Tierschutz -  Kontrolle...was ist das?

ich wurde 4 mal an einem Tag kontrolliert
und über 10 mal in einer woche
 
Alle mosern, beklagen sich über mangelnde Kontrolle, schlechte Fischereiaufsicht usw.

Hallo Manni,

ein sehr engagierter Beitrag - man merkt dir die Berufung zu diesem Job an. :respekt
Um so schlimmer finde ich, dass du in exakt das gleiche Muster verfällst, das du so sehr (zu Recht) kritisierst. Es sind eben nicht "Alle", die sich über mangelnde und schlechte Kontrollen beklagen. Es mag ja der Eindruck entstehen, dass das so ist weil wie üblich die, die am lautesten schreien, am meisten wahrgenommen werden. Ich glaube im Gegenteil, dass es eine Zusammenarbeit zwischen Anglern und Fischereiaufsicht gibt und das das eher die Regel als die Ausnahme ist.

Bittet aber ein Fischereiaufseher um konstruktive Hilfe, vonseiten der Anglerschaft, wird es sofort still.

Auch hier: das Gegenteil wird der Regelfall sein, also Angler, die die Fischereiaufsicht um konkrete Hilfe bitten. Davon wirst du zugegeben selten in einem Forum lesen.
Auch die Zustände, wie sie ab und zu beschrieben werden kenne ich so nicht - was nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt. Nur ist das eben nicht der Regelfall und ich habe den Eindruck, hier wird viel nachgeplappert und als eigene Erfahrung ausgegeben, was man mal irgendwo aufgeschnappt hat. Glaube mir, ich mache im Jahr viele Kilometer Strecke entlang des Rhein, der ja als Hotspot für Vergehen aller Art gilt. Keine Spur von all den Verbrechen, die angeblich immer und überall begangen werden. Allerdings traue ich mich auch zu einer Gruppe russischer oder polnischer Angler um mich nach den Fangerfolgen zu erkundigen und unterstelle den Kollegen nicht schon von weitem Schwarzangler zu sein oder nicht waidgerecht zu handeln wie das von Spezialkandidaten offenbar regelmäßig zelebriert wird.

Natürlich gibt es in der Nähe von Großstädten Brennpunkte, an denen sich Deppen und Gesindel am Wasser ballen. Diese Stellen sind allen bekannt und müssen auch nicht gesondert der Fischereiausicht genannt werden. Auch ohne FA zu sein kann ich bei tatsächlich beobachteten Vergehen etwas unternehmen, habe das selbst schon getan und dabei nicht ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.

Frank Turban schrieb:
Aber anstatt mich in Foren darüber zu beschweren, habe ich beim Verpächter nachgehakt und bin deshalb vorgeschlagen worden.

Soll das jetzt eine Aufforderung an alle Angler sein, sich als FA zu bewerben?
Muß ich, wenn ich Vergehen egal welcher Art in meinem Umfeld beobachte Polizist werden, um sie anprangern zu dürfen? Wie gesagt, auch als einfacher Angler kann oder muss ich sogar handeln, wenn ein Einschreiten notwendig sein sollte. Selber darf ich dann nicht aktiv werden, aber die von Manni eingeforderte Information kann ich weitergeben und ich bin fest davon überzeugt, dass genau das auch oft genug passiert. Was dann daraus wird, liegt in den Händen der dafür autorisierten Personen bzw. Behörden. Diese Reaktion darf dann auch mal kritisiert werden, nämlich z.B. genau dann, wenn sie schlicht ausbleibt.

Gruß Thorsten
 
:)
Nicht aufregen.
Habe mich nur reflexartig einmal so geäußert wie Du in deinem Post.
Da ging es von Assis, Vögel bis über Fladen tragende Fischereiaufseher und „ hart „ rannehmen.

Hi,
ja,meine Wortwahl war in dem Falle nicht die ,die ich eigentlich wählen würde.War halt zu diesem Zeitpunkt richtig angesäuert über die Posts die ich so gelesen habe:mad:.
Es sind auch nicht die FA,die mich zu solch reflexartigen Äusserungen treiben,sondern der Gesetzgeber:(.
Warum ist es in Deutschland nicht möglich kontrolliert gegen Schwarzangler vorzugehen:confused:

Warum nicht?
Fladen in der Hose oder keine Zeit?

Beides,wie schon erwähnt möchte ich mich nicht alleine als FA (ehrenamtlich) mit 3-4 alkoholisierten Schwarzanglern anlegen.
Da wäre eine schnelle und verlässliche Unterstützung sehr hilfreich,auf die
man in Deutschland,glaube ich,lange warten kann.
Faktor Zeit: nee lass mal,besser zum Angeln nutzen:angler:

Wieso müssen Fischereiaufseher eigentl. ehrenamtlich arbeiten:confused:
Wir sind doch in Deutschland,sind eines der reichsten Länder und legen Wert auf Naturschutz,sowie Recht und Ordnung:confused:
Kann ich alles nicht nachvollziehen

Wie wird so etwas in Skandinavien gehandhabt?Bestimmt besser,vermute ich mal:)

Gruss Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Leute,

ich kann mich meinem Vorschreiber nur anschließen, da ich mich auch durch die ständigen NICHT-KONTROLLEN belästigt fühle.
Ich meine, warum bezahlt man denn das Geld für den Angelschein? -> Um NICHT kontrolliert zu werden nehme ich an:schnarch. Auch letztens war dies bei mir wieder einmal der Fall { Ich bin in den letzten 3; in Worten DREI; Jahren, die ich jetzt schon angeln gehe noch nie kontrolliert worden}. Ich habe mir die Fischereierlaubniskarte ordnungsgemäß erworben und an dem von mir ausgesuchten See finde ich bei meiner Ankunft eine Horde grölender Trunkenbolde vor, die schätzungsweise 4 Angeln im Wasser und 4 Promille pro Person hatten:prost. Den Angelausflug konnte man sich dann gepflegt in die Haare schmieren:wein.
Und deshalb mein Aufruf an die Fischereiaufsichtsbehörde: Geht los und macht euren Job.

Dass die Aufseher allerdings nicht bezahlt werden, ist mir neu. Falls dies aber der Fall sein sollte, müsste man das meiner Meinung nach und der Fairnesss halber her ändern.

Das ist meine Meinung zum Thema,
 
da ich mich auch durch die ständigen NICHT-KONTROLLEN belästigt fühle.
Hmm, ich bin eigentlich froh, dass ich beim Angeln meine Ruhe habe :)

Ich meine, warum bezahlt man denn das Geld für den Angelschein? -> Um NICHT kontrolliert zu werden nehme ich an:schnarch. Auch letztens war dies bei mir wieder einmal der Fall { Ich bin in den letzten 3; in Worten DREI; Jahren, die ich jetzt schon angeln gehe noch nie kontrolliert worden}.

Naja, ich zahl nicht für die Angelkarte um in erster Linie kontrolliert zu werden...aber ich stimme dir zu, ich bin in 1,5 Jahren auch noch nie kontrolliert worden.

Ich habe mir die Fischereierlaubniskarte ordnungsgemäß erworben und an dem von mir ausgesuchten See finde ich bei meiner Ankunft eine Horde grölender Trunkenbolde vor, die schätzungsweise 4 Angeln im Wasser und 4 Promille pro Person hatten:prost. Den Angelausflug konnte man sich dann gepflegt in die Haare schmieren:wein.
Und deshalb mein Aufruf an die Fischereiaufsichtsbehörde: Geht los und macht euren Job.
Hey, geh los zum Fischer (oder wo du deine Karte gekauft hast) und melde die Verstöße falls du welche feststellst. Ich kanns aber menschlich verstehen, dass du dich ärgerst, würde mir genauso gehen.

Jedenfalls habe ich an einem See an dem ich manchmal angeln gehe auch immer eine Tageskarte gekauft (für nen ordentlichen Happeh Geld) und als ich beim letzten Mal gesehen habe, dass ich in eine Liste eingetragen werde habe ich mir einen kurzen Blick auf jene Liste gegönnt.

Komischerweise wurden dort seit Anfang des Jahres keine dreiviertel A4 Seite voll Karten verkauft (ca. 25 Karten denke ich) und jedesmal wenn ich angeln gehe, sitzen am See an einem Tag etwa 25 Leute und angeln!

Darauf habe ich den Fischer angesprochen, da es in meinen Augen ganz offensichtlich ist, dass hier nicht jeder eine Karte kauft. Jahreskarten verkauft er nur sehr wenige laut eigenen Angaben. Seine Antwort war, dass die schon irgendwann erwischt werden da es sehr viele Kontrollen und Kontrolleure gibt. Komisch, dass ich nie kontrolliert wurde.

Als ich mich vor einiger Zeit bei der unteren Fischereibehörde für das Ehrenamt des Fischereiaufsehers interessiert habe, bekam ich widersprüchliche Aussagen. Mal suchte man händeringend Aufseher, mal hätte man genug Aufseher...ich denk hier fehlt oftmals die Transparenz zwischen Angler, Ämtern und Ehrenamt.

Ich ziehe meinen Hut vor den Aufsehern, denn ich habe schon mit einigen privat gesprochen und die Jungs haben es echt nicht so leicht wie manch einer glauben mag.

Viele Grüße,
Mastermirk
 
Hallo Thorsten

Ich könnte auf diese „Berufung“ liebend gerne verzichten. Die Zeit kann ich wesentlich besser bei der Modernisierung meines alten Hauses verwenden oder meiner Familie.
Engagiert deshalb, weil es mir mächtig stinkt, das es u.a. Schmarotzer (Schwarzangler) gibt, die denken andere bezahlen brav ihre Abgabe, ich ziehe meinen Nutzen daraus.
Oder das einige Angler denken, ich habe ja bezahlt und damit das Recht am/im Wasser zu tun, was mir gefällt.

Es sind eben nicht "Alle", die sich über mangelnde und schlechte Kontrollen beklagen.

Gut „ alle „ sind es nicht, bezog sich auch eher auf jene Angler, welche wie hier in Foren oder am Wasser nur mosern, bei „Anfrage“ um Mitarbeit oder Hinweise dann nur noch schwammige Antworten geben, wenn überhaupt.
Positiv überrascht war ich heute über die PN von auf14gabe. Danke an ihn.
Werde versuchen etwas zur Klärung beizutragen.
Die Zusammenarbeit zwischen Angler und Fischereiaufsicht ist „ eher „ nicht die Regel.
Mit einigen Anglern oder Vereinen klappt es ganz gut, aber von einer positiven Regel sind wir weit entfernt. Ich würde es absolut befürworten, da dann effizienter und erfolgreicher vorgegangen werden kann.
Auch „deine Regel“ der Anfrage von Anglern um konkrete Hilfe stimmt so nicht. Immer auf meinen Einflussbereich bezogen.
Definiere mal „konkrete Hilfe“!
Oft genug standen wir wie die Deppen am Gewässer, weil bestimmten Behauptungen nachgegangen wurde. Heraus kamen nicht selten andere Sachverhalte.
Deckt sich mit deiner Erfahrung zum Rhein.
Fragte man konkret nach (Gewässer, Verein, mit wem gesprochen, wo genau erlebt usw.) stockte plötzlich der Informationsfluss.
Nicht immer, aber häufig. Aber auch positive und hilfreiche Erfahrungen haben wir.
Ich greife mal frech in die Antwort von Dir an einen anderen User ein.
Wenn ich damit zu weit gehe, bitte sagen.

Selber darf ich dann nicht aktiv werden, aber die von Manni eingeforderte Information kann ich weitergeben und ich bin fest davon überzeugt, dass genau das auch oft genug passiert. Was dann daraus wird, liegt in den Händen der dafür autorisierten Personen bzw. Behörden. Diese Reaktion darf dann auch mal kritisiert werden, nämlich z.B. genau dann, wenn sie schlicht ausbleibt.

Na klar soll und muss kritisiert werden, wenn etwas nicht funktioniert wie erhofft, gewünscht.
Man wäre ja dumm, berechtigte Kritik nicht anzunehmen.
Gleichzeitig darf man aber auch bestimmte Umstände, die vielleicht „Ursache“ sind oder „Auswirkungen“ haben, außer Acht lassen.
Und genau da greift die Aussage von Frank Turban schon.
Kann es sein, bei der Menge an Gewässern, dass es zu wenige ehrenamtliche Fischereiaufseher gibt?
Mit Sicherheit.
Warum nehmen wenige Angler die Zusatzaufgabe ehrenamtliche Fischereiaufsicht an?
Vorausgesetzt sie werden als „geeignet“ eingestuft.
Den anderen @ Thomas, Angelchampion, Mastermirk, gebe ich später meine Sichtweise zu bestimmten Aussagen wieder.
 
@Thunfisch

Nein, die Rhetorik in deiner Frage, beantwortet sie ja schon selbst.

Bei mir kommt immer Frust auf, wenn nach mehr Kontrolle gerufen wird, diese an anderer Stelle auch gleich wieder kritisiert wird. Nicht hier im Beitrag, zur genüge in anderen Beiträgen. Mit Sicherheit ist die Kritik zum Teil auch berechtigt, aber denen, die sich den Hintern aufreißen und ihre Zeit opfern, stinkt dies gewaltig, auch innerhalb der eigenen Reihen.

FAs bedürfen bestimmten Voraussetzungen. Wer diese Hürde nimmt, muss zusätzlich auch noch die gewisse Bereitschaft an den Tag legen. Jeder wird diese Berufung also nicht erfüllen. Einige die es gerne würden werden abgewiesen. Somit kann und will ich nicht jeden dazu auffordern.

Wenn es aber alles passt, dann gerne. Dann darf dies als klarer Aufruf angesehen werden. Als Aufruf, den Hintern zu bewegen und sich zu engagieren.

Gruß Frank
 
Schwarzangler

Also ich angele gerne bei uns am Dahmer Kanal letztens waren da sonne Nazis unter der Brücke wir wollten auch da angeln haben uns hingesetzt und schon fingen sie an zu grölen verpisst euch ihr schweine
Da dachte ich ok hauen wir ab und wir gingen den fluß aufwärts und fanden tote plötze und viele andere.Die jungs waren aber vor einigen wochen auch da dass schlimme ist ja bei uns da lässt sich die fischerrei aufsicht nicht blicken weil zum kanal hin auf der straße baustelle ist ich wünschte das die leute von der aufsicht endlich mal da hin gehen und aufräumen so geht das nicht mehr weiter ich will einfach nur beim angeln meine ruhe haben
hattet ihr auch schonmal so einen extremen fall!:eek:
 
HI leute
kurze frage zu dem thema FA: darf ein FA in einem bestimmten gebiet alle gewässer kontrollieren, oder muss das mit den vereinen abgesprochen werden ???


mfg lucas
 
Hallo Thomas

Lassen wir doch die Wortwahl beiseite. Der Aussage erfolgte eine Reaktion. Ist ja geklärt und fertig.
Kein Fischereiaufseher, auch ich nicht, geht 4 betrunkene Schwarzangler an.
So schlau sollte man sein und diese Situation erkennen.
Da reicht ein kurzer Anruf zu einem Kollegen, dann bin ich nicht allein.
Eigentlich geht man auch eher selten allein. Hat dann auch mehrere Vorteile.
Ist es ein bekannter Brennpunkt, wird eine Kontrolle im Vorfeld geplant. Dann tauchen mehre Fischereiaufseher auf.
Zur Not wird auch die Polizei auf ein gemeinsames Vorgehen mit eingebunden.
Aber dann braucht man mitunter auch verwertbare, klare Informationen von Anglern.
Keine „Ich habe gehört, erlebt, gesehen, an Gewässern“ vermute ich,Aussagen.

Faktor Zeit: nee lass mal,besser zum Angeln nutzen
Kann ich einerseits verstehen, andererseits ist es aber genau ein Übel.
Denken alle so, gibt es überhaupt keine Fischereiaufsicht mehr.
Na dann wird es „lustig“.

Wieso müssen Fischereiaufseher eigentl. ehrenamtlich arbeiten

Gute Frage! Fehlen der Finanzen!
Man stelle sich vor, eine Flächendeckende, Berufs-Fischereiaufsicht auf die Beine zu stellen. Die rund um die Uhr präsent ist. An allen Gewässern. Wenn ich nur an Brandenburg denke, seinen Gewässern, wird mir Schwarz vor den Augen, bezüglich des nötigen Personales um eine flächendeckende Kontrolle rund um die Uhr und auf das Jahr bezogen zu gewährleisten.
Wer soll diesen Kostenaufwand erbringen?
Wie es in anderen Ländern funktioniert und ob diese Fischereiaufsicht „Perfekt“ ist, kann ich nicht beurteilen.

@Angelchampion

Die Ablegung des „ Angelscheines „ bedeutet ja nicht, ein Recht auf Fischereiaufsicht mit erhalten zu haben oder zu erwarten.
Die Prüfung und damit die Aushändigung des „ Scheines „ hat ja andere Gründe.
Bei uns werden die ehrenamtlichen Fischereiaufseher auch nicht bezahlt.
Hat vielleicht auch Vorteile. Sind halt keine „ Kopfgeldjäger“.

Falls dies aber der Fall sein sollte, müsste man das meiner Meinung nach und der Fairnesss halber her ändern.
Eine Kostenübernahme für Aufwendungen, welche ja entstehen, würde den ein oder anderen ehrlich interessierten, zum Nutzen der Angler, Fischerzunft vielleicht die Möglichkeit einräumen, aktiv zu werden.
Denn eines brauchen wir uns nicht vormachen.
Diese ehrenamtliche Tätigkeit kostet Geld. Und das nicht wenig.

@ Mastermirk
Benenne doch einfach mal dieses Gewässer. Oder wende dich an den Landesfischereiverband.
Genau diese schwammigen Aussagen helfen niemanden.
Mal suchte man händeringend Aufseher, mal hätte man genug Aufseher...ich denk hier fehlt oftmals die Transparenz zwischen Angler, Ämtern und Ehrenamt.
Erkläre bitte mal deinen Gedankengang bezüglich „Transparenz zwischen Angler, Ämtern und Ehrenamt.“
Verstehe ich nicht ganz.
Tja und jeder der sich bewirbt, ist vielleicht auch nicht geeignet.
Keine Einstufung zu deiner Person. Aber bestimmte Voraussetzungen sollten auch gegeben sein.
Keine Ahnung warum es an deiner UfB klemmt.
Welche ist es denn`?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo manni,

auch wenn sich das vielleicht nicht so liest, im Grunde sind wir einer Meinung.
Ich will aber die Probleme am Wasse lieber mal etwas grundsätzlicher betrachten, denn Einzelfälle herauszupicken ist für die Gesamtproblematik eher wenig hilfreich.
Aber erstmal zu deiner Antwort:

Ich könnte auf diese „Berufung“ liebend gerne verzichten.

Ist ein schönes Wortspiel! "Berufung" kann man ja nun in zweierlei Hinsicht verstehen - zum einen wird man in dieses Ehrenamt berufen, zum anderen muß man sich auch berufen fühlen. Ich könnte das wichtige Amt nicht so ausfüllen, dass ich ihm gerecht werden würde. Das hängt mit meiner eigenen Geschichte zusammen und mit einigen Prinzipien, die ich mir heute noch leiste. Bitte erspare mir ins Detail zu gehen...:augen


Engagiert deshalb, weil es mir mächtig stinkt, das es u.a. Schmarotzer (Schwarzangler) gibt, die denken andere bezahlen brav ihre Abgabe, ich ziehe meinen Nutzen daraus.
Oder das einige Angler denken, ich habe ja bezahlt und damit das Recht am/im Wasser zu tun, was mir gefällt.

Das es solche Menschen gibt, ist schlimm genug. Aber auch mit noch so vielen FAs wird deren Zahl nicht kleiner. Vielleicht liegt das Problem eher darin, dass ein Überführter mit keinerlei Konsequenzen rechnen muss.

Die Zusammenarbeit zwischen Angler und Fischereiaufsicht ist „ eher „ nicht die Regel.

Wenn das deine Erfahrungen sind, nehme ich das so zur Kenntnis. Dann ist das ein weiteres Problem, hat aber nicht direkt mit der Anzahl an FAs zu tun.

Definiere mal „konkrete Hilfe“!

Na das ist einfach: ich beobachte ein offensichtliches Vergehen, greife zum Handy und unterrichte die zuständigen Stellen. Natürlich würde ich dann „konkrete Hilfe“ in der Form erwarten, dass direkt auf meine Anzeige reagiert wird. Leider gibt es aber offensichtlich eine "Prioritätenliste" (wörtliches Zitat aus einem solchen Telefonat), die verhindert, dass Straftäter in flagranti erwischt werden.

Kann es sein, bei der Menge an Gewässern, dass es zu wenige ehrenamtliche Fischereiaufseher gibt?

Kann sein. Kann aber auch sein, dass deren Zahl ausreichen würde, wenn die anderen Faktoren die ich genannt habe, die Aufgabe der FAs nicht zusätzlich erschweren würden.

Nochmal Grundsätzlich: Regeln, die eingehalten werden müssen, gibt es in allen Lebensbereichen - ebenso wie Kontrollen und ggf. Sanktionen. Wir sprechen hier aus naheliegenden Gründen über das Fischereirecht aber wenn man mal den Blick über den Tellerrand schweifen läßt, kann man schnell erkennen, dass es sich um ein universelles Problem handelt. Ganz offensichtlich ist es bisher noch nirgendwo gelungen, den Problemen Herr zu werden, also so etwas wie ein Allheilmittel zu finden, mit dem man die Mißstände - egal auf welchem Gebiet - ultimativ beenden könnte. Auch der Ruf nach immer mehr FAs oder drastischeren Strafen ist kein solches Allheilmittel. In begrenztem Umfang muss man sich daher mit den Zuständen abfinden - so schwer es einem auch fällt.

Gruß Thorsten
 
Moinsen!
Vor ca. 2 Jahren wollte ich auch mal FA werden für den Bereich Wesel / Rhein / Lippe. Der 1. Vorsitzende meines damaligen Vereines bestärkte mich in diesem Vorhaben. Auf meine Frage, was ich nun zum Erreichen dieses Zieles tun müsse, versprach er, alles bei der UFB in Wesel in die Wege zu leiten. Ich wartete u. wartete u. nichts tat sich. Auf meine Rückfrage teilte mir der 1. Vors. mit, er habe bei der UFB alles in die Wege geleitet, aber der (alleinige) Sachbearbeiter (den er persönlich kenne) sei auch noch für Jagd, Reitwege usw. zuständig u. habe so wenig Zeit. Nach einem Jahr gab ich die Hoffnung auf. Später erfuhr ich dann, daß der 1. Vors. meinen Antrag zwar weitergeleitet habe, aber dann kurz darauf wegen persönlicher Querelen dafür gesorgt habe, daß mein Antrag nicht nur nicht bewilligt wurde, sondern ich nicht einmal mehr etwas davon hörte.
Der 1. Vorsitzende meines damaligen Vereines ist übrigens auch Mitglied in diesem Forum.
Gruß
Eberhard
 
HI leute
kurze frage zu dem thema FA: darf ein FA in einem bestimmten gebiet alle gewässer kontrollieren, oder muss das mit den vereinen abgesprochen werden ???


mfg lucas

Hallo Lucas !

Die Kontrollbereiche der FA werden in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich festgelegt. In Brandenburg werden die FA für die einzelnen Landkreise berufen, in Berlin kontrollieren die FA z.B. alle Gewässer, die zum DAV zählen - z.T. auch alle Gewässer der Köpenicker Fischervereinigung ("Produktionsgewässer"). In NRW werden die FA für einzelne Gewässer berufen.

Also, es ist ganz unterschiedlich.

Gruß

Detlef
 
hi,

ich hatte mir auch schon überlegt ob ich mich für die rolle als aufseher
bewerbe, doch leider fehlt mir die zeit und es wäre mir doch etwas zu
risikoreich.
 
ich werde regelmäßig kontrolliert. aber wenn man bei uns aufseher werden will, benötigt man eine spezielle "aufseherprüfung"
 
Hallo Thorsten
Ich will aber die Probleme am Wasse lieber mal etwas grundsätzlicher betrachten, denn Einzelfälle herauszupicken ist für die Gesamtproblematik eher wenig hilfreich
Ist auch völlig i.O. Nur bestimmte Aussagen erfordern hin und wieder auch das Herauspicken von Einzelfällen.
Im Prinzip hast du aber recht.
Das hängt mit meiner eigenen Geschichte zusammen und mit einigen Prinzipien, die ich mir heute noch leiste. Bitte erspare mir ins Detail zu gehen
Natürlich musst du keine Details benennen.
Auch ich erlebe bestimmte Situationen, wo ich ins Wanken komme. Immer dann, wenn es z.B. um Kinder geht. Der Beginn des Angelns ist fast immer der gleiche.
Davon kann und möchte ich mich auch nicht freisprechen.
Aber der mir eingeräumte Ermessensspielraum erlaubt in diesen Fällen gute Lösungswege.
In anderen Fällen auch. Deshalb kann ich mit den mir eingeräumten Möglichkeiten gut Leben.
Vielleicht liegt das Problem eher darin, dass ein Überführter mit keinerlei Konsequenzen rechnen muss
Mit keinerlei Konsequenzen würde ich eher nicht sagen. Aber die Möglichkeiten werden zu wenig konsequent angewandt. Genau dieses inkonsequente Handeln erschwert die Tätigkeit der Fischereiaufsicht oder lässt den erwünschten Effekt verpuffen.
ich beobachte ein offensichtliches Vergehen, greife zum Handy und unterrichte die zuständigen Stellen. Natürlich würde ich dann „konkrete Hilfe“ in der Form erwarten, dass direkt auf meine Anzeige reagiert wird. Leider gibt es aber offensichtlich eine "Prioritätenliste“
Ich kann mir nun kein Urteil erlauben, welche zuständige Behörde du informiert hast.
Viele mokieren ja z.B. das „mangelnde Interesse“ der Polizei bei Hinweisen oder Anfragen dies bezüglich.
In der Tat kann ich dann im Falle der Polizei eine Prioritätenliste absolut verstehen.
Bedenkt man dann noch die Umstände (Abbau der Polizeipräsenz) besonders im Land Brandenburg kann ich völlig verstehen das Anliegen bezüglich Angler, Fischereiaufsicht ganz hinten anstehen.
Natürlich fehlt dann auch zur Unterstützung einzelner Fälle, diese Präsenz.
Aber wen kann man dafür bemängeln?
Nur ein Beispiel, weil ja häufig der mangelnde Einsatz der Polizei beklagt wird.
also so etwas wie ein Allheilmittel zu finden, mit dem man die Mißstände - egal auf welchem Gebiet - ultimativ beenden könnte. Auch der Ruf nach immer mehr FAs oder drastischeren Strafen ist kein solches Allheilmittel
Klar das Es kein "Mittel" gibt, um alle Probleme zu lösen.
Gab es nie, wird es auch nie geben.
Drastischerer Strafen bedarf es auch nicht. Eher eine Konsequente zeitnahe Umsetzung der Möglichkeiten, die der Gesetzgeber ohnehin vorgibt.
Wäre das der Fall würde die Unbekümmertheit jener schnell verfliegen die sich heute noch darüber erfreuen unbescholten davon zu kommen.
 
Hallo Spaik

Finde ich nicht schlecht, sie sollten vom Verein oder Fischereibehörde geschult sein.
Du wohnst doch in Thüringen.
Dann kannst du doch zufrieden sein. Denn dort wird doch das gewährleistet, was du forderst.
Nicht bekannt? Na dann hier zur Info. (ThürVOFAS)

Die fachliche Eignung als Fischereiaufseher ist gegeben, wenn die Bescheinigung nach §8 Abs.3 vorgelegt wird.
Was sagt dieser §8 (Vorbereitungslehrgang) aus!

1) Die untere Fischereibehörde führt einen Lehrgang zur Vermittlung der Kenntnisse über Aufgaben, Rechte und Befugnisse der Fischereiaufseher durch, der mit einem schriftlichen Test abgeschlossen wird.
2) Der Lehrgang umfasst insbesondere die Fachgebiete:
-1) fischereiliche Vorschriften,
-2) Gewässerkunde/Gewässer- und Biotopschutz,
-3) Ausübung der Fischereiaufsicht.
3) Die erfolgreiche Teilnahme wird durch Bescheinigung bestätigt.
Dann kommt noch dazu das die Fischereiaufsicht (Fischereiaufseher) verpflichtet sind sich mit den wesentlichen fischereirechtlichen Vorschriften vertraut zu machen + Fortbildungsveranstaltung bei den Fischereibehörden
Eine „ Verpflichtung „ würden vielen Anglern auch gut tun.
Ansonsten sei anzumerken.
In Brandenburg gibt es diese konkrete Regelung nicht.
Aber hier wird im Vorfeld die fachliche wie menschliche Eignung genau abgeklopft und hinterfragt.
Nicht umsonst werden viele Anfragen abgelehnt.
Ob immer zu Recht, das muss ich eingestehen, bezweifle ich mitunter.
Habe schon zwei Mitteilungen per PN hier erhalten, die ich in puncto Begründung, wenn es denn eine sein sollte, fragwürdig fand.
Aber ein größerer Teil der Abgelehnten ist nachvollziehbar.
Eine Fortbildungspflicht besteht vonseiten der UfB auch hier und wird umgesetzt.
Das entbindet aber in keiner Weise von der Pflicht, sich selber weiter zu bilden.
 
Du wohnst doch in Thüringen.
Dann kannst du doch zufrieden sein. Denn dort wird doch das gewährleistet, was du forderst.
Nicht bekannt? Na dann hier zur Info. (ThürVOFAS)

Guten morgen Manni :)
Ich fordere nichts, nur das man nicht jeden "De.." los lässt.
Und ja, hier bin ich mehr als zufrieden :)
 
Servus leute,

ich wollte jetzt kein neues Thema auf machen, ich habe nur mal eine kurze frage.
Und zwar war ich neulich in einer Vereinssitzung und dort sagte der Vorsitzende, das es für die gesamte Kinzig einen Neuen Fischereiaufseher gäbe , welcher wohl ein ganz mieser hund ist.
Also jetzt zu meiner frage, weil dort die Diskussion aufkam wegen zelten.
Im Hessischem Naturschutzgesetzt steht, das das aufstellen von Zelten verboten ist.
Nur was Zählt als Zelt?! Leute die den Aufseher kennen , meinten das er sogar schon Schirme mit überwurf bemängelt (also ein reiner sonnenschirm mit Seitenwänden ohne boden )
Darf er das denn? Weil ein Witterungsschutz ist ja erlaubt, und ich denke so ein Schirm ist nicht mehr als ein Witterungsschutz oder?!
Auf das thema kamen wir, weil in einer mitteilung der IGK (Interessengemeinschaft der Kinzigpächter) Das dieser Kontrolleur ein Paar Angler eine Gewässersperre ausgesprochen hatte, weil die dort mit den Autos auf den Wiesen standen ( ok ist verboten ) weil die dort eine Feuerstelle eingerichtet hatten ( weis ich nicht ob das erlaubt ist ) und weil die dort gezeltet hatten .
Hoffe mir kann jemand helfen.
Danke MFG nico
 
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