hallo leute,
erst einmal meine persönliche meinung zu dem bereits angesprochenen bericht in der letzten "raubfisch" zum zanderangeln. ich denke in der heutigen zeit ist es nicht besonders waidgerecht einen zander werweisswielange schlucken zu lassen um ihn auch ja zu bekommen. jeder der vom autor gefangenen fische wurde mindestens tief im schlund gehakt, was auf der dvd klar zu erkennen war. keinen untermassigen zander kann man so wieder zurrücksetzen, was wohl jeder verantwortungsvolle angler wissen sollte. des weiteren fand ich das gerät und die schnurstärke total überdimensioniert. einzig den methoden konnte ich etwas abgewinnen, wobei ich auch schon zur vorstellung meiner seit ca. 25 jahren mit abstand erfolgreichsten methoden kommen möchte, die so manchem nicht unbekannt sein dürften. ich fische beim angeln mit köderfisch auf zander grundsätzlich mit der matchrute (die ich mir perfekt ausballanciert habe) mit 25g wurfgewicht , 18er sehr hochwertiger hauptschnur, 18er fluoro vorfach und stabilen dünndrähtigen 4er haken. beim posenangeln verwende ich 3 bis 5,5g schwere posen (mittlerweile marke eigenbau). beim angeln ohne pose nehme ich nur 3 bis 5g kugel- oder stabbleie (je nach grundbeschaffenheit). der köfi bekommt den haken immer durch die nase. im see fische ich meistens statisch mit offenem rollenbügel und einem kleinen stein auf dem spulenkopf, im fluss immer aktiv wobei ich den köfi im zeitlupentempo über grund zupfe oder schleifen lasse. jederzeit bereit beim kleinsten zupfer den rollenbügel zu öffnen und schnur zu geben. dabei halte ich die schnur ganz leicht zwischen daumen und zeigefinger. nimmt ein zander schnur warte ich bis er stehen bleibt und zähle dann aufwärts 100 bis 105 und schlage an. hat er bis dahin den köfi nicht gedreht hab ich pech gehabt, was aber sehr selten vorkommt. dafür hake ich fast alle zander im vorderen maulbereich. ist schon ein paar jahre her, aber so habe ich es geschafft in einer saison nur im rhein 386 zander zu fangen (pers. rekord 16 zander in 2 1/4 std). als beifang dicke barsche bis 54cm und hechte bis 105cm. sollte ein hecht im drill das vorfach durchbeissen bringt ihn ein dünner 4er haken im maul nicht um. ich hatte einen 35er hecht mit haken im kiemenbogen 6 monate im 2m aquarium bevor ich ihn wieder schwimmen liess. nach ein paar wochen lag der haken im becken. manch einer wird jetzt denken viel zu dünne schnur, doch durch viele viele vergleichsfischen mit kollegen mit exakt gleicher montage aber dickerer schnur bin ich immer der mit den mit abstand meisten und grössten fischen gewesen. ich hoffe ich konnte manchem von euch mit meinen methoden weiterhelfen.
mfg, detlef