möglich, in Anbetracht der deutlich stärkeren Negativ-Auswirkungen, sowohl auf den Menschen als auch auf die Umwelt, nicht zu b efürworten. Wie immer sind Extreme zu vermeiden.
 
Hallo Thorsten,

Kann es nicht auch in diesem Fall (den Fischen wird nicht direkt Leid oder Streß zugefügt) "irrationale" Gründe geben, die als Rechtfertigung akzeptabel sind?
Ich überlege gerade noch, bin also nicht ganz sicher, ob es für eine indirekte Beeinträchtigung der Unversehrtheit der Fische einen vernünftigen Grund geben muss. Das Problem ist ja dabei, dass man oft von der Beeinträchtigung nix weiß, es also unbewusst macht. Ist dann ein vernünftiger/rationaler Grund nötig?
Anders sehe ich das bei einer direkten Beeinträchtigung, soll heißen, wenn du beim Tauchen durch anfassen oder ähnliches die Gesundheit oder das Leben des Fisches geeinträchtigst. Dafür bedarf es dann doch eines vernünftigen/rationlen Grundes, oder?


Hallo Oli,

Daher eine Frage an Dich: Du stimmst mir zu, dass das Wohl und das Leben eines Tieres an erster Stelle steht - wie kann ich dann überhaupt den Fang einer Kreatur rechtfertigen, egal mit Tötung oder anschließender Freilassung -> und bitte lege den Gesetzesmantel bei der Beantwortung ab ;)

Wenn ich den Fang und die Tötung nicht mehr durch den reinen Nahrungserwerb rechtfertigen kann, dann sollte mit dem Angeln aufgehört werden.
Es gibt dann für mich keinen Grund, den ich verantworten kann, einem Fisch einen Haken durchs Maul zu rammen.
Entschuldige bitte die etwas drastischen Worte aber ich denke, bildlich gesehen trifft es genau auf den Punkt.

Herzliche Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
@koalabaer

Nur zu Deiner Info. WIR jagen mit dem Bogen, weil mein Schwiegervater, und das kannst Du jetzt glauben oder nicht, ist aber so, native american ist, und wir aus Tradition so jagen. Im übrigen stimmt es nicht, daß Du mit einem Gewehr zwingend schneller Beute machst. Kommt immer auf die lokalen Umstände, das Wild und das Können des Jägers an.

Interessant lieber Jaykay,und das aus deinem Mund. :) Du betreibst mit der Bogenjagd eine zumindest in Deutschland sehr kontrovers diskutierte Jagdmethode.
Um den Bogen zum angeln zu bekommen,während du also in Deutschland darauf verzichtest(weil verboten)...hast du in Nordamerika absolut kein Problem damit(da erlaubt).
Paßt du also deine moralisch/ethische Meinung an die jeweiligen geltenden Gesetze an? :)
Wenn nicht,hälst du zumindest das Verbot in Deutschland für falsch?

Wollen wir uns auch nicht darüber streiten,wie die Bogenjagd im Vergleich zum Gewehr abschneidet(Strecke machen). :)
Warum ich dich jedoch nicht verurteilen kann?Ich selbst müßte dann einige meiner Angelmethoden ,genauso in Frage stellen.

Was ich sagen will: ethisch/moralische Einstellung hat nicht unbedingt etwas mit dem gerade geltenden Gesetz zu tun.
Es ist immer eine gewisse Gratwanderung, wie wir ja schön an der bayrischen Verordnung sehen.


Gruß Jörg
 
Jörg, wenn der Bogen in den richtigen Händen ist, dann ist es eine sehr sichere Methode der Jagd. Im Gegensatz zu dem Geballer hier, daß ich manchmal erleben muß, und das grässliche Wunden, gerade durch unerfahrene Schütze oder grenzsenile Jäger, verursachen kann, hatten wir mit dem Bogen bislang NULL Probleme mit verwundetem Wild. Im übrigen ist die Bogenjagd dort, wo wir sie praktizieren, seit Jahrhunderten DIE traditionelle Jagdmethode. Und da ist es unerheblich, ob es in Deutschland kontrovers diskutiert wird.
Das Verbot in Deutschland ist nicht falsch. Ehrlich gesagt haben wir schon genug Probleme mit Jägern und normalen Waffen. Deswegen kann ICH mit dem Verbot hier gut leben. Und ganz ehrlich gesagt, wäre es mir in unserem dicht besiedelten Land eh am liebsten, wenn der "Job" von Profis gemacht würde.
Im übrigen ist es auch nicht so, daß in USA jeder zu jeglicher Zeit mit dem Bogen auf die Jagd gehen kann. So läuft das da auch nicht. Normalerweise mußt Du Lizenzen kaufen, die Dir in einem gewissen Zeitfenster das Erlegen eines gewissen Tieres mit gewissen Waffen gestatten.

Ich passe meine Meinung NICHT den geltenden Gesetzen an, aber ich beachte diese. Wobei ich ehrlich zugeben muß, daß es manchmal sinnvoller wäre/ist, wenn man Gesetze umgeht. Aber NICHT, um z.B. mehr Beute zu machen, oder eigene Bedürfnisse zu befriedigen, sondern um vorhandene Missstände zu beseitigen oder zu bekämpfen. Aber das sag ich nur "hinter vorgehaltener Hand" :)
 
Was denkst du, woher das tote Tier im Supermarkt kommt?

Es wurde gezüchtet, getötet und dort ins Gefrierfach gelegt.

Wenn ich heute an den See gehe, einen Karpfen fange und den am Abend esse, wird vom Supermarkt morgen ein Karpfen weniger bestellt, wird der Fischzüchter einen Karpfen weniger töten.

Es ist wirklich unsinnig, das Nahrungserwerbsargument in Frage zu stellen weil es Supermärkte gibt.
Das ist übrigens ganz real in der Praxis feststellbar. Im Sommerhalbjahr kaufen wir wesentlich weniger beim Metzger ein, als im Winter. Rate mal, wann ich mehr Fische fange... Ich muss dazusagen, dass ich (fast) keine Fische einfriere. Ich leiste mir den Luxus frische Fische zu verspeisen.

Amanita

Warum gehst du nicht auf meinen anderen Post ein??

Und glaubst du wirklich, das weil DU heute im Supermarkt keinen Karpfen kaufst, die Bestellung für morgen anders aussieht ??
Ich glaube nicht, denn es werden sich immer genug abnehmer finden lassen!!
Und nur weil dann heute ein Karpfen über geblieben ist, kann es ja sein das morgen jemand anders Lust auf Karpfen hat und dann würde laut deiner Aussage mit der weniger Bestellung, genau dieser fehlen.
Das aber würde niemand in kauf nehmen wollen und somit wird die selbe Menge bestellt.

Ob du die nun kaufst oder nicht, ist denen doch letzten endes egal!
Hauptsache sie werden ihre Waren los und das wird immer der Fall sein, oder ist bei dir nie etwas ausverkauft ??
 
Es gibt im Grunde nur eine ethisch korrekte Handlungsweise. Alle anderen sind nicht hinreichend argumentationsstabil, ausgereift oder konfliktfrei.

Dem kann ich leider nicht zustimmen. Auch Deine ausführungen enthalten Fehler, es kommt nur auf den Blickwinkel an ;) Bleiben wir doch einmal bei dem Beispiel der Todesstrafe. Für viele Amerikaner ethisch und politisch korrekt - für uns undenkbar! Ethik ist und bleibt auch subjektiv...

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht gegen Dich schießen, find es sehr interessant mit Dir und den anderen darüber diskutieren.

Ich tolleriere die Einstellung, bemühe mich aber darum, ihre argumentativen Mängel aufzuzeigen.

So soll das sein :daumenhoc Das ist für mich Diskussionsgrundlage und macht dieses Forum gerade wieder "richtig" zum Forum

Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass der Gesamtschaden größer ist, als bei zumindest teilweiser Ernährung mit tierischen Produkten, weil eine ausreichende Bedarfsdeckung rein aus pflanzlichen Produkten nur dann gewährleistet sein kann, wenn diese global bezogen werden.

Eine Reduzierung des Anteils von tierischen Produkten in der Nahrung, insbesondere Fleisch, ist sinnvoll, ein gänzlicher Verzicht Möglich, in Anbetracht der deutlich stärkeren Negativ-Auswirkungen, sowohl auf den Menschen als auch auf die Umwelt, nicht zu b efürworten. Wie immer sind Extreme zu vermeiden.

Ich bin auch kein Vegetarier, wollte nur mal deutlich machen, dass wir theoretisch nicht töten brauchen um zu überleben. Sei es der Metzger der ne Sau schlachtet oder der Angler der nen Fisch zieht in in die Tonne zum räuchern hängt.

trietze schrieb:
Wenn ich den Fang und die Tötung nicht mehr durch den reinen Nahrungserwerb rechtfertigen kann, dann sollte mit dem Angeln aufgehört werden.
Es gibt dann für mich keinen Grund, den ich verantworten kann, einem Fisch einen Haken durchs Maul zu rammen.
Entschuldige bitte die etwas drastischen Worte aber ich denke, bildlich gesehen trifft es genau auf den Punkt.

Genau darauf wollte ich hinaus. Jeder entscheidet für sich selbst was man für Gründe fürs Angeln hat, Du gehst eben los um Nahrung zu beschaffen, ein anderer fängt Fische ohne sie zu töten.

Ich hoffe es wird deutlich worauf ich hinaus will. Jeder soll selbst entscheiden was er für richtig hält, jedoch sollte man auch offen für Neurungen sein. Open your Minds ;)
 
Im übrigen ist die Bogenjagd dort, wo wir sie praktizieren, seit Jahrhunderten DIE traditionelle Jagdmethode.

Mit dieser Rechtfertigung(Tradition) können wir uns eine C&R Diskussion in Europa zumindest sparen...was man unter den Deckmantel alles packen könnte. :)

Was mir ebenfalls an dir auffällt,so wie du für dein tun eine Rechtfertigung findest,sprichst du großen Teilen einen waidgerechten Umgang ab.Auf dieser Grundlage fällt es schwer zu diskutieren.
Würdest auch du deine Waffe in die Ecke stellen,und es den Profis überlassen?

Wobei ich ehrlich zugeben muß, daß es manchmal sinnvoller wäre/ist, wenn man Gesetze umgeht. Aber NICHT, um z.B. mehr Beute zu machen, oder eigene Bedürfnisse zu befriedigen, sondern um vorhandene Missstände zu beseitigen oder zu bekämpfen.

das Problem: jeder definiert Missstände anders. :)


Gruß Jörg
 
Jörg, Du kannst mir glauben, daß ich für mein Revier in Deutschland gerne meine Waffen abgeben würde, wenn das "Jagdgeschäft" flächendeckend von Profis übernommen werden würde.

Für die USA gilt dies nicht, da die Leute dort das Fleisch brauchen.
 
Hallo,

ich möchte noch einal genau nachharken, wie die Befürworter von Catch & Release, also dem Angeln ohne Entnahmeabsicht und in der Regel gezielt auf bestimmte Fische, die durch den Fang entstehende Beeinträchtigung des Fisches begründen und wieso eine Entnahme von Fischen grundsätzlich nciht in Frage kommt, obwohl diesen vorsätzlich und gezielt nachgestellt wird.

Zudem noch einmal deutlich: Bitte keine Argumete FÜR das ZURÜCKSETZEN der Fische bei C&R - alleine weil dies zum großen Teil die selben Argumeten wie bei der selektiven Entnahme sind, nur dass eben die Selektivität mangels Wahlmöglichkeit der Entnahme entfällt.
 
Hallo,
das Supermarktargument habe ich nie richtig verstanden, da auch das Fleisch im Supermarkt von Tieren kommt, die nicht aus Altergründen verschieden sind. Wir sind biologisch gesehen (Darm, Magen, Gebiß) Allesfresser und zu einer artgerechten Ernährung gehört auch tiersches Eiweiß. Selbst unsere Primatenverwandten essen tieresches Eiweiß und Schimpansen sind beim Erwerb nicht sonderlich zimperlich.
Mir gefällt durch aus, dass jetzt auch einmal auf den ersten Teil des Catch & Release eingegangen wird - das Fangen an sich. Es ist unerheblich ob und wie Fische Schmerzen empfinden, Faklt ist, dass der Fang eines Fisches den Fisch Stress aussetzt und dass auch bei noch so fischgerechter Handhabung ein Teil der Fische das C&R nicht überlebt. In einer F&F war in einem Artikel (es ging um bayerische Seen) letzthin erwähnt, dass ein Hecht beim Drill verloren ging und kurz darauf der Hecht tot an der Wasseroberfläche trieb - der Hecht sei, so der Autor des Artikel, an Streß gestorben. Ähnliches habe ich auch schon von Welsen gehört. Nun frage ich mich, warum sollte ich außer zur eigenen Belustigung (oder wie man es auch immer nennen möchte) einen Fisch der Gefahr des Todes (trotz einer gewissen Überlebenschance) aussetzen? - Hier sit die Argumentation für mich noch nicht Rund.

Das C&E sagt klar, ich will den/einen Fisch und ich will ihn für meinen Bauch. Dazu gehört, dass er sterben muss und das sollte so Tiergerecht wie möglich ablaufen. Das hat für mich auch etwas mit artgerechter Ernährung zu tun, die ich mir als Allesfresser gönne. Ein Rotauge lutscht auch nicht den ganzen Tag Algen ab - eine Mückenlarve wird gerne genommen - und wenn ein Rotauge sich artgerecht ernähren darf, dann auch ich. (Seitenhieb: PETA gesteht hier den Tieren wesentlich mehr Rechten als den Menschen zu - und wenn dann gleichberechtigt bitte beide Seiten. Oder hat jemand schon gehört, das PETA Hechte zu Vegetrierkursen eingeladen hat? - Wenn ein Hecht Fisch essen darf, weil artgerecht, dann darf ich das auch - weil artgerecht!)

Aber auch ich bin kein Engel - klar. Ich habe auch schon Karpfen gefangen und dann wieder schwimmen gelassen, weil sich mir zu groß waren und ich nicht 5 Tage lang Karpfen essen wollte.

Viele Grüße
Dieter
 
Hallo,
das Supermarktargument habe ich nie richtig verstanden, da auch das Fleisch im Supermarkt von Tieren kommt, die nicht aus Altergründen verschieden sind. Wir sind biologisch gesehen (Darm, Magen, Gebiß) Allesfresser und zu einer artgerechten Ernährung gehört auch tiersches Eiweiß. Selbst unsere Primatenverwandten essen tieresches Eiweiß und Schimpansen sind beim Erwerb nicht sonderlich zimperlich.
Mir gefällt durch aus, dass jetzt auch einmal auf den ersten Teil des Catch & Release eingegangen wird - das Fangen an sich. Es ist unerheblich ob und wie Fische Schmerzen empfinden, Faklt ist, dass der Fang eines Fisches den Fisch Stress aussetzt und dass auch bei noch so fischgerechter Handhabung ein Teil der Fische das C&R nicht überlebt. In einer F&F war in einem Artikel (es ging um bayerische Seen) letzthin erwähnt, dass ein Hecht beim Drill verloren ging und kurz darauf der Hecht tot an der Wasseroberfläche trieb - der Hecht sei, so der Autor des Artikel, an Streß gestorben. Ähnliches habe ich auch schon von Welsen gehört. Nun frage ich mich, warum sollte ich außer zur eigenen Belustigung (oder wie man es auch immer nennen möchte) einen Fisch der Gefahr des Todes (trotz einer gewissen Überlebenschance) aussetzen? - Hier sit die Argumentation für mich noch nicht Rund.

Das C&E sagt klar, ich will den/einen Fisch und ich will ihn für meinen Bauch. Dazu gehört, dass er sterben muss und das sollte so Tiergerecht wie möglich ablaufen. Das hat für mich auch etwas mit artgerechter Ernährung zu tun, die ich mir als Allesfresser gönne. Ein Rotauge lutscht auch nicht den ganzen Tag Algen ab - eine Mückenlarve wird gerne genommen - und wenn ein Rotauge sich artgerecht ernähren darf, dann auch ich. (Seitenhieb: PETA gesteht hier den Tieren wesentlich mehr Rechten als den Menschen zu - und wenn dann gleichberechtigt bitte beide Seiten. Oder hat jemand schon gehört, das PETA Hechte zu Vegetrierkursen eingeladen hat? - Wenn ein Hecht Fisch essen darf, weil artgerecht, dann darf ich das auch - weil artgerecht!)

Aber auch ich bin kein Engel - klar. Ich habe auch schon Karpfen gefangen und dann wieder schwimmen gelassen, weil sich mir zu groß waren und ich nicht 5 Tage lang Karpfen essen wollte.

Viele Grüße
Dieter

Für die Supermarktketten werden natürlich Tiere getötet, bestreitet doch keiner!! Aber diese Tiere werden dafür gezüchtet und sind dafür vorgesehen! Sie sterben also so oder so und werden zu Nahrungsmittel verarbeitet, ergo ich rette kein Tier von dort in dem ich mir selbst eins fange !! Was ist daran so schwer zu verstehen ??

Und du stellst es ja so dar, als wäre die Sterberate unglaublich hoch!
Aber hast du mal deine eigenen Erfahrungen gemacht?? In Zeitungen steht viel misst, in der Bild werden Hunde und Menschen von Welse angefallen... Man sollte echt nich immer auf alles vertrauen was man irgendwo liest.
Mal angenommen es ist so passiert, weißt du was vllt im Vorfeld mit dem Hecht passiert ist?? Weißt du wie tief der See war?? Vllt wurde er so schnell hochgepumpt und kam mit dem Druck nicht klar... was auch immer, man kennt die Umstände nicht. Vor allem warum wird denn darüber berichtet?? Bestimmt nicht weil es so oft vor kommt, weil warum sollte dann noch jemand solch einen Einzelfall schildern und in einer Zeitschrift veröffentlichen??

Ich kann die aus EIGENER ERFAHRUNG sagen, das die Anzahl der Fische die verenden äußerst gering ist !! Und wenn ich ein Fisch in Ordnung zu sein scheint, ich beim zurücksetzen aber feststelle das er nicht wirklich wegkommt, auch nach etwas halten nicht und sich womöglich schon auf die Seite dreht.... Dann nehm ich den natürlich auch mit und verwerte ihn.
 
Bei mir liegt es auch daran,dass ich Fische NICHT auf die selbe Stufe wie eigentliche Wirbeltiere stelle.
Für mich sind Karnickel und Fische ein riesengroßer Unterschied,obwohl beides Wirbeltiere.

Als Beispiel: müßte ich mir Hasen mit der Angel fangen,und hätte Meerschweinchen als Beifang welche ich zurücksetzen müßte,würde ich das angeln komplett einstellen.Nicht einmal der vernüftige Entnahmegrund der Hasen würde für mich das angeln rechtfertigen können.
In dem Fall käme für mich nur der Fischer in Frage,wo ich dann meinen Fisch beziehen würde.

Im Tierschutzgesetz sind aber nur''Wirbeltiere''definiert,obwohl ich mich Frage,ob der Gesetzgeber selbst: Rinder,Schweine,Geflügel und Fische auf eine Stufe stellen wollte.

Gruß Jörg(der allerdings auch ab und zu einen Fische in die Pfanne haut).
 
Für die Supermarktketten werden natürlich Tiere getötet, bestreitet doch keiner!! Aber diese Tiere werden dafür gezüchtet und sind dafür vorgesehen! Sie sterben also so oder so und werden zu Nahrungsmittel verarbeitet, ergo ich rette kein Tier von dort in dem ich mir selbst eins fange !! Was ist daran so schwer zu verstehen ??

Und du stellst es ja so dar, als wäre die Sterberate unglaublich hoch!
Aber hast du mal deine eigenen Erfahrungen gemacht?? In Zeitungen steht viel misst, in der Bild werden Hunde und Menschen von Welse angefallen... Man sollte echt nich immer auf alles vertrauen was man irgendwo liest.
Mal angenommen es ist so passiert, weißt du was vllt im Vorfeld mit dem Hecht passiert ist?? Weißt du wie tief der See war?? Vllt wurde er so schnell hochgepumpt und kam mit dem Druck nicht klar... was auch immer, man kennt die Umstände nicht. Vor allem warum wird denn darüber berichtet?? Bestimmt nicht weil es so oft vor kommt, weil warum sollte dann noch jemand solch einen Einzelfall schildern und in einer Zeitschrift veröffentlichen??

Ich kann die aus EIGENER ERFAHRUNG sagen, das die Anzahl der Fische die verenden äußerst gering ist !! Und wenn ich ein Fisch in Ordnung zu sein scheint, ich beim zurücksetzen aber feststelle das er nicht wirklich wegkommt, auch nach etwas halten nicht und sich womöglich schon auf die Seite dreht.... Dann nehm ich den natürlich auch mit und verwerte ihn.

Die Fische werden auch besetzt, wurden quasi auch irgendwo gezüchtet...
Ist also auch kein Vergleich mit den gezüchteten Tieren aus dem Supermarkt.

MfG Micha
 
Ich weiss garnicht wo das Problem sein soll?!?
Hätte der Mensch mit seinem Denken keine Fortschritte gemacht,würde mann immernoch mit der Axt und Keule in eine Höhle der Taiga leben...

Ich arbeite im Fischgewerbe und kann mal sagen das nicht alles was nach Gold aussieht auch Gold ist. Von entlastung der Natur kann hier wirklich keine Rede sein.

Doch gibt es mitlerweile einige Labels die (und das hab ich mit meinen eigenen Augen gesehen) für nachhaltige Fischerei stehen...

Eben das ist es doch was uns alle interessieren sollte... WIR sollten NACHHALTIG sein mit unserem Handeln gegenüber des Angelns.

Warum Fahren so viele Leute immernoch Auto?! Obwohl die "meisten" Strecken auch mit dem Fahrad etc erreicht werden könnten....?!?!

Wer denkt da an die Vögel ,die Tierwelt die unsere Lüftchen verarbeiten muss?
So könnte mann es endlos weiterspiegeln bis einem die etc`s ausgehen..

Mann sollte nicht Pauschalisieren das und das Tuen auch 47,paar zerquteschte % nicht wie der Thread hier zeigte..

Jedem das seine, aber der Natur das Meiste.. das sind wir ihr Schuldig..
 
Zurück
Oben