Karpfen -  Was für eine Rolle spielt der Wind beim Karpfenangeln?

vitala

Petrijünger
HI
ich habe schon oft erlebt das wenn es windig ist und es wellig ist das nichts beist.
Ist das nur zufall oder meistens so?
Was habt ihr für erfahrungen bei Wind und Wellen gemacht?
 
Mit Wind habe ich meistens gute erfahrungen gemacht !
Du musst aber 2 Sachen beachten damit der Wind ein Vorteil für dich ist:
-Fisch (auch wenn es unangenehm ist) immer im Wind,also auf der Uferseite auf die der Wind bläßt !
-Such dir nicht zu flache stellen aus,da der Grund bei sehr starkem Wind durchgewühlt wird,das mögen die Karpfen nicht besonders !
Wenn allerdings nur kurz so eine Wetterpfase herrscht würde ich doch evtl meine Ruten ins flache legen,weil dabei auch Nahrung freigespühlt wird die den Karpfen einen reich gedeckten Tisch bereitet !
Wenn du dann mit mehreren Ruten angelst kannst du ja eine ins tiefe und die andere ins flache Wasser werfen !?

gruß Matthias :prost
 
Also für mich hat der Wind noch nie eine große Rolle gehabt!
Ich hab im Windschatten sowieso in voller Breitseite bereits schöne Karpfen gefangen, es wird halt viel erzählt das die Nahrung dann hier und da hintreibt, das mag wohl sein aber wenn ich ne Hand voll Mais an meine Stelle werfe ist das mehr Futter als vom Wind irgendwo hingetragen wird...

Also mir persönlich ist das sowas von egal ob ich im Wind oder nicht sitze, ich habe schon immer gut gefangen und das obwohl ich eher an Windgeschützten Orten fische!

Und ich mach mir schon lange nichts mehr raus was irgendwelche Karpfen"profis" für Meinungen haben, das ist sowieso alles ein bischen komisch.

Ich nenn mal ein vergleich wie z.B Boilies...
Wenn ich immer höre jaa .....Baits, damit wurde ein 50 pründer gefangen dann kann ich immer nur den Kopf schütteln!
Weil an den Gewässern wo da mit diesen "Super" Boilies gefischt wird, wette ich, fängt man auch mit jedem anderen Boilies.
Aber das ist ein anderes Thema ;).

Also meiner Meinung nach, ist Platzwahl, Technik und Köderwahl sehr viel bedeutsamer als darauf zu achten in welche Richtung der Wind weht :hahaha:!
An windstillen Tagen wir die Endscheidung ja sowieso abgenommen ;).
 
-Such dir nicht zu flache stellen aus,da der Grund bei sehr starkem Wind durchgewühlt wird,das mögen die Karpfen nicht besonders !


Gebe dir soweit recht, bis auf das Zitat! Karpfen haben keine natürliche Abneigung gegen getrübtes oder ausgewühltes Wasser, im Gegenteil! Sie sind von Natur aus neugierig und vermuten evtl. freigelegtes Futter an solchen Stellen! Nicht zuletzt, weil sie selber den Grund auswühlen, wenn sie auf Nahrungssuche sind!

Der Wind spielt beim Karpfenangeln die selber Rolle wie bei jedem anderen Fischen auch.

Die Größte Rolle beim Wind spielt die Sprungschicht! Die je nach Windstärke und Dauer des Windes in der Tiefe variiert. Die Sprungschicht bestimmt stark den Sauerstoffgehalt in der jeweiligen Tiefe.
Hab gerade eine interessante Page dazu entdeckt :

http://wewewe.angelprofi.at/schlepp25.htm

Gerade jetzt im Frühjahr, wenn die oberen Wasserschicht erheblich wärmer sind, als die unteren, kannst du quasi nicht flach genug auf der windzugewandeten Seite fischen! Die Fische ziehen automatisch ins wärmere Uferwasser!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meiner Meinung nach, ist Platzwahl, Technik und Köderwahl sehr viel bedeutsamer als darauf zu achten in welche Richtung der Wind weht :hahaha:!
An windstillen Tagen wir die endscheidung ja sowieso abgenommen ;).


Wenn du den Wind, der unmittelbar zu PLatzwahl gehört (wenn er über eine gewisse Zeit konstant weht, in deine Platzwahl einbeziehst, wirst du bessere Erfolge erzielen!
An windstillen Tagen werden eben nur die anderen Faktoren zur Spotwahl herangezogen!
 
Wenn du den Wind, der unmittelbar zu PLatzwahl gehört (wenn er über eine gewisse Zeit konstant weht, in deine Platzwahl einbeziehst, wirst du bessere Erfolge erzielen!
An windstillen Tagen werden eben nur die anderen Faktoren zur Spotwahl herangezogen!

Ich gehe immer an die gleichen Plätze, je nach Zielfisch.
Das ist mir er Wind sowas von egal, allerdings fische ich auch nur in Fließgewässern, falls das irgendein unterschied macht :confused:.
 
Gerade jetzt im Frühjahr, wenn die oberen Wasserschicht erheblich wärmer sind, als die unteren, kannst du quasi nicht flach genug auf der windzugewandeten Seite fischen! Die Fische ziehen automatisch ins wärmere Uferwasser!

Stimmt im Frühling ist das ein sehr entscheidener Faktor !
Es war hier aber nicht umbedingt von Frühling die rede !,also ich hätte es dazu schreiben müssen ;),hatte ich vergessen !
 
Das macht definitv einen Unterschied, weil dort der oben beschriebene Aspekt (Sprungschicht) keine Gewichtung hat!

Hauptsache du fängst deinen Fisch und hast Spaß dabei!
 
Das ist mir er Wind sowas von egal, allerdings fische ich auch nur in Fließgewässern, falls das irgendein unterschied macht .

:idee: Wenn Du das mit der Sprungschicht aufmerksam gelesen hast, kannst Du die Frage selber beantworten ;)

mfG Lazlo
 
Meiner Erfahrung nach spielt der Wind beim Karpfenangeln eine wichtige Rolle.

Im Frühjahr ziehen die Fische bei uns mit Ostwind immer in einen sehr flachen Arm, in dem das Wasser so flach ist, dass man die Karpfen grundeln sieht. Bei Ostwind, v.a. wenn er über mehrere Tage konstant bleibt, ist das ein sicherer Fangplatz!
Ganz anders bei Westwind. Dann ist in dem Arm ausser Weissfisch nichts mehr zu holen. Die Fische sind dann wiederum auf der anderen, tieferen Seite des Sees zu finden, auf die der Wind bläst.

Im Sommer schwächt sich der Einfluss ab, dann sind die Fische eher Nachts im flachen Arm, auch bei Westwind.

Im Herbst ist es dann wieder so wie im zeitgen Frühjahr.

Seit ich bei meinen Karpfenansitzen den Wind mit berücksichtige, konnte ich meine Fangerfolge deutlich steigern! Also, unterschätze den Wind nicht!

@Spinnking: Damit hier keine weiteren Fragen auftauchen: Das gilt nur für stehende Gewässer. An einem Fließgewässer gelten andere Regeln!
 
Meiner Erfahrung nach spielt der Wind beim Karpfenangeln eine wichtige Rolle.

Im Frühjahr ziehen die Fische bei uns mit Ostwind immer in einen sehr flachen Arm, in dem das Wasser so flach ist, dass man die Karpfen grundeln sieht. Bei Ostwind, v.a. wenn er über mehrere Tage konstant bleibt, ist das ein sicherer Fangplatz!
Ganz anders bei Westwind. Dann ist in dem Arm ausser Weissfisch nichts mehr zu holen. Die Fische sind dann wiederum auf der anderen, tieferen Seite des Sees zu finden, auf die der Wind bläst.

Im Sommer schwächt sich der Einfluss ab, dann sind die Fische eher Nachts im flachen Arm, auch bei Westwind.

Im Herbst ist es dann wieder so wie im zeitgen Frühjahr.

Seit ich bei meinen Karpfenansitzen den Wind mit berücksichtige, konnte ich meine Fangerfolge deutlich steigern! Also, unterschätze den Wind nicht!

@Spinnking: Damit hier keine weiteren Fragen auftauchen: Das gilt nur für stehende Gewässer. An einem Fließgewässer gelten andere Regeln!


Bestes Beispiel für den Einfluss der Oberflächentemperatur im Zusammenhang mit der Jahreszeit!
Im Frühjahr ist das Oberflächenwasser um einiges wärmer, als der Rest und wird durch den Wind in tiefere Bereiche gedrückt!
Normalerweise wirkt sich Ostwind (kalt) eher negativ auf die Fangchancen aus, aber da er, zusammen mit dem warmen Wasser, immer noch wärmer ist, als die tieferen Wasserschichten ist, bringt es einen positiven Effekt!
Im Herbst ist das genaue Gegenteil der Fall und bringt ebenfalls Erfolg!
 
Also bei uns ist es wirklich so.
Wenn der Wind von Norden kommt gehts gar nichts. !!
& wenn er von Süden kommt beißen sie wie verrückt.
Gruß Lukas
 
Ich bin der Meinung, der Wind wird oft überschätzt. Wenn nun ein warmer Wind weht, ist er die ersten 2-3 Tage für dich Fische wohl sehr interessant und sie ziehen mit dem Lüftchen. Danach allerdings lässt das Intresse gaaaaaanz schnell nach und die Fische laufen wieder ihre gewohnten Futterstellen ab.

Was ich auch noch feststellen konnte: bei weitem nicht jeder Fisch mag Wind! An einem "meiner" Gewässer haben einige "CarpPros" im Windbereich gesessen und anscheinend, so wie hier auch sehr viele, den Wind und dessen Bedeutung überschätzt. Ich hab mich in eine Bucht verzogen, wo a) mir keiner auf den Nerv ging und b) kaum bis gar kein Wind auf's Wasser kam. Und siehe da: ich war der einzige, der nicht als Schneider abzog.
 
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