Hallo Lukasangel,
mir geht es ähnlich, weil meine zwei Karpfenruten mit Weitwurfrollen am Römersee nur sehr selten zum Einsatz kommen und für den Allemannensee sind zumindest die Rollen fast überdimensoniert. Da macht das Angeln mit leichterem Gerät viel mehr Spaß.
Es gibt schon mehr als 2-3 gute Karpfenplätze am Römersee. Das Problem ist allerdings dass auch diese nach dem Anfischen sehr oft an den Wochenenden und ab Mitte Juni fast rund um die Uhr belegt sind und man schon fast Urlaub nehmen muß um einmal einen solchen Platz zu ergattern was für jemand mit Frau und einem kleinen Kind zeitlich nicht unbedingt so einfach ist und dazu stellt sich dazu noch die Frage ob man willens ist und die "Portokasse" es hergibt jeden Monat, wenn man öfters geht, neben der normalen Angelausrüstung und der Karte Unsummen für Futter auszugeben wenn man es kauft oder sich die ohnehin wenige Freizeit mit der Eigenproduktion zu beschäftigen. Ich habe langsam sowieso dass Gefühl dass auch dies um den August herum vermutlich nicht viel helfen würde da man sich hier abspricht damit bloß kein anderer diese Plätze belegen kann.
Selbst wenn man mal einen solchen Platz ergattert hat, was mir einmal in der Früh und einmal am Abend gelungen ist wird man dort auf Dauer nicht glücklich vorallem neben dem Biotop, wo man im Vergleich zum Rest des Sees nicht viel anfüttern muß um Erfolg zu haben und einem die "eingesessenen Angler" so auf die "Pelle" rücken dass man im Prinzip nur noch Platz hat eine Angel auszuwerfen um die nicht Schnur des anderen zu kreuzen. Dezente Hinweise nicht quer in meinen Angelbereich sondern geradeaus zu werfen werden ignoriert "nix verstehen" und dann mit versehentlichen stolpern über meine Angelsachen quittiert. Nachdem diese netten Jungs auch immer in Gruppen von 2-6 Leuten auftreten wollte ich mich nicht auf eine "Diskussion" einlassen sondern habe nach zwei Stunden und einem Karpfen und das andere mal nach einer Stunde und keinem Biss unter den grinsenden Gesichtern das Feld geräumt die diesen dann mehr oder minder wortreich gegenüber einem anderen Tageskartenangler, der meinen Platz übernehmen wollte, "verteidigt haben.
Die Buchten sind auch noch so ein Platz wo man mit der Ausbringung von viel Futter (täglich ca. 4-5 KG) unter der Woche noch was machen kann. Leider habe ich die Erfahrung gemacht dass wenn man die Woche über diese Plätze täglich "vorbereitet" dann kann man sicher sein dass dieser Platz ab Freitag Mittag oder schon früher das restliche Wochende belegt ist was mehr als ärgerlich ist. Ich habe in dieser Buch zweimal die Woche über angefüttert (linke Bucht auf der Hüttenseite) da habe ich wirklich gut gefangen, beim nächstenmal zwei Wochen später dachte ich noch dass wäre Pech dass der Platz belegt war der die Wochen vorher immer leer war und an diesem Wochenende schon am Freitag um 16 Uhr besetzt war. Jedoch war er dass auch am Samstag und Sonntag in der Früh und am Abend. Wie ich gesehen habe mit sehr guten Erfolg. Die darauf folgende Woche habe nicht angefüttert weil ich keine Zeit hatte anzufüttern weshalb ich Samstag und Sonntag in der Früh nur kurz auf Forellen gegangen bin - der Platz war leer. Da hatte jemand wohl keine Lust viel in eigenes Futter zu investieren. Dann wieder eine Woche angefüttert und was soll ich sagen als ich am Freitag zum anfüttern und zum kurzen Einsatz der Spinnrute Mittags an den See kam war der Platz belegt. Das wiederholte sich noch einmal bevor ich dann entnervt aufgegeben habe. Dafür ist mir mein Futter und auch mein Geld und meine Freizeit zu schade ....
Es gibt auch alternative Plätze (Böschung rechts neben der Hütte) die nicht so kompfortabel sind und somit auch meist frei von Karpfenprofis. Hier ist es halt schwierig ein RodPod oder ein Zelt aufzustellen ... Man hat jedoch nochmehr als an anderen Stellen das Problem dass man ohne Boot (für Nichtmitgleider verboten, für "Neumitglieder kein freier Liegeplatz) auch keinen großen Erfolg haben wird weil man es zumindest zum anfüttern und teilweise auch zum auslegen eines braucht weil das auswerfen mit langen Ruten wegen der Böschung und dem Bewuchs etwas beschwerlich ist und auch die Entfernung zum anfütern teilweise zu weit ist. Ein fernlenkbares Boot wäre hier eine Alternative die mir aber persönlich zu teuer ist zumal man Karpfen ja auch am Allemannensee gut fangen kann.
Ich finde die Aussagen von Technoidla mehr als zynisch. Einem Tageskartenfischer raten beim Futter nicht zu sparen bzw. geizig zu sein obwohl zumindest lt. Tageskarte anfüttern verboten ist und jeden der an diesem See nichts fängt und sich aufregt ist laut Aussagen in diesem Thread einer der versucht mit einer Büchse Mais einen Karpfen zu erlegen oder versteht generell nichts vom fischen dabei sind darunter mit Sicherheit einige die ihr Handwerk verstehen und schon 15-20 Jahre erfolgreich fischen. Auch die Bemerkung bzgl. Kochtopfischer war amüsant wie unpassend zu gleich.
Aber diese Art und Weise der "Carphunter" ist schon einigen Mitgliedern und Tageskartenfischern, mit denen ich gesprochen habe, ein Dorn im Auge um nicht zu sagen sie sind sauer. Leider schafft es auf Versammlungen keiner den Mund aufzumachen wieso ich als Mitglied welches noch nicht so lange dabei ist (und wenn es so weiter geht auch nicht bleiben werde) mir auch keinen Schiefer einziehe. Es wäre ja ohnehin sinnlos.
Es gibt anscheinend viele stumme Fischneider in diesem Verein ...
Es geht nicht nur darum, dass man zum Karpfenfischen auf den Allemannensee ausweichen muß obwohl man wie Technoidla & Co. auch seine Jahreskarte am Römersee gekauft hat und damit den Besatz ebenso mitfinanziert hat was er hin und wieder zu vergessen scheint! Es wäre für mich auch nicht so schlimm nachdem man am Allemannensee mit normalen Anfüttern teilweise sogar großen Karpfen "erlegen" kann und es meiner Meinung etwas anspruchsvolleres Angeln ist als am Römersee wo man mit einem Bolie oder Pallet, Festblei und vorallem am dem richtigen Platz und 20kg Futter vom Boot schon fast eine Fanggarantie hat. Die dicke Schlammschicht auf weiten Teilen des Bodens des Allemannesees und die Pflanzen im Gewässer machen es einem nicht ganz so leicht. Das ist etwas mehr gefragt vorallem wenn man nicht nur auf Satzkarpfen aus ist. Allerdings sollte man den gefangen Satzkarpfen (die Großen sowieso) auch gleich wieder zurücksetzen denn zumindest die 2 Satzkarpfen die ich im Juli mitgenommen habe haben schlimm gemoselt. Für mich ist dass jedoch kein Problem da ich sowieso keinen Karpfen esse und meine Frau jetzt nicht mehr unbedingt mal einen Karpfen ausprobieren will. Allerdings ist es ein Problem wenn doch mal ein Karpfen geschluckt hat und man ihn aufgrund der Verletzungen nicht mehr zurücksetzen kann. Ob dies alles der Grund ist wieso man unsere Carphunter, die ja alle nur C&R machen und keine Kochtopffischer sind und die Herausforderung suchen nicht am Allemannensee sieht wer weis dass schon...
Trotzdem ist der Römersee ein Gewässer was außer Karpfen eine Menge mehr bietet. Deshalb ärgert mich wirklich maßlos und war hauptsächlicher Grund für mein zugegebenermaßen sehr hartes posten was garantiert nichts mit Fischneid zu tun hat und auch nichts mit Technoidla da ich ihn persönlich nicht kenne und er jetzt "Prügel" für etwas einstecken muß was er nicht alleine "angestellt" hat. Es gibt im Verein mit Sicherheit noch weit extremere "Carphunter" als ihn die auch mit den "Nix verstehen" Jungs außer dem gleichen Hobby nichts gemein haben was ich hier nochmal klarstellen will. Deshalb bitte ich ihn auch dass nicht persönlich zu nehmen.
Mein Hauptkritikpunkt ist, dass man in den Sommermonaten am Römersee ohne Boot nur sehr schwer auf Raubfisch vor allem Zander angeln kann, da dummerweise viele gute Plätze z.B. für das Zanderfischen ebenfalls von "Karpfenprofis" dauerbelegt sind bzw. aufgrund der weit ausgeworfenen oder ausgelegten Schnür + zusätzliche Markerpose nicht anwerfbar sind. Sicher bleiben da noch einige übrig die sich dann und dass ist ihr gutes Recht die Forellen und Raubfischjäger soweit wie möglich zu ergattern versuchen weshalb man auch hier nur selten noch einen guten Platz findet. Da ist der Allemannensee mangels Zander leider keine Alternative ist. Deshalb sind bei mir viele Ansitze auf Zander erfolglos geblieben und der Frust immer größer dass auf den wirklich guten Zanderplätze ... Zumindest das Forellenfischen funktioniert noch ganz gut obwohl zur Zeit auch hier wegen der "Besetzung" die linken Bucht auf der Hüttenseite ein guter Fangplatz wegfällt - mal wieder!
Aber wer weiß nachdem man die lästige Bojenfischerei mit quer über den See gespannten Schnüren im Allemannensee, die aufgrund der größe der Fische und des Gewässers selber mehr als lächerlich war, abgeschaft hat vielleicht kommen ja für den Römersee auch Regelungen die das erfolgreiche fischen nicht nur für einige wenige möglich macht...
Auf viele erfolgreiche und frustfreie Tage am Römersee
Gruß vom "fischneidigen" Peter