Naturschutz -  Kormoran - Vogel des Jahres 2010

@ Yog wer meldet sich denn auf solchen Themen immer wieder zu Wort?
Immer die selben User. Die User die auf solchen Themen ihre Meinung schreiben ( egal ob positiv, oder negativ ) sind doch meißt die selben.
Aber so etwas zeugt jedenfalls davon, daß sich wenige Angler hier, sich einen Kopf über die Sache machen.


Einmal habe ich meine Meinung über die Streitereien kund getan, dieses gegenseitige Hochschaukeln. Der Beitrag wurde gelöscht. Dann habe ich in einem Beitrag auf eine falsche Maßeinheit hingewiesen. Wer das in den falschen Hals bekommen hat, ist mir auch ein Geheimnis geblieben. Der Beitrag wurde auch gelöscht.
Damit will ich sagen, dass mir das Kormoranproblem nicht egal ist. Nur wie man sich auf ein vernünftiges Kormoranmanagement einigen kann, entzieht sich mir. Die Standpunkte sind ziemlich breit gefächert. Bin eben nicht vom Fach und Polemik hilft auch nicht weiter.
 
Einmal habe ich meine Meinung über die Streitereien kund getan, dieses gegenseitige Hochschaukeln. Der Beitrag wurde gelöscht. Dann habe ich in einem Beitrag auf eine falsche Maßeinheit hingewiesen. Wer das in den falschen Hals bekommen hat, ist mir auch ein Geheimnis geblieben. Der Beitrag wurde auch gelöscht.
In welchem Forum war denn das? Bei uns jedenfalls nicht! Seit Deiner Registrierung im Jahr 2007 wurde lediglich ein einziger Beitrag von Dir gelöscht, als Du auf einen Tippfehler hingewiesen hast und dieser korrigiert wurde (hätte man sowieso auch anders melden können), aber sonst Nichts! Evtl. hast Du ja ein Beitrag verfasst aber nicht richtig versendet o.ä. ... ;)

Und was das mit dem Thema Kormoran zu tun hat, habe ich leider nicht verstanden.
 
Äschenfreunde

Ich glaube man sollte auch mal darüber nachdenken, dem Äschenrückgang dahingehend entgegen zu wirken, daß man diesen Fisch einfach nicht mehr beangelt.

Bei uns werden Äschen vom Fischereiverein besetzt,
es gilt erweiterte gesetzliche Schonzeit,
das Schonmaß wurde auf 35cm angehoben,
pro Tag dürfen 3 Salmoniden incl. Äschen entnommen werden.

Der Kormoran setzt niemals einen Fisch nach,:lachtot:
frißt sie zu jeder von ihm gewählten Tages- und Jahrezeit,
in fast allen Größen (zumindest bei der Äsche, ausser zu klein),
in der verfügbaren Menge! :ja:

Ein wenig Ironie steckt natürlich drin, aber das meiste davon sind Tatsachen!
 
Allein mit der Lieferung der Satzfische von einem Lieferanten, der die Kormorane konsequent abschießt oder vergrämt, macht sich der NABU damit nicht nur unglaubwürdig, sondern gibt indirekt zu dass der Kormoran in seiner jetzigen Populationsdichte ein Problem für die Gewässer mit der darin lebenden Fischpopulation darstellt.

Außerdem finde ich es vom NABU äußerst ungerecht gegenüber den Kormoranen, ihnen über diese Handlungsweise die Nahrung zu verweigern ;). Sie sollten sich mal ein Beispiel bei den Angelvereinen und Fischern in der Karpfenteichwirtschaft ein Beispiel nehmen und die Kormorane schön mitfüttern.

Jetzt mal wieder ein bißchen ernster. Wenn praktisch schon der NABU keine Möglichkeit sieht, seine eigene Teichwirtschaft mit anderen Mitteln als Vergrämung oder Abschuss zu schützen, müsste er zumindest zugeben dass es ein Kormoranproblem gibt. Darauf werden wir allerdings sicher noch ewig warten müssen bis es für einige Fischarten und Gewässer zu spät ist.

Gruß Micha
 
@ jaykay und @ goanna
Habe euere Diskussion spannend verfolgt.
In manchen Äußerungen hat der eine und manchmal der andere Recht.
Ob der NaBu aber nur uns Angler provozieren will, ist sicher eine ungeklärte Behauptung.
Provoziert werden, und sich provozieren lassen , sind 2 paar Schuhe. Und leider haben wir uns den Schuh angezogen, ohne das er uns passt. Denn einige Anglerverbände und Vereine setzen sich für die Natur ein, bzw regenerieren sogar kleine Bäche, schützen die Perlmuschel, Krebse, oder seltene Fisch.- Tier und Vogelarten.
Aber ich habe auch etwas anderes gelesen.
Jeder kennt unseren Eisvogel, und wenige vielleicht auch die Wasseramsel und den Haubentaucher.
Alle 3 Arten sind recht Scheu.
Klasse denn denn wo der Kormoran dort in Massen auftritt, werden hier auch diese scheuen Vögel verdrängt, da sie den Stress ( den die Komoranscharen mit sich bringen ) nicht zurecht kommen, bzw auch des Futters beraubt werden.
Weiter werden oft dort Schutzgebiete angelegt, wo neue künstliche Seen entstanden sind.
Doch auf die umliegenden natürlichen Flüssen wird keine Rücksicht genommen.
Denn anscheinend hat der Kormo nur die Jahreskarte für den See, wo dieser sich ansiedeln kann.
" Und daran hält er sich ja auch sicherlich !! ":klatsch

@ trietze Danke.
Habe mir es ausgedruckt, und werde es auch in Ruhe am Frühstückstisch durchlesen, und es an der Vereinshütte auslegen. Schon heftig was ich da gelesen habe.
 
Kormoran = selektiver Fresser

Bevor ich das Abo dieses Threads wieder kündige: Hier mal ein Ergebnis eines Kormoranbefalls an einem Regenrückhaltebecken (ca. 100.000m³):
Vor dem Winter waren darin Goldorfen in den sichtbaren Größen von 5 cm bis ca. 35 cm. Letztere dürften die Urahnen der Population sein.
Da dieses Becken erstens nicht bewirtschaftet und zweitens ständig mit Kühlwasser von ca. 25-35 °C versorgt wird, friert es im winter nur sehr selten zu. Während der Starkfrostperiode fielen fast täglich 2-3 Kormorane ein.
Nun da es wieder wärmer wird und der Fisch wegen des wärmeren Wassers schon laicht, sehe ich dies: es sind KEINE Fische mehr da, die größer als etwa 15 cm sind!
Hier spiegelt sich das gleiche Bild wie in den Heideflüssen wider: reichlich Fisch bis ca, 15 cm und reichlich Fisch über 40 cm. Die Generationen dazwischen fehlen so gut wie ganz! Wer etwas von Genetik, Verbuttung und Vererbung versteht, möge sich seine Gedanken dazu machen.
Ich jedenfalls freue mich über jeden Waidmann, der den Finger auf die schwarze Pest krumm macht. Waidmannheil, liebe Jäger!
Gruß
Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Petition zur Bejagung des Kormorans beim Bundestag

Es steht zur Zeit eine Öffentliche Petition auf der Bundestag Seite.

Petition: Naturschutz und Ökologie - Bejagung der Kormorane vom 08.03.2010

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Bejagung der Kormorane zu zulasssen.

Begründung

Durch den Überdurschnittlichen Anstieg des Kormoran Bestandes, wird es notwendig die Bejagung des Kormorans zuzulassen damit das ökologische Gelichgewicht wieder herzustellen.

Durch die überpopplation wird der Fischbestand von bedrohten Fischarten
noch stärker gefährdet. Wirtschaftsbetriebe in der Fischerei werden in ihrer Existenz bedroht. Daher muss eine Bestandsreduzierung des Kormorans unverzügliche vorgenommen werden.


Wer diese Petition Mitzeichnen möchte kann dies auf der Seite

www.bundestag.de machen.

https://epetitionen.bundestag.de/in...e3d&action=petition;sa=details;petition=10659
 
Es steht zur Zeit eine Öffentliche Petition auf der Bundestag Seite.

Petition: Naturschutz und Ökologie - Bejagung der Kormorane vom 08.03.2010

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, die Bejagung der Kormorane zu zulasssen.

Begründung

Durch den Überdurschnittlichen Anstieg des Kormoran Bestandes, wird es notwendig die Bejagung des Kormorans zuzulassen damit das ökologische Gelichgewicht wieder herzustellen.

Durch die überpopplation wird der Fischbestand von bedrohten Fischarten
noch stärker gefährdet. Wirtschaftsbetriebe in der Fischerei werden in ihrer Existenz bedroht. Daher muss eine Bestandsreduzierung des Kormorans unverzügliche vorgenommen werden.


Wer diese Petition Mitzeichnen möchte kann dies auf der Seite

www.bundestag.de machen.

https://epetitionen.bundestag.de/in...e3d&action=petition;sa=details;petition=10659

Was ich noch vergessen habe.

Wer Mitzeichnen möchte muss sich Regestrieren lassen.

Wenn 50.000 Unterschriften zusammen kommen wird die Petition in einer Öffentlichen Sitzung debatiert.
 
Die verlangen aber eine ganze menge an persönlichen Daten!:mad:
Und so wie die mit Daten umgehen: nicht mit mir! -Sorry:nein

Keine Sorge, ich habe schon an so vielen Petitionen teilgenommen, bis jetzt nichts Negatives aufgefallen. Soeben mitgezeichnet:)

Wahrscheinlich werden wir die wahren Gründe für das Handeln von Nabu nie erfahren. Eins ist sicher, mit diesem Vorgehen, machen die sich extrem unglaubwürdig. Am Ende werden mehrere Arten verschwunden sein. Aber was solls, Hauptsache dem Kormoran gehts gut... Ich hoffe nur, dass die steigende Kormoranpopulation die Wiederansiedelung der Lachse nicht verhindert.
 
Kleine Anfrage im Bundestag zum Kormoran

Deutscher Bundestag Drucksache 17/694

17. Wahlperiode 10. 02. 2010

Kleine Anfrage

der Abgeordneten Jan Korte, Dr. Dietmar Bartsch, Caren Lay, Stefan Liebich,
Dr. Kirsten Tackmann und der Fraktion DIE LINKE.

Entwicklung des Kormoranbestandes und Folgen für die Artenvielfalt
in heimischen Gewässern


Im vergangenen Jahr wurde der Kormoran vom NABU – Naturschutzbund
Deutschland e. V. (NABU) zum Vogel des Jahres 2010 erklärt. Diese Wahl
wurde umfangreich diskutiert, insbesondere Angel- und Fischereiverbände kritisierten

die Ernennung. Bereits seit mehreren Jahren wird über die Entwicklung
des Kormoranbestandes und seine Auswirkungen etwa auf den Bestandsrückgang

bedrohter Fischarten kontrovers diskutiert.
Auch das Europäische Parlament sprach sich am 4. Dezember 2008 mit der Annahmedes Kindermann-Berichts für einen europäischen Kormormoranmanagementplan aus. An der Problematik hat dies jedoch nichts geändert. Nach wie vor halten Vereine und Verbände eine Debatte über mögliche Maßnahmen zunächst auf nationaler Ebene und Druck auf europäischer Ebene zur Umsetzung der Beschlüsse für erforderlich.

Wir fragen die Bundesregierung:

1. Wie groß ist der Kormoranbestand in Deutschland (bitte nach Bundesländern
aufschlüsseln in durchziehende sowie residente Brutpaare und Jungvögel),
und auf Grundlage welcher Untersuchungen wurde er ermittelt?

2. Welche Entwicklung nimmt die Kormoranpopulation in Deutschland, und
welche Bestandsentwicklung ist zu erwarten?

3. Welchen Einfluss hat die Bejagung durch Kormorane auf den Bestand von
gefährdeten Fischarten?
Gibt es Erkenntnisse über den jährlichen Fischverlust bei gefährdeten Arten
(bitte nach Art, Menge und Region aufschlüsseln)?

4. Welche Maßnahmen erachtet die Bundesregierung zum Schutz gefährdeter
Fischarten als sinnvoll?

5. Wie bewertet die Bundesregierung die Erfahrungen mit Bejagungen, Vergrämungen und Teichüberspannungen in den einzelnen Bundesländern bzw. in Europa?

6. Welche Gefährdung geht von Managementmaßnahmen wie Bejagung oder
Vergrämung für andere Vogelarten aus?

7. In welchen Bundesländern existieren Programme zur Verbesserung des Lebensraumes gefährdeter Fischarten, und wo sieht die Bundesregierung auch
auf Bundesebene Handlungsbedarf?

8. Welche Bundesländer evaluieren die Bestandsentwicklung sowie die
fischereiwirtschaftlichen Schäden durch Kormorane, und welche Maßnahmen
sind aufgrund der Untersuchungen ergriffen worden?

9. In welchen Bundesländern wird von Musterverordnungen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Gebrauch gemacht, und hat die Bundesregierung den Nutzen sowie die Auswirkungen
dieser Verordnungen evaluiert?

10. In welchen Bundesländern werden nach Kenntnis der Bundesregierung
Teichwirten und Binnenfischern Ausgleichszahlungen für die durch Kormorane
entstandenen wirtschaftlichen Verluste gewährt? Wie hoch wurden die Verluste eingeschätzt, und wie hoch waren die Zahlungen in den vergangenen Jahren (bitte nach Bundesländern und Jahren
aufschlüsseln)?

11. Welche Informationen hat die Bundesregierung über Schäden durch angestiegene Kormoranpopulationen, die zur Aufgabe fischereiwirtschaftlicher
Betriebe geführt haben?

12. Wie beurteilt die Bundesregierung die Kormoranmanagementpläne der
Nachbarstaaten der Bundesrepublik Deutschland, und wird in diesem Bereich
mit den Nachbarländern zusammengearbeitet?

13. Welchen Beitrag leistet die Bundesregierung für die Durchsetzung und
Realisierung eines europäischen Kormoranmanagementplans, und bis
wann hält sie ihn für durchsetzbar?

14. Wann rechnet die Bundesregierung mit der Verabschiedung eines europäischen Kormoranmanagementplans?
15. Wird die Bundesregierung sich in dem Fall, dass ein gemeinsames europäisches Kormoranmanagement in absehbarer Zeit nicht durchzusetzen
sein sollte, für ein bundesweites Management der Population insbesondere
im Hinblick auf Fischartenschutz und Fischereiinteressen einsetzen?
Wenn nein, warum nicht?


Berlin, den 8. Februar 2010
Dr. Gregor Gysi und Fraktion



Eine Kleine Anfrage der Links Partei im Bundestag

Quelle: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/006/1700694.pdf

Die Antwort der Bundesregierung findet ihr unter http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/009/1700980.pdf
 
@goanna und fischpaule

Blödsinn dann, wenn man behauptet, daß der NaBu sich nur für eine Spezies einsetzt.

Ich schrieb nicht eine, sondern einige wenige Spezies - obwohl ich in letzter Zeit wirklich das Gefühl habe, dass es nur noch um diese eine Spezies geht - wie ist es sonst zu verstehen, dass die Aufgabe der hoch diversen Teichwirtschaften (die großen Karpfenteichwirtschaften, die von der Brut bis zum Speisefisch züchten, haben bis zu 180 Rote Liste Arten zu bieten) durch den NABU billigend in Kauf genommen wird und das alles nur, um eine Art, die längst nicht mehr in ihrem Bestand bedroht ist, weiterhin strickt zu schützen. Aber auch in den natürlichen Gewässern, wird vom NABU diese Art über die Rote Liste Arten der Fische gestellt, und alles nur weil sie Federn hat.

Ich brech zusammen...... Kormoranmanagementplan....... Ohne Worte.....

Was ist so verwerflich an einem Kormoranmanagementplan?
Es gibt für alle möglichen Tiere Managementpläne - sei es für Rehe oder Wildschweine, um die Wildschäden einzudämmen oder den Wolf oder Biber um die bedrohten Bestände wieder aufzubauen - beim Kormoran ist halt ein europaweiter Managementplan notwendig, da dieser Vogel auch europaweit agiert und ökologische bzw. ökonomische Schäden anrichtet. Was macht also den Kormoran für den NABU oder auch für Dich so besonders, dass er in der Wertigkeit über andere Tiere gestellt wird???
 
Fischpaule:

Wer einen Kormoranmanagementplan fordert, DER stellt ihn über andere Tiere. Ich tue das nicht, aber ich stelle ihn, wie viele hier, auch nicht UNTER andere.

Ich habe so das Gefühl, als fehlt Dir ein wenig das Verständnis für die größeren Zusammenhänge, oder? Es ist doch wohl ein gewaltiger Unterschied, ob ein hier heimischer Vogel einen bedrohten Fisch jagt, oder dies durch einen Angler erfolgt.

Was bedeutet eigentlich deiser Satz? "...die großen Karpfenteichwirtschaften, die von der Brut bis zum Speisefisch züchten, haben bis zu 180 Rote Liste Arten zu bieten" ???
 
Zuletzt bearbeitet:
@jaykay2003

viele Arten,welche auf der ,,Roten Liste''stehen,haben die Karpfenteiche als Lebensraum angenommen.

Gruß Jörg
 
servus jaykay
gott sei dank verstehst du und der nabu die grossen zusammenhänge :), in einer landschaft in der 82 millionen menschen leben, in einer natur also, wo fast sämtliche natürliche- ökologische regulierungsmassnahmen einfach nicht greifen können bzw. die mechanismen sich nicht in bewegung setzen können(reduzierung durch nahrungsmangel z.B), kann eine einzelne tierart, wenn sie in massen auftritt, schon sehr grossen schaden anrichten, aber egal^^ es gibt gott sei es gedankt, noch leute die das erkennen, leider werden sie von okölogischen fundamentalisten, daran gehindert, endlich eine verbesserung der situation herbeizuführen, falsche information und eine engstirnige haltung sind die totengräber jeder verbesserung^^ die beste und schnellste und billigste lösung wäre, zu den brutkolonien im binnenland zu gehen und 1-2 jahre den vogel massivst zu schiessen, danach wäre für ein paar jahre wieder ruhe, aber leider wird diese lösung niemals durchkommen, dank der kormoran-freunde^^
gruss
 
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