Tierschutz -  Bauanleitungen / Natur - Tierschutz usw

Hi Wolfi,

das mit den Fledermauskästen finde ich eine Super Idee!:klatsch

Im Moment mache ich ein Praktikum im Amt für Umwelt und Natur in Berlin Köpenick.

Vor kurzem hatte ich das Vergnügen dabei zu sein wo Standorte für Fledermauskästen ausgewählt wurden.

Dabei wurden immer drei Standorte in einem Abstandt von ca. 3-4m ausgewählt und es wurde immer noch ein zusätzlicher Standort für einen Vogelkasten ausgewählt damit die Fledermauskästen nicht von auschließlich nur Vögeln besiedelt werden. Der Grund dafür ist das die Vögel sehr gerne die Fledermauskästen annehmen aber wenn ein größerer Vogelkasten in der Nähe ist bevorzugen sie doch eher den.

Man muss auch darauf achten das die Einflugschneise immer frei ist sonst werden die Kästen nicht von den Fledermäusen angenommen.

Gruß Basti
 
Danke für den Thread und der Bauanleitung für den Fledermauskasten:klatsch tolle Idee:respekt. Werde mich ich im Winter selber mal ran setzen und das ganze nachbauen:)
 
Nistkästen für Höhlen - und Halbhöhlenbrüter

Meisen , - Stare , - Kleiber und Serlingsnistkasten.

Für diese Art der Nistkästen, habe ich die selben Bretter benutzt, wie schon bei dem Fledermauskasten. Einfach alles was ich übrig hatte, unbehandelt und Sägerau war.
Die Stärke der Bretter spielt eher eine untergeordnete Rolle, jedoch sollten sie nicht zu dünn gewählt werden, um bei kalten Frühlings oder Sommertagen die Nester vor Kälte zu schützen.

Die Maßangaben sind auch hier nur ein grober Anhaltspunkt und müssen nicht unbedingt eingehalten werden. Man sollte bei Staren jedoch darauf achten, das dieser etwas größer ausfallen muß . Also dann einfach 5cm jeweils in B / H / T zugeben.

Bei dem Zuschnitt meiner Bretterschwarten, habe ich nur die Kanten von den Schwarten befreit, wo dies unbedingt nötig war um Spalten zu vermeiden.
Jede andere Kante lies ich unbehandelt.
Einen genauen 100%tigen Winkel einzuhalten ist auch nicht notwendig, da ich noch keinen Vogel mit einer Wasserwaage, Winkel oder Meterstab gesehen habe.
Alles auf den Millimeter, im Lot, und im Winkel zu bauen, findet nur im menschlichen Kopf , aber nie in der Natur statt.

Bau

Die Teile aus den Brettern zusägen ( Maßangaben habe ich im Foto 1 in cm eingefügt. )
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Habe dann das Brett für die Front genommen, und mit der Ständerbohrmaschine und Kreisbohrer im oberen Drittel ein 4cm Einflugsloch gesägt.
An der Unterkannte der Front, sägte ich einen 0,5 x 3 cm Schlitz, der später als Verschluß dient.
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Nun habe ich die Stärken der Seitenteile auf die Innenseiten des Dach und Bodenbretts übertragen, und dort jeweils 2 Löcher links und rechts gebohrt. Und alles miteinander verschraubt ( benutzt habe ich Schnellbauschrauben die mein Keller hergab )
Mit der Rückwand verfuhr ich ebenso.
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Für die Front geht man anders vor. Entweder nagelt man an der Innenseite des Daches , innen und außen eine kleine Leiste , daß somit eine Nut entsteht, in der die Front passt, oder man verwendet 2 Holzdübel. Siehe Foto .
Habe in die Oberkannte der Front 2 ( für die Dübel passende ) Löcher gebohrt, und diese Löcher auf das Innendach übertragen.
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Die Front an den Kasten angepasst, den Schlitz mit einem Nagel auf das Bodenbrett übertragen, dort ein kleines Loch gebohrt und einen , im 90 Grad Winkel gebogenen Nagel eingeschlagen. Dies dient ans Verschluß.
So kann die Front zur Reinigung abgenommen werden.
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An der Rückwand noch eine Leiste 5 x 40 cm angeschraubt und das war es.....
Sorry ich habe was vergessen, was auf den letzten Fotos noch nicht drauf war.
Eine kleine Bohrung unterhalb des Einflugsloches sollte nicht fehlen, um dort einen kleinen Ast anzubringen. Für Stare ist das in der Balz wichtig, da dort der Partner umworben und angelockt wird !
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Viel Spass ihr Naturfreunde

Bei dem Maßangaben " Seitenteil 2 , ist mir ein Fehler passiert. 27cm sollte auf der Längsseite stehen
 
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Nistkasten für Offen - Halbhöhlenbrüter.
Zaunkönig, Zilzalp, Grasmücke , Rotkehlchen , Amsel usw.


In der Natur sucht man Stellen, wo ausreichend hohes ( ca 110-130cm ) Gras wächst, schneidet sich im Herbst genügend davon ab und presst es zu einem faustgroßen Bund zusammen. Solange der Bund noch weich ist, biegt man ihn alle 5 cm der Länge nach, so das er etwas biegsam wird.
Man lässt ihn ( je nach Lagerung ) ein paar Tage bis 2 Wochen trocknen, und zurrt den Bund nun mit verzinktem Draht oder einem Kokosstrick sehr fest zusammen.
Dies wiederholt man alle 20 cm.
Jetzt nimmt man ein ca. 100 x 20cm Brett, bohrt unten nach den im Foto angegebenen Maßen 2 Löcher hinein und fädelt dort eine Kordel hindurch.
Schiebt den Ansatz des Grasbündels in die Schlaufe, die man auf der Rückseite des Brettes mit einem Nagel fest verdrallt. Diesen sichert man dann mit einer Nagelkrampe.
Das Bündel biegt man nun zu einer Art P , so daß eine kleine Höhle entsteht und zeichnet die Stelle oberhalb der Höhle auf das Brett, bohrt dort wieder 2 Löcher, zieht eine Kordel durch und verfährt wie oben schon geschrieben.
Diese Art Nest kann man nun an einem Baum, Drahtzaun, anbinden, oder mit einem 1,50m Pfahl versehen und in eine ungestörte Ecke im Boden verankern.

Nicht zu hoch anbringen, denn mehr als 2m über den Boden, bringt diese Nisthilfe nichts.
 

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@ theduke : klasse Eigenbau. :) Und den Vöglen hilfts.! Da sollten sich manche Menschen mal ein Beispiel dran nehmen.

Gruß Flo
 
News :
Vor 2 Wochen wurden nun 8 versch. Nistkästen von meinem Bruder und mir aufgehängt.
1 Woche später bezog bereits eine Blaumeise den ersten Kasten. Durch die kalten Temp. hier sind leider noch nicht alle Vögel zum nisten bereit, bzw. Stare sind noch gar keine vorhanden.
Den Asthaufen hat ein Zaunkönig bezogen, so daß dies sogar eine natürliche Nisthilfe bietet.
Ebenso daß gesägte aufgeschichtete alte Weidenholz, daß für Insekten eine Fundgrube darstellt.

Weiter baute ich heute 2 Zandernester.
Diese sind sehr leicht herzustellen.
Entweder man steckt Fischtenzweige in ein altes Federkerngeflecht, oder man bindet einige Zweige einfach mit verzinktem Draht zusammen, und versenkt beide Arten mit einem Stein im Teich.
Ist im Teich Schlamm vorhanden, kann man die Zweige auch in den Schlamm stecken.
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Laichsubstrat für Zander und Barsche
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Solche Haufen einfach mal liegen lassen.
Zaunkönig und Zilp-Zalp freuen sich, und im Winter schlummern dort die Igel.
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Insektenhotel , was aber dieses Jahr noch verbessert wird
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Batman kann kommen
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Mein Bruder hat eine Meise.
Ups ich meinte er hängt einen solchen Kasten in die Birke
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Kasten für Kleiber / Baumläufer
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Bruder hängt einen Kasten auf.
Dieser Kasten ist ein Versuch. Mal sehen ob da ein Vogel einzieht
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Bereit für die Stare
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Blaumeise meldet sich als ersten Mieter
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Hi,

ich habe auch noch einen kleinen Tipp, den jeder in seinem Garten ganz einfach umsetzen kann.
Einfach in einer Ecke im Garten Natursteine (in meinem Fall Kalksteinplatten aus einem Steinbruch) aufeinander setzen.
Hab das vor ein paar Jahren gemacht und habe seitdem keine Probleme mehr mit Schnecken, dafür aber sehr viele Blindschleichen. :)

Gruß
Pascal
 
Nach langer Zeit mal wieder neue Nistkästen.
Nistkasten für Blau.- und Kohlmeise
Material: 1 Fichtenleimholzbrett 800x400 (war eine alte Pinwand) 1 Regalbrett 500x18mm , Spaxschrauben 18 Stk 40mm und 3 Stk 30mm
Kosten ca 10.-€
Hohlraummaß 140x140x250mm. Ob nun Schrägdach nach vorne geneigt, oder Satteldach, das ist den Tieren egal.. Ich wollte ein Spitzdach, weil es anders ist als die üblichen Kästen.
Das Einflugloch für Blaumeisen sollte zw 26 und 28mm liegen, und bei Kohlmeisen bei 32 / 34mm. Ein Mittelmaß von 30mm eignet sich für beide Arten.
Einflugloch bitte mit einem zweiten Brett verstärken, somit entsteht ein Marder und Katzenschutz.
Bitte auch auf die typische Anflugstange verzichten, denn Meisen benötigen diese nicht. Anrauen unterhalb der Lochfläche reicht aus. Der Kasten sollte auch innen nicht glatt sein, die Jungvögel kommen somit besser zum Füttern nach oben.

Linkes Seitenbrett habe ich nicht verschraubt, da dieses zur jährl. Reinigung dienen soll.
Im oberen Drittel einfach 2 Achsnägen einbringen und unten einen Sicherungsstift.

Bretter für das Satteldach im 45° Winkel mit E.-Hobel angeschrägt. Und alles miteinander verschraubt. Auch die Oberkante der Seitenwände wurden im 45° Winkel abgeschrägt.

Das Bodenbrett sollte 4 Löcher a 5mm erhalten, so laufen Flüssigkeiten ab.

Am Ende kam noch eine Winkelleiste aus Holz auf den Dachfirst, somit kann man auf Dachpappe verzichten.

Bitte nie einen Nistkasten mit Holzschutz, Lack oder sonstigen Zeug streichen.
Den fertigen Kasten einfach mit einem Brenner ringsherum abflammen.
Dies sieht hübscher aus, Kästen werden durch die Optik schneller angenommen und der Kasten verwittert viel langsammer. Alle 2 Jahre wiederholen und das Holz wird nicht grau.
Brettermaße sind in den Fotos enthalten. Nicht wundern wie der Kasten Innen aussieht. Laut EU Energieeinsparung, müssen Häuser gedämmt sein. Somit Korkplatten (Quatsch es war eine alte Pinnwand und den Kork mußte ich aufrauen)
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Dit Bau ick nach....
Damit du gleich noch etwas zu tun hast.

Nistkasten Halbhöhlenbrüter (Rotkehlchen, Rotschwanz)

Die grobe Richtlinie für diese Vogelarten gibt ein Raummaß von 140x140x160 cm vor. Dazu eine Einflugöffnung von 5cm.
Wie soll das mit einem Schrägdach klappen?
Die Front würde viel zu klein ausfallen.
Also Front.- Innenmaß 16cm und Hinten 20cm.
Durch das( nach vorne geneigte) Dach, kam mir die Einflugsöffnung vom 5cm zu klein vor, also habe ich dem Brett eine Kehle verpasst.

Auch hier wieder die Bretter abgeflammt, als Dach nun Nut & Feder benutzt, die Nut mit Fett eingeschmiert, denn ich will auf Dachpappe verzichten.
Bretter stammten von einer abgerissenen Gartenlaube.
Alten Lack und Lasur mit der Fächerscheibe entfernt.
Frontbrett war der Rest der Pinwand (Meisenkasten)
Spax Schrauben: 14St 40mm und 4 St 30mm für das Dach.
Maßangaben sind wieder in den Fotos ersichtlich.
Kosten liegen wieder bei ca 10.-€ (in meinem Fall kostenlos)

Wo genau ich die Kästen aufhänge, folgt Montag.
Auch den Starenkasten der schon seit 2 Jahren erfolgreich hängt, werde ich fotografieren und grobe Maße liefern. .
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Boden
 
Damit du gleich noch etwas zu tun hast.

Nistkasten Halbhöhlenbrüter (Rotkehlchen, Rotschwanz)

Die grobe Richtlinie für diese Vogelarten gibt ein Raummaß von 140x140x160 cm vor. Dazu eine Einflugöffnung von 5cm.
Wie soll das mit einem Schrägdach klappen?
Die Front würde viel zu klein ausfallen.
Also Front.- Innenmaß 16cm und Hinten 20cm.
Durch das( nach vorne geneigte) Dach, kam mir die Einflugsöffnung vom 5cm zu klein vor, also habe ich dem Brett eine Kehle verpasst.

Auch hier wieder die Bretter abgeflammt, als Dach nun Nut & Feder benutzt, die Nut mit Fett eingeschmiert, denn ich will auf Dachpappe verzichten.
Bretter stammten von einer abgerissenen Gartenlaube.
Alten Lack und Lasur mit der Fächerscheibe entfernt.
Frontbrett war der Rest der Pinwand (Meisenkasten)
Spax Schrauben: 14St 40mm und 4 St 30mm für das Dach.
Maßangaben sind wieder in den Fotos ersichtlich.
Kosten liegen wieder bei ca 10.-€ (in meinem Fall kostenlos)

Wo genau ich die Kästen aufhänge, folgt Montag.
Auch den Starenkasten der schon seit 2 Jahren erfolgreich hängt, werde ich fotografieren und grobe Maße liefern. .
Anhang anzeigen 125438
Anhang anzeigen 125439
Anhang anzeigen 125440
Anhang anzeigen 125441
Anhang anzeigen 125442
Anhang anzeigen 125443
Boden


Eine Frage bleibt!

Wie bringe ich den Dreck raus?
Jedes Jahr oder alle zwei Jahre zerlegen?
 
Wie bringe ich den Dreck raus?
Meisenkasten hat eine Klappe, und der Kasten für Rot. da ist die Öffnungsgröße ausreichend um mit der Hand und einer Japanspachten reinzugreifen.

Wolfi, wenn Du mal wieder nen Dach aus Nut-Feder-Brettern bastelst, dann montiere sie mit der Feder nach oben. Dies hat den unschlagbaren Vorteil, dass sich das Wasser nicht im Nutgrund sammelt und dadurch die Brettchen zu gammeln anfangen. Dies nennt man konstruktiven Holzschutz.
Daran habe ich zwar nicht gedacht, aber da läuft trotzdem kein Wasser rein.
In der Anleitung schrieb ich, die Nut wurde eingefettet. Dafür nutzte ich Maschinenfett welches in der Lebensmittelherstellung eingesetzt wird.
 
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